M3: Biologische Grundlagen
Endokrines System
Endokrines System
Fichier Détails
Cartes-fiches | 20 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 23.11.2013 / 22.03.2021 |
Lien de web |
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Intégrer |
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zentrales Steuerungsorgan des endokrinen Systems
Hypothalamus
Neuromodulatoren
Hormone, die die Wirkung von Transmittern verstärken oder vermindern
Hormone
zwei Gruppen:
- lipophile Hormone (können direkt in Zielzelle gelangen)
- hydrophile Hormone (docken an der Membran einer Zelle an und aktivieren Second-Messenger = weitere Vermittlungsstoffe)
- ihre Verfügbarkeit wird durch die Bindung an Speicher- oder Transportproteine erhöht
- Produktion: durch Synthese der produzierenden Zellen oder Umwandlung von Vorgängerstoffen (aus Nahrung)
Hormonübertragung
- autokrin = Hormone senden Signale an die sie sezernierende Zelle
- parakrin = senden Signale an benachbarte Zellen
- endokrin = Hormone müssen über das Blut zu weit entfernten Zielzellen gelangen
- neuroendokrin = hierbei sind Nervenzellen Empänger oder Sender von Hormonen
Releasing-Hormone
- werden im Hypothalamus gebildet werden
- gelangen über das Blut zum HVL (Hypophysenvorderlappen): dort bewirken sie die Ausschüttung weiterer Hormone → können als inhibitorische Releasinghormone die Freisetzung auch hemmen
Hormone des HVL (Hypophysenvorderlappen)
nicht-glandotrop (wirken direkt auf Zielzellen): STH, Prolaktin
glandotrop (regen die Tätigkeit endokriner Drüsen an: Brustdrüse, Schilddrüse, Nebennierenrinde, Keimdrüsen): ACTH, TSH, FSH, LH
Bedeutung des HHL (Hypophysenhinterlappen)
- wird durch Hypothalamus neuronal gesteuert
- hier werden die vom Hypothalamus produzierten Hormone gespeichert und bei Bedarf ausgeschüttet
- Hormone: Adiuretin und Oxytocin
glandotrope Hormone (HVL)
- ACTH = Adrenocorticotropes Hormon (Nebennierenrinde)
- TSH = Thyreoidea-stimulierendes Hormon (Schilddrüse)
- FSH = Follikel-stimulierendes Hormon (Sexualdrüsen=Gonaden)
- LH = Gonadotropin-Releasing-Hormon (Gonaden)
nicht-glandotrope Hormone (HVL)
- STH/GH = Somatotropes Hormon/Growth-Hormone (alle Körperzellen → Wachstum)
- Prolaktin (Brustdrüse, Gonaden)
Adenohypophyse
Hypophysenvorderlappen (HVL)
Neurohypophyse
= Hypophysenhinterlappen (HHL)
Hormonregulation
= Regelkreis mit negativer Rückkoplung:
- im Hypothalamus werden Informationen über die Konzentration spez. Hormone verarbeitet
- ist die Konzentration zu niedrig, wird das Hormonsystem angeregt: Hypothalamus → Auschüttung von Releasing-Hormonen → HVL → Auschüttung spez. hormone (bis Sollwert erreicht ist)
- ist die Konzentration zu hoch: anstatt RH werden Inhibiting-Hormone ausgeschüttet (IH)
Somatotropin (STH)
- auch: somatotropes Hormon, (Human-)Growth-Hormone ((H)GH) = Wachstumshormon
- nicht-glandotropes Hormon
- wirkt v.a. auf Knorpel, Muskeln und Knochen
- Bildung: HVL
- inhibiting-Hormon: Somatostatin (aus Hypothalamus und Pankreas)
- beeinflusst beim Erwachsenen die Energiebereitstellung
Prolaktin
- nicht-glandotropes Hormon
- regt das Brustwachstum der Frau an (Pubertät) und die Milchdrüsen (nach der Geburt)
- Konzentration steigt bei Stress an
Follikel-stimulierendes Hormon (FSH)
- glandotropes und gonadotropes Hormon
- wirkt auf Keimdrüsen bei Männern und Frauen und Nervenzellen (v.a. des limbischen Systems)
- bewirkt bei der Frau die Reifung des Follikels und gemeinsam mit LH Bildung des Östrogens
- regt bei dem Mann die Spermienproduktion an
- steuert Sexualverhalten
Luteinisierendes Hormon (LH)
- glandotropes und gonadotropes Hormon
- wirkt auf Keimdrüsen bei Männern und Frauen und Nervenzellen (v.a. des limbischen Systems)
- steuert Sexualverhalten
- aktiviert bei Frauen Östrogenproduktion und löst den Eisprung aus
- beim Mann führt es zur Synthese und Ausschüttung der Androgene = Sexualhormone (u.a. Testosteron)
Adrenocorticotropes Hormon (ACTH)
- glandotropes Hormon
- wirkt aus Nebennierenrinde: regt Synthese der NNR-Hormone (u.a. Kortisol) an
- weist eine circadiane Rhythmik auf
- vermehrt bei Stress (auch im Zshg. mit depressiven Erkrankungen)
Thyroidea-stimulierendes Hormon (TSH)
- auch: Thyreotropin
- glandotropes Hormon
- regt Wachstum der Schilddrüse, deren Hormonproduktion und -ausschüttung an
Adiuretin
- Hormon des HHL
- auch: Vasopressin
- verhindert Wasserausscheidung durch die Niere
- lässt glatte Muskulatur kontrahieren → Erhöhung des Blutdrucks und der Darmperistaltik
- Einfluss auf Lern- und Gedächtnisprozesse
Oxytocin
- Hormon des HHL
- erhöht Brutpflege- und Paarungsverhalten
- leitet die Geburt durch Anregung der Wehen (=Uteruskontraktionen) ein
- fördert die Milchabgabe der Brustdrüse
- Einfluss auf Lern- und Gedächtnisprozesse