Lernkartei 4 Jagd- , Tierschutz- , Naturschutz- , Landschaftspflegerecht (Seite 7 von 11)

Karten	432
Lernende	45
Sprache	Deutsch
Kategorie	Allgemeinbildung
Stufe	Grundschule
Erstellt / Aktualisiert	18.10.2012 / 07.03.2025
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240 Die gesetzlichen Voraussetzungen der Notwehr sind geregelt

a) im Bundesjagdgesetz

b) im Bürgerlichen Gesetzbuch und im Strafgesetzbuch

c) im Grundgesetz

d) in den Unfallverhütungsvorschriften

241 Das Recht auf Notwehr steht zu

a) nur dem Jagdaufseher

b) nur dem bestätigten Jagdaufseher

c) dem bestätigten Jagdaufseher und dem Jagdausübungsberechtigten

d) jedermann

242 Welche Schutzfunktionen gehören gemäß § 23 BJagdG zu den Inhalten des Jagdschutzes?

a) Schutz vor wildernden Katzen

b) Schutz vor Wilderern

c) Schutz vor Futternot

d) Schutz vor Schälschäden

e) Schutz vor Verbissschäden

243 Nicht zu den Jagdschutzberechtigten gehört

a) der Jagdausübungsberechtigte

b) der bestätigte Jagdaufseher

c) der Jagdgast

d) der Revierförster in seinem Dienstbezirk

244 Welche Aussage über einen Jagdaufseher ist richtig?

a) Ein bestätigter Jagdaufseher hat immer die Rechte und Pflichten eines Polizeibeamten.

b) Ein bestätigter Jagdaufseher muss jagdpachtfähig sein.

c) Die Bestätigung eines Jagdaufsehers wird nur erteilt, wenn keine Bedenken gegen die Person und die Zuverlässigkeit des Jagdaufsehers bestehen.

d) Bei Jagdbezirken über 1.000 Hektar soll der Jagdaufseher Berufsjäger sein.

245 Wem obliegt der Jagdschutz in einem Jagdbezirk?

a) Nur dem von der zuständigen Behörde bestätigten Jagdaufseher und dem Jagdausübungsberechtigten, sofern er Inhaber eines Jagdscheines ist

b) Dem von der zuständigen Behörde bestätigten Jagdaufseher und dem Jagdausübungsberechtigten, sofern er Inhaber eines Jagdscheines ist sowie den zuständigen öffentlichen Stellen

c) Dem Jagdausübungsberechtigten, der Jagdgenossenschaft und der Polizei

d) Nur der zuständigen unteren Jagdbehörde

246 Ein Jagdausübungsberechtigter erlangt die Jagdschutzberechtigung in seinem Jagdbezirk

a) kraft Gesetzes

b) mittels Verleihung durch die Oberste Jagdbehörde

c) mittels öffentlich rechtlicher Bestätigung durch die Untere Jagdbehörde

d) überhaupt nicht, denn jagdschutzberechtigt ist nur der Jagdaufseher

e) durch Festlegung im Jagdpachtvertrag

247 Jugendliche veranstalten mit geländegängigen Leichtkrafträdern Übungs- und Wettfahrten abseits der Wege, auch durch die Einstände des Wildes. Wer darf die Fahrer anhalten und ihre Personalien feststellen und zwar mit körperlicher Gewalt, z.B.

a) Der den Pächter begleitende Jagdgast.

b) Der Inhaber eines entgeltlichen Jagderlaubnisscheines.

c) Der Inhaber eines unentgeltlichen Jagderlaubnisscheines. d) Ein Polizeibeamter.

d) Ein Polizeibeamter.

248 Auf einem für den allgemeinen Verkehr gesperrten Waldweg kürzen viele Autofahrer den Weg ab. Wer darf die

Verkehrsteilnehmer zum Anhalten zwingen, um ihre Personalien festzustellen?

a) Jedermann (auf frischer Tat).

b) Der Jagdpächter.

c) Der Jagdgast.

d) Ein Polizeibeamter.

e) Ein bestätigter Jagdaufseher, der nicht Berufsjäger oder forstlich ausgeildet ist.

249 Ein als Jagdgegner bekannter Mitbürger stört Sie regelmäßig, absichtlich bei der Jagd. Welche rechtliche

Handhabe besitzen Sie, um ihn von seinem Tun abzubringen?

a) Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen Jagdstörung.

b) Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft wegen Jagdstörung.

c) Einreichung einer Unterlassungsklage beim zuständigen Amtsgericht.

d) Androhung von körperlicher Gewalt wenn er das nächste Mal stört.

