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Kartei Details

Karten 75
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 24.05.2015 / 20.08.2023
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Welche weiblichen Geschlechtshormone gibt es?

  • Östradiol
  • Östron
  • Östriol
  • Progesteron

Östradiol

- Strukturformel

- Bildungsort

- Bedeutung

- Funktion

  • E2 (weil 2 OH-Gruppen)
  • Ovar
  • wirksamstes und wichtigstes Östrogen der Frau, Follikelphase (für Follikelreifung)
  • Funktionen:
    • vermittelt weiblicher Phänotyp (Verteilung Fettgewebe, Brustwachstum, Behaarung, weibliche Gesichtszüge)
    • Aufbau des Endometriums in der proliverativen Phase

Östron

- Strukturformel

- Bildungsort

- Bedeutung

  • E1 (nur 1 OH-Gruppe)
  • Ovar, Nebenniere
  • Es ist weit weniger wirksam. Gewinnt nach der Menopause an Bedeutung, wenn die Ovarien kaum mehr Östradiol produzieren.

Östriol

- Strukturformel

- Bildungsort

- Bedeutung

  • E3 (weil 3 OH-Gruppen)
  • Plazenta, Fettgewebe
  • Es ist normalerweise ein kaum mehr wirksames Abfallprodukt des Östradiols und des Östrons. In der Schwangerschaft steigt seine Konzentration und damit seine Bedeutung stark an.

Progesteron

- Strukturformel

- Bildungsort

- Funktionen

  • Struktur siehe Bild
  • Ovar, Plazenta (während SS)
  • Funktionen:
    • Aufrechterhaltung der Schwangerschaft (Vorbereitung des Endometriums auf die Einnistung des Embroys, Blastozyste und später Embryo am Leben erhalten)
    • hemmt Expression von Östrogenrezeptoren
    • stimuilert die Hydroxylierung von Östrogen und damit die Inaktivierung von Östrogen
    • stimuliert die Sulfatierung von Östradiol und Östriol (verhindert so während der SS indirekt weitere Ovulationen)
       

Synthese der weiblichen Geschlechtshormone

  1. Die Zellen des Ovars können ihr eigenes Cholesterin herstellen oder sie können es über LDL-Cholesterin aufnehmen.
  2. Die 20, 22-Desmolase (P450, Side chain cleavage enzyme) wandelt Cholesterin (C27) in Pregnenolon (C21) um. Es ist der geschwindigkeitsbestimmende Schritt und wird durch LH reguliert.
  3. Aus Pregnenolon kann via zytosolische 3beta-Hyroxysteroid-Dehydrogenase Progesteron hergestellt werden.
  4. Aus Progesteron kann durch die im glatten ER befindliche 17, 20-Desmolase zu Androstendion umgewandelt werden.
  5. Androstendion kann nur via Aromatase in Östron E1 umgewandelt werden. Das Enzym ist auch wichtig, um aus Testosteron Östradiol E2 herzustellen. Das Enzym Aromatase fehlt in Thekazellen, ist aber in Granulosazellen vorhanden (Zusammenarbeit).
  6. Die Umwandlung von Östron in das wirksamere Östradiol erfolgt via 17 beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase (glattes ER). Die Leber kann sowohl Östradiol als auch Östron in das schwächere Östriol umwandeln.

Wieviele C-Atome besitzen Östrogene?

18 C-Atome

In welchen Zelltypen erfolgt die Östrogen-Synthese?

Sie benötigt zwei Zelltypen:

  1. Theca-Zellen bzw. Theca-Lutein-Zellen
  2. Granulosazellen (Follikelzellen) bzw. Granulosa-Lutein-Zellen

In der Follikelphase synthetisieren die Follikel Östrogene, in der Lutealphase übernimmt diese Aufgabe das Corpus luteum.

