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Alles zum allgemeinen Gleicbehandlungsgesetz

Alles zum allgemeinen Gleicbehandlungsgesetz

Christopher Trube

Christopher Trube

Set of flashcards Details

Flashcards 139
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 05.05.2014 / 08.05.2014
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Geozentrisch

  1. Unterschiedlichen Ländermärkte werden integriert, Personal wird weltweit eingesetzt, Stammhaus und Unternehmenseinheiten sind gleichberechtigte Unternehmenseinheiten à Vorteile: Großer Pool an Führungskräften, baut Vorurteile ab, Vielfaltsdenken; Nachteile: hohe Kosten, komplexer Kommunikations- und Informationsfluss 

Implementierung eines Global Diversity Managements

  • Anbindung an das Kerngeschäft
  • Definitionen der Elemente und Perspektiven von Diversity
  • Diversity-Zielsystem
  • Ist-Analyse/Bestandaufnahme
  • Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Diversity
  • Strategieentwicklung
  • Verankerung der Prozesse in das Management

Maßnahmenstränge bei der Implementierung eines Global Diversity Managements

  1. Strang 1: Einführung von Diversity
  2. Strang 2: Mainstreaming à nachhaltige Verankerung von Diversity in alle Bereiche des Unternehmens (Unternehmensstrategie, HRM, Kommunikation, Marketing, Beschaffungswesen, Controlling, etc.)

Diversity-Training - Aufbau interkultureller Kompetenz

interkulturelle Kompetenz

Diversity-Kompetenzen

interkulturelle Kompetenz

  • Wissen über fremde Kulturen (Bräuche, Sitten, Sprache, etc.), Motivation zur Zusammenarbeit mit anderen Kulturen (Innerer Wunsch, mit anderen Kulturen in Kontakt zu treten), Fähigkeit zur interkulturellen Kommunikation (Präsentationsgeschick, Verhandlungsstärke, etc.)

Diversity-Kompetenzen

positiver Umgang mit unterschiedlichen Wahrnehmungen, Fähigkeit zur empathischen Kommunikation, allgemeine Sicherheit im Umgang mit sich selbst (fundiertes Selbstkonzept), Fähigkeit Unterschiede/Mehrdeutigkeiten auszuhalten

Arten von Diversity-Trainings

  • Informationsorientierte, kulturallgemeine Trainings
  • Informationsspezifische, kulturspezifische Trainings
  • Erfahrungsorientierte, kulturspezifische Trainings
  • Erfahrungsorientierte, kulturallgemeine Trainings

Informationsorientierte, kulturallgemeine Trainings

  • Allgemeine interkulturelle Situationen/Chancen/Risiken werden anhand von Vorträgen, Videos, Fallbeispielen, etc. erklärt; Aktive Einbindung über Tests oder Fragen, Auseinandersetzung eher kognitiv

Informationsspezifische, kulturspezifische Trainings

  • Wichtige Zahlen, Daten und Fakten über das Land/die Kultur werden durch Vorträge, Videos, Fallbeispiele, etc. vermittelt; Aktive Einbindung durch Tests oder Fragen, Auseinandersetzung eher kognitiv

Erfahrungsorientierte, kulturspezifische Trainings

  • Teilnehmer machen eigene Erfahrungen mit einer bestimmten Kultur und werden dabei durch professionelle Unterstützung begleitet; Kultursimulationsspiele, Rollenspiele; Kognitive, emotionale und verhaltensbezogene Auseinandersetzung, Reflexion ist das zentrale Element

Erfahrungsorientierte, kulturallgemeine Trainings

  • : Teilnehmer machen eigene Erfahrungen  mit anderen Kulturen und werden dabei durch professionelle Unterstützung begleitet; Zusammenarbeit mit Mitgliedern anderer Kulturen sinnvoll; Kultursimulationsspiele, Rollenspiele; Kognitive, emotionale und verhaltensbezogene Auseinandersetzung, Reflexion ist das zentrale Element

Modelle und Methoden im Bereich der Diversity-Trainings

Kulturmodelle

Globe-Kulturmodell

Modelle und Methoden im Bereich der Diversity-Trainings

Kulturmodelle

Globe-Kulturmodell

Modelle und Methoden im Bereich der Diversity-Trainings

Kulturmodelle

Globe-Kulturmodell

Kulturmodelle von Hofstede, Hall und Trompenaars

Kulturelle Unterschiede/ Gemeinsamkeiten können systematisch begründet werden und beziehen sich immer auf verschiedenen Dimensionen à Gefahr der zu großen Komplexitätsreduzierung ist als Nachteil anzumerken