250 Ein Hundehalter lässt immer wieder seinen Hund in Ihrem Jagdrevier frei laufen, wobei der Hund auch regelmäßig Wild hetzt. Welche rechtlichen Möglichkeiten haben Sie, den Hundehalter zu gesetzmäßigem Verhalten zu zwingen?

a) Ordnungswidrigkeitsanzeige, weil er seinen Hund außerhalb seiner Einwirkung frei laufen lässt.

b) Meldung an die Ortspolizeibehörde mit dem Ziel, dem Hundehalter Auflagen nach der Hundeverordnung Baden- Württemberg über das Führen des Hundes auferlegen zu lassen.

c) Einreichung einer Unterlassungsklage beim zuständigen Amtsgericht.

d) Abschuss des Hundes, wenn er beim nächsten Mal frei auf einem Waldweg läuft und der Besitzer nicht auf ihn einwirken kann.

251 Zur Beköderung eines Fuchsluderplatzes sind in Baden-Württemberg NICHT zulässig

a) geräucherter Fisch.

b) verendete Haushühner.

c) im Revier verunfalltes Wild.

d) Aufbruch von Wild aus dem eigenen Revier.

252 Sie finden in einem in Baden-Württemberg gelegenen Jagdrevier im Wald 200 m von der Wald-Feld-Grenze entfernt einen Haufen mit Mais und Getreide. Der zufällig vorbeikommende Jagdpächter erklärt Ihnen, es handele sich um eine Ablenkungsfütterung

a) Mais und Druschabfälle sind als Futtermittel für eine Ablenkungsfütterung nicht zulässig.

b) Die Zahl der Ablenkungsfütterungen je Revier und die zulässige Futtermenge ist beschränkt.

c) Ablenkungsfütterungen für Schwarzwild müssen mindestens 300 m von der Feld- Wald-Grenze entfernt sein.

d) Bei Ablenkungsfütterungen dürfen zulässige Futtermittel in jedem Fall offen ausgebracht werden.

253 In welchem Umkreis von Fütterungen darf Schalenwild in der Notzeit nicht erlegt werden?

a) Im Umkreis von 50 m

b) Im Umkreis von 100 m

c) Im Umkreis von 200 m

d) Im Umkreis von 300 m

e) Im Umkreis von 500 m

254 Sie sind Pächter eines Reviers auf der Schwäbischen Alb. Das Revier liegt außerhalb des Biosphärengebiets auf einer Meereshöhe von 745 bis 900 Meter über NN. Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

a) Sie dürfen keine Schwarzwildkirrungen anlegen.

b) Sie dürfen Schwarzwildkirrungen betreiben aber nicht mit Mais bestücken.

c) Sie dürfen Schwarzwildkirrungen nur in den Revierteilen unter 800 m betreiben.

d) Sie dürfen Schwarzwildkirrungen anlegen.

255 Für die Ablenkungsfütterung von Schwarzwild ist in Baden-Württemberg zulässig

a) offene Druschabfallhaufen neben Hochsitzen zu deponieren.

b) automatische Futterstreuer zur Ausbringung von Mais und Getreide ohne Zäunung einzusetzen.

c) Mais in unbegrenzter Menge einzusetzen, wenn hinreichende Vorkehrungen getroffen wurden, dass das Futter anderem Schalenwild nicht zugänglich ist.

d) Maiskolben offen auf dem Wildacker auszubringen.

256 Die Zahl der zulässigen Kirrstellen pro Revier ist in Baden-Württemberg gesetzlich geregelt. Welche Aussagen treffen zu?

a) Hat das Revier weniger als 50 ha Wald ist nur eine Kirrstelle zulässig.

b) Die Zahl betriebener Kirrstellen pro Revier für wiederkäuendes Schalenwild ist nicht beschränkt.

c) Pro Revier dürfen je 100 ha Wald drei Kirrstellen für wiederkäuendes Schalenwild betrieben werden.

d) Pro Revier darf je angefangene 50 ha Wald eine Kirrstelle für Schwarzwild betrieben werden, wobei mindestens zwei Kirrungen zulässig sind.

257 In einem 350 ha großen Revier mit 35 ha Waldfläche dürfen in Baden-Württemberg betrieben werden

a) 2 Schwarzwildkirrungen

b) 3 Schwarzwildkirrungen im Feld, 1 Schwarzwildkirrung im Wald

c) bis zu 4 Schwarzwildkirrungen

d) bis zu 5 Schwarzwildkirrungen

258 Die Zahl der zulässigen Kirrstellen pro Revier ist in Baden-Württemberg begrenzt bei

a) Schwarzwild

b) Schalenwild

c) Rehwild

d) Wiederkäuendem Schalenwild

e) Rotwild in Lagen über 800 m

259 Rehwild darf in Baden-Württemberg mit geringen Futtermengen zur Erleichterung der Bejagung angelockt

(gekirrt) werden

a) zwischen dem 1. Dezember und dem 31. März.

b) in der Jagdzeit.

c) in der Jagdzeit ab 1. September.

d) in der Jagdzeit zwischen dem 1. September und 15. Januar.