Crosstalk zwischen Thekazellen und Granulosazellen bezüglich Östrogen-Synthese

Thekazellen (liegen oberflächlicher) nehmen Cholesterin auf und bilden adrenale Androgene. Sie besitzen keine Aromatase, um Östrogene herzustellen. Thekazellen besitzen nur LH-Rezeptoren.

Die Granulosazellen (liegen tiefer) haben die Aromatase, aber keine 17alpha-Hydroxylase und 17, 20-Desmolase, um adrenale Androgene herzustellen. Granulosazellen besitzen LH- und FSH-Rezeptoren.

= Zwei-Zellen-Zwei-Gonadotropin-Steroidhormonsynthese

Wie wird Östradiol in den Theca- und Granulosazellen hergestellt?

1. LH stimuliert via Adenylatzyklase die Thekazellen. LDL-Rezeptoren und die 20, 22-Desmolase werden aktiviert.

2. Thekazellen stellen Androstendion her. Es diffundiert in die Granulosazellen.

3. FSH stimuliert via Adenylatzyklase die Granulosazellen, um das Enzym Aromatase herzustellen.

4. Aromatase-Aktivität wandelt Androstendion in Östron um. Via 17 beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase kann Östron in Östradiol umgewandelt werden. Es diffundiert ins Blut.

Wie liegt Östradiol im Blut vor?

  • gebunden an Albumin 60%
  • gebunden an sex hormone-binding globulin SHBG 38%
  • frei im blut 2%

Über welche Rezeptoren wirken Östrogene?

Über nukleare Östrogen-Rezeptoren (ER, Homodimer). Der Östrogen-Östrogenrezeptor-Komplex interagiert mit steroid response elements auf der DNA und induziert die Transkription von spezifischen Genen zur Produktion von mRNA. Die RNA gelangt ins Zytoplasma und erhöht die Protein-Synthese. Dadurch werden verschiedene Zellfunktionen moduliert.

Weshalb ist das Ovum beim Menschen so klein?

Das Ovum ist notwendig für die Versorgung in der Frühentwicklung des Embryos. Es wird durch die Plazenta ersetzt.

Welche Schicht beim Menschen entspricht der Vitellin-Zellschicht?

= Hülle des Eis = Zona pellucida

Wann beginnt die Oogenese?

Ab 6. - 7. SS-Woche.

Oogenese

- Ablauf

Im Kortex des Ovars erfolgt eine Proliferation (Mitose), d.h. eine Vermehrungsphase der Urkeimzellen und Differenzierung in Oogonien.

Die Oogonien treten spontan in die Meiose ein und werden im Diplotän der Prophase der ersten Reifeteilung arretiert (diploid). Diese Ruhephase wird als Diktyotän bezeichnet und dauert bis ins Erwachsenenalter. Sobald die Oogonien in die Meiose eingetreten sind, spricht man von primären Oozyten (4N), was frühestens ab der 12. Woche möglich ist. Während der Meiose erfolgt das Crossing over. Sie bleiben bis kurz vor der Ovulation primäre Oozyten. Die Oozyten-Reifung ist vollständig, wenn die haploide Oozyten zur Befruchtung durch ein Spermium fähig ist.

Die primären Oozyten lösen sich nun aus ihrem klonalen Verband. Sie werden von flachen somatischen Zellen (Follikel- oder Granulosazellen) umgeben und heissen nun Primordialfollikel.

In der 20. Woche hat es 7 Mio. Primordialfollikel im Kortex. Die weitere Reifung erfolgt hauptsächlich ab Pubertät unter Einwirkung von FSH.

Es erfolgt eine fortschreitende Atresie.

Nach der Geburt hat es nur noch 1 – 2 Mio. Primordialfollikel im Kortex. Nach der Pubertät sind es noch etwa 250'000 pro Ovar. Davon entwickeln sich zwischen Pubertät und Menopause ca. 300 Primordialfollikel.

