Atmosphäre - Teil Wernli

Vorlesung Atmosphäre, 3. Semester Umweltnaturwissenschaften, ETH Zürich, Professoren: Heini Wernli & Thomas Peter, alle Rechte bei Ihnen

Vorlesung Atmosphäre, 3. Semester Umweltnaturwissenschaften, ETH Zürich, Professoren: Heini Wernli & Thomas Peter, alle Rechte bei Ihnen

Oliver Gross

Oliver Gross

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Langue Deutsch
Catégorie Histoire naturelle
Niveau Université
Crée / Actualisé 26.06.2015 / 31.07.2023
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Wie entsteht El Nino? Was ist die Normale situation?

Normalerweise drücken die Passatwinde das Wasser von der Küste Südamerikas weg, es kommt dort zu Upwelling (Nährstoffreiches, kaltes Wasser kommt hoch). Wasser im Ostpazifik deshalb kalt, erwärmt sich auf seinem Weg nach westen, beim Westpazifik dann warm. Daher kommt es in der Atmosphäre über dem Westpazifik zu starken Konvektionen. Über Südamerika relativ trocken über Asien niederschläge.

Falls El Nino:

  1. Durch Schwache Passatwinde und weitere Gründe kommt es zu einem Erligen des Humboltstromes (kalte strömung von Antarktis, gekoppelt mit Upwelling)
  2. Dadruch dass kein Kaltes Wasser mehr kommt erwärmt sich der Ostpazifik. Dadurch erwärmt sich auch die Luft über dem Ostpazifik.
  3. Ist dann auch noch der Fall dass Wasser über dem Westpazifik eher kälter und somit auch die Atmosphäre über dem Westpazifik, kehrt sich das ganze Um. Luft fliesst vom Westpazifik zum Ostpazifik und dreht somit die Strömung. Es regnet über Südamerika und ist tocken in Asien

(siehe Grafik)

--> Quelle wikipedia, überprüft mit Literatur von Wernli

Was sind Passatwinde?

Winde angetrieben durch die Planetarische zirkulation (Hadleyzelle) und von der Corioliskraft abgelenkt.

Siehe grafik:

Quelle Grafik: Wikipedia

Was ist la Nina? wie kommt es zu stande?

Ist das Gegenstück zu el Nino und tritt meist im Anschluss auf ein El nino ereigniss auf.

La nina ist kurz gesagt einfach eine verstärkung des "Normalzustandes". Druckgradient zwischen Ost und Westpazifik wird verstärkt, sodass noch mehr Luft und Wasser von Osten nach westen Fliessen.

Siehe Grafik:

--> Quelle: Wikipedia, & überprüft mit Literatur Wernli

Was sieht man auf dem Folgenden Bild?

Tiefrduckgebiet: Blau ist akkumulierter Niederschlag über zurückliegende 12 stunden. (vergleiche in Grafik oben links mit punkt "Colours"

Linien: reduzierter bodendruck (SLP: sea level pressure) in hpa (Vergleiche in Grafik mit Punkt: "lines")

Was sieht man auf der folgenden Grafik? Was bezeichnet Z (siehe oben links)?

Farben: Temperatur auf 850 hpa (vergleiche oben links) --> Ca. 1.5 km höhe.

Z bezeichnet die Geopotnetielle Höhe auf 850 hPa in dam (=decameter, 10 dam= 100 Meter). Die Geopotentielle höhe Entspricht der höhe die mit der Barometrischen Höhenformel berechnet wird. Das heisst hier in der Karte sind die Linien die physische Höhe in der Atmosphäre an welchen ein Druck von 850 hPa herrscht.
--> Hohe werte für Z heisst, dass 850 hPA druck weiter oben gefunden wird als in der Umgebung, deshalb ist anzunehmen, dass an diesem ort ein höherer Druck herscht auf gleicher höhe --> hohe Werte = Hochdruckgebiet
 

Was sieht man auf dem Folgenden Bild? was ist es für eine Art von Bild?

Roht um kreist ist der Tropensturm Ida (sehr kleiner Hurrikan, Windgeschwindigkeit von 72 km/h)

Die karte ist ein infrarot Sattelitenbild welches die Temperatur des abstrahlenden Körpers misst.

  • weiss: kalte hohe Wolken, niedrige IR-Strahlung
  • schwarz: warmer Erdboden/Meer, hohe IR-Strahlung

Was sieht man auf diesem Bild?

Grün Umkreist sind die Überreste eines Tropensturm welcher im Golf von Mexiko entstandne ist, von dort Richtung amerika und dann zu uns gewandert ist.

Was versteht man unter einer "extratropical Transition"?

Wenn ein Tropischer Zyklon (=Hurrikan) zu einem Extratropischen Zyklon konvertiert und dann auch in höhere Breiten z.B. nach europa ziehen kann (siehe frage vorher)

Grafik: vorhersage eines Sturms über den tropen welcher eine extratropical transition vollzieht und nach europa kommt.

Was sieht man hier auf der Grafik?

Entstehung eines schwachen Tiefdruckgebietes. Sehr schön zu sehen, es entsteht in einer Baroklinen Zone --> Zone mit einem steilen Temperaturgradienten (ganz links)

Wieso ist es oft schwierig die Wetterlage in der Nord(ost)schweiz vorherzugsagen bei einem nahenden Tiefdruckgebiet?

Tiefdruckgebiet bringt kalte Luft. Nord(ost)schweiz steht allerdings oft unter dem Einfluss des Föhns, welcher dafür sorgt dass in der Schweiz gutes Wetter herrscht. Allerdings ist die Vorhersage, wann der Föhn zusammenbricht extrem Schwierig!

siehe grafik:

 

Wo wird hier auf der Grafik der nächste Zyklon entstehen?

siehe grafik

grüner kreis

Wo wird hir auf der Grafik ein Zyklon entstehen? (2 Zyklone)

siehe grafik:

Wo wird hier ein Zyklon entstehen?

siehe grafik

Was versteht man unter Nasser Deposition?

Das Auswaschen von Luftschadstoffen durch Wolkentröpfchen oder fallende Niederschlagsteilchen (Regen, Nebel, Schnee). Nasse Deposition ist vorallem bei wasserlöslichen Aerosolen effizient. Aeorosole dienen zudem auch als kondensatioskeime, wodurch sie natürlich auch aus der Atmosphäre entfernt werden.

Nenne verschiedene Formen von festen Niederschlagspartikeln:

Nadeln, Säulen, Platten, einfache und komplizierte Dendrite

Erkläre die Bildung eines Zyklons nach der Polarfronttheorie

Es gibt einen Knick in der Polarfront (kleine Deformation). Warme luft strömt nach Norden, kalte auf der anderen Seite nach unten. Dies ist der Beginn eines Wirbels. Die Luftmassen (kalt und warm) beginnen sich gegeneinander zu verschieben, an den Grenzen dieser verschiebenden Luftmassen kann es zu starken Wettererscheinungen kommen. Der ganze Zyklon bewegt sich in dieser Phase nach osten. Der Druck im Zentrum zerfällt. Die kalte Luft rechts am Zyklon direkt vor der Warmfront zieht sich relativ langsam nach osten zurück, dadurch schiebt sich die sich schneller Bewegende Warmfront in diesem bereich auf die Kaltfront auf. Währenddessen bewegt sich die Polarluft direkt an der Kaltfront links am Zyklon ebenfalls relativ schnell und holt die Warmfront ein und hebt sie vom Boden ab --> Okklusion. Die maximale Intensität erreicht der Zyklon bei beginnender Oklusion.