A1 Anatomie und Physiologie

A1 Anatomie und Physiologie: Anatomie, Morphologie, Zytologie, Histologie, Physiologie, Pathologie

A1 Anatomie und Physiologie: Anatomie, Morphologie, Zytologie, Histologie, Physiologie, Pathologie

Peter Lässig

Peter Lässig

Kartei Details

Karten 73
Lernende 138
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 18.03.2014 / 30.11.2024
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Anatomie (Def.)

Lehre vom Körperbau

Morphologie (Def.)

Lehre von der Körper- /Organ-Form und der Körperstruktur

Zytologie (Def.)

Lehre von den Zellen

Histologie (Def.)

Lehre von den Geweben

Physiologie (Def.)

Lehre von den gesunden Lebensvorgängen eines Lebewesens

Pathologie (Def.)

Lehre von den krankhaften Veränderungen des Organisums

Aufbau des Körpers (8)

Atome
Moleküle
(Zell-)Organellen
Zellen
Gewebe
Organe
Organsysteme
Organismus

Organ (Def.)

Zusammenschluss von Gewebe zu einer Einheit, die bestimmte und charakteristische Funktionen erfüllt

Organsystem (Def.)

Mehrere Organe, die zusammen eine bestimmte Aufgabe erfüllen

Organsysteme (10)

Haut
Bewegungs- und Stützapparat
Nervensystem
Hormonsystem
Immunsystem
Atmungssystem
Herz-Kreislaufsystem
Verdauungssystem
Harntrakt
Fortpflanzungssystem

Zelle (Def.)

Kleinste lebensfähige Bau- und Funktionseinheit des menschlichen Organismus

Zelltätigkeiten (9)

Stoffwechsel
Wachstum
Phagozystose
Sekretion
Vermehrung
Regeneration
Reizbarkeit
Beweglichkeit
Kommunikation

Stoffwechsel (Zelltätigkeit)

Aufnahme und Einbau der Nahrungsstoffe in den Organismus & Abbau, Verbrennung und Ausscheidung dieser Substanzen; aus einfachen Stoffen werden komplizierte Substanzen gebildet und durch Abbau von Stoffen Energie gewonnen

Wachstum (Zelltätigkeit)

Grössenzunahme durch komplexe Zellleistungen

Phagozystose (Zelltätigkeit)

Zellfressen - Fremdkörper, Zelltrümmer & Bakterien aufnehmen - vor allem bei Zellen des Immunsystems

Sekretion (Zelltätigkeit)

Sektrete absondern (z.Bsp. Verdauungssäfte, Hormone etc.) und Abfallprodukte aus Zelle bezw. Organismus entfernen

Vermehrung (Zelltätigkeit)

Durch Zellteilung, ermöglicht dem Lebewesen zu wachsen und sich zu erhalten. Gewebe wird regeneriert und Nachkommen ermöglicht. Eine Art Zellteilung: Mitose

Regeneration (Zelltätigkeit)

Zellen teilen sich, um abgestorbene Zellen zu ersetzen; Ausnahme: Muskel- und Nervenzellen wegen Spezialisierung

Reizbarkeit (Zelltätigkeit)

Zellen reagieren auf Umwelt: Reizaufnahme, Reizleitung, Verarbeitung und Reaktion. Sinnesorgane = spezialisierte Organe für diese Funktion

Beweglichkeit (Zelltätigkeit)

Zellbewegung zu einen strategisch wichtigen Ort im Körper (vor allem Immunsystem)

Kommunikation (Zelltätigkeit)

Informationen austauschen via Nervensystem, Hormonsystem und komplexe Stoffe des Abwehrsystems als Kommunikationsmittel

Grundbauplan der Zelle

Zellmembran
Zellflüssigkeit (Zytoplasma) mit den Zellorganellen

Zellmembran

Fett-Doppelschicht reguliert Stoffverkehr zwischen Zellinnern und -äussern. Zucker-Eiweiss-Strukturen auf Zellmembranaussenfläche (=Zelloberfläche) erkennen als Antigene körpereigene und -fremde Zellen (z.Bsp. Erkennen von Blutgruppen, Bakterien oder Viren)

