811- Bankwesen
Bankwesen
Bankwesen
Kartei Details
Karten | 32 |
---|---|
Lernende | 17 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 08.02.2016 / 23.02.2024 |
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Nennen Sie die 3 Volkswirtschaftlichen Aufgaben einer Bank?
• Vermittlung von Geld (Kapital- und Kreditvermittlung),
• Übermittlung von Geld (Zahlungsvermittlung) und/oder
• Aufbewahrung/Anlage von Geld (Wertschriftengeschäft, Anlageberatung und Vermögensverwaltung).
erklären sie...
Kapital- und Kreditvermittlung /Geld vermitteln
Als Kapital- und Kreditvermittlerin übernimmt die Bank eine Drehscheibenfunktion zwischen
Geldgebenden und Geldsuchenden.
-Betragstransformation
-Fristentransformation
-Risikotransformation
Welches sind die 3 Transformationsfunktionen?
Betragstransformation
Fristentransformation
Risikotransformation
Erklären Sie die Fristentransformation?
Die Bank bündelt die Anlagen und Kredite, sodass die Geldgebenden ihr Geld genau so lange wie
gewollt anlegen können und die Geldsuchenden ihren Kredit so lange wie benötigt erhalten.
Erklären Sie die Risikotransformation?
Die Bank verteilt die Gelder der Passivseite auf möglichst viele Geldsuchende. Dabei geht
sie sehr sorgfältig vor. Können nämlich Geldsuchende die ausgeliehene Summe nicht zurückzahlen,
muss die Bank den Verlust selbst tragen.
Erklären Sie die Betragstransformation?
Die Bank bündelt die Anlagen und Kredite, sodass die Geldgebenden genau den gewünschten
Betrag anlegen können und die Geldsuchenden genau den gewünschten Kreditbetrag erhalten.
Nennen Sie ein Bespiel zur Betragsformation?
• Die Unternehmung Scolani AG benötigt CHF 60 000.– für eine neue Maschine.
• Selina Camenzind besitzt ein Sparkonto mit einem Guthaben von CHF 10 000.–.
Diesen Betrag trägt die Bank mit anderen Kundengeldern (z. B. von Verena Burri, Carlo Monti und
Sarah Gaillard) zusammen, sodass sie der Scolani AG CHF 60 000.– ausleihen kann.
Wenn die Bank nicht wäre, müsste die Scolani AG sich selbst CHF 60 000.– zusammensuchen
oder jemanden finden, der genau diesen Betrag ausleihen möchte, und Selina Camenzind müsste
jemanden suchen, der genau CHF 10 000.– benötigt.
Nennen Sie ein Beispiel zur Fristentransformation?
• Selina Camenzind will die CHF 10 000.– während der nächsten 12 Monate anlegen.
• Die Scolani AG möchte die CHF 60 000.– schon in 5 Monaten zurückzahlen.
Die Bank sucht Gelder mit verschiedenen Laufzeiten und bringt sie mit der gewünschten Laufzeit
der Geldsuchenden in Übereinstimmung. Wenn z. B. die Scolani AG das Geld zurückbezahlt hat,
sucht die Bank eine neue Möglichkeit, um für die restlichen 7 Monate Selinas Geld auszuleihen.
Wenn die Bank nicht wäre, müsste Selina Camenzind eine Person finden, die ihr Geld für genau 12
Monate benötigt. Die Unternehmung hingegen müsste jemanden suchen, der ihr das Geld für
genau 5 Monate zur Verfügung stellt.
Nennen Sie ein Beispiel zur Risikotransformation?
• Aus dem Passivgeschäft stehen der Bank CHF 50 Mio. zur Verfügung. Diesen Betrag teilt sie
in viele Tranchen auf. Der Scolani AG gibt sie CHF 60 000.– Kredit, der Z AG CHF 150 000.–,
der Familie Koller für einen Hausbau CHF 400 000.– … usw.
• Wenn einer dieser Kreditnehmer den Kredit nicht zurückzahlen kann, ist der Schaden für die
Bank verkraftbar.