Follikelstadien

  • Primordialfollikel: primärer Oozyt mit einer Lage flacher Follikelzellen
  • Primärfollikel: primärer Oozyt mit einer Lage kubischer Follikelzellen
  • Sekundärfollikel: primärer Oozyt mit mehrschichtiger Lage Follikelzellen = Stratum granulosum, Zona pellucida & Theca folliculi entwickeln sich
  • Tertiärfollikel: Antrum folliculi, Cumulus oophorus, Theca interna (Hormon-Produktion) und externa (Gefässe)
  • Graaf-Follikel: sekundärer Oozyt (durch Weiterführung der Meiose 1), Eintritt in Meiose 2 (wird aber erst bei Befruchtung vollendet)

Wann bezeichnet man die Eizellen als primäre Oozyten?

Sobald die Oogonien in die Meiose 1 eingetreten sind. Sie werden dann in der Prophase der 1. Meiose arretiert = diese Ruhephase wird Diktyotän genannt.

Wann spricht man von sekundären Oozyten?

Sobald die primären Oozyten die Meiose wieder aufgenommen haben (d.h. ist erst ab Geschlechtsreife möglich).

Was geschieht mit der Geschlechtsreife/Pubertät?

Reifung von Follikeln und zwar bis ein sprungreifer Follikel entsteht mit anschliessender Ovulation, gesteuert durch FSH!

In welchem Entwicklungsstadium hat es am meisten Primordialfollikel?

In der 20. Woche = 7 Mio.!

Wieviele Primordialfollikel hat es zum Zeitpunkt der Geburt?

2 Mio

Wieviele Primordialfollikel hat es zum Zeitpunkt der Pubertät?

250'000

Wieviele Primordialfollikel entwickeln sich zwischen Pubertät (13 Jahre) und Menopause (50 Jahre)?

300

Wie läuft die Meiose bei der Frau ab?

Meiose 1

1. Start mit 2n/2c (= diploid). Prophase I:

- Replikation der DNA führt zu 2n/4c

- Crossing over = paaren und rekombinieren von homologen Chormosomen

- Arretierung im Diplotän der Prophase der Meiose 1 bis zur Geschlechtsreife

2. Geschlechtsreife/Pubertät ist eingetroffen. Prophase 1:

- es folgt die Diakinese (= auseinander bewegen), wobei die Kondensation beginnt und sich die Kernhülle auflöst

3. Metaphase 1:

- Analgerung in Äquatorialebene

4. Anaphase 1:

- Chromosomen werden zu den Spindelapparaten gezogen mit anschliessender Zellteilung: es entsteht eine normale Tochterzelle und ein Polkörperchen

5. Telophase 1:

- Tochterzelle liegt als 1n/2c vor

- Eintritt in die Meiose 2 (wird aber erst bei Befruchtung fertiggestellt), deshalb arreteriung in Metaphase 2. Mit Anaphase 2 wird erst bei Befruchtung fortgefahren.

6. Anaphase 2:

- die Eizelle wurde befruchtet

- Zellteilung

- es entstehen 3 Polkörperchen und eine Oozyte = 1n/1c

Hormonspiegel von FSH und LH während der verschiedenen Entwicklungsphasen

  • Fötus: Eine Ausschüttung der hypophysären Gonadotropine (LH und FSH) findet bereits im Fötus statt. In der Fetalzeit entstehen aus den Urkeimzellen die primären Oozyten und die Primordialfollikel.
  • Postnatal d.h. zwischen Geburt und 6. Monat: Ein 2. Peak findet unmittelbar nach der Geburt statt. Ab dem 4. Monat (nach Peak) nimmt der Gonadotropin-Spiegel ab und bleibt bis zur Pubertät tief.
  • Kindheit (6. Monat - 10. Lebensjahr): In der Kindheit reicht jedoch die Menge an hypophysären Gonadotropinen für die Stimulation der Follikelreifung und der Hormonbildung im Ovar nicht aus.
  • Pubertät (10. - 14. Lebensjahr): Die Zunahme der Plasmakonzentration dieser Substanzen in der Pubertät beginnt mit dem Auftreten der pulsatilen GnRH-Sekretion. Erst jetzt werden genügend hohe Spiegel generiert, um den Menstruationszyklus zu aktivieren. Ausserdem ist die Empfindlichkeit der Gonadotropine auf die Feedback-Hemmung durch Östrogene erniedrigt. Während der Pubertät ist die Ausschüttung während der Nacht pulsatil.
  • Reproduktionsjahre (14. - 50. Lebensjahr): Im Gegensatz zur Pubertät erfolgt hier die Gonadotropin-Ausschüttung sowohl am Tag als auch in der Nacht pulsatil. Wobei die Konzentration monatliche Peaks erreicht.
  • Menopause: In der Menopause sind die Plasmakonzentrationen von FSH und LH hoch, da die negative Rückkopplung der Sexualhormone wegen ihrer geringen Konzentration nur noch schwach ist.