Zellkern

'Kommandozentrale' trägt die genetische Information & steuert den Zellstoffwechsel und somit die Zellaktivität. Desoxyribo-Nuklein-Säure: DNS (engl. DNA) = Erbsubstanz, Gen als Abschnitt der DNS codiert ein bestimmtes Merkmal.
Pro Zelle 23 Chromosomenpaare = 46 Chromosomen, wovon ein Paar des Geschlecht festlegt (XX = weiblich, XY=männlich)

Zellorganellen

Strukturen im Zellplasma mit verschiedenen Funktionen (z.Bsp. Mitochondrien), Funktionseinheiten

Mitochondrium (-)

Das 'Kraftwerk der Zellen' dient der Energiegewinnung durch Verbrennungsprozesse. Glukose (Zucker), Fettsäuren und Aminosäuren werden unter Verbrauch von Sauerstoff (O2) zu Kohlendioxid, Wasser (H2O) und evtl. Abfallstoffen verbrannt. Die gewonnene Energie wird der Zelle als energiereiche Verbindung für die Lebensfunktionen zur Verfügung gestellt

Zell- und Kernteilung

Nötig für Wachstum, Ersetzen von abgestorbenen Zellen, Wundheilung und Fortpflanzung.
Mitose = indirekte symmetrische Zellteilung ergibt 2 identische Tochterzellen

Gewebe (Def.)

Verbände von gleichartigen Zellen, die gemeinsame Aufgaben erfüllen

Grundgewebe (4)

Epithelgewebe
Binde- und Stützgewebe
Muskelgewebe
Nervengewebe

Epithelgewebe (kurz: Epithel) (Def.)

Kompakter Zellverband ohne zwischengelagerte, geformte Interzellulärsubstanz

Epitheltypen (2)

Oberflächenepithel
Drüsenepithel

Oberflächenepithel Funktionen (4)

Schutz
Resorption von Nährstoffen (Darm)
Transport (Flimmerepithel der Atemwege)
ableitende Systeme (Niere, Hrnleiter, Blase, Harnröhre, Gallengänge)

Drüsenepithel Funktionen

Produktion und Abgabe von Sekreten (Absonderungsprodukt einer Drüse)
Exokrine Drüsen - Abgabe des Sekrets an innere oder äussere Körperoberflächen
Endokirne Drüsen - innersekretorische Drüsen produzieren Hormone, Abgabe direkt ins Blut
Gemischte Drüsen - exokriner & endokriner Anteil

Exokrine Drüsen (8)

Tränendrüsen
Mundspeicheldrüse
Brustdrüsen
Leber
Magendrüsen
Talgdrüsen
Schweissdrüsen
Prostata

Endokrine Drüsen (3)

(Hormondrüsen:)
Hirnanhangdrüse
Schilddrüsen
Nebenschilddrüsen
etc.

Gemischte Drüsen (2)

Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
Keimdrüsen (Eierstöcke, Hoden)

Binde- und Stützgewebe (Def.)

Am häufigsten vorkommendes Gewebe, vielgestaltig. Entscheidend für Formgebung des Körpers & Verbindungsstruktur zwischen Geweben, Organen und Organsystemen

Binde- und Stützgewebe

Fettgewebe
Lockeres & straffes Bindegewebe
Knorpelgewebe
Knochengewebe

Knorpelgewebe (Def)

Rundliche Knorpelzellen mit umgebender Zwischenzellensubstanz (80% Wasser), gefäss- und nervenfrei. Schlechte Regenerationsfähigkeit; Gelenksabnützung: Arthrose

Knorpelarten (3)

Hyaliner Knorpel - häufigste Knorpelart (Gelenkflächen, Rippen, Teile der Nase, Kehlkopf
Elastischer Knorpel - Ohrmuschel, Kehlkopfdeckel
Faserknorpel - Zwischenzellensubstanz = dicht gepackte Fasern für Zugstabilität (Bandscheiben, Gelenkscheiben, Schambeinfuge)