Atemschutz
Atemschutz
Atemschutz
Kartei Details
Karten | 28 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Handwerk |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 31.08.2011 / 31.03.2016 |
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Atemschutz - Grundsatz
Im Zweifel immer Atemschutz!
Isoliergeräte
- Behältergeräte
- Regenerationsgeräte
Umgebungsluftabhängig
Filtermasken
Wann werden Filtermasken eingesetzt?
Auf besonderen Befehl des Einsatzleiters
Zusammensetzung der eingeatmeten Luft
- 21% Sauerstoff
- 79% Stickstoff
Zusammensetzung der ausgeatmeten Luft
- 17% Sauerstoff
- 4% Kohlendioxid
- 79% Stickstoff
Grundsätze für Atemschutzeinsätze
- Der Zweier-Trupp ist die kleinste Einsatzformation
- Die Truppgrösse richtet sich nach dem Auftrag
- Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied, der schwächste bestimmt die Grenzen des Trupps!
- Trage nie ein ungeprüftes Gerät!
Grundsatz Rückmarschweg
Rückmarschweg = 2 x Anmarschweg
SÜV
- Sicherung
- Überwachung
- Verbindung
Bedeutung Sicherung (SÜV)
- Reservetrupp bereitstellen
- Sicherung des Rückwegs durch Schlauchleitung, Sicherheitsleine
- Das Sicherungsmaterial wird beim betreten der Gefahrenzone ausgelegt
- Der Rückzug im Trupp erfolgt geschlossen (Einzelaktionen sind Unzulässig)
- Atemluftreserve für Rückweg = 2x Verbrauch Anmarsch (bar)
Bedeutung Überwachung (SÜV)
- Ausserhalb der Gefahrenzone überwacht der Truppüberwacher die Trupps
- Überwachung mittes: RZA-Überwachungsgerät, Journal, Verbindung zum Trupp (Kommunikation), Bodyguard am PA (beim Geräteträger)
- Der Truppführer befragt den Trupp in angemessenen Zeitabständen über Situation und Befinden des Trupps
Bedeutung Verbindung (SÜV)
- Mindestens eine Signalverbindung muss sicher gewährleistet sein: Verbindungskontrolle vor dem Einsatz
- Der Truppführer ist verantwortlich, dass Rückmeldungen an den Überwacher und den Einsatzleiter erfolgen
- Verbindung mittels: Funkegerät, AWITEL, Funkrelais auf Awitel-Netz, fest installiertes Telefon, Natel (evtl. als Notlösung), Signalhupe am Atemschutzgerät
- Die Signalhupe dient auch der Verständigung untereinander und ist in Notsituationen unter Umständen die einzig funktionierende Verbindung
Merksätze
- Der Trupp bleibt immer zusammen
- Jeder hilft jedem
- Stehe still - und sammle dich
Sicherheitsbestimmungen
- Der Feuerwehreinsatz hat mit Umgebungsluftunabhängigen Atemschutzgeräten zu erfolgen
- Filtermasken dürfen nur auf speziellen Befehl des Einsatzleiters und im freien getragen werden
- Innerhalb des Trupps nur Atemschutzgeräte mit gleicher Einsatzdauer verwenden
- Für jeden Atemschutzeinsatz ist ein Sicherungstrupp bereitzustellen
- Zur Sicherung des Rückwegs darf ein Objekt nur mit Sicherungsseil, Schlauchleitung oder ähnlichem betreten werden.
- Lage und Auftrag bestimmen grundsätzlich die Truppgrösse
- Der Atemschutzeinsatz hat aber mindestens im Zweiertrupp zu erfolgen
- Für den Rückweg ist die doppelte Anmarschzeit zu rechnen
- Die Signal - und Funkverbindung muss gewährleistet sein
- Bodyguardschlüssel mit Namen dem Truppüberwacher abgeben
- Ausserhalb der Gefahrenzone überwacht ein Truppüberwacher die Trupps
- Trage nie ein ungeprüftes Gerät
Kommando "Bereitstellen"
