Bau & Vielfalt der Tiere

Kapitel 1: Klassische Systematik

Kapitel 1: Klassische Systematik


Kartei Details

Karten 54
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 19.11.2015 / 04.03.2020
Weblink
https://card2brain.ch/box/bau_vielfalt_der_tiere2
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/bau_vielfalt_der_tiere2/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Ecdysozoa

     Panarthropoda

          Euarthropoda

                 Chelicerata (=Spinnentiere)

-keine sichtbaren Antennen = "fühlerlos"

-> die 1. Kopfextremitäten sind dreigliedrige Cheliceren (Giftklauen) 

-Tagmatisierung (Tagma =Körperabschnitte) ist charakteristisch: Prosoma (Vorderkörper) entsteht: dort Mund-und Laufextremitäten und wichtigste Sinnesorgane

ecdysozoa

     Panarthropoda

            Euarthrozoa

                   Pancrustacea

                          Hexapoda (Sechsfüssler)

Merkmale

                                   Pterygota (geflügelte Insekten)

Apomorphie

Unterteilung in Palaeoptera und Neoptera (Unterschied?)

-flügellöse Insekten

-3 Paare sechsgliedriger Extremitäten (Sechsfüssler)

-haben Komplex- und Medianaugen

-Pterygota Apomorphie:

   -Bildung von 2 Flügelpaaren

  -Palaeoptera: können Flügel nicht nach hinten klappen

   Neoptera: können Flügel zusammenlegen

CRANIOTA (=Schädeltiere)

Allgemein Merkmale:

-Körper deutlich in Kopf (mit Gehirn und Hauptsinnesorgane), Rumpf und Schwanz eingeteilt

 

Craniota (=Schädeltiere)

Apomorphien:

-Haut: besteht aus 2 bis 3 unterscheidbaren Lagen

-das Neuralrrohr wird vergrössert differenziert sich zu einem mehrteiligen Gehirn

-die Neuralleiste ist an der Entstehung von ca. 40 versch. Geweben und Organen beteiligt, darunter das Knochen-/Skelettgewebe (wichtigste Apomorphie der Wirbeltiere die durch Neuralleiste gebildet wird!!)

-Skelett (Endoskelett): auffälligstes Merkmal der Wirbeltiere. Chorda dorsalis ist bei den meisten Wirbeltieren stark rückgebildet. Es ist nur bei ursprünglichen Wirbeltieren das zentrale Stützorgan.

-Kiemendarm: dient nun primär der Atmung und nicht mehr als Filtrierer/Nahrungsaufnahme

-vier versch. Hox-Komplexe (ermöglicht Übernahme neuer Funktionen ohne dass ursprüngliche verloren gehen.

Craniota

    Gnathostomata (=Kiefermünder)

Apomorphien:

-Neuheit: Entwicklung eines Kiefers durch Abwandlung der vorderen Kiemenbögen (aus Kieferskelett ein Kiefe machen - enstand aus Hox-Genen=

-Schädel: bestehend aus 3 Komponenten (Hirnschädel, Gesichtsschädel und Deckschädel)

-Endoskelett mit Schädel mit Rumpfskelett (von Wirbelsäule gebildet z.B. Rückenflossen)

-Extremitäten (sie bekommen unpaare Flossen)

-Hautzähnen: Schuppen bedecken den ganzen Körper. Auf dem Kiefer dienen die vergrösserten Schuppen als Zähen)

Craniota

    Gnathostomota (Kiefermünder)

          Chondrichthyes (=Knorbeltiere) z.B. Haie

-Plakoidschuppen (erzeugen super wenig Widerstand) und Hautzähne

-Mund in Form eines Querspaltes

Craniota

      Gnathostomata

              Sarcopterygii (Fleischflossler)

-paarige Flossen federförmig angeordnet

-Cosmoidschuppen

-Kombi von massiven Extremitäten und Lunge ermöglichste einzelnen Vertreter die erfolgreiche Invasion des Landes

-ursprüngliche Fleischfossler waren einander sehr ähnlich.

