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IHK Ausbildung der Ausbilder

IHK Ausbildung der Ausbilder

Werner Grünberger

Werner Grünberger

Kartei Details

Karten 66
Lernende 44
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 04.04.2014 / 03.05.2025
Weblink
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Handeln als Lernmethode - Modell der vollständigen Handlung

 Informieren  =>   Planen  =>  Entscheiden

       |                                                |

Bewerten <= Kontrollieren <=  Ausführen

       

Modell der vollständigen Handlung

Schritt 2: Planen

 

 

  • Möglichkeit der Arbeitsteilung prüfen
  • Lösungsvarianten erarbeiten
  • Schritte/Bewertungskriterien planen

Modell der vollständigen Handlung

Schritt 3: Entscheiden

  • Vor- und Nachteile der Varianten erkennen
  • Entscheidung für eine Lösung treffen
  • Lösungsweg als Arbeitsplan erstellen

Modell der vollständigen Handlung

Schritt 1: Informieren

 

  • Auftrag analysieren
  • Wissensdefizite erkennen
  • Informationsquellen auswählen

Modell der vollständigen Handlung

Schritt 4: Ausführen

 

  • Arbeitsschutz beachten
  • Arbeitsschritte einhalten
  • Arbeitshandlungen durchführen

Modell der vollständigen Handlung

Schritt 5: Kontrollieren

 

  • Ergebnisse nach Kriterien kontrollieren
  • Kontrollschritte einhalten
  • Ergebnisse der Selbstkontrolle festhalten

Modell der vollständigen Handlung

Schritt 6: Bewerten

 

  • Ursachen für Fehler erkennen
  • Ablauf und Ergebnis bewerten
  • Schlussfolgerungen für Künftiges ziehen

Führungsstile

Autoritär, Kooperativ, Laissez Faire

Kategorisiert nach:

Spielraum, Kontrolle, Fehlertoleranz, Lenkung, Einstellung zur Person

Feedback

Rückmeldung/Schilderung der Fremdwahrnehmung

Leitprinzipien beim Lernen

Bekannt => Unbekannt
Leicht => Schwer
Einfach => Kompliziert
Konkret => Abstrakt
Speziell => Allegemein
Nah => Fern

Fragetypen

  • Offene Fragen ergeben ein breites Spektrum von Antwortmöglichkeiten (Beispiel: "Was hat Ihnen an der Ausbildung gefallen?")

  • Geschlossene Fragen führen zu einer kurzen, klaren Antwort: ja/nein (Beispiel: "Hat Ihnen die Ausbildung gefallen?")

  • Alternativ-Fragen geben dem Gesprächspartner die Antwortmöglichkeiten vor (Beispiel: "Hat Ihnen die Ausbildung im ersten oder zweiten Jahr besser gefallen?")

  • Suggestiv-Fragen unterstellen dem Gesprächspartner Übereinstimmung (Beispiel: "Die Ausbildung im ersten Jahr hat Ihnen sicher besser gefallen?")

  • Rhetorische Fragen sollen nicht beantwortet werden - Ziel ist es, Aufmerksamkeit zu erreichen (Beispiel: ... Und so stellt sich die Frage: Wollen Sie das wirklich so machen?")

  • Kettenfragen verknüpfen mehrere Fragen miteinander, die besser einzeln gestellt werden sollten (Beispiel: "Warum wollen Sie das so machen, haben Sie auch andere Lösungsmöglichkeiten geprüft und überlegt, welche Folgen Ihre Entscheidung haben könnte?")

Mobbing

fortgesetzt geärgert, schikaniert, in passiver Form als Kontaktverweigerung mehrheitlich gemieden oder in sonstiger Weise in seiner Würde verletzt wird.

Mobbing Arten

"klassisch" = gleichrangig

Bossing

Staffing

Bullying

Mobbing 4 Stufen

  1. Konflikt
  2. konkretes Mobbing
  3. Reaktion von Vorgesetzten
  4. Sozialer Abstieg

Beurteilungsfehler

   Halo-Effekt
   Nikolaus-Effekt (synonym: "Recency-Effekt")
  Mit dem Primacy-Effekt (synonym: "First-Impression-Effekt")
  Kleber-Effekt
Hierarchie-Effekt
  Lorbeereffekt
Andorra-Effekt
Tendenz zur Mitte
Tendenz zur Milde
Tendenz zur Strenge
Sympathiefehler

    Der Halo-Effekt

 

    kommt dadurch zum Tragen, dass ein Beurteilungsmerkmal (z. B.: Wortgewandtheit) durch eine (unbewusste) Überbewertung durch den Beurteiler auf mehrere andere (z. B. Integrität, Sozialverhalten, Zuverlässigkeit) ausstrahlt, so dass der Beurteiler letztendlich nur ein Merkmal tatsächlich bewertet.

 

Der Nikolaus-Effekt (synonym: "Recency-Effekt")

    drückt aus, dass der Beurteiler bei der Bewertung speziell auf Ereignisse, die erst kürzlich stattgefunden haben, abstellt.

 

Mit dem Primacy-Effekt (synonym: "First-Impression-Effekt")

wird ausgedrückt, dass die in einer Beurteilungsperiode bzw. -sequenz zuerst erhaltenen Informationen bzw. Eindrücke auf den Beurteiler größere Wirkung erzielen als später erhaltene und von daher unbewusst bei der Bewertung übergewichtet werden.

 

    Der Kleber-Effekt

 hat zur Folge, dass längere Zeit nicht beförderte Mitarbeiter von Beurteilern unbewusst unterschätzt und entsprechend schlecht bewertet werden

 

Der Hierarchie-Effekt

     kommt dadurch zum Ausdruck, dass die Beurteiler solche Mitarbeiter besser bewerten, die höher als andere in der Hierarchie eingeordnet sind.

 

 Unter dem Lorbeereffekt

    ist ein Beurteilungsfehler zu verstehen, bei dem der Beurteiler insbes. die in der Vergangenheit erreichten "Lorbeeren" berücksichtigt, ohne dass ein unmittelbarer Bezug zur aktuellen Beurteilung gegeben ist.

 

Der Andorra-Effekt (nach dem Roman von Max Fritsch)

betrifft eine Sich-selbst-erfüllende Prophezeiung des Beurteilers bez. des zu Beurteilenden: die Prognose trifft ein. Maßstabsprobleme beziehen sich auf unbewusste Verzerrungen der Beurteiler durch verschiedene Anspruchsniveaus bzw. Maßstäbe:

 

 Bei der Tendenz zur Mitte

    geschieht eine unzutreffende Maßstabsanwendung dadurch, dass überproportional häufig mittlere Urteilswerte auf den Skalen von den Beurteilern gewählt werden.

 

    Bei der Tendenz zur Milde

 erfolgt eine unzutreffende Maßstabsanwendung, indem die Beurteiler in ihren Beurteilungen auf Skalen durchschnittlich im Vergleich zu anderen Beurteilern nach oben abweichen. Ihr Anspruchsniveau ist faktisch niedriger.

 

Bei der Tendenz zur Strenge

     verwenden Beurteiler einen unzutreffenden Maßstab durch ein zu hohes Anspruchsniveau. Dies führt im Vergleich zu anderen Beurteilern zu überproportional niedrigen Einstufungen auf den Skalen.

 

    Beim Sympathiefehler

 erfolgt eine verzerrte Maßstabsanwendung, indem auf die Beurteiler besonders sympathisch wirkende Mitarbeiter unbewusst besser bewertet werden als andere. Umgekehrtes Verhalten stellt einen Antipathie-Effekt dar.