1. Gerät bereitstellen!
- Trag- und Leibgurte auslegen
- Überdruck ausschalten
2. Flaschendruck prüfen!
- Flasche ganz öffnen
- kontrolle Warnvorrichtung
- Druck ablesen, Meldung an Truppführer wenn der Flaschendruck unter 270bar ist
3. Gerät umhängen!
- Traggurten einstellen
- Leibgurt einstellen
Kommando "Einsatz"
1. Druck ablesen - melden!
- Laut, namentlich, der Reihe nach
2. Maske anziehen!
- Haltebügel beidseitig einklinken
- Sitz kontrollieren
3. Atemeinheit prüfen!
- Überdruck schaltet automatisch zu
- Luft holen und kräftig ausatmen
4. Gegenseitige Kontrolle!
- (Gurten, Manometer)
5. Bereit melden!
- Hochhalten der Hand
Kommando "Rückzug"
1. Maske ab!
- Überdruck ausschalten
- Maske ab
2. Druck ablesen, melden!
- Laut, namentlich der Reihe nach
3. Gerät ablegen!
- Bäderungen ganz öffnen
4. Flasche schliessen, Druck ablassen!
Ablauf Retablierung Pressluftatmer
1. Grobreinigung (unter Druck)
2. Gerät zerlegen evtl. vorspülen
3. Seifenwasser
4. Spülen, Flaschenwechsel
5. Desinfektion
6. Einwirken lassen ( je nach Desinfektionsmittel variiert die Einwirkzeit)
7.Spülen
8. Abtropfen
9. trocknen
10. zusammenbauen
11. Funktionskontrolle
12. Geräteprüfung (gemäss Hersteller)
Wie schwer dürfen Pressluftatmer maximal sein?
18Kg
maximale länge Luftzufuhrschlauch bei einem Frischluftgerät ohne Unterstützung
20m
maximale länge Luftzufuhrschlauch bei einem Frischluftgerät mit Unterstützung
50m
Reihenfolge bei der Personenrettung bzw. Personensuche
1. Personen, die man sieht
2. Personen, zu denen konkrete Hinweise zum Aufenthalt herrschen
3. Personen die man hört
4. Personen die man vermutet
5. und zuletzt das ganze Gebäude absuchen
Suchprioritäten
1. im Stockwerk in dem es brennt
2. ein Stockwerk darüber
3. das oberste Stockwerk
4. die restlichen Etagen
Diese Technik wird in kleineren Räumen durgeführt, nicht grösser als 5x5m. Bei dieser Technik hält der Rohrführer stets den Kontakt mit der Wand, während der Truppführer sich in direktem Kontakt, oder mit einem Hilfsmittel, neben dem Rohrführer befindet und den Raum absucht. Als Hilfsmittel um den Suchradius zu vergrösseren kann man siche iner Feuerwehraxt oder ähnlichen Hilfsmitteln bedienen.
Der Rohrführer bleibt in der Ecke, während der Truppführer verbunden mit der Führungsleine seinen Suchradius bei jedem ankommen an der Wand um 1,5 -2m vergrössert. Wenn ein Suchradius von ca. 12m errreicht wurde, wechselt der Rohrführer die Zimmeecke und von da aus wird die ganze prozedur wiederholt.
Nachteile:
- mit der Leine kann kein Feuer bekämpft werden
- Wird eine Leitung mitgenommen ist die Gafahr des Verwickelns mit der Leine riesig, dadurch kann eine Todesfalle für den Trupp entstehen.
- Die Ausführung eines solchen Auftrages ist Zeitintensiv, womit man eine erfolgreiche Rettung in Frage stellen kann.
Ausschwärmtechnik
Der Trupp nimmt sich den Raum Systematisch vor. Bei der Tür eines Raumes teilt sich der Trupp. Ein Mann geht der rechten Wand entlang und der andere links mit dem Ziel ein Fenste zu finden und dieses zu öffnen. Damit der Rauch abziehen kann. Die Sichtverhältnisse verbessern sich, was somit ein Flächendeckendes Absuchen durch Abtasten erübrigt. Frischluft strömt nach, was ein Überleben der allfälligen Patienten verbessern kann.
LAGE
L: Lagefeststellung
A: Atmung vorhanden
G: Genügender Luftvorrat
E: Erweiterte Erkundung