Allgemeine Psycholgie & Biopsychologie

1. Semester Wirtschaftspsycholgie

1. Semester Wirtschaftspsycholgie

Daniel Sigg

Daniel Sigg

Set of flashcards Details

Flashcards 29
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 09.12.2013 / 28.06.2024
Weblink
https://card2brain.ch/box/allgemeine_psycholgie_biopsychologie
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/allgemeine_psycholgie_biopsychologie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Ordne folgende Begriffe den Arealen zu!

1. Mittelhirn

2. Zwischenhirn

3. Großhirn

4. Ventrikel

5. Kleinhirn

6. Pons (Brücke)

7. Medulla Oblangata

1/3; 2/2; 3/1; 4/2; 5/5; 6/4; 7/4

Gebe die Lage und Funktion des Kleinhirn an!

Lage: hinterer Schädelbereich unter dem Großhirn, viele Verbindungen zu anderen Gehirnteilen

Funktionen: Steuerung der Feinmotorik, komplexe Bewegungsabläufe, automatiesierte Handlungen, Beteiligungen an Lernprozessen  (Automatisierung und Kurzzeitgedächtnis

Gebe die Lage und die Funktion des Formatio Reticularis an!

Lage: säulenartige Neuronenstruktur im Kern des Hirnstamms

Funktion: verbindet viele Hirnregionen, steuert die Aktivierung des Kortex, motorische Grundfunktionen und Grundfunktionen wie Atmung und Kreislauf

Gebe die Lage und die Funktion der Pons (Brücke) an!

Lage: oberer Teil des Gehirnstamms

Funktion: Ursprung vieler Hirnnerven, Augenbewegungen, Lidschlag, Mimik und Kauen, Gleichgewichtsregulation

Gebe die Lage und die Funktion des Medulla Oblongata an!

Lage: unterster Teil des Gehirns im Gehirnstamm

Funktion: Steuerung der Willkürmotorik, Steuerung des vegetativen Nervensystems, Vitalfunktionen wie Reflexe

Gebe die Areale im Hirnstamm an!

- Formatio Reticularis

- Pons (Brücke)

- Medulla Oblongata

Gebe die Areale des Zwischenhirns an!

- Hypothalamus

- Hypophyse

- Thalamus

Gebe die Lage und die Funktion des Hypothalamus an!

Lage: unterhalb des Thalamus nach vorne verschoben gelegen

Funktion: wichtigstes Steuerorgan des vegetativen Nervensystems, Regulation von Atmung, Kreislauf,
Nahrungsaufnahme, Hormoneller und eurotransmitter
Input und Output

Gebe die Lage und die Funktion des Hypophyse an!

Lage: Verlängerung des Hypothalamus

Funktion: wichtigstes Steuerorgan des hormonellen Systems, Steuerung der Hypophyse durch Releasing- und Inhibitinghormone überwiegend aus dem Hypothalamus

Gebe die Lage und die Funktion des Thalamus an!

Lage: eiförmiger Bereich unterhalb des Kortex

Funktion: sehr stark vernetzter Gehirnteil, Verbindung zur Seh- und Hörbahn, Filterung sensorischer  Informationen, Emotion, Motivation, Ich Erleben, Tor zum Bewusstsein

Gebe die Lage und die Funktion des Mittelhirns an!

Lage: Bereich oberhalb des Hirnstamms

Funktion: Koordination visuell ausgelöster Reflexe,
Steuerung der Augenmuskulatur, beteiligt an  Schmerzwahrnehmung

Gebe die Lage und die Funktion des Gyrus cinguli an!

Lage: am tiefsten gelegene Windung der Hirnrinde

Funktion: beteiligt an vielen Regelungsprozessen, Aufmerksamkeitssteuerung, Bewegungskoordination bei emotionalen Reaktionen, beteiligt an  Schmerzverarbeitung

Gebe die Lage und die Funktion des Hippocampus an!

Lage: bogenförmige Struktur am Endhirn

Funktion: vielfältige Verschaltungen innerhalb des Hippocampus, Verbindungen zu Sehfeldern, Amygdalla, Thalamus und Raphé-Kernen, reagiert auf viele Transmitter,
Integrationszentrale des Gehirns

Gebe die Lage und die Funktion der Amygdala an!

Lage: liegt auf der Innenseite der Hemisphären

Funktion: starke Verbindungen zu Thalamus, Hypothalamus, Riechnerv, Frontal- und Temporallappen, Angst- und Wutreaktionen, beteiligt an Verarbeitung und
Speicherung emotionaler Inhalte

Was stellt folgendes Bild dar?

Der schnelle untere Weg und der mit dem Denken verbundene obere Weg der Angst!

- Emotionserleben besteht typischerweise aus einem körperliche Zustand und einer kognitiven Bewertung
- Reaktionen entstehen nach der kognitiven Bewertung
- bei Angst gibt es einen direkten direkten Weg vom Angstreiz zur Angstreaktion ohne Beteiligung des Kortex (des Bewusstseins)

Benenne die Areale des Kortex!

- Parietallappen (Scheitellappen)

- Okzipitallappen ( Hinterhauptslappen)

- Frontallappen ( Stirnlappen)

- Temporallappen (Schläfenlappen)

Gebe die Lage und die Funktion des motorischen Kortex an!

