AWWA

Fähigkeit geschriebene Texte unterschiedlicher Art in:

• Ihren Aussagen, 
• ihren Absichten 
• ihrer formalen Struktur (Gattung) zu verstehen
• in einen grösseren Zusammenhang einzuordnen
• sowie für verschiedene Zwecke sachgerecht zu nutzen

sQ3R Methode

• Survey - Überschriften lesen
• Query - sich Fragen stellen
• Read - Überschriften und wichtigste Passagen lesen
• Recite - eigenen Fragen auf Basis des Gelesenen beantworten
• Review - Rückblick

• Textverständnis mit den Informationen im Text
• Verknüpfung mit Wissen, welches nicht im Text steht.  (Hintergrundwissen und vernetzes Denken)

• Entwicklung von Interpretationen
• Entwickeln eines breiteren Verständnisses
• Herausziehen von Informationen

Durch das individuelle Verstehen des Textes

• Lesen
• Interpretation des Gelesenen
• Rekonstruktion des Geschriebenen in der eigenen Sprache

1. Kurzspeicher/Sinnes Reizung (nicht vollumfänglich verarbeitend) nimmt auf
2. Sensorische Registrierung (Verknüpfung mit Ehrfahrung)
3. Semant. Verarbeitung / bildhafte Selektion
4. Kurzzeitaktivierung, Exekutive
5. Übernahme ins Langzeitgedächtnis

• Schaffen einer angenehmen Leseatmosphäre
• Verstehen: Überblick verschaffen, selektives wiederholtes Lesen
• Wiedergeben: Zusammenfassen, Exzerpieren (wenn man schreibt, beginnt der Kopf zu denken)
• Verarbeiten: Verknüpfung mit Vorwissen
• Erweitern: Konsequenzen, Umsetzung, Offene Fragen
• Wiederholen in zeitlichem Abstand

• Zeit nehmen
• bequem machen
• Ablenkungen vermeiden
• Pausen einhalten
• Essen / Trinken / Lüften
• Schaffen von Ritualen

• Motivationssteigernd
• Verständnissteigernd
• Interessenweckend
• Aktiv verarbeitend

• Was (Gegenstandbestimmung)
• Warum (Ursache, Grund, Zweck, Ziel)
• Wie (Art und Weise)
• Wer (Person, soz. Gruppe)
• Wo (Ort, Geltungsberich)
• Wann (Zeit, Periode)

Das Zusammenspiel von im Text stehenden Informationen mit dem Vorwissen/Hintergrundwissen

Durch wiederholtes Lesen wird das Vorwissen verbreitert, aktiv an das Vorwissen angeknüpft.

Textimmanenz

Auf der Ebene des Textinhalts (Textimmanenz) sowie des Wissenschaftsystems

• Titel
• Autor
• Verlag
• Erscheinungsjahr
• Inhaltsverzeichnis
• Literaturverzeichnis
• Abstract / Zusammenfassung

• Vorhandensein der zentrale Begriffe
• Theoretischer Hintergrund der Begriffe
• Übersetzung / Originalbegriffe?
• Umgangssprachlich, suggestiv oder wissenschaftlich präzise?
• Exisitieren Hinweise zur Methode, Textgattung?

Verständnis, das auf Vorwissen aufbaut und es beeinflusst

• Hat der Autor selbst das Buch bzw. die Texte im Buch geschrieben?
• Beschäftigt sich der Autor bereits seit Längerem mit der Thematik? (Was sonst noch geschrieben?)
• Stimmen die formalen Credentials? (Titel, Institution, Position, Auszeichnungen)
• Sind die inhaltliche Credentials korrekt? (Beiträge in Büchern, Fachzeitschriften)
• Sind die soz. Credentials korrekt? (Verbände, Kongresse, Kooperationen)

• Printpublikation
• Fachzeitschrift
• Online-Publikationen

• Ist der Verlag bekannt / renommiert?
• Handelt es sich um einen Fachverlag für das entsprechende Thema?
• Ist es ein Peer- Review oder eine Print-on-demand Version?

• Ist die Publikation aktuell genug (Halbwertszeit divergiert je Thema) / Klassiker (historischer Wert)
• Wann erfolgte die Ersterscheinung (Originalsprache, Anzahl der Auflagen)?

• Bestätigt sich der Themenbezug?
• Ist der Aufbau systematisch und in sich stimmig?
• Gibt es zusammenfassende Kapitel?
• Ist selektives Lesen möglich und sinnvoll?

• Ist das Verzeichnis korrekt und vollständig?
• Existieren Literaturverweise auf andere Autoren?
• Wurde Literatur miteinbezogen?
• Wurde verschiedensprachige Literatur zitiert? (Internationalität)
• Ist die zitierte Literatur relevant?

• Seitenangabe
• länger als 5 Zeilen - Einrücken
• Formulierungen exakt beibehalten (inkl. Fehler, dann sic am Ende)
• Auslassungen […]
• Alle Formatierungen werden vom Original übernehmen

nach jedem Satz ein Literaturhinweis

Nach jedem Abschnitt ein Verweis

• Nur verwendete (erwähnte/zitierte) Literatur
• Alphabetisch geordnet nach Autorennachnamen (1. Ordnung)
• Zeitlich geordnet (2. Ordnung)
• Am Ende der Arbeit

• je nach Publikationstyp
• 5 W-Fragen: Wer, Wann, Was, Wessen, Wo

• Inhalte: Sachstruktur, Message, Story
• Referent: Wen will ich ansprechen? Was weiss ich über das Thema? Was kann/will ich bieten?
• Publikum: Wer kommt zu meinem Vortrag? Was wissen die über das Thema? Was wollen die hören?

• Vorwissen
• Engagement

Vorwissen

• Theoretische Aussagen mit praktischen Beispielen ergänzen
• Praktische Beispiele in theoretischen Aussagen zusammenfassen

Engagement

• Engagierte Aussagen sachlich begründen
• Aus sachlichen Begründungen engagierte Aussagen machen

Sachstruktur

• Aussage
• Begründung
• Schlussfolgerung

Erzählstruktur

• Beginn (15%)
• Hauptteil (75%)
• Schluss (10%)

• Aufmerksamkeitswecker
• Exemplarische Anekdote erzählen
• An Erfahrungen der Zuhörenden appellieren
• An aktuelles Ereignis anknüpfen
• Provokante These aufstellen
• Zielnennung
• Überblick geben
• In Zusammenhänge einordnen
• Kurz und knapp

• Einteilen in verschiedene Aspekten (Untertitel)
• Bei jedem neuen Aspekt: Einleitung in Thema / Kernaspekte, Befunde & Beispiele, Zusammenfassung und Konsequenzen
• Zu jedem Aspekt sollten wir etwas Anschauliches präsentieren

Aspekt 1
- Einleitung ins Thema, Kernaspekte
- Befunde und Beispiele
- Zusammenfassung und Konsequenzen

• Kurze Zusammenfassung der Hauptgedanken
• Fazit Aspekt 1 -Fazit Aspekt 2 - Fazit Aspekt 3
• Gesamtfazit
• Konsequenzen
• Offene Fragen
• Rückbezug auf die Ausgangsfrage/Zitat/ Eingangsbeispiel (Literaturhineweise)
• Dank