3GM03 - Palliative Care

Karteikarten zu 3GM03 - Lebensprozesse - Palliative Care

Karteikarten zu 3GM03 - Lebensprozesse - Palliative Care

Moritz Rolli

Moritz Rolli

Kartei Details

Karten 49
Lernende 85
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 31.10.2016 / 24.04.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/3gm03_palliative_care
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Definiere den Begriff "Palliative Care" nach dem BAG. 

Die Palliative Care umfasst die Betreuung und die Behand- lung von Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohlichen und/oder chronisch fortschreitenden Krankheiten. Sie wird vorausschauend miteinbezogen, ihr Schwerpunkt liegt aber in der Zeit, in der die Kuration der Krankheit als nicht mehr möglich erachtet wird und kein primäres Ziel mehr darstellt. Patientinnen und Patienten wird eine ihrer Situation ange- passte optimale Lebensqualität bis zum Tode gewährleistet und die nahestehenden Bezugspersonen werden angemessen unterstützt. Die Palliative Care beugt Leiden und Komplika- tionen vor. Sie schliesst medizinische Behandlungen, p e- gerische Interventionen sowie psychologische, soziale und spirituelle Unterstützung mit ein. 

Nenne die Grundwerte der Palliative Care nach dem BAG.

Selbstbestimmung, Würde und die Akzeptanz von Krankheit, Sterben und Tod als Bestandteile des Lebens sind Grund- werte, die bei der Erbringung der Palliative Care – so wie bei jedem p egerischen und ärztlichen Handeln – umfassend geachtet werden. 

Nenne die Prinzipien der Einbringung der Leitlinen bei der Palliative Care nach dem BAG. 

Bei der Erbringung der Palliative Care sind die folgenden Prinzipien zu befolgen:

  • Gleichbehandlung aller Menschen

  • Interprofessionelle Vernetzung und Kontinuität

  • Offene und angemessene Kommunikation

  • Unterstützung bei Entscheidungsprozessen

  • Einbezug des persönlichen Umfelds

  • Multidimensionalität 

Was ist der unterschied zwischen allgemeiner und spezialisierter Palliative Care?

Die allgemeine Palliative Care befasst sich mit der Gruppe Patienten, welche aufgrund des Verlaufs ihrer unheilbarer, lebensbedrohlichen und chronisch fortschreitender Erkrankung mit dem Lebensende auseinandersetzen oder sich in dieser Phase befindet. 

Die spezialisierte PC ist für die Pat., welche aufgrund instabiler krankheitssituation spezialisiertes Personal brauchen. 

Im Bezug auf Sterbehilfe. Was sollen Pflegende laut SBK tun, wenn ein Pat. den aktiven Sterbewunsch äussert?

  • Dem Pat. aufmerksam zuhören und sich dafür einsetzen, dass alles, was möglich ist, für ihn getan wird, um seine körperlichen und seelischen Leiden zu lindern bzw. sich zu versichern, das dies getan wurde
  • Mit Kollegen über die eigenen Gefühle sprechen und Unterstützung suchen
  • Zusammen mit dem Pat. und im Team nach Möglichkeiten suchen, wie er seinen Wunsch nach Selbsttötung realisieren könnte
  • Angehörigen Begleiten
  • Falls die Verantwortung für die Pflege des Pat. zu schwer wiegt, bitten, von ihr befreit zu werden
  • Dem Pat. in seinen letzen Minuten beistehen, falls er oder Angehörigen dies wünschen. 

Nenne Indirekte Faktoren, welche auf der Arbeit dazu führen können, dass der Umgang mit Tod und Sterben belastend werden kann. 

  • mangelndes Einverständnnis zwischen Ärzten, Pflegenden und anderen Berufsgruppen bez. der Entscheidungsfindung
  • Wiederstrebende/unklare Wünsche zwischen Pat. und Angehörigen.
  • Unsicherheit hinsichtlich der Prognose
  • Tod bei Kindern und Jungendlichen, unerwarteter Tod eines Pat. 
  • Eigener Verlust, Trauer, Angst vor Krankheit oder Tod
  • Gefühle von professioneller Unzulänglichkeit und/oder Versargen
  • fehlende Kommunikative oder fachliche Kompetenz. 

Nenne die drei möglichen grundlegenden Belastungsreaktionen und Symptome. 

  • Streit
  • Ablehnung
  • Rückzug
  • Überredseligkeit
  • Sprachlosigkeit
  • Spannungen zwischen den Berufsgruppen
  • Zynismus
  • Ablehnung von Ritualen
  • Keine Unterstützung annehmen. 

Nenne mögliche Schutzfaktoren gegen eine Belastung, beispielsweise auf einer PC - Station.

  • Humor
  • Offene Kommunikation, Austausch im Team
  • Autonomie
  • Rollenklarheit
  • Respekt & Wertschätzung
  • Konstruktive Struktur
  • sich entlasten
  • Sinnfragen stellen und eigene Rituale entwickeln
  • Bewusste Bejahung des Lebens. 
  • Achtsamer Umgang mit den eigenen Grenzen. 

Wie zeigt sich Mitgefühl?

  • Aufmerksam zuhören
  • Sensibles Beobachten und Wahrnehmen der verbalen und nonverbalen Signale Botschaften