Menstruationszyklus

- Synonym

- Abschnitte

  • = Ovarialzyklus
    • Follikelphase
    • Lutealphase

 

  • Zyklischer Aufbau & Umbau der Uterusschleimhaut
    • Menstruations- bzw. Desquamationsphase
    • Proliferationsphase
    • Sekretionsphase

Wie lange dauert ein Menstruationszyklus?

28 Tage

Wie ist der 1. Tag des Menstruationszyklus definiert?

Mit dem Einsetzen der Menstruation.

Welches Ereignis trennt Follikelphase von Lutealphase?

Ovulation

Follikelphase

- Dauer bzw. Definition des Abschnitts

- welcher Phase des Endometrium-Zyklus entspricht sie?

- Leithormon

- Abläufe

  • = Einsetzen der Menstruation bis Ovulation = 14 Tage (kann beträchtlich variieren)
  • Desquamations- und Proliferationsphase
  • Östradiol
  • Abläufe:
    • Weiterreifung einer Follikelkohorte (wrude bereits am Ende der Lutealphase des vorherigen Zyklus rekrutiert) & Selektion des Graaf-Follikels, Einfluss von FSH
    • Follikel produzieren Östradiol
    • späte Phase: Östrogen-Produktion durch sprungreifen Follikel steigt so stark an, dass sich das Östradiol positiv auf die Hypothalamus-Hypophysen-Achse auswirkt.
    • durch eine hoch-frequente GnRH-Ausschüttung kommt es zum LH-Peak
    • LH-Peak löst Ovulation aus

Lutealphase

- Dauer bzw. Definition des Abschnitts

- welcher Phase des Endometrium-Zyklus entspricht sie?

- Leithormon

- Abläufe

  • von der Ovulation bis zur nächsten Menstruation, dauert konstant 14 Tage
  • Sekretionphase
  • Progesteron
  • Abläufe:
    • Nach dem Eisprung verwandeln sich die Theka- und Granulosazellen in das Corpus luteum.
    • Corpus luteum produziert Östradiol und v.a. Progesteron.
    • Nach der Ovulation bleibt ein Zeitfenster von 12 - 24h, indem das Ei befruchtet werden kann. Es würde sich am 20. Tag des Zyklus im Endometrium einnisten.
    • FSH-Spiegel steigen in der späten Lutealphase wieder an und stimulieren die Rekrutierung  einer neuen Follikelkohorte.

Zyklus des Endometriums

1. Desquamationsphase/Menstruationsphase

- Abläufe

- Dauer

Wenn die Oozyte nicht befruchtet wurde und auch keine Schwangerschaft aus dem vorherigen Zyklus vorliegt, führt eine Abnahme von Östrogen und Progesteron zum Untergang des Corpus luteum. Das Stratum functionale des Endometriums degeneriert. Es wird in der Folge abgestossen.

Dauert i.d.R. bis zu 7 Tagen.

 

Zyklus des Endometriums

2. Proliferationsphase

- Abläufe

- beteiligtes Hormon

- Dauer

Das Endometrium (bzw. das Stratum functionale) wird wieder aufgebaut. Es kommt zur zellulären Hyperplasie und erhöhter extrazellulärer Matrix und damit zur Verdickung des Endometriums. Dieser Prozess wird durch Östrogene (aus Follikeln) stimuliert.

