A & O

Basismodul

Basismodul


Set of flashcards Details

Flashcards 125
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 03.02.2014 / 13.02.2025
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Definiere Motivation!

"... die momentane Ausrichtung auf ein Handlungsziel, Produkt aus Motiv & Anreiz, erklärt wissenschaftlich die Richtung, Intensität und Ausdauer menschlichen Verhaltens"

Wie heißen die Phasen und die Motivationsschritte im Rubikon-Modell nach Heckhausen?

  1. Wählen, Intentionsbildung (Motivation prädezisional)
  2. Präaktionale Phase, Intentionsinitiierung (Volition präaktional)
  3. Handeln, Intentionsrealisierung (Volition aktional)
  4. Bewerten, Intentionsdesaktivierung (Motivation postaktional)

Wie sollten Ziele nach der Zielsetzungstheorie nach Locke gestaltet sein?

  1. spezifisch, statt vage
  2. herausfordernd (aber schaffbar), statt zu leicht
  3. von allen akzeptiert und mitentwickelt, statt aufgedrückt

Was sind die Elemente von Flow nach Csikszentmihalyi?

  • Aufmerksamkeit auf beschränktes Stimulusfeld
  • empfundene Kontrolle über Handlung und Umwelt
  • völlige Konzentration auf Tätigkeit
  • Zustand der Selbstvergessenheit
  • verzerrter Zeitsinn

Was sind Voraussetzungen für ein Flow-Erleben nach Csikszentmihalyi?

  • Gleichgewicht zwischen den wahrgenommenen Anforderungen und den eigenen Fähigkeiten
  • Tätigkeit ist an oberster Grenze der Leistungsfähigkeit
  • Komplexität wird ständig erhöht
  • eindeutige, teils selbst gestellte Anforderungen
  • eindeutige Rückmeldungen

Definiere Organisationale Demokratie!

" die Teilhabe nicht nur an operativen, sondern auch strategischen & taktischen Entscheidungen im Unternehmen."

Definiere Vertrauen!

"..die positive Erwartung, dass zukünftige Handlungen günstig oder zumindest nicht schädlich für einen selbst sind."

Beschreibe den negativen und positiven Kreislauf des Vertrauens!

Negativ: hohe Kontrolle - geringe Arbeitszufriedenheit - geringe Leistungsbereitschaft - geringe Effizienz

Positiv: wenig Kontrolle - hohe AZ - hohe Leistungsbereitschaft - verbesserte Effizienz

Womit misst man Partizipation?

  • VERA-KHR (Verfahren zur Ermittlung kollektiver Handlungsregulation)
  • Fragebogen zur Messung der direkten Partizipation im Büro

Definiere Partizipation!

"...alle Formen, d.h. direkte/indirekte und Intensitäten (geringfügig-umfassend), mit denen Individuen/Gruppen durch selbstbestimmte Wahl möglicher Handlungen ihre interessen sichern."

Welche Reichweiten kann Partizipation haben?

  • operational
  • strategisch
  • taktisch

Auf welchen Ebenen kann Partizipation stattfinden?

  • Arbeitsplatz
  • Gruppe
  • Abteilung
  • Betrieb
  • Konzern
  • Kunde

Welche Intensiitäten kann Partizipation annehmen?

  • nicht beteiligt
  • Information vor Entscheidung
  • Info & Stellungnahme vor Entscheidung
  • Meinung wird berücksichtigt
  • gleichberechtigte Teilhabe
  • eigenständige Entscheidung

Welche individuellen und organisationalen Voraussetzungen gibt es für Partizipation?

  • individuell: Kompetenz, Motivation, Konflikt-/Unsicherheitstoleranz, Selbstwirksamkeitserwartung
  • organisational: Vertrauen/Fairness, Partizipationsstrukturen, Technologie, AO, Vorgesetzte
  • gesellschaftliche Umwelt

Wie erklären kognitiver, motivationaler und integrativer Erklärungsansatz die Wirkung von OD?

motivational: OD wirkt eher auf Zufriedenheit, als auf Produktivität (Bedrüfnisbefriedigung höherer Ordnung), eher Reduktion von Widerstand

kognitiv: wirkt eher auf Produktivität, als auf Zufriedenheit, da mehr Informationsautausch, Einbringung von Wissen & Fähigkeiten, Qualifikationserweiterung, gründlicheres Problemverständnis

integrativ: viele zusätzliche Moderatoren, PK-Faktoren, Werte & Komplexität spielen auch eine Rolle

Welche 3 Arten von Fairness/Gerechtigkeit gibt es?

  • distributiv
  • prozedural
  • interaktional

Wie kann man die Allokation von Ressourcen nach distributiver Gerechtigkeit gestalten?

  • equity: nach Beitrag
  • equality: jeder gleich viel
  • need: nach Bedürfnis

Wovon hängt nach Thibau&Walker die Wahrnehmung prozeduraler Gerechtigkeit ab?

  • Prozesskontrolle
  • Entscheidungskontrolle

Aufteilung dieser auf Konfliktparteien & Entscheidungsträger

Welche 2 Komponenten hat die interaktionale Fairness? 

  • interpersonale Fairness (Respekt & Würde)
  • informationale Fairness (adäquate Kommunikation & Erklärungen für Entscheidungen)

Definiere Führung!

"...die zielgerichtete und bewusste Einflussnahme auf Menschen."

