VL VWL
Set of flashcards Details
Flashcards | 100 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 17.06.2016 / 02.12.2024 |
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Ausgaben Steuern
- Gesamt: Soziale Sicherheit und Bildung mit Abstand am wichtigsten (zusammen mehr als die
Hälfte)
- Bund: soziale Sicherheit am wichtigsten (z.B. Ergänzungsleistungen, IV-Unterstützung), dannTransfers zu den Kantonen (Finanzen und Steuern), was den Föderalismus relativiert
- Kantone: Bildung ist am wichtigsten, dann soziale Sicherheit, Gesundheit wichtiger als bei Bund (Kantonsspitäler, Zahlung der Krankenkassensubventionen etc.)
- Gemeinden: Bildung und soziale Sicherheit gleich wie bei Kantonen, Gesundheit weniger wichtig
Steuersystem und Umverteilung
Vermögensverteilung:
Weltweit: 62 Personen besitzen gleich viel wie 3,6 Milliarden Menschen
Schweiz: Neuer Bericht der ESTV (Vermögensstatistik 2011, publiziert im Oktober 2014)
Allerdings methodische Probleme (wird von ESTV selber erwähnt)
- Bewertung der Immobilien ist schwierig
- Vermögen der Altersvorsorge (alle drei Säulen) sind nicht eingerechnet
Faktoren, welche die Stabilität erklären
- Einerseits reagieren hohe Einkommen sensibler auf den Konjunkturzyklus (stärkere Zunahme in Boomphasen und stärkerer Rückgang in Krisenphasen).
- Andererseits wirken Sozialversicherungen und Sozialpolitik ausgleichend und stabilisierend, insbesondere in Krisenzeiten. Dieses Ergebnis eines zyklischen, langfristig stabilen Verlaufs der Einkommensungleichheit findet sich bei allen acht untersuchten Datenbeständen.
Bedeutung der staatlichen Umverteilung
- Steuerdaten des Bundes oder die Daten der Arbeitskräfteerhebung zeigen: staatliche Umverteilung halbiert die Einkommensungleichheit, die in den Daten der grossen Haushaltserhebungen oder die Daten der Arbeitskräfteerhebung sichtbar werden (d.h. vor der staatlichen Umverteilung)
- Die Zunahme der Erwerbstätigkeit der Frauen reduzierte die Einkommensungleichheit auf Haushaltsebene.
Nachteile der Steuerdaten des Bundes
- Sie bilden die Sozialleistungen nicht ab, weil diese nicht besteuert werden, d.h. keine guten Informationen über die tiefen Einkommen
- Sie geben keinen Aufschluss über die Bruttoeinkommen.
Ungleichheit der Erwerbseinkommen
- Die Ungleichheit bei den Erwerbseinkommen scheint in den letzten Jahren zugenommen zu haben. (Daten der Lohnstrukturerhebung, die mit einer Stichprobe von über einer Million Lohndaten die hohen Arbeitseinkommen bedeutend besser erfassen, als dies bei den Haushaltserhebungen und der Sake möglich ist).
- Für die zunehmende Lohnschere sind die überdurchschnittlich gewachsenen Topsaläre verantwortlich.
- Zudem stagnieren seit 2006 auch die niedrigsten Löhne.
- Schliesslich hat die zunehmende Teilzeitarbeit die Lohnungleichheit verstärkt.
- unterdurchschnittliche Einkommensungleichheit auf Haushaltsebene auf
- zu Beginn der 1990er Jahre noch überdurchschnittlich hoch
- wie erklärbar? die Ungleichheit in der Schweiz blieb stabil, die meisten anderen Länder verzeichneten eine deutliche Zunahme.
Wichtige Einzelstudien zur staatlichen Umverteilung
Definition: Das Äquivalenzeinkommen ist das Einkommen, das jedem Mitglied eines Haushalts, wenn
es erwachsen wäre und alleine leben würde, den gleichen (äquivalenten) Lebensstandard
ermöglichen würde, wie es ihn innerhalb der Haushaltsgemeinschaft hat. Dazu wird das Einkommen
des gesamten Haushalts addiert und anschließend aufgrund einer Äquivalenzskala gewichtet. Die
Gewichtung richtet sich nach Anzahl und Alter der Personen der Haushaltsgemeinschaft.
