Endokrines System

Vanessa Höhn

Vanessa Höhn

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 23.11.2013 / 22.03.2021
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zentrales Steuerungsorgan des endokrinen Systems

Hypothalamus

Neuromodulatoren

Hormone, die die Wirkung von Transmittern verstärken oder vermindern

Hormone

zwei Gruppen:

  1. lipophile Hormone (können direkt in Zielzelle gelangen)
  2. hydrophile Hormone (docken an der Membran einer Zelle an und aktivieren Second-Messenger = weitere Vermittlungsstoffe)
  • ihre Verfügbarkeit wird durch die Bindung an Speicher- oder Transportproteine erhöht
  • Produktion: durch Synthese der produzierenden Zellen oder Umwandlung von Vorgängerstoffen (aus Nahrung)

Hormonübertragung

  1. autokrin = Hormone senden Signale an die sie sezernierende Zelle
  2. parakrin = senden Signale an benachbarte Zellen
  3. endokrin = Hormone müssen über das Blut zu weit entfernten Zielzellen gelangen
  4. neuroendokrin = hierbei sind Nervenzellen Empänger oder Sender von Hormonen

Releasing-Hormone

  • werden im Hypothalamus gebildet werden
  • gelangen über das Blut zum HVL (Hypophysenvorderlappen): dort bewirken sie die Ausschüttung weiterer Hormone → können als inhibitorische Releasinghormone die Freisetzung auch hemmen 

Hormone des HVL (Hypophysenvorderlappen)

nicht-glandotrop (wirken direkt auf Zielzellen): STH, Prolaktin

glandotrop (regen die Tätigkeit endokriner Drüsen an: Brustdrüse, Schilddrüse, Nebennierenrinde, Keimdrüsen): ACTH, TSH, FSH, LH

 

Bedeutung des HHL (Hypophysenhinterlappen)

  • wird durch Hypothalamus neuronal gesteuert
  • hier werden die vom Hypothalamus produzierten Hormone gespeichert und bei Bedarf ausgeschüttet
  • Hormone: Adiuretin und Oxytocin

glandotrope Hormone (HVL)

  • ACTH = Adrenocorticotropes Hormon (Nebennierenrinde)
  • TSH = Thyreoidea-stimulierendes Hormon (Schilddrüse)
  • FSH = Follikel-stimulierendes Hormon (Sexualdrüsen=Gonaden)
  • LH = Gonadotropin-Releasing-Hormon (Gonaden)

nicht-glandotrope Hormone (HVL)

  • STH/GH = Somatotropes Hormon/Growth-Hormone (alle Körperzellen → Wachstum)
  • Prolaktin (Brustdrüse, Gonaden)

Adenohypophyse

Hypophysenvorderlappen (HVL)

Neurohypophyse 

= Hypophysenhinterlappen (HHL)

Hormonregulation

= Regelkreis mit negativer Rückkoplung:

  • im Hypothalamus werden Informationen über die Konzentration spez. Hormone verarbeitet
  • ist die Konzentration zu niedrig, wird das Hormonsystem angeregt: Hypothalamus → Auschüttung von Releasing-Hormonen → HVL → Auschüttung spez. hormone (bis Sollwert erreicht ist)
  • ist die Konzentration zu hoch: anstatt RH werden Inhibiting-Hormone ausgeschüttet (IH)

Somatotropin (STH)

  • auch: somatotropes Hormon, (Human-)Growth-Hormone ((H)GH) = Wachstumshormon
  • nicht-glandotropes Hormon
  • wirkt v.a. auf Knorpel, Muskeln und Knochen
  • Bildung: HVL
  • inhibiting-Hormon: Somatostatin (aus Hypothalamus und Pankreas)
  • beeinflusst beim Erwachsenen die Energiebereitstellung

Prolaktin

  • nicht-glandotropes Hormon
  • regt das Brustwachstum der Frau an (Pubertät) und die Milchdrüsen (nach der Geburt)
  • Konzentration steigt bei Stress an

Follikel-stimulierendes Hormon (FSH)

  • glandotropes und gonadotropes Hormon
  • wirkt auf Keimdrüsen bei Männern und Frauen und Nervenzellen (v.a. des limbischen Systems)
  • bewirkt bei der Frau die Reifung des Follikels und gemeinsam mit LH Bildung des Östrogens
  • regt bei dem Mann die Spermienproduktion an
  • steuert Sexualverhalten

Luteinisierendes Hormon (LH)

 

  • glandotropes und gonadotropes Hormon
  • wirkt auf Keimdrüsen bei Männern und Frauen und Nervenzellen (v.a. des limbischen Systems)
  • steuert Sexualverhalten
  • aktiviert bei Frauen Östrogenproduktion und löst den Eisprung aus
  • beim Mann führt es zur Synthese und Ausschüttung der Androgene = Sexualhormone (u.a. Testosteron)

Adrenocorticotropes Hormon (ACTH)

  • glandotropes Hormon
  • wirkt aus Nebennierenrinde: regt Synthese der NNR-Hormone (u.a. Kortisol) an
  • weist eine circadiane Rhythmik auf
  • vermehrt bei Stress (auch im Zshg. mit depressiven Erkrankungen)

Thyroidea-stimulierendes Hormon (TSH)

  • auch: Thyreotropin
  • glandotropes Hormon
  • regt Wachstum der Schilddrüse, deren Hormonproduktion und -ausschüttung an

Adiuretin

  • Hormon des HHL
  • auch: Vasopressin
  • verhindert Wasserausscheidung durch die Niere
  • lässt glatte Muskulatur kontrahieren → Erhöhung des Blutdrucks und der Darmperistaltik
  • Einfluss auf Lern- und Gedächtnisprozesse

Oxytocin

  • Hormon des HHL
  • erhöht Brutpflege- und Paarungsverhalten
  • leitet die Geburt durch Anregung der Wehen (=Uteruskontraktionen) ein
  • fördert die Milchabgabe der Brustdrüse
  • Einfluss auf Lern- und Gedächtnisprozesse