4 - Lernen und Gedächtnis

Lernprozesse und Gedächtnis

Lernprozesse und Gedächtnis


Kartei Details

Karten 59
Lernende 15
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 17.09.2013 / 29.07.2021
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4 - Gedächtnis

Welche drei Gedächtnisgrundprozesse kann man allgemein unterscheiden?

Enkodierung, Speicherung, Abruf.

4.1 Zeitliche Stufen der Gedächtnisbildung

Was ist mit "ikonischem Gedächtnis" gemeint?

Es bezeichnet den Teil des sensorischen Gedächtnisses (Ultrakurzzeitspeicher), der für visuelle Informationen zuständig ist.

Das ikonische Gedächtnis speichert alle ankommenden visuellen Informationen zwischen und macht sie für weitere Verarbeitung zugänglich. Prozess läuft unbewusst ab.

4.1 Zeitliche Stufen der Gedächtnisbildung

Was versteht man unter dem echoischen Gedächtnis?

Analog ikonisches Gedächtnis, jedoch geht es hierbei um Töne und Klänge.

4.1 Zeitliche Stufen der Gedächtnisbildung

Was versteht man unter Primacy- und Recency Effekt?

Psychologisches Gedächtnisphänomen. Früher (primacy) und später (recency) erfasste Information wird gegenüber anderer eingehender Information bevorteilt (z.B. man kann sich die erste und letzte Zahl einer Zahlenreihe besser merken).

4.2 Verschiedene Gedächtnissysteme

Wobei handelt es sich beim Arbeitsgedächtnis?

Gedächtnis, in dem gerade aktuelle Informationen bearbeitet werden.

4.2 Verschiedene Gedächtnissysteme

Welches ist eine häufig eingesetzte Apparatur bei Experimenten zum Raumgedächtnis und zum Arbeitsgedächtnis, und wie funktioniert es?

Das Radiallabyrinth (Startpunkt in der Mitte, meist acht Arme).

Anfangs merkt man sich die Arme, welche man bereits durchlaufen hat, bis man ungefähr die Hälfte hat (z.B. 1,2,3,4). Danach merkt man sich nur noch die Arme, welche man noch durchlaufen muss - Man minimiert die Leistung des Arbeitsgedächtnisses.

4.2 Verschiedene Gedächtnissysteme

Was beinhaltet das Referenz-Gedächtnis?

Darin werden Inhalte gespeichert, die über längere Zeit konstant bleiben.

4.2 Verschiedene Gedächtnissysteme

Welches ist ein häufig durchgeführtes Experiment bez. des Referenz-Gedächtnisses und wie funktioniert es?

Das Wasser-Labyrinth nach Morris.

Tiere müssen in einem mit Wasser gefüllten - trüben - Tank eine Plattform knapp unter der Wasseroberfläche finden, um das Wasser zu verlassen. So bald sie diese gefunden haben, werden sie von einer neuen Startposition schwimmen gelassen um zu prüfen, ob das Raumgedächtnis von einem bestimmten Weg unabhängig ist.

Zweck: Untersuchung von Gedächtnisstörungen

4.2 Verschiedene Gedächtnissysteme

Was beinhaltet das Prozedurale Gedächtnis?

implizites/unbewusstes Gedächtnis - für feste Routinen.

4.2 Verschiedene Gedächtnissysteme

Was beinhaltet das Deklarative Gedächtnis? Unterscheidungen?

Inhalte, die bewusst repräsentiert und kommuniziert werden können.

Episodisches Gedächtnis: Erinnerung für erlebte Episoden

Semantisches Gedächtnis: beinhaltet Wissen über die Welt

4.2 Verschiedene Gedächtnissysteme

Wodurch ist das episodische Gedächtnis gekennzeichnet?

Bestimmte Ereignisse im Hinblick auf die eigene Person werden memoriert. WAS ist WANN WO passiert.

4.3 Neurobiologische Grundlagen

In welchem Teil des Gehirns werden die sensorischen Gedächtnisinhalte vorübergehend gespeichert und einer ersten Bearbeitung unterzogen?

Im Cortex (Hirnrinde)

4.3 Neurobiologische Grundlagen

Welcher Teil des Gedächtnis ist für die Bildung des langfristigen Gedächtnisses (insb. Raumgedächtnis und episodisches Gedächtnis) von grosser Bedeutung?

Der Hippocampus.

4.3 Neurobiologische Grundlagen

Welcher Teil speichert Gedächtnisinhalte mit emotionaler Bedeutung?

Die Amygdala, Teil des lymbischen Systems.

4.3 Neurobiologische Grundlagen

Welches Teil des Gehirns ist für Reiz-Reaktionsverbindungen (assoziatives Lernen) verantwortlich?

Das Striatum.

4.3 Neurobiologische Grundlagen

Welches Teil des Gehirns spielt eine wichtige Rolle beim prozeduralen Gedächtnis?

Das Kleinhirn (Cerebellum)

4.3 Neurobiologische Grundlagen

Wovon spricht man bei einem Engramm?

Wenn konkrete Gedächtnisinhalte gespeichert werden.

4.4 Adaptive Spezialisierungen

Was ist die Objekt-Permanenz?

 

Die Fähigkeit, Dinge als weiterhin existent zu verstehen, auch wenn sie aus dem Blickfeld verschwunden sind.

2.7 Umkehrlernen

Wie funktioniert das Umkehrlernen?

Wenn eine Unterscheidung (rot = richtig, grün = falsch) gelernt wird, und dann die Belohnung umgekehrt wird, erfolgt das Umkehrlernen schneller, wenn die erste Unterscheidung zuvor länger trainiert worden war.