Audio 1 2. Semester

Die meisten Miks haben eine Kapsel mit einem Mebran und geben daher ein Mono-Signal aus. Mono ist Standart. In der Postproduction kann das Signal natürlich auf dem linken und dem rechten Kanal wiedergegeben werden, so dass auf beiden Lautsprecher-Seiten die gleiche Aufnahme zu hören ist. Mittels Verarbeitungssoftware kann einem Mono-Signal nachträglich Raum/Echo ect. Effekte verliehen werden.

Wird verwendet, wenn eine räumliche Tiefenstafflung gewünscht oder die Ortbarkeit einer Schallquelle im Raum gewünscht wird. Zum Beispiel für die Gestaltung von Atmosphäre. Es gibt der Aufnahme mehr Raumklang und Weite. Beim Zoom H6 wird dies mittels mitgelieferten Aufsteckkapseln erzeugt.

Quantisierung

Samplingfrequenz/Samplingrate und Samplingtiefe/Bit-Tiefe

Sampler-Rate = Abtastrate, Laut dem in der digitalen Signalverarbeitung bekannten Abtasttheorie muss die Samplingfrequenz mehr als doppelt so gross sein, wie die höchste Frequenz des abzutastenden Signals. Daraus resultiert bei einem hörbaren Frequenzumfang von 20Hz bis 20kHz eine minimale Samplingfrequenz von 40kHz. Für die Audio-CD wurde eine Abtastfrequez von 44.1kHz festgelegt. DVD's und BluRay's arbeiten mit 48kHz.

Merke: Je höher die Samplerate umso genauer die Repräsentation des analogen Signals. Hohe Samplerraten erhöhen die maximal darstellbare Audio-Frequenz. Hohe Sampleraten erleichtern die digitale Bearbeitung des Audiomaterials.

Auch Bittiefe oder Samlebreite genannt, gibt die Anzahl Bits an, die bei der Quantisierung eines analogen Signals pro Abtastwert (=Sample) verwendet werden kann. Sie bestimmt, in wie vielen Abstufungen die Amplitude repräsentiert werden kann. Je höher die Bit-Tiefe desto genauer können die Lautstärkeabstufungen und somit die Dynamik digital kodiert werden. Sample-Rate von 48kHz auf 96kHz = kaum hörbar
Sample-Rate von 16 auf 24 Bit für das menschliche Ohr deutlich hörbar.

Merke: eine hohe Samplingtiefe führ zu einer genaueren Repräsentation des analogen Signals / Eine hohe Sampletiefe erhöht die darstellbare Amplitude und somit die Dynamik des Signals.

NEIN! 

Die Bit-Rate definiert, wie viel Speicherplatz pro Sekunde benötigt wird und beschreibt wieviele Binärwerte pro Sekunde übertragen werden müssen.

Bit-Rate errechnet sich aus: Samplerate * Sampletiefe * Audio-Kanäle

1) Abtastung des analogen Signals mit einer zeitlich konstanten Abtastrate. Dabei wird aus dem analogen Signalverlauf eine digitale Signalabfolge gebildet.

2) Danach erfolgt eine Quantisierung auf diskrete Werte mit endlich vielen Stellen. Die Quantisierung ordnet einem bestimmten Wertebereich ein bestimmtes Symbol zu.

3) Erzeugung des Digitalsignals durch Zuordnung der einzelnen Symbole mittels Codierung. In vielen praktischen Anwendungen wird der PCM der Binärcode (z.Bsp.: 0,1) gewählt.

WAV = .wav
AIFF = .aif

Dateigrösse 100% des Ursprungs

ALAC = .mp4

FLAC = .flac

Dateigrösse ca. 75-40% der Ursprungsgrösse

MP3 = .mp3

AAC = .aac

WMA = .wma

Vorbis = .ogg

Dateigrösse ca. 20-5% der Ursprungsgrösse

zusammengesetztes Wort aus COder (Kodierer) und DECoder (Dekodierer). Der Codec bezeichnet das Verfahren, das Daten oder Signale digital kodiert (Schreibprozess), speichert und wieder dekodiert (Leseprozess). 

Merke:

– Ein analoges Signal wird digitalisiert – die Daten werden mittels Codec kodiert und gespeichert (Mik -> Recorder)

– Ein digitales Signal wird durch den Codec dekodiert und in ein analoges Signal gewandelt (Computer -> Kopfhörer).

– Beim direkten Umwandeln von einem Format in ein anderes (bspw. WAV zu AAC) spricht man von Konvertierung.

– Es werden Sprachcodecs (Bsp.: Telefonie), Audiocodecs (Bsp.: Musik) und Videocodecs (Bsp.: Film) unterschieden.

– Damit Inhalte austauschbar sind, müssen Sender und Empfänger über den gleichen Codec verfügen (Standards!).

Container können verschiedene Datenformate wie Video, Audio, Bild, Text, ect. in sich aufnehmen, miteinander verknüpfen und die unterschiedlichen Inhalte als eine Datei speichern.

AVI-Datei

PDF-Datei

MPEG

MP4

Pros:
-kleine Dateigrösse braucht wenig Speicherplatz
-schnelle Übertragung möglch (Web)
-für mobilen Einsatz meist ausreichende Qualität

Contras:
-Qualitätsverlust
-permanenter Informationsverlust
-Kodierung braucht Rechenleistung
-Dekodierung brauch Rechenleistung

-Der Mensch kann zwei Töne erst ab einem gewissen Mindestunterschied der Tonhöhe voneinander Unterscheiden. Im mp3 Format werden sich folgende Tonhöhenunterschiede welche kaum wahrnehmbar sind, weggelassen.

-Der Mensch kann leisere Geräusche die direkt vor und nach sehr lauten Geräuschen folgen, schlechter oder gar nicht wahrnehmen. Diese leisen Signalbruchteile werden nicht gespeichert.

-Um Bandbreite zu sparen werden besonders tiefe und höhere Frequenzen nicht originalgetreu gespeichert um Bandbreite für die „hörbaren“ Inhalte zu reservieren

MP3 nicht mit geringerer Bitrate als 192kbit/s arbeiten!!!

AAC nicht mit geringerer Bitrate als 128kbit/s arbeiten!!!

Pros:

-kein synchronisieren in der Post (Zeitersparnis)
-kein externer Recorder der betreut werden muss
-besser geeignet für run & gun und Solo-Einsätze

Contras:

-nicht alle Kameras haben professionelle Anschlüsse (XLR) und hochwertige Audioaufnahmemöglichkeiten verbaut
-beschränkte Kontrolle über Audioeinstellungen
-beschränkte Auswahl an Audiocodecs (unkomprimiert selten möglich)
-beschränkte Anzahl an Aufnahmekanälen

Pros:

-höhere Audioqualität (bessere Formate)
-bessere Kontrolle über Audiosignal mittels Recorder
-zusätzliche Möglichkeiten (Limiter, LoCut, Pre-Rec)
-Kamera hat mehr Bewegungsfreiheit

Contras:

-Synchronisation in der Post (klatschen)
-mehr zu betreuende Geräte am Set (Personalaufwand)

er verstärkt das schwache elektrische Signal eines Mikrofons und macht es damit nutzbar.

Wichtig: Erst nach dieser Vorverstärkung wird das anologe Signal digitalisiert (Quantisierung) und mittels Codec kodiert und gespeichert.