Zyklus des Endometriums

3. Sekretionsphase

- Abläufe

- Hormon

- Dauer

  • Vaskularisierung des Endometriums -> Spiralarterien
  • erhöhte Anzahl an Drüsen
  • erhöhter Glykogengehalt
  • Progesteron (auch Östradiol)
  • Ovulation bis Menstruation

Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse

  • Pulsatile Ausschüttung von GnRH (Gonadotropin releasing hormon) aus dem Hypothalamus.
  • GnRH wirkt auf die gonadotropen Zellen der Adenohypophyse. Sie produzieren FSH und LH.
  • FSH wirkt auf Granulosazellen, LH auf Thekazellen
  • Granulosazellen produzieren Progesteron und Östrogene, Thecazellen produzieren Androgene und Progesteron
  • Östrogene und Progesteron wirken (bis vor dem Eisprung) negativ auf die HH-Achse. Am Ende der Follikelphase (bzw. Proliferationsphase) haben diese Sexualhormone umgekehrte Effekte. Die Östrogen-Spiegel erhöhen sich extrem (durch sprungreifen Follikel), so dass es einen positiven Effekt hat. Dies löst den LH-Peak aus, der zur Ovulation führt.

Wie erfolgt die Selektion des dominanten Follikels?

Der Östrogenspiegel steigt durch die Rekrutierung und das Wachstum mehrerer Follikel an. Sobald ein Follikel sich zu einem Tertiärfollikel entwickelt hat, produziert dieser Inhibin B. Inhibin B hemmt die FSH-Ausschüttung. Durch die leicht fallenden FSH-Konzentrationen werden alle Follikel atretisch und bilden sich zurück. Nur der grosse Leitfollikel ist davon nicht betroffen (hat genügend FSH-Rezeptoren). Da aber die Mehrzahl der anfangs wachsenden Follikel atretisch werden, fällt in der Summe der Östrogenspiegel ab.

Wird die Selektion des dominanten Follikels zwischen den beiden Ovarien abgestimmt?

Die Selektion des dominanten Follikels ist zwischen den beiden Ovarien abgestimmt, d.h. normalerweise kommt es nur in einem Ovar zum Herantreifen eines dominanten Follikels. Alternierendes Heranreifen der dominanten Follikel in beiden Ovarien ist möglich. Nicht selten reifen jedoch die dominanten Follikel auch nacheinander auf der gleichen Seite heran.

Wie funktioniert die Anti-Baby-Pille (Kombinationspräparat)?

= Zugeführte, niedrig dosierte Kombination von Östrogen und Gestagene

Es liegt eine Situation wie in der Schwangerschaft vor. Der Hypophyse wird vermittelt, das viel Östrogen vorliegt (wie in der Schwangerschaft), somit wird FSH (und LH) supprimiert. Es wird kein Follikel heranreifen (kein FSH) und somit kein Eisprung (kein LH-surge) stattfinden. Gestagen hemmt die Bildung eines dünnflüssigen Zervixschleimes, der bei den vorliegenden Östrogenspiegeln (ohne Gestagen) gebildet würde. Durch das Gestagen ist der Schleim jedoch zähflüssig und verhindert die Spermienaszension. Progesteron hemmt die Beweglichkeit des Uterus und hemmt somit den Transport des Eis. Progesteron führt zu Veränderungen des Uterus, die nicht ideal für die Implantation des Embryos sind

Wie unterscheidet sich die Mini-Pille von der Mikropille?

Die Mini-Pille enthält nur Gestagen. Sie verhütet die Empfängnis, indem der Zervixschleim für Samenzellen undurchlässig wird. Progesteron allein verhindert aber die Ovulation nicht. Sie haben daher eine höhere Versagensrate als Kombinationspräparate.