ABWL NAK 7

Investition

Investition

Maximilian Wohlgemuth

Maximilian Wohlgemuth

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Cartes-fiches 58
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 18.11.2013 / 11.02.2017
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Was ist unter Investition zu verstehen?

Umwandlung liquider Mittel des Unternehmens in Sachgüter, Dienstleistungen oder Forderungen

Was bedeutet Investition i.w.S. ?

Investition in ein Leistungspotential

Investition i.e.S. = ?

Investition in materielles Anlagevermögen

Nenne Leistungspotentiale

Sämtliche Unternehmensbereiche (unabhängig von Erfassbarkeit) z.B.:

- Umlaufvermögen

- Anlagevermögen

- Materielles Vermögen

- Immaterielles Vermögen

- Finanzielles Vermögen

- Informationen

- Human Capital

Nenne die Inverstitionsarten nach Güterart

  • Sachinvestitionen (materiell oder immateriell)
  • Finanzinverstition

Nenne Investitionsarten nach Zeitlichem Anfall

  • Gründingsinvestition
  • Laufende Investition

Nenne Investitionsarten nach Investitionszweck / Investitionsmotiv

  • Ersatzinvestition
  • Rationalisierungsinvestition
  • Erweiterungsinvestition
  • Umstellungsinvestition
  • Diversifikation

Welche sind die Hauptprobleme bei Investitionen?

  • Langfristiger Zeithorizont
  • Knappheit finanzieller Mittel
  • Komplexität
  • Datenmenge
  • Erfolg des Unternehmens

Teile Investitionen nach den (3) Hauptkriterien ein.

  • Technische
  • Wirtschaftliche
  • Soziale

Unterteile technische Investitionen nach (3) Eigenschaften (Unterkriterien) ein.

  • Konzeption
  • Flexibilität
  • Integrierbarkeit

Unterteile wirtschaftliche Investitionen in (3) Unterkriterien.

  • Ertrag
  • Aufwand
  • Lieferungsbereitschaft

Unterteile soziale Investitionen nach ihren (4) Unterkriterien.

  • Belastung
  • Arbeitsplatzgestaltung
  • Umweltschutz
  • Sicherheit

Kategorisierung der Investitionsrechnung (3)

  • Statische Verfahren
  • Dynamische Verfahren
  • Modellansätze des Operations Research

Benenne (4) statische Verfahren der Investitionsrechnung.

  • Kostenvergleichsrechnung
  • Gewinnvergleichsrechnung
  • Rentabilitätsrechnung
  • Amortisationsrechnung

Benenne (3) dynamische Verfahren der Investitionsrechnung.

  • Kapitalwertmethode
  • Interne Zinsfußmethode
  • Annuitätenmethode

Benenne die Modellansätze des Operations Research.

  • Produktionsorientierte OR-Modelle
  • Finanzorientierte OR-Modelle

Die Kostenvergleichsrechnung ermittelt Kosten von 2+ Investitionsprojekten und stellt sie einander gegenüber.

Mit welchen Kosten (2) kann dabei gerechnet werden?

  • Kosten pro Rechnungsperiode
  • Kosten pro Leistugnseinheit

In die Kostenvergleichsrechnung gehen nur Kosten ein, die durch das jeweilige Investitionsprojekt verursacht werden und sich zwischen den Alternativen unterscheiden.

Dabei unterscheidet man zwischen ?

(2 Kostenarten, Kostenart 2 mit 3 Unterpunkten)

  • variablen Betriebskosten (Kb)
  • fixen Kapitalkosten
    • Abschreibungen (Ka) pro Zeiteinheit
    • Zinskosten (Kz) d. Ø gebundenen Kapitals
    • Sonstige Fickkosten (Ks)

Formel der Kosten pro Rechnungsperiode:

K = K+ Ka + Kz + Ks = Kb + (I - L) / n + [(I + L)/ 2] * p / 100 + Ks

K = Kosten

Kb = variable Betriebskosten

Ka = Abschreibungen

Kz = Zinskosten

Ks =sonstige Fixkosten

I = Investitionsbetrag

L = Liquidationserlös

n = Laufzeit d. Projektes

p = Zinssatz p.A.

k = Kosten pro Leistungseinheit

x = Ausbringungsmenge

Definiere die Break- Even - Menge in der Investitionsrechnung

Die Kostenschwelle ist der Punkt, an dem die Kosten der Kostenfunktion A und die Kosten einer Kostenfunktion B gleich hoch sind.

Sie stellt somit diejenige Ausbringungsmenge dar, welche nach den Verfahren A und B die gleichen Kosten verursacht.

Welche sind die Vor- und Nachteile der Kostenvergleichsrechnung?

  • Vorteile
    • Einfach
    • Gute Aussagekraft
    • Besonders für Ersatzinvestitionen geeignet
  • Nachteile
    • Erlösseite komplett unbeachtet
      • "Werden Gewinne erzielt?"
    • Kostenveränderungen unberücksichtigt
      • Lohnerhöhungen
      • Zinsschwankungen etc.

Beschreibe Gewinnvergleichsrechnung.

Bei der Gewinnvergleichsrechnung wird aus mehreren Investitionsmöglichkeiten jene Variante ausgewählt, die den größten Gewinnbeitrag verspricht.

Was wird bei der Gewinnvergleichsrechnung berücksichtigt?

  • Kosten und Erlöse
    • Erlöse (E)
    • variable Betriebskosten (Kb)
    • fixe Kapitalkosten
      • Abschreibungen (Ka) / Zeiteinheit
      • Zinskosten (Kz) Ø geb. Kapital
      • Sonstige Fixkosten (Ks)

Formel der Gewinnvergleichsrechnung:

G = E - K = px - Kb + K+ K+ Ks

G: Gewinn;  E: Erlös; K: Kosten; Kb: variable K; Ka: Abschreibungen; Kz: Zinskosten; Ks: sonstige Fixkosten; p: Preis/ Stück; x: Menge

Vor- und Nachteile der Gewinnvergleichsrechnung.