Unternehmensstuerreform 3
Übersicht
- grösste finanzpolitische Reform seit Neuem Finanzausgleich (NFA) und Schuldenbremse
- Auslöser: EU hält steuerliche Privilegierung von ausländischen Erträgen von Holding-,Domizil- und gemischten Gesellschaften für nicht vereinbar mit Freihandelsabkommen 1972(fühlt sich benachteiligt im Steuerwettbewerb: siehe Abbildung 1)
- Zusätzlich: Aktionsplan der OECD zur Bekämpfung der Gewinnverkürzung undGewinnverlagerung (BEPS: Base Erosion and Profit Shifting)
- Fahrplan: Beginn der Vernehmlassung im September 2014 (dauert bis Ende Januar 2015)
Streit bei der Unternehmenssteuerreform 2
- Bundesrat, Abstimmungsbüchlein: 84 Millionen Franken Steuerausfälle für den Bund und 850Millionen Franken für die Kantone
- Vorlage im Februar 2008 knapp angenommen (20‘000 Stimmen Unterschied)
- Effektive Ausfälle gemäss Bundesrat: 480 bis 600 Millionen Franken pro Jahr, wovon 200 bis300 Millionen auf Kantone und Gemeinden entfallen (SGB: sogar 1 Milliarde)
- Grund = Wechsel zum so genannten Kapitaleinlageprinzip: Unternehmen könnenKapitaleinlagen, die den Aktiennennwert übersteigen (Ausschüttungsreserven), an dieAktionäre zurückzahlen, ohne dass diese darauf Steuern entrichten müssen.
Bedeutung der speziellen Unternehmenssteuerungsarrangements
- Die Einnahmen des Bundes von Unternehmen mit kantonalem Steuerstatus betrugen im Jahr2010 insgesamt rund 3,6 Milliarden Franken (inkl. Kantonsanteil an der direktenBundessteuer)22
- Dies ist nahezu die Hälfte aller Gewinnsteuereinnahmen des Bundes. In den Kantonen machtder geschätzte Anteil mit 2 Milliarden Franken (inkl. Kantonsanteil an der direktenBundessteuer) rund einen Fünftel der jährlichen Gewinnsteuereinnahmen von Kantonen undGemeinden aus.
Ziele der Unternehmenssteuerreform 3
- International anerkannte Steuervergünstigungen einführen
- Ertragsausfall in Grenzen halten
Eigenheiten des schweizerischen Systems im internationalen Vergleich (soziale Sicherheit)
CH: Mischung von staatlichen und privaten Elementen
Schweden: fast alles über Steuern finanziert, staatlich gesteuert
Fünf Bereiche der CH soz. Sicherheit
Dreisäulensystem
- die Alters-., Hinterlassenen- und Invalidenvorsoge
Der Schutz vor Folgen einer Krankheit und eines Unfalls
der Erwerbersatz für Dienstleistende und bei Mutterschaft
die Arbeitslosenversicherung
die Familienzulagen
Grosser Aufbau
erst ab 1940
alle Einführungen kommen erst mit dem zweiten WK -> in ruhigen Zeiten nicht möglich Einführungen einzubringen
bei sehr hohem Wirtschaftswachstum wurden die sozialversicherungen ausgebaut
Die grössten drei Säulen der Sozialversicherungen
AHV
Berufliche Vorsorge
KV
Infos zu Finanzstatistik
Berufliche Vorsorge und AHV sind mit Abstand am grössten, an dritter Stelle die KV
BV inkl. Überobligatorischer Teil
KV inkl. Zusatzversicherung
Beiträge der öffentlichen Hand steigen schneller als Beiträge der Versicherten/Arbeitsgeber (es verschiebt sich immer mehr in die staatliche Hand)
Hohe Verwaltungsausgaben bei BV und KV, geringe Ausgaben bei AHV
Altersvorsorge 2020 vom Bundesrat. Was sind die Trends dazu?