Globe-Kulturmodell

  • : bezieht sich auf die Ergebnisse von Hofstede, bestätigt seine Angaben weitestgehend und unterscheidet insgesamt 9 Dimensionen, Dimensionen sind eine Ergänzung oder eine Umstellung der Dimensionen Hofstedes

Culture-Assimilator-Methode

  • Konfrontation der Teilnehmer mit kritischen Situationen, die für eine bestimmte Kultur typisch sind; Lernen an beispielhaften, schwierigen Situationen; häufig in Form von Fragebögen, in denen kritisches Ereignis geschildert und Erklärungsmöglichkeiten angeboten werden

Bikulturelle Workshopdesigns

  • Rollenspiele, die auch ohne Anwesenheit von anderen Kulturen aufzeigen, welche Kontraste existieren; Training = Lernprozess (Interaktion à Kulturanalyse à Interaktionsanalyse à Transferanalyse)

Interkulturelle Teamentwicklung und Diversity

  • Kunst, die Vielfalt als Potenzial bei Mitarbeitern sichtbar zu machen
  • Stimulierende Faktoren für interkulturelle Teams: Umgebung, die Offenheit schätzt; Akzeptanz von Fehlern; Offener Austausch; positive/negative Rückmeldungen
  • Hemmende Faktoren für interkulturelle Teams: Mangel an Informationen; autoritäre Managementstruktur; unzureichend qualifizierte Mentoren/Führungskräfte

  • Voraussetzungen für interkulturelle Teams:

  • verschiedene Stufen der Auseinandersetzung/Verinnerlichung: Denial, Defense, Minimization, Acceptance, Adaptation, Integration
  • die ersten Stufen (ethnozentrische Stufen) sehen die eigenen Kultur als die einzig Richtige
  • die folgenden Stufen (ethnorelative Stufen) halten eine Nutzung der Ressource Vielfalt als möglich und wichtig à Diese Einstellung ist nötig, um Diversity zu integrieren und aktiv für den Erfolg des Unternehmens zu nutzen

  • Teamentwicklungsmodell von Lüthi und Oberpriller:

  • 4 Felder, die betrachtet werden: Haltungen (Welches Bewusstsein gibt es für die vorhandenen Unterschiede?), Wechselwirkungen (Wie wirken Unterschiede?), Ziel (Welchen Beitrag leisten die Unterschiede?), Resonanz (Wie entwickeln sich die Unterschiede?)

Bestandteile der einzelnen Entwicklungsschritte von Lüthi und Oberpriller

  • Teamentwicklungsschritt 1: Eigenen Haltung im Bezug auf Diversity, Analyse der Vorhandenen Unterschiede/Gemeinsamkeiten, Sensibilisierung für das Thema Vielfalt
  • Teamentwicklungsschritt 2: Reflexion von Wechselwirkungen der verschiedenen/ähnlichen Wirklichkeiten, Fragen zur Nutzung der Ressource Unterschiedlichkeit, Nennung von Regeln zum Umgang mit dem Thema Unterschiedlichkeit
  • Teamentwicklungsschritt 3: Vertiefung des gemeinsamen Ziels, Bestimmung von Zielen und Aufgaben, Identifikation von Herausforderungen
  • Teamentwicklungsschritt 4: Nutzung der Unterschiede, Generierung von Wettbewerbsvorteilen, Erfolge bestimmen/würdigen, neue Lösungen honorieren

Definition Moral

Bestehendes Wertesystem, dessen Geltung nicht mehr hinterfragt werden muss und welches von der Gesellschaft akzeptiert wird

Definition Ethik

  • Hinterfragung der, in einer Moral festgelegten, Werte à Prüfinstrument, ob die Moral wirklich einem guten Zweck dient

Ethisches Dilemma

  • Problem, dass das eigenen Handeln zugleich positive und negative Konsequenzen haben kann à kann durch die Ethik nicht gelöst werden (Ethik als Wissenschaft kann aber Wege aufzeigen, durch die eine ethisch/moralisch akzeptierte Entscheidung ermittelt werden kann)

Definition Dilemma:

  • Zwangslage, eine Entscheidung zwischen zwei gleichguten Alternativen treffen zu müssen

Definition Marktwirtschaft

  • Freies Spiel aus dem Kräften Angebot und Nachfrage àFreiheit ist der Kernpunkt

Aufgabe/Beschäftigungsgegenstand der Wirtschaftsethik

  • Die Freiheit des Einzelnen, ethisch/moralisch anerkannte Mittel einzusetzen und Ermittlung der Mittelfindung à Entscheidungshilfe in Situationen geben, in denen jede Handlungsalternative Vor- und Nachteile hat

