Unterricht vom 5.10.2013 - UK


Fichier Détails

Cartes-fiches 21
Utilisateurs 26
Langue Deutsch
Catégorie Economie politique
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 24.10.2013 / 23.05.2025
Lien de web
https://card2brain.ch/box/6c_vwl_bwl_konjuktur_u_wirtschaftswachstum
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/6c_vwl_bwl_konjuktur_u_wirtschaftswachstum/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

 

Konjunktur
Definition

Die wirtschftl. Lage einer VW verändert sich.

Schwankungen:

- saisonal -> jährl.; z.B. Ernte 
- Unregelmäßig -> unvorhersehbare Ereignisse
- Zyklisch -> Zeitraum v. mehreren Jahren; regelmäßig durch Wirtschaftsablauf

 

Konjunktur
Phasen (4)

- Aufschwung (Expansion)
-> steigende Nachfrage, Beschäftigung

- Hochkonjunktur (Boom)
-> Wachstumsrate BIP, Beschäftigung auf höchstem Stand, Löhne steigen

- Abschwung (Rezession)
-> Nachfrageüberhang wird abgebaut, Waschstum BIP sinkt

- Konjunkturtief (Depression)
-> kein Wachstum

 

Konjunkturindikatoren

- Früh: dienen der K.-Prognose u. K.-Politik
-> Auftragseingang, Baugenehmigung, Kreditzusage, Aktienkurse

- Aktuelle: Diagnose d. derzeitigen Situation
-> Investitionen, Überstunden, offene Stellen, Zinssätze

- Spät: Beurteilung d. Wirkung von K.-Polizik
-> Arbeitslosenzahl, Löhne, Steuereinnahmen, Lebenshaltungskosten

 

Magisches Vieleck
(4+2)

 

- Ziele der Konjunkturpolitik

- Hoher Beschäftigungsgrad
- Preisniveaustabilität
- Außenwirt. Gleichgewicht
- Angem. Wirtschaftswachstum

- Erhaltung d. Umwelt
- Gerechte Vert. d. Einkommen

 

Vollbeschäftigung

- alle arbeitswilligen u. -fähigen Personen
- im gewünschten zeitl. Umfang
- entspr. ihren pers. Vorraussetzungen

-> eine Erwerbstätigkeit ausführen

 

Arbeitslosigkeit

- Saisonal
-> Bau, Landwirt., Tourist

- Friktionell
-> zeitl. Abstand zw. Ende alter - Anfang neuer Job

- Konjunkturell
-> bed. durch Konjunkturschwankung

- Srukturell
-> Gründe f. Arbeitslosigkeit, d. nicht durch o.g. beschrieben werden

 

 

Preisnineaustabilität

Den allg. wirt. Preisanstieg auf mögl. geringem Maß halten.

Gemessen an Inflationsrate

Geld behält seinen Wert!

 

Außenwirtschaftl. 
Gleichgewicht

Die Teilbilanzen der Leist. Bilanz (= Teil d. Zahlungsbilanz /VGR) sollen mögl. ausgelichen sein

-> Saldo d. Leist. Bilanz sollte langfr. bei 0 liegen

- Leist. Bilanz Überschüsse erhöhen den Nettokapitalexport u. steigern somit die Gefahr e. importierten Inflation

 

Angemessenes 
Wirtschaftswachstum

= Zunahme des realen BIP

- stetiges u. angem. Wachstum stärkt die übrigen 3 Hauptziele des Magischen Vierecks

- Vorteile:
-> mehr Steuern, erhöhter mat. Wohlstand, 

- Nachteile:
-> erh. Umweltverschmutzung, Vernachl. soz. Werte

 

Umwelt

- Energie sparen

- Verwendung nachhaltiger Rohstoffe

- Wiederverwertbarkeit

- Umweltfreundliche Produkte

- Schadstoffarme Produktion

 

Gerechte Verteilung
d. 
Einkommen

- Abbau v. soz. Spannungen zw. Gesellschaftsgruppen

- Erhalt d. Leistungsanreiz.