Demographische Alterung
Tiefe geburtenrate im internationel Vergleich
hohe Lebenserwartung im internationalen Vergleich
hohe Zuwanderung im internationalen Vergleich
Altersvorsorge 2020 - Kernelemente
Erhöhung Rentenalter der Frau auf 65
Flexible und individuelle Gestaltung der Pensionierung
Senkung des Mindestumwandlungssatzes in der obligatorischen beruflichen Vorsorge
Verbesserung der Überschussverteilung, Aufsicht und Transparenz im Geschäft mit der 2.Säule
Überbrückung der verbleibenden Finanzierungslücke in der AHV mit der Mehrwertssteuer statt mit Leistungsabbau
Kritik der CH Gewekschaftsbundes
BSV hat sich bisher immer geirrt
zusätzliche Beitragsprozente sind viel geringer in der Zukunft
Eidg. Volksinitiavie
volkswirtschaftliche Bedeutung des Gesundheitssektors
- 2008 arbeiteten 541000 Personen in diesem Bereich als Leistungserbringer in Industrie und Handel, in der Prävention sowie in der öffentlichen Verwaltung
- zwischen 2001 und 2008 nahm diese Zahl um rund 90000 Personen oder 20 Prozent zu.
- Drei grösste Wachstumsbereiche: sozialmedizinischen Institutionen, Industrie und Handel und Spitäler
Reformvorschläge der Akademien der Wissenschaften CH
- Verbesserung des RA
- Aufhebung des Kontrahierungszwangs
- monistische Spitalfinanzierung (Finanzierung ausschliesslich bei einem Akteuer liegen)
- Public Health (Gesichtspunkt der Effizienz, die Rolle der Sozial- und Präventmedizin)
Bilanz Massnahmen der Reform Gesundheit 2020
Kein Systemwechsel
Schleichende Verstaatlichung hin zu einer Einheitskasse, d.h. die einzelnen Krankenkasse haben keinen Spielraum mehr
Sozialhilfe
Trends
- Starkes Wachstum der Sozialhilfe im weiten Sinn
- Aber immer noch geringer Anteil an den Gesamtkosten der Sozialen Sicherheit (ca. 3 Prozent Sozialhilfequote = Verhältnis zwischen der Anzahl Sozialhilfeempfänger und der ständigen Wohnbevölkerung) ANTEIL AN DER ERWERBSBEVÖLKERUNG????????? (HÖHER ALS ARBEITSLOSIGKEIT!!!!)
- Kosten sind zu einem grossen Teil bei den Gemeinden, oft stark konzentriert in den Städten
- Prämienverbilligung und Ergänzungsleistungen sind höher als Ausgaben für Sozialhilfe im engen Sinn
- Stark betroffen sind Geschiedene, Ausländer und Personen ohne berufliche Ausbildung
- Regional starke Unterschiede
Trilemme Geldpolitik
feste Wechselkurse - Autonome Geldpolitik - freier Internationaler Kapitalverkehr
Trilemma Konzept
Man würde gerne stabile Wechselkurse habe (für Inflationskontrolle, Import, Export etc.) einen offenen Marktplatz haben und ein autonemer Geldpolitik.
EU: autonome Geldpolitik weggefallen -> unflexibel
Dilemma der kleinen Länder
- Schweiz ist eine kleine, offene Volkswirtschaft, d.h. Wechselkurs hat grossen Einfluss auf Geldpolitik und auf die Wirtschaft
- starke Abhängigkeit von der Geld- und Währungspolitik der grossen Länder
- Man ist gezwungen autonome Geldpolitik in Krisenzeiten nicht mehr zu verfolgen (für die kleinen Länder)
Stärken des Finanzplatzes CH heute
Vermögensverwaltung
Rückversicherung
nicht mehr so wichtig: Dach-Hedge-Fonds
Struktur des Bankensektors
- ca. 250 Banken
- CS und UBS grösste Bankangestellten der CH
- Sonderfall Postfinance
- Versicherungsgesellschaften und rückversicherungsgesellschaften
- SIX AG: Börse und Abwicklung
Aufstieg der schweizerischen Vermögensverwaltung
- lange Tradition (v.a. Basel und Genf, Bedeutung Frankreichs) - safe haven
- Erster Weltkrieg destabilisiert Europa: Kapitalflucht in die Schweiz und die Niederlande
- Bankgeheimnis im Bankengesetz von 1935
- Unterscheidung Steuerhinterziehung/Steuerbetrug in der Wehrsteuer von 1940, wird relevant nach dem Zweiten Weltkrieg, als die internationale Rechtshilfe ausgebaut wird (v.a. ab 1960 in der EWG), weil das Prinzip der doppelten Strafbarkeit gilt