Welche 3 theoretischen Führungsstile wurden einst abgeleitet?

  • laissez-faire
  • koooperativ-demokratisch
  • diktatorisch-autokratisch

Wie wurde mitarbeiter- bzw aufgabenorientiertes Führungsverhalten bezüglich Leistung & Zufriedenheit in den Ohio-/Michigan-Studien untersucht?

  • für Zufriedenheit MA-Orientierung wirksamer
  • für Leistung Aufgabenorientierung etwas besser
  • für Gesamterfolg der Führung MA-Orientierung deutlich besser

Was ist der Unterschied zwischen erfolgreicher und effektiver Führung?

  • erfolgreich: Karriereentwicklung der Führungskräfte
  • effektiv: Leistungsvariablen, wie Commitment, Leistung, Zufriedenheit 

Welche zwei Probleme gibt es bei der Messung von Führungserfolg?

Kontamination: Erfolgsvariablen sind auch von vielen anderen Faktoren (z.B. Gesundheit) abhängig

Defizienz: eine FK hat viele Aufgaben, es ist schwierig, ausreichende Erfolgskriterien zu finden

Erkläre beziehungsorientierte Führung!

  • dyadischer Ansatz
  • Führung nachdem LMX (Leader-Member-Exchange)
  • Qualität der Beziehung ist ausschlaggebend für gute Führung, abhängig von:
    • professional respect
    • affect
    • contribution
    • loyality

Was besagt das Kontingenzmodell der Führung nach Fiedler?

  • es gibt 3 Situationsaspekte, die entscheidend dafür sind, welcher Führungsstil gewählt werden sollte:
  1. Beziehung zwischen MA & FK
  2. Struktur der Aufgabe (klar/unklar)
  3. Positionsmacht der FK
  • bei mittleren Situationen eher MA-orientiert
  • bei sehr günstigen oder sehr ungünstigen Situationen

Was besagt die Reifegradtheorie nach Hersey & Blachard?

Der Reifegrad eines MA bestimmt sich aus seiner Erfahrung, seiner Kompetenz und seiner Motivation.

Je nach Reifegrad sollte man MA- oder Aufg.-orientiert vorgehen. 

  • Aufgabeorientierung hoch: MA hoch: Selling, MA niedrig: Telling
  • AO niedrig: MA hoch: Participating, MA niedrig: Delegation

Was kennzeichnet aufstiegsförderliche Führung?

  1. Vertrauen
  2. Feedback
  3. Delegation
  4. Förderung

Was ist transaktionale Führung? 

  • austauschorientiert
  • Ziele, die nur in Zusammenarbeit erreicht werden können
  • extrinsische Motivation durch Entlohnung gegen Leistung
  • zweckrationale Beziehung

Was ist transformationale Führung?

  • veränderungsorientiert
  • emotionale Beeinflussung der Mitarbeiter, Ziele müssen intrinsische Motivation der MAs werden
  • 4 Strategien zur Beeinflussung:
    1. Individual Consideration
    2. Inspirational Motivation
    3. Intellectual Stimulation
    4. Idealized Influence

Wie effektiv sind transformationale / transaktionale Führung?

Zufriedenheit & Leistungsmotivation: Transaktional ganz leicht höher
Gruppenleistung: Transformational deutlich höher

Definiere "Handlung"!

"eine zeitlich in sich geschlossene,auf ein Ziel gerichtete, sowie inhaltlich/zeitlich gegliederte Einheit einer Tätigkeit, nämlich die kleinste psychologisch relevante EInheit willentlich gesteuerter Tätigkeiten von Individuen/Gruppen/Organisationen."

Welche Merkmale hat eine Handlung?

  1. Bewusstheit
  2. Zielgerichtetheit
  3. gegenständlich
  4. gesellschaftlich eingebunden
  5. sozial eingebunden

Welche Schritte hat der zyklische Handlungsprozess?

  1. Zielentwicklung
  2. Orientierung & Prognose
  3. Planung
  4. Entscheidung
  5. Ausführung & Überwachung
  6. Feedback

Welche Ebenen der hierarchischen Vollständigkeit unterscheidet Hacker?

  • sensumotorische Ebene
  • Ebene der flexiblen Handlungsmuster
  • intellektuelle Ebene

Definiere "Fehlhandlungen"!

"...ungeeignete Auführungsweisen, mit denen das angestrebte Ziel nicht erreicht werden kann."

Wie klassifiziert Rasmussen Fehlertypen?

skill-based 

rule based

knowledge based

Wie klassifiziert Reason Fehler?

  • Fertigkeitsbasierte Ebene: Versehen, Ausrutscher
  • Regelbasierte Ebene: Erkennungs-, Verwechslungsfehler
  • Wissensbasierte Ebene: Denk-, Urteilsfehler

Wie klassifiziert Hacker Fehler?

Informationsmangel:

objektiv fehlende Information oder:

  • Nutzungsmangel
    • fehlende Nutzung: Übersehen, Übergehen, Verarbeitungsdefizite, Vergessen, Informationsreduktion
    • falsche Nutzung: falsches Orientieren, falsches, Entwerfen/Entscheiden/Einbetten eines Programmes

Welche Bedingungen begünstigen Fehler?

  • unzureichende Qualifikation/Information
  • unzureichende Signalgestaltung
  • Stress
  • Ermüdung
  • fehlende Ressourcen in der Aufgabe