 

Beziehungen (Zielkonflikte) im 
magischen Vieleck (3)

- konkurrierende: Z sind nicht gleichzeitig verfolgbar, nähert mich sich Z1, entfernt man sich von Z2

- komplementäre: sich ergänzend, erreichen des einen Z. erreicht oder begünstigt auch das zweite T
-> Harmonische Ziele

- indifferente: völlig voneinander unabhängig
-> Neutrale Ziele

 

Zuständigkeiten d.
Konjunktursteuerung
Wer? / Wo?

WER?
- Staat (Bund, Länder, Gemeinden)
- EZB
- Sozialpartner (Arbeitgeber u. Gewerkschaften)

WO?
- Geldpolitik (EZB)
- Finanzpolitik (Staat)
- Wirtschaftspolitik (Staat)
- Arbeitsmarktpolitik (Staat/Sozialpartner)
- Umweltpolitik (Staat)

 

Geldpolitik

EZB

- Ziel: Preisniveaustabilität (≦ 2%)
- Maßnahme: Steuerung d. Geldmenge
- Instrumente:
-> Offenmarktgeschäfte
-> Ständige Faszilitäten
-> Mindestreserven

 

Finanzpolitik

Staat (Bund)

- Ziel: Beeinflussung d. Wirtschaftsprozesses d. die öffentlichen Haushalte
- Maßnahme: Staatshaushalt glättet Nachfrageschwankungen

 

Finanzpolitik
Konjunkturtief

Staatsausgaben > Staatseinnahmen
-> Ersatz für fehlende Nachfrage am Markt

- Stärken d. Investitionen:
-> Senkung v. Einkommens-, u. Körperschaftssteuer
-> Sonderabschreibungen
-> Investitionszahlungen
-> mehr direkte Subvetionen

- Stärken d. priv. Verbrauchs
-> Senkung d. Lohn-, u. Einkommenssteuer
-> mehr soz. Leistungen

- Höhere Nachfrage d. Staates
-> Mehr öffentliche Aufträge

 

Finanzpolitik
Konjunkturhoch

Staatsausgaben < Staatseinnahmen
-> Abbau der Übernachfrage

Weniger Investitionen:
-> Erhöhung v. Einkommens-, u. Körperschaftssteuer
-> Verschlechterung d. Abschreibungsmöglichkeiten
-> weniger direkte Subvetionen

- Weniger priv. Verbrauchs
-> Erhöhung d. Lohn-, u. Einkommenssteuer
-> weniger soz. Leistungen

- Weniger Nachfrage d. Staates
-> Weniger öffentliche Aufträge
-> senken der Staatsausgaben

 

Wirtschaftspolitik

Staat (Bund)

- Ziel: langfr. angelegtes Konzept z. Wachstumsförd.
- Maßnahme: Verlässliche Rahmenbedigungen

- Abbau der Staatsverschuldung
- Leistungsanreize (Steuern, Löhne)
- Förderung d. Wettbewerbs
- Förderung von Forschung und Innovation 

 

Tarifpolitik

Sozialpartner

- Ziel: Richtige Entlohnung
- Maßnahme: Tarifverträge

Zu hoher Lohn:
-> Kosten d. Unternehmen steigen
-> Gefährdung d. Preisniveaustabilität
-> Gefährdung d. int. Wettbewerbsfähigkeit

Zu niedriger Lohn:
-> verringert Kaufkraft d. priv. Haushalte
-> Neg. Auswirkung auf Wachstum u. Beschäftigung

 

Arbeitsmarktpolitik

Zuständig: Agentur f. Arbeit
Ziel: Hoher Beschäftigungsgrad

Maßnahmen: 
-> Arbeitsmarktpolitik

Aktiv:
- Förderung v. berufl. Qualifikation, Weiterbildung, Umschulung
- Wiedereingliederung durch ABM, Existenzgründung (Ich-AG)

Passiv:
- ALG II, Harz IV, Konkursausfallgeld
- Vorruhestandgeld, Altersübergangsgeld

 

Umweltpolitik

Zuständig: Bund & Wirtschaft
Ziel: Schaffung u. Erhaltung einer lebenswerten Umwelt

Maßnahmen:
- > staatl. Vorschriften
- Abfallgesetz, Verpackungsverordnung, Umweltstrafrecht
-> preisl. Anreize wie d. Ökosteuer
-> Subventionen, z.B. Alternative Energien