- Nach 1945: Schweiz lange Zeit einziger offener und stabiler europäischer Finanzplatz mit einer konvertiblen Währung (vs. NL: von Deutschland besetzt, SWE: Sozialdemokratie)
- Ab Ende 1960er Jahre: neue Welle des Kapitaltransfers in die Schweiz wegen sozialdemokratischer Wirtschaftspolitik und Terrorismus in Deutschland, Frankreich und Italien
UBS Krise
- Kriminell oder ahnungslos? Eher ahnungslos
- Drittes Quartal 2006: US-Häuserpreise beginnen zu sinken
- Frühling 2007: Einbruch der untersten Kategorie der Subprime-Papiere (BBB-), UBS hält vor allem die A/AA/AAA-Tranchen, deshalb kein Verkauf
- “The ChO was updated on funding and liquidity issues in April 2007, at which time the ChO expressed concerns as to these issues. The then-Group CEO advised that he wanted to see how effective short term measures were before considering a general freeze in June / July. The ChO confirmed that it wished to be updated again in July / August, at which time they said it would consider illiquid asset caps in the IB.” (UBS, Shareholder Report, April 2008)
- „Das Marktrisiko-Exposure im Bereich Subprime wurde zum ersten Mal am Treffen mit der Investment Bank vom 9.3.2007 in London thematisiert. Der Chief Risk Officer der Investment Bank gab damals den Vertretern der Aufsichtsbehörden die Auskunft, dass die Investment Bank von der Verschlechterung dieses Marktes profitiere, da man nämlich grössere Short-Positionen aufgebaut habe. Diese Angaben enthielten allerdings weder das Exposure von Dillon Read Capital Management (DRCM) noch jenes der sogenannten Super-Senior-CDO-Positionen. Letztere waren in den Risikoreports nicht erfasst. Der Chief Risk Officer der Investment Bank wusste damals nichts von ihrer Existenz.“ (Finma, Sept. 2009)
- UBS ist davon ausgegangen, dass die AAA geschnürten Papiere auch triple A sind -> ahnungslos
- Technokratische Abklärung der Vorkrise - zu spät erkannt/reagiert
Basel Accords
- Basel I (1988) im Anschluss an die Herstatt-Krise von 1974
- Basel II (2004): Einführung des RWA-Ansatzes (Risk Weighted Assets), von den USA angeregt, aber von den USA nur halbherzig umgesetzt - Modellen waren den Banken überlassen
- Basel III: soll ab 2019 gelten (überwacht von Financial Stability Board) - will man die Schlussstriche von der Finanzkrise umsetzen geht in die richtige Richtung aber noch vorsichtig
Basel 3 Ziele
- die Resistenz des Bankensektors gegenüber Schocks aus Stresssituationen im Finanzsektor und in der Wirtschaft, unabhängig von ihrem Ursprung, zu verbessern
- Risikomanagement und Führungsstrukturen zu verbessern
- Transparenz und Offenlegung der Banken zu stärken.
Basel 3 Massnahmen
- die Regulierung auf Einzelinstitutsebene (mikroprudenzielle Regulierung), die zur Stärkung der Widerstandskraft der einzelnen Banken in Stressphasen beiträgt
- systemweite Risiken, die sich im gesamten Bankensektor aufbauen können, sowie die prozyklische Verstärkung dieser Risiken im Zeitverlauf (makroprudenzieller Ansatz)
Swiss Finish viel Massnahmen
1. Stärkung der Eigenmittel:
- bis Ende 2018 bis zu 19 Prozent risikogewichtetes Eigenkapital aufbauen (abhängig von Bilanzgrösse und Risikoneigung)
- 10 Prozent sollen als „hartes“ Eigenkapital gehalten werden. Neu darf es nur aus Grundkapital und einbehaltenen Gewinnen bestehen, da eine Bank nur darauf jederzeit zurückgreifen kann.
- Die restlichen 9 Prozent können über Contingent Convertible Bonds (CoCos) aufgebaut werden. CoCos gelten als Fremdkapital und werden bei Unterschreiten einer bestimmten Eigenkapitalquote in Aktien oder Partizipationsscheine gewandelt. Sie stellen so automatisch Eigenkapital zur Verfügung.
- Zudem dürfen die Eigenmittel 4.56 Prozent der gesamten Bilanzsumme (Leverage Ratio) nicht unterschreiten.