Areal: 4 Frontallappen

Funktionen: willkürliche Bewegungssteuerung, Repräsentation im Gehirn entspricht Körperform und Bedeutsamkeit (somatotopisch)

Gebe die Lage und die Funktion des prämotorischen
und supplementär motorischen Feldes an!

Areal: 6,8 Frontallappen

Funktion: Planung von Bewegungen, Speicherung gut gelernter Bewegungssequenzen

Gebe die Lage und die Funktion des Broca Sprachzentrums an!

Areal: 44, 45 Frontallappen

Funktion: Umsetzung von gedachter in gesprochene Sprache

Gebe die Lage und die Funktion des präfrontalen Kortex an!

Areal: 9, 10 , 11, 46, 47 Frontallappen

Funktion: (in Teilen) Kurzeitgedächtnis, langfristige Handlungsplanung emotionale und motivationale
Steuerung (persönlichkeitsgebend), Entscheiden

Gebe die Lage und die Funktion der sekundären Hörrinde an!

Areal: 22,42 Temporallappen

Funktion: im Wesentlichen das Wernicke-
Sprachzentrum, Umsetzung von Klängen in Wörter und Melodien, Verbindung von Klang und Bedeutung

Gebe die Lage und die Funktion des primären somatosensiblen Kortex an!

Areal: 1, 2, 3 Parietallappen

Funktion: bekommt Informationen aus Haut, Sehnen, und Gelenken, wie der primäre motorische Kortex
überwiegend somatotop aufgebaut, Je größer die Sensorendichte in der Peripherie, desto präziser die
Wahrnehmung, wie motorischer Kortex Verarbeitung
der Informationen der gegenüberliegenden Körperseite

Gebe die Lage und die Funktion der primären Hörrinde an!

Areal: 41, 42 Temporallappen

Funktion: Analyse von Sprache und Tönen, Frequenzen haben ihren jeweiligen Repräsentationsort, Klangarten sind räumlich
unterschiedlich repräsentiert

Gebe die Lage und die Funktion des sekundären somatosensiblen Kortex an!

Areal: 5, 7 Parietallappen

Funktion: vermutlich die Verbindung der sensorischen Informationen des primären somatosensiblen Kortex mit Empfindungen, vermutlich beteiligt an der visiomotorischen Steuerung,
vermutlich beteiligt am Lernen durch
Imitation

Gebe die Lage und die Funktion der primären Sehrinde an!

Areal: 17 Okzipitallappen

Funktion: Aufnahme der visuellen
Informationen (über den Thalamus), Das Areal bildet die Informationslokalisation in der Retina nach
(Retinotopie), Innen- und Außenrand der Retina
sind umgekehrt (Fovea centralis ist am Rand des Areals 17 lokalisiert)

Gebe die Lage und die Funktion der sekundären Sehrinde an!

Areal: 18, 19 Okzipitallappen

Funktion: Weiterverarbeitung der visuellen Informationen aus primärer Sehrinde , Klassifikation von Bildeindrucken, Wiedererkennen, Farben, Formen,
Bewegungen, räumliches Sehen, starke  Verbindungen zu Gehirnteilen, die die Augenbewegungen steuern

Was sind Split-Brain Patienten?

- Personen bei denen durch einen neurochirurgischen Eingriff die Verbindung zwischen den beiden Hemisphären (Corpus callosum) durchtrennt wurde

Einsatz: bei Epilepsie

Ergebnis: Epilepsie geht zurück, Persönlichkeit und Intellekt bleiben
weitgehend erhalten.

- Gegenstände aus dem rechten Gesichtsfeld können benannt werden, aus dem linken nicht.
- Ein Löffel im linken Blickfeld kann nicht benannt aber aus einem Haufen Gegenstände herausgesucht werden.
- Vielen Split-Brain Patienten erleben die linke Hand als unabhängig handelnd.

Benenne die Fähigkeiten der linken und der rechten Hemisphäre!

links:

- Nachdenken über Entscheidungen
- Erkennen von Wörtern
- Sprechen und Rechnen
- auch Gebärdensprache wird von Gehörlosen in der Regel links verarbeitet

rechts:

- ganzheitliche Wahrnehmung und
schnelle, intuitive Reaktion
- Erkennen von Gesichtern
- Wahrnehmung von Gefühlen
- Schlussfolgerndes Denken
- Assoziationen

 

Benenne den Aufbau und Wirkungsweise einer Nervenzelle!

Neuron: spezielle Zellen, die dem Informationstransport und der -verarbeitung dienen

Zellkörper: oder auch Soma ist das Zentrum des
zellulären Stoffwechsels. Enthält im Zellkern die genetischen Informationen

Dendriten: stark verästelte Verbindungen zu anderen
Neuronen für die Informationsaufnahme.
Struktur erleichtert Vernetzung

Axon: Fortsatz des Zellkörpers zur
Informationsleitung. Länge bis zu 1 m.
Schnelle Impulsleitung (≤ 120 m/s)

Myelinschicht: fetthaltige Umhüllung des Axons, um die Impulsleitung zu beschleunigen und zu sichern. Schnürringe als Unterbrechungen

Kollateralen: Verzweigungen an den Enden des Axons
mit Verdickungen am Ende, die sich mit anderen Neuronen oder Muskeln verbinden

Synaptische Endigung: Kontaktfläche zu Dendriten oder Muskeln, an denen eine Informationsweitergabe auf chemischem Wege stattfindet