260 Für wiederkäuendes Schalenwild dürfen in Baden-Württemberg nur bestimmte Futtermittel zur Fütterung und

Kirrung eingesetzt werden. Welche gehören dazu?

a) Apfeltrester mit geringfügiger Haferbeimengung

b) Grünfuttersilagen

c) Kastanien

d) Getrocknete Zuckerrübenschnitzel

e) Fallobst

261 Zur Fütterung und Kirrung von wiederkäuendem Schalenwild ist in Baden-Württemberg die Verwendung von Getreide grundsätzlich nicht zulässig. Lediglich eine Getreideart darf in geringen Mengen Obsttrestern beigemischt werden. Es handelt sich um

a) Mais

b) Gerste

c) Weizen

d) Hafer

262 Die Futtermenge, die in Baden-Württemberg je Kirrung zulässig ist, ist gesetzlich geregelt. Welche Aussage ist richtig?

a) Für Schalenwild dürfen je Kirrung bis zu 10 Liter ausgebracht werden.

b) Für Schwarzwild dürfen nicht mehr als 3 Liter je Bejagungseinrichtung vorhanden sein.

c) Für wiederkäuendes Schalenwild dürfen je Kirrung bis zu 3 Liter ausgebracht werden.

d) Für Schwarzwild dürfen bis zu 10 Liter je Kirrung ausgebracht werden.

263 Schalenwild muss in Baden-Württemberg gefüttert werden

a) nach Anordnung durch die untere Jagdbehörde.

b) zwischen dem 1. Dezember und dem 31. März.

c) innerhalb seiner jeweiligen Jagdzeit.

d) nach Aufforderung durch den Kreisjägermeister.

e) bei Futternot zwischen dem 1. Dezember und dem 31. März.

264 Welche Aussage trifft hinsichtlich der Fütterung von wiederkäuendem Schalenwild in Baden-Württemberg zu?

a) Nach dem 31. März muss Futter unverzüglich beseitigt werden.

b) Nach dem 31. März kann einwandfreies, noch nicht verbrauchtes Futter in der Fütterungseinrichtung verbleiben.

c) Ab dem 1. September kann wiederkäuendes Schalenwild mit Apfeltrester gefüttert werden.

d) Zwischen dem 1. September und dem 1. Dezember ist eine Fütterung als Herbstmastsimulation zulässig.

265 Sie wollen eine Rotwildfütterung anlegen. Wo ist dies in Baden-Württemberg missbräuchlich?

a) am Rande einer Fichtendickung in einem Fichtenaltholz

b) auf einer als Wildwiese eingesäten Sturmfläche

c) in einem im Wald gelegenen Niedermoor

d) auf einem Polderplatz

266 Wozu dient eine Wildfütterung in der winterlichen Notzeit?

a) Anhebung des Wildbestandes

b) Verbesserung der Trophäenqualität

c) Anbieten eines Erhaltungsfutters

d) Vermeidung von Wildschäden im Feld

267 Im Bereich einer Ablenkungsfütterung für Schwarzwild darf in Baden-Württemberg mit Ausnahme von Bewegungsjagden Wild nicht gejagt werden und sind Bejagungseinrichtungen nicht zulässig. Welche Aussage trifft zu:

a) Bejagungseinrichtungen müssen mehr als 100 m von der Ablenkungsfütterung entfernt sein

b) Bejagungseinrichtungen müssen 300 m von der Feld-Wald-Grenze entfernt sein

c) im Umkreis von 200 m um die Ablenkungsfütterung darf nicht gejagt werden

d) das Jagdverbot betrifft nur die Ablenkungsfütterung direkt, nicht deren Umgebung.

268 Welche Aussagen über fristgerechte Anmeldung von ersatzpflichtigem Wildschaden sind richtig?

a) Bei Schäden an forstwirtschaftlich genutzten Grundstücken genügt es, wenn sie zweimal im Jahr, jeweils bis zum 1. Mai und 1. Oktober, bei der zuständigen Behörde angemeldet werden.

b) Feldschäden müssen innerhalb eines Monats, Forstschäden innerhalb eines Vierteljahres angemeldet werden.

c) Alle Schäden, außer an forstwirtschaftlich genutzten Grundstücken, müssen innerhalb einer Woche nachdem der Geschädigte vom Schaden Kenntnis erhalten hat, bei der für das beschädigte Grundstück zuständigen Behörde angemeldet werden.