Craniota

     Gnathostomata (Kiefermünder)

              Sarcopterygii

                    Tetrapoda (Landwirbeltiere)

Apomorphien

-fünfstahlige (pentadactylen) Extremitäten -> Umwandlung der Fleischflossen

-Schädel mit Wirbelsäule gelenkig verbunden

-zahlreiche Anpassungen an das Leben an Land

-Reduktion der Kiemen und reine Lungenatmung (zumindest bei Adulten)

-Herz eingeteilt in eine linke und rechte Kammer

                      Tetrapoda

    Lissamphibia            Amniota

 

Unterschiede zwischen diesen beiden

-unterschiedliche starke Bindung an das Wasser: Amphibien weisen einen zweiphasigen Lebenszyklus auf. Entwicklung über Kaulquappen im Wasser, dann als Adultus terrestische Lebesweise. Amphibien bleiben aber auch als Adulte mit dem Wasser eng verbunden. Die Amniota haben sich vom Wasser hinsichtlich ihrer Entwicklung völlig gelöst. Sie haben eine direkte Enwicklung und ihre Eier werden durch spezielle Schutzhüllen vor Austrocknung geschützt. 

-untersch. Art der Atmung: bei Amphibien gelang die Luft durch Schlucken un die Lunde (positiver Druck), während Amnioten die Luft einsaugen (negativer Druck)

Amniota 

Apomorphien:

- veränderte Struktur der Eier

-direkte Entwicklung: keine aquatischen Larven mehr

-innere Befruchtung

-Epidermis mit Hornschicht

-Schädel wird an die Wirbelsäule angebunden

-Saugatmung (neg. Druck)

-Herzkammerunterteilung und Trennung von Körper-und Lungenkreisläufe

-sek. Gaumendach

Entwicklung der Schläfenfenster

-> man unterscheidet 3 Grundtypen der Schädel:

   1. anapsid

   2. diapsid

   3. synapsid

1. Schädel ohne Schläfenfenster und ohne Jochbogen    -> Schildkröten

2. Schädel mit 2 Schläfenfenster und 2 Jochbögen     -> alle Sauropsida ausser Schildkröten

3. Schädel hat nur das untere Schläfenfenster und einen Jochbogen

Amniota

      Sauropsida

             Aves (Vögel)

1. Plesiomorphie der Vögel (=Sauropsiden Merkmale)

2. Gemeinsamkeiten mit Dinosaurier

1. trockene Haut 

2. -Schlüsselbein verwachsen mit dem Gabelbein

    -Hinterbeine dienen der bipeden Bewegung (Gehen oder Hüpfen, auf zwei Beinen („Zweibeinigkeit“)) und werden nie   reduziert

    -der 1. Zeh des Hinterbeins ist nach hinten gerichtet

    -s-förmiger, beweglicher Hals

    -Federn

Einzigartige Vogelmerkmale

-Flügel (entstand bereits in der Stammlinie der Dinosaurier)

-Schnabe

-Eier mit Kalkschale

-hochentwickelte Brutfürsorge

Mammalia

Apomorphien

-synapsider Schädel: mit nur einer Schläfengrube

-sek. Kiefergelenk

-3 Gehörknöchelchen im Mittelohr (Platz da primäres Kiefergelenk durch sek. ersetzt wird)  => sehr gutes Gehörsinn!

-Haarkleid (als Wärmeisolation) -> Homoiothermie:  Körpertemperatur unabhängig von Schwankungen der Umwelttemperatur    in Grenzen auf einen mehr oder weniger konstanten Wert einzuregulieren

-> dadurch auch Hautdrüsen: Talg- und Schweissdrüsen

-Milchdrüsen         -> Sauzunge und Lippen

-Grosses Gehirn

-Tasthaare (Schnurrhaare) (gingen aber bei einigen Arten - darunter Mensch - wieder verloren

-kernlose Erythrozyten : erlaubt viel Sauerstoff zu binden

-Rotation der Extremitäten: verursachte der Übergang von schlägelden Fortbewegung zum Laufen