2. Verbesserung der Liquidität:
- Systemrelevante Banken müssen verschärfte Anforderungen hinsichtlich Liquidität, Stressszenarien und Berichterstattung erfüllen.
3. Risikodiversifikation:
- Die Verflechtungen innerhalb des Bankensektors müssen verringert werden.
4. Organisatorische Massnahmen:
- TBTF-Banken müssen so organisiert sein, dass auch bei drohender Insolvenz systemwichtige Funktionen für die Volkswirtschaft wie zum Beispiel der Zahlungsverkehr gewährleistet sind (Notfallplan).
wird es funktionieren Basel 3?
- Immer noch geringes Eigenkapital, wenn nicht risikogewichtet
- Cocos könnten als Brandbeschleuniger wirken
- Abwicklungsszenarien vorerst nur auf dem Papier
Bankgeheimnis
In der CH gab es Unterscheidung zwischen Steuerhinterziehung und Stuervergehen heute nicht mehr vorhanden, kaum noch vorhanden in der Welt
erste grosse Krise Chiasso Skandal -> regulatorische Massnahmen als Resultat (1977)
1998 Nachrichtenlose Vermögen: Vermögen aus dem zweiten WK von Juden -> CHBanken überhaupt nicht kooperativ (Summe mehr als Anerkennung, denn so viel hatte die CH nicht an nachrichtenlose Vermögen)
2001 Qualified Intermediary Agreement: Die Angaben im Formular ermöglichen dem QI, die auf den Wertschriften erzielten Erträge gegeüber dem IRS zu melden und damit die Identität der USperson offenzulegen. Ist egal wo sie wohnen man zahlt Steuern in USA
-> Verschärfung durch QI Amerika dringt um Transparanz zum einen und die EU fordert eine Zurückerstattung von Zinserträgen -> Dividenden waren nicht drin und Kursgewinne von Aktien
-> schon nach dem Ende des kalten Kriegs war der Trend zur mehr Transparenz und Abschaffung Bankgeheimnis zu bemerken (falsche Einschätzung der CH)
- ab 2008 erhöhter Druck von G20/OECD - CH,Luxemburg, Singapur etc. geben schnell nach
- ab2008 strafrechtliches Vorgehen durch die USA (knicken schlussendlich UBS das Genick (illegal von der CH -> Dossiervergabe)
- Grosse Nachbarländer der CH kaufen gestohlene CDs und setzen Druck auf
- Heutiger Stand: schlussendlich aus drei Seiten angegriffen
Bilanz: Warum fiel das Bankgeheimnis gegenüber dem Ausland?
- Technologie: Daten sind elektronisch und leicht kopierbar
- Ende des Kalten Kriegs, USA handelt unilateral
- Finanzkrise: Formierung der G20
- mangelndes Bewusstsein der Banken für die veränderte Welt
- unkoordinierte, improvisierte Politik, zersplitterte SBVg
Auswirkungen der Aufhebung des Bankgeheimnisses
- Keine negative Auswirkungen bei den Gesamtbeständen
- Aber starker Margendruck und höhere Kosten für Compliance
- Abnahme beim europäischen Geschäft, Zunahme aussereuropäisches Geschäft (aber Achtung:
- möglicherweise neue rechtliche und politische Probleme in der näheren Zukunft)
- Unabhängige Vermögensverwalter sind wegen Fidleg und Finig in ihrer Existenz gefährdet (zur Zeit in den Kommissionen des Parlaments behandelt)
Normalisierung des Bankensektors durch Regulierungen
In dem Sinne keine Katastrophe! Bankenplatz schweiz hat seinen wert nicht verloren - Die Zusammenbruchthese kam nicht zusatnde
Internationale Energiestatistik
- Wachstum der fossilen Brennstoffe ist ungebremst - keine Trendwende
- Haupttreiber sind die Schwellenländer, vor allem China (Kohle)
- Erneuerbare Energien nehmen zu, aber immer noch unbedeutend
- Immer noch enorme Reserven an fossiler Energie, vor allem Kohle - dezentral verteilt
Neuste Entwicklungen
- Tiefer Ölpreis (heute 44 USD pro Fass, vor zwei Jahren bei etwa 110 USD)
- Klimakonferenz in Paris, Abkommen in New York (UNO) unterschrieben: Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, d.h. Nettotreibhausgasemissionen zwischen 2045 und 2060 auf Null zurückfahren