269 Darf der Eigentümer oder Nutzungsberechtigte eines Grundstückes zur Verhütung von Wildschäden das Wild verscheuchen?

a) Nein, das darf nur der Jagdausübungsberechtigte.

b) Ja, wenn die Jagdbehörde eine Genehmigung erteilt hat.

c) Ja, wenn hierbei das Wild weder gefährdet noch verletzt wird.

270 Hasen schälen im Winter einige junge Obstbäume. Ist der Jagdpächter zum Ersatz dieses Wildschadens verpflichtet?

a) Ja, aber nur bei Kernobst.

b) Ja, aber nur wenn er die Ersatzpflicht im Jagdpachtvertrag übernommen hat.

c) Nein, Hasen gehören nicht zu den Wildarten, für die Wildschaden bezahlt werden muss.

d) Ja, aber nur wenn die Bäume eingezäunt sind.

271 In welchen Fällen handelt es sich um ersatzpflichtigen Jagdschaden?

a) Ein Jäger beschießt einen Rehbock, dieser flüchtet schwerkrank in ein Roggenfeld. Bei der Nachsuche entsteht durch Niedertreten der Halme Schaden.

b) Bei der Pirsch auf einen Rehbock entsteht Schaden an einem fast erntereifen Getreidefeld durch Niedertreten.

c) Ein angeschweißter Keiler zerstört durch Anfliehen einen Weidezaun.

d) Beim Aufstellen eines Hochsitzes entstehen tiefe Fahrspuren auf einem frisch eingesäten Weizenacker.

e) Eine Rotte Schwarzwild bricht auf einem frisch eingesäten Maisacker.

272 Wann braucht der Jagdausübungsberechtigte einen entstandenen Jagdschaden nicht zu ersetzen?

a) Wenn der Schaden von einem angestellten Jäger oder Treiber verursacht wurde.

b) Wenn der Schaden zur Durchführung einer Nachsuche unvermeidbar war.

c) Wenn der Schaden durch die Benutzung eines Kraftfahrzeuges entstand.

273 Ein Jagdgast beschädigt bei einer Ansitzjagd auf Ringeltauben ein Weizenfeld. Wer haftet für den entstandenen

Schaden?

a) Der Jagdausübungsberechtigte (Revierinhaber)

b) Der Jagdgast

c) Der Revierinhaber und der Jagdgast je zur Hälfte

d) Niemand

274 Ein Beerensucher wird von einer führenden Bache angenommen und verletzt, die Kleidung wird dabei erheblich beschädigt. Wie ist die Rechtslage?

a) Der zuständige Revierinhaber muss für den Schaden aufkommen, da es sich um Wildschaden handelt.

b) Die Jagdhaftpflichtversicherung des zuständigen Revierinhabers muss den Schaden ersetzen.

c) Dieser Schaden braucht weder vom Revierinhaber noch von der Jagdhaftpflichtversicherung ersetzt werden.

d) Der zuständige Revierinhaber muss für den Schaden aufkommen, da es sich um Sachschaden handelt.

275 Beim Aufstellen eines Hochsitzes wurde der gesunde Stamm eines lebenden Baumes durch Einschlagen von

Nägeln entwertet. Um welchen Schaden handelt es sich hierbei?

a) Wildschaden

b) Jagdschaden

c) Flurschaden

276 Wer ist nach dem Bundesjagdgesetz zum Ersatz des Wildschadens bei einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk grundsätzlich verpflichtet?

a) Der Jagdausübungsberechtigte

b) Die Jagdgenossenschaft

c) Der Jagdvorstand

d) Die Jagdhaftpflichtversicherung

e) Die Hegegemeinschaft

277 Sie erlegen im Weizenschlag ein Stück Rotwild. Bei der Bergung des Stückes mit dem Geländewagen entsteht im Weizen eine 100 m lange, breite Schleifspur. Um welchen Schaden nach dem Jagdrecht handelt es sich?

a) Flurschaden

b) Wildschaden

c) Jagdschaden

d) KFZ-Schaden

278 Wildkaninchen verursachen Schaden an befriedeten Grundstücken. Muss dieser Schaden ersetzt werden?

a) Nein.

b) Ja.

c) Nur wenn das Grundstück vollständig eingezäunt ist.

d) Nur wenn es sich um einen Friedhof handelt.

279 Wie heißt die Entscheidung der Gemeinde im Wildschadensverfahren?

a) Vorurteil

b) Vorverfahren

c) Vorbescheid

d) Vorerlass

e) Vorkommnis

4 Jagd- , Tierschutz- , Naturschutz- , Landschaftspflegerecht

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