ABWL NAK 4

In Anlehnung an Thommen/Achleitner -- Vorlesung durch Herrn Eberenz

In Anlehnung an Thommen/Achleitner -- Vorlesung durch Herrn Eberenz

Fabian Grimm

Fabian Grimm

Kartei Details

Karten 17
Lernende 10
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 17.11.2013 / 26.12.2019
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Was ist "Produktion" 
(2 Definitionen)

1.) Als Fertigung :
Produktion ist der vom Menschen bewirkte Transformationsprozess, der aus naürlichen / vorproduzierten Ausgangsstoffen unter einsatz von Energie/Arbeitskraft und anderen Produktionsfaktoren Wirtschafts-/Gebrauchsgüter erzeugt.
2.) Als Leistungserstellungsprozess:
Die allgemeine Kombination von Produktionsfaktoren
Hier wird der gesammte betriebliche Leistungsprozess inkludiert.

Was sind Betriebliche Produktionsfaktoren?
(Untergliederung anhand einer Grafik ) 

Elementarfaktoren:
-Ausführende Arbeit
-Betriebsmittel
-Werkstoffe


Dispositive Faktoren:
-orinigäre Entscheidungen
-Derivative Entscheidungen

  • Planung
  • Organisation
  • Kontrolle

Definitionen von Prouktionsfaktoren (1)

  • Ausführender Arbeit
  • Betriebsmittel
  • Werkstoffe

1.) Objektbezogene Arbeitsleistungen - unmittelbare Durchführung der betriebl. Vorgänge

2.) Alle im betrieb verwedeten Gegenstände die nicht zum Output gehören - Grundstücke, Gebäude, Maschinen, [...]

3.) Rohstoffe, Halb- Fertigfabrikate die ganz oder teilweise in den Output eingehen

Definitionen von Prouktionsfaktoren (2)

  • Originäre entscheidungen
  • Derivate Entscheidungen

1.) originär ( ursprüngliche ) Führungsentscheidungen

- sie liegen vor wenn sie

  • hohes Maß an bedeutung für Vermögens-/Ertragslage besitzen
  • auf das Ganze der Unternehmung gerichtet sind
  • nicht an untergeordnete Stellen übertragbar ist

2.) derivate ( abgeleitete ) Führungsentscheidungen - 

Planung , Organisation oder Kontrolle

Gliegerung der "Produktion im weiteren Sinne"

  1. Produktionsprogramm
  2. Produktionsmenge
  3. Fertigungstyp
  4. Fertigungsverfahren
  5. Produktionswirtschaftlicher Ablauf

Was umfasst ein "Fertigungsprogramm" und was ist bei der Planung eben jenem zu beachten ? 

Es umfasst alle von einem Unternehmen zu erstellenden Produkte und Dienstleistungen.

Es ist mit dem Absatzprogramm abzustimmen.
Stets ist die Make-or-Buy-Entscheidung zu klären

Was ist eine Make-or-Buy-Entscheiung
Welche Parameter sind zu beachten ?

Make -> Eigenfertigung
Buy    -> Fremdbezug

Parameter:

  • Kosten: Fremdbezug <-> Eigenfertigung
  • Produkt: quantitative/qualitative Verfügbarkeit 
  • Produktionskapazität: ungenutze Kapazitäten
  • Finanzielle Mittel: Finanzierbarkeit
  • Lieferanten: Zuverlässigkeit/Qualität/Flexibilität
  • Mitarbeiter: vorhandenes/zukünftiges Potenzial
  • Marktentwicklung: Abzustimmen mit Marktbedingungen und Strategien
  • Know-How: Wissensabwanderung/Geheimhaltung

 

Welche Fertigungstypen gibt es ?

1.) Einzelfertigung - Nur eine Einheit / auf Abruf

2.) Mehrfachfertigung:

  1. Massenfertigung - große Stückzahlen/standartisiert
  2. Mass Customization
  3. Serienfertigung
  • reine Serienfertigung - verschiedene Produkte in kleinen Serien
  • Sortenfertigueng - ähnlich der Serienfertigung jedoch große ähnlichkeit der Produkte
  • Chargenfertigung - Qualität kann nicht konstant gehalten werden

Was ist die optimale Losgröße und wie berechnet sie sich ?

Sie gibt die Menge der zu produzierenden Produkte an, bei der die gesamten Stückkosten (k = kf + kv ) minimal sind.

