Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie Uni Hildesheim SS2016
Lernkarten zur Vorlesung AOW an der Uni Hildesheim im Sommersemester 2016
Lernkarten zur Vorlesung AOW an der Uni Hildesheim im Sommersemester 2016
Kartei Details
Karten | 86 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 11.05.2016 / 02.02.2024 |
Weblink |
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Eigenschaftsorientierte Tests
- Intelligenztests, Konzentrationstests, Wissens- und Verständnistests, Persönlichkeitstests
- Fachkenntnisse haben Mediatorfunktion zwischen Intelligenz (und Arbeitserfahrung) und Leistungsbeurteilung
Nachteile von Intelligenztests
- Zusammenhang zwischen Testintelligenz und Fähigkeit zu vernetztem, komplexem Denken sowie Problemlöseerfolg im praktischen Kontext nicht immer gegeben
- Sozial-evaluativer Stress als Störvariable
- Fehlende Erfassung von Lernpotenzial
- Psychometrische Messverfahren beziehen sich zumeist ausschließlich auf logisch-rationale Fähigkeiten, d.h. es wird aber z.B. nicht die Fähigkeit zur Selbstregulation und emotionale Kompetenz gemessen.
Persönlichkeitstests / Big 5 (Metaanalyse 2. Ordnung, Barrick et al. 2001)
- Gewissenhaftigkeit sagt Leistung am Besten voraus (ca. .20-.30)
- Neurotizismus ist negativ mit Leistung korreliert (ca -.13)
- Extraversion, Offenheit und Verträglichkeit nur für bestimmte Leistungsaspekte und Berufsgruppe aussagefähig
- bessere Aussagekraft, wenn alle 5 gemeinsam verwendet werden
- Fremdurteile besser als Selbsturteile
- Validitätserhöhung durch Kontextualisierung der Items
- Messung fake-proof mit ipsativem Item-Format möglich (entweder 2 positive oder 2 negatve Aussagen, von denen eine gewählt werden muss)
Biographieorientierte Verfahren
- Bewerbungsunterlagen udn Referenzen
- Biographische Fragebögen
- Einstellungsinterviews
Schwächen konventioneller Einstellungsinterviews
- r= .04-.25
- mangelnder Bezug der Fragen zu den Tätigkeitsanforderungen
- unzulängliche Dokumentation und Verarbeitung der aufgenommenen Information
- geringe Beurteiler-Übereinstimmung
- Überbewertung negativer Information
- emotionale Einflüsse (z.B. Sympathie) auf die Urteilsbildung, Urteilsfehler (Halo etc)
- Beanspruchung des größten Teils der Gesprächszeit durch den Interviewer