Vorteile

  • Einfaches Verfahren
  • Gute Aussagekraft
  • Berücksichtigt Erlösseite
  • + Eignung für Erweiterungsinvestitionen

Nachteile

  • Gewinnermittlung in Praxis schwierig
  • Kosten- und Erlösveränderungen unberücksichtigt
    • Preisveränderungen
    • Lohnerhöhungen
    • Zinsschwankunge etc.

Was ist das Ziel der Rentabilitätsberechnung?

Bei der Rentabilitätsrechnung wird aus mehreren Investitionsmöglichkeiten jene Variante ausgewählt, die die höchste Rentabilität verspricht.

Beschreibe die Rentabilitätsrechnung

  • allgemein
  • bei isolierten Investitionsprojekten

  • Ergänzend zu Gewinnvergleichsrechnung wird der durchschnittliche Gewinn in Beziehung zum durchschnittlichen Kapitaleinsatz gesetzt
  • Wird nur ein Investitionsprojekt isoliert beurteilt, so wird die Rentabilität mit einer vorher bestimmten Mindestrentabilität verglichen

Formel der Rentabilitätsberechnung:

Rentabilität = Gewinn / Ø eingesetztes Kapital * 100%

= G / [( I + L ) / 2 ]

G: Gewinn; I: Investitionsbetrag; L: Liquidationserlös

Vor- und Nachteile der Rentabilitätsrechnung:

Vorteile

  • Einfaches Verfahren
  • Gute Aussagekraft
  • Berücksichtigt Kapitaleinsatz
  • Besonders für Erweiterungs- und Rationalisierugnsinvestitionen geeignet

Nachteile

  • Gewinnermittlung in Praxis sehr schwierig
  • Kosten-/Erlösveränderungen unberücksichtigt
  • Kapitalanbindung an Alternativen unberücksichtigt

Ziel der Amortisationsrechnung.

Bei der Amortisationsrechnung oder auch Pay-back- bzw. Pay-off-Methode wird die Zeitdauer (z) ermittelt, die bis zur Rückzahlung des Investitionsbetrages durch die Einzahlungsüberschüsse verstreicht.

Beschreibe die Amortisatiosnrechnung.

Aus mehreren Investitionsmöglichkeiten wird jene Variante ausgewählt, die die kürzeste Amortisationszeit verspricht.

Wie werden die Einzahlungsüberschüsse in der Amortisationsrechnung berechnet?

  • Rationalisierugnsinvestitionen
    • Kostenersparnis pro Periode + Abschreibungen
  • Erweiterugnsinvestitionen
    • Gewinn pro Periode + Abschreibungen

Formel der Amortisationsrechnung.

Die Amortisationsdauer ergibt sich:

Amortisationszeit = Kapitaleinsatz / ( G + Abschreibungen)

G: Gewinn

Vor- und Nachteile Amortisationsrechnung:

Vorteile

  • Einfaches Verfahren
  • Gute Aussagekraft
  • BEruht auf liquiditätsorientierten Überlegungen
  • Berücksichtigt (implizit) das Risiko einer Investition (Länger = größeres Risiko)

Nachteile

  • Keine Aussage zur Rentabilität
  • Schwierige Anwendbarkeit bei unterschiedlichen Nutzungsdauern  der Alternativen
  • Zeitliche Verteilung der Einzahlungsüberschüsse unberücksichtigt

Vor - und Nachteile statischer Verfahren:

Vorteil

  • Einfache Verfahren mit guter Aussagekraft

Wesentliche Nachteile

  • Zeitliche Verteilung der Einzahlungsüberschüsse bleibt unberücksichtigt
  • Betrachtugn einer einzelnen Periode -> unrealistische Vereinfachung
  •  Gewinnermittlung und -zurechnung praktisch häufig sehr schwierig
  • Effektive Nutzungsdauern bleiben unberücksichtigt, dadurch systematische Unterbewertung längerfristiger Investitionen

Womit werden Durchschnittswerte in der dynamischen Inverstitionsrechnung ersetzt?

Zahlungsströme während der gesamten Nutzungsdauer.

Allgemein: Unterschiede statische / dynamische Verfahren der Investitionsrechnung,

  • Es wird nicht mit Durchschnittswerten (Ein-Periodenbetrachtung) gerechnet, sondern mit Zahlungsströmen, die während der ganzen Nutzungsdauer anfallen.
  • Der zeitlich unterschiedliche Anfall der Einzahlungen und Auszahlungen wird berücksichtigt.
  • Sämtliche Ein- und Auszahlungen werden auf einen Zeitpunkt diskontiert (abgezinst)
  • Hierfür wird der Abzinsungsfaktor v benötigt

Formel für den Abzinsungsfaktor v:

v = 1 / (1 + i)t

mit i = p/ 100 als Diskontierungssatz und t als Jahr, in dem die Zahlung anfällt.

Formel: Berechnung des Barwertes Z0 einer zukünftigen Zahlung Zt in t Jahren.

Z= Zt / (1 + i)t

Formel: Berechnung des Barwertes Z0 , wenn während n Jahren jeweils am Jahresende eine konstante Zahlung Z erfolgt (Rentenbarwert) :

Z0 = Z / (1 + i)+ Z / (1 + i)+ ... + Z / (1 + i)

Z * [((1 + i)n - 1) / (i * (1 + i)n)]