Für die Grafik:

x = Anzahl Einheiten pro Fertigungslos M = Gesamtzahl der während eines Jahres herzustellenden Einheiten eines bestimmten Produktes Hfix = Gesamte fixe Herstellkosten eines Fertigungsloses Lfix = Gesamte fixe Lagerkosten eines Fertigungsloses hvar = Variable Herstellkosten für eine Einheit q = Zins- und Lagerkostensatz/Jahr (in Potzenten)

Welche Fertigungsverfahren gibt es ?

  1. Werkstattprinzip
  • handwerkliche Fertigung -
    stationär/ eine Person
  • Werkstattfertigung - 
    hohe Flexibilität/Qualität, lange Transportwege
  • Baustellenfertigung - 
    in der Regel an eine Ort, Einzelfertigung
  1. Gruppenfertigung -
    Kombination aus Werkstatt-/Fließfertigung
  2. Fließprinzip
  • Straßenfertigung -
    kein Zwang für zeitl. Abstimmung
  • Taktfertigung - 
    vollst. zeitl. Abstimmung

Definition von Produktionsplanung

Die Produktionsplanung befasst sich mit der zeitgerechten Bereitstellung von Materialien und Ressourcen um geplante Mengen rechtzeitig für den Vertrieb herstellen zu können.

Stichwörter:

  • Auslastung von Kapazitäten
  • Durchlaufzeiten
  • Termintreue
  • Lagerbestände

Definition Produktionssteuerung 

Im Rahmen der produtionssteuerung werden notwendige Aufträge schrittweise für die Produktion freigegeben und bei eventueller Planabweichung korrigiert.

Stichwörter :

  • Bedarfsmengenplanung
    (Master Prouction Schedule-MPS)
  • Mengen-/Zeitrechnung
    (Material Requirements Planing-MRP)
  • Kapazitäts-/Zeitrechnung
    (Capacity Requirements Planning-CRP)
  • Produktionssteuerung
    Production Activity Control-PAC)

Definition Stückliste

Anhand einer Stückliste kann die art- und mengenmäßige Zusammensetzung eines Erzeugnisses abgelesen werden.

Definition Arbeitsplan

Ein Arbeitsplan enthält smämtlice Informationen, die ein mitarbeiter zur Herstellung eines Produktes benötigt.

Stichwörter:

  • Maschinen/Arbeitsplätze
  • Werkzeuge/Materialien
  • Reihenfolge der Arbetsschritte
  • die vorgesehenen Zeiten

Was ist eine Produktionsfunktion und wie lautet sie in allgemeiner Form

Eine Produktionsfunktion beschreibt den formalen Zusammenhang zwischen mengenmäßigen Ausbringen und den eingesetzen Mengen an Produktionsfaktoren.

Produktionsfunktion:

x = f( r1, r2, r3, [...], rn)
x --> Ausbringungsmenge
r1, r2, r3, [...], rn) --> Faktoreneinsatzmengen

Kostenfunktion:

K = r1*p1 + r2*p2 + [ ... ] + rn*pn
p1, p2, [...], pn --> Faktorpreise

Unterteilungen von Produktionsfunktionen 

  1. Substitutionale Produktionsfunktionen
    Eine bestimmte Ausbringungsmenges kann mit mehreren Mengenkombinationen der Produktionsfaktoren erreicht werden.
    --> Saat + Dünger
  2. Limitationale Prouktionsfunktion
    Eine bestimmte Ausbringungsmenge kann lediglich mit einer Kombination von Produktiosnfaktoren erreicht werden.
    --> Autorahmen + Motor 

Typ A = Ertragsgesetz

Typ B = Gutenberg-Produktionsfunktion

1.) Funktionen für Typ A:
Gesamtkosten
Erlösfunktion
Gewinnfunktion
2.) Positionen der Funtkionen:
Betriebsminimum
Betriebsmaximum
Gewinnschwelle
Gewinngrenze
Gewinnmaximum

 

1.)
Gesamtkosten -> K = KF + KV
Erlösfunktion    -> E = P*x
Gewinnfunktion -> G = E - K
2.)
Betriebsminimum -> E  = KV - unterer Schnittpunkt
Betriebsmaximum -> E = KV - oberer Schnittpunkt 
Gewinschwelle -> E = K - unterer Schnittpunkt
Gewinngrenze ->   E= K  - oberer Schnittpunkt 
Gewinnmaximum -> E = K* (K* = 1. Ableitung )