Funktion der Ethik in der Wirtschaft

  • Entscheidungen ermöglichen, die die größten Erfolgschancen versprechen
  • die Wirtschaftsethik prüft, inwieweit ethische Ziele mit wirtschaftlichen Interessen kombiniert werden können
  • bei der Entscheidungsfindung gibt es externe (Wirtschaftliche Erfordernisse, Rechtliche Rahmenbedingungen, etc.) und interne (eigene Werte/Moral) Grenzen

Sonnengleichnis von Plato

Man erkennt das Gute nur in guten Taten, Organ zur Wahrnehmung des Guten ist die Seele, Grundordnung der Natur ist bereits vorgegeben und muss nur noch durch den Menschen erkannt werden à durch die Schulung der Seele (Philosophieren), das Gute ist bereits vorhanden (der Mensch entscheidet nicht was gut ist, sondern muss das existierende Gute nur erkennen)

Nikomachische Ethik des Aristoteles

  • : Ethik = Suche nach dem höchsten/letzen Gut, Mensch findet dieses Gut durch Vernunft, Tugendethik (Mensch muss sich an Tugenden halten, um ein gutes Leben zu führen und das letzte Gut zu finden), für tugendhaftes Verhalten wird Klugheit benötigt, Mensch muss seine Fähigkeiten nutzen um ein gelungenes Leben zu führen, praktische Ethik = konkrete Handlungsanweisungen, Entscheidungsfreiheit des Menschen hat einen hohen Stellenwert

Ethiken der Antike

  • Ethiken der Antike stellen den Menschen vor die Aufgabe, vorhandene Systeme/ das Gute zu erkennen und sich in dieses System einzuordnen

Ethik im Mittelalter

  • : Im Mittelalter wurde versucht die Frage nach dem „Guten“ zu beantworten. Die Lösung/Antwort war Gott. Aus diesem Grund bestand für den Menschen die Aufgabe sich an Gott zu halten und somit Gutes zu tun/nach moralischen Werten zu handeln.

Kant

  • Pflicht zur eigenen Entscheidung
  • vernünftiger Mensch kann frei entscheiden, was er will (muss sich dafür nur seiner Vernunft bedienen)
  • wenn man von seiner Vernunft keinen Gebrauch macht befindet man sich in einer selbstverschuldeten Unmündigkeit à Pflicht des Menschen seine Vernunft zu gebrauchen („Du musst, denn du kannst“)

Theorie des kategorischen Imperativs

  • Pflicht zur eigenen Entscheidung
  • vernünftiger Mensch kann frei entscheiden, was er will (muss sich dafür nur seiner Vernunft bedienen)
  • wenn man von seiner Vernunft keinen Gebrauch macht befindet man sich in einer selbstverschuldeten Unmündigkeit à Pflicht des Menschen seine Vernunft zu gebrauchen („Du musst, denn du kannst“)

 

Praxis des kategorischen Imperativs

Wille muss zu prinzipientreuem Verhalten gezwungen werden à Nötigung des Willens (Imperativ)

Bestimmung des kategorischen Imperativs

  • Kant versuchte den Imperativ zu bestimmen, der den Mensch zu einem guten Leben führt à kategorischer Imperativ (gilt ohne Rücksicht auf die Ziele, die erreicht werden sollen und um seiner selbst willen à muss zwingend erfüllt werden)

kategorischer Imperativ

  • „Handle nur nach der Maxime, von der du wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz wird“
  • nicht die Handlung ist das Entscheidende, sondern die hinter der Handlung steckende Intention à nur der gute Wille bei der Tat bestimmt, was moralisch ist (nicht die Konsequenzen der Handlung)
  • weitere Maxime Kants: „Handle so, dass du die Menschen jederzeit als Zweck und nicht als bloßes Mittel brauchst.“

Entwicklung nach Kant

  • Ethik von Kant = Formalethik (gibt nur formale Regeln an und lässt die Werte, an denen sich orientiert werden soll, offen)
  • Ethik von Kant = Gesinnungsethik (Mensch ist nie in der Lage, Konsequenzen seiner Handlungen zu steuern; lediglich der gute Wille kann beurteilt werden)
  • Kant fordert, dass der Mensch, um das Ziel/Gute zu erreichen, alles tun muss, was in seiner Macht steht

Materielle Wertethik (Max Scheler)

  • Es gibt höher- und geringer wertige Werte à Bloße Formalethik, die keine echten Werte vorgibt ist nutzlos
  • Handlung immer dann als ethisch richtig zu bewerten, wenn sie den ranghöheren Wert verwirklicht à Ansatz besonders in Dilemmasituationen hilfreich
  • Vorteil ist die Möglichkeit, dass auch Güterabwägungen eingebracht werden können
  • durch sog. Wertfühlen kann die Hierarchie der Werte ermittelt werden
  • Personenwerten ist Vorrang ggn. Sachwerten einzuräumen