Wenn die Bank nicht wäre, könnte Selina Camenzind ihre CHF 10 000.– auf einmal verlieren, wenn
sie diese einem einzigen Geldsuchenden zur Verfügung stellt und dieser Konkurs geht.
Nennen sie die 5 Geschäftsbereiche einer Bank?
- Asset Management
- Private Banking
- Retailbanking
- Investment banking
- kommerzielle Kunden
Retail Banking?
Produkte & Bedürfnisse?
- Geschäftsbereich der Privatkunden und wird auch Massengeschäft genannt.
- auch für kleinere Unternehmungen & Gewerbebetriebe(Z.B. Handwerker) & Vereine
= Produkte für den Zahlungsverkehr, Sparen und Vorsorge., Anlagen, Finanzieren
Retail Banking?
Produkte & Bedürfnisse?
- Geschäftsbereich der Privatkunden und wird auch Massengeschäft genannt.
- auch für kleinere Unternehmungen & Gewerbebetriebe(Z.B. Handwerker) & Vereine
= Produkte für den Zahlungsverkehr, Sparen und Vorsorge., Anlagen, Finanzieren
Private Banking?
vermögende Privatpersonen
Die Idee des Private Banking ist eine
persönliche Beratung durch eine Kundenberaterin, um die Einkommens- und Vermögensverhältnisse
langfristig zu verbessern.
Geschäft mit kommerziellen Kunden?
– Unternehmungen. In diesem Bereich werden
Kunden wie Unternehmungen, Spitäler, Gemeinden usw. betreut.
Investment Banking?
Unternehmungen. Vor allem internationale Unternehmungen
sind Kunden im Investment Banking. Es kann mit dem Private Banking für Privatpersonen
verglichen werden.
Asset Management?
– Vermögensverwaltung. Verwaltet die Gelder von Kunden aus
dem Private Banking und dem Investment Banking.
Private Banking
Merkmale / Produkte?
- Vermögen von CHF 1 Million
- persönliche Beziehung zwischen Berater und Kunde
- Diskretion und eine langfristige Betreuung.
- Kunden könen von speziellen, kostenlosen Zusatzdienstleistungen profitieren
-z. B. an exklusive Anlässe wie Konzerte, Sportveranstaltungen oder Vorträge eingeladen oder können an Reisen teilnehmen
-Für die Bank sind die Haupteinnahmen Kommissionen aus dem Kauf/Verkauf von Wertschriften
und Gebühren aus der Vermögensverwaltung und dem Depotgeschäft.
Kommerzielle Kunden
Merkmale/ Produkte?
- auch genannt Corporate Banking.
- Konti und Produkte, mit denen sie ihre Zahlungen problemlos abwickeln können oder kurzfristig Geld anlegen können
- Möglichst vielfältige Formen von Krediten z.B. :
• einen kurzfristigen Kredit, um Zahlungen auszuführen,
• einen langfristigen Kredit zur Finanzierung von Maschinen oder Gebäuden,
• Kredite oder Sicherheiten für den Import oder Export von Waren und Dienstleistungen
usw.
Investment Banking
Merkmale / Produkte?
• wie sie ihr Geld langfristig anlegen können und wie die Bank es für sie verwalten kann,
• wie sie mit Wertpapieren Geld beschaffen können,
• wie sie sich mit anderen Unternehmungen zusammenschliessen können (englisch
Merger) oder wie sie andere Unternehmungen kaufen können (englisch Acquisition).
Kunde = meistens grosse, öffentlich bekannte Unternehmungen oder Vorsorgeeinrichtungen wie Pensionskassen
- Auch hier sind Kommissionen und Gebühren die grösste Einnahmequelle der Bank
FINMA?
Bedeutung?
- Staatliche Aufsichtsbehörde für den schweizerischen Finanzmarkt
- überwacht Banken, Finanzmediäre wie Versicherer & Effektenhändler ( Broker)
- Gemäss BankG ist die FINMA zuständig für die Erteilung der Banklizenz, die Überwachung von Liquidität & Eigenmittel und die Sarnierung der Liquidation einer Bank
Passivzins / Passivgeschäft = ?
Geldgebende leihen der Bank Geld aus & erhalten von der Bank einen Passivzins
Zbsp. Kunden haben bei uns ein Spar oder Privatkonto und erhalte den Zins.
Aktivgeschäft / Aktivzins = ?
Die Bank leiht die Gelder an Geldsuchende aus, sowie Unternehmungen und Private
- Dies wird in Form von Krediten gemacht (Die Bank erhält somit den Zins des Kredits)
- Damit er als Einkommensquelle dient, muss dieser höher sein als der Passivzins
Bedeutung Bankombudsman?
- Ist eine kostenlose und neutrale Anlaufstelle für Kunden, die eine konkrete Beschwerde gegen eine Bank mit Sitz in der Schweiz haben
- tritt dabei als Schlichtungsinstanz auf und versucht in Streitfragen zwischen Bank & Kunden zu vermitteln.
- Seine Empfehlungen sind rechtlich nicht bindend.
- Für den Kunden schnell und einfach streitigkeiten mit der Bank zu regeln ohne Gerichtsverfahren
. Ist als Stiftung organisiert
Unerschied zwischen Zahlungsvermittlung und Zahlungsverkehr?
Zahlungsvermittlung = Funktion der Bank aus sicht der Wirtschaft
Zahlungsverkehr= Ausführung der Zahlung
Zahlungsvermittlerin = Ebanking und Karten
Wertschriftengeschäft / Vermögensverwaltung?
Erklären...
- Die Bank nimmt kein Geld in die Hand, sie stellt den Kunden ihr Fachwissen zur Verfügung
- Berät und Unterstützt bei Entscheidungen & Geldfragen
- Verwaltung der Kundenvermögen / Bank verlangt dafür Kommission / Gebühr
- Anlageberatung / Vermögensverwaltung
- Aufbewahrung / Anlage von Geld . Banken bieten Dienstleistungen zur Aufbewahrung und Anlage von GEld an.
Zahlungsvermittlung erkläen?
übermittlung von Geld
- Banken übermitteln Geld & ermöglichen so Zahlungen
Nennen Sie mir die 8 verschiedenen Bankengruppen?
- Kantonalbanken
- Grossbanken
- Regionalbanken & Sparkassen
- Raiffeisenbanken
- Übrige Banken
- Filialen auslädischer Banken
- Privatebankiers
- Institute mit besonderem Geschäftskreis
Schweizerische Bankenvereinigung & Gemeinschaftsunternehmung (SBVg)
Erklären?
Die SBVg (Swissbanking) ist ein Verein, der die Bankbranche gegenüber der Öffentlichkeit und in- ausländischen Behörden vertritt. Sie fördert zum Beispiel das Image der Banken, engagiert sich in der Ausbildung des Nachwuchses und erlsst Standesregeln.
Nennen Sie einige Hauptaufgaben der Schweizerischen Bankenvereinigung ( SBVg)
?
- Vertitt die Banken gegenüber Behöden in der Schweiz und im Ausland
- fördert weltweit das Image des Finanzplatzes Schweiz
- führt einen offenen Dialog mit der kritischen nationalen /internationalen Öffentlichkeit
- enwickelt die Selbstregulierung in Absprache mit den Regulatoren weiter
- fördert die Ausbildungen des Nachwuchses und auch des Bankkaders
- berät ihre Mitglieder
- koordiniert die Gemeinschaftswerke der Schweizer Banken
Nennen Sie mir wichtige Standesregeln der schweizer Banken?
(Spielregeln = Standesregeln)
- Sorgfaltspflichtvereinbarung VSB
- Einlagensicherungsvereinbarung
- Richtlinien für Vermögensverwaltungsaufträge
Sorgfaltspflichtvereinbarung VSB = ?
- Banken müssen wissen wer ihre Kunden sind
- vermeidet so Geldwäscherei
- werden periodisch aktualisiert
Einlagenversicherungsvereinbarung = ?
- Vereinbarung der Schweizer Banken & Effektenhändler über die Einlageversicherung
- Garantiert einen Schutz bis zu max. 100'000 CHF beim zusammenbruch (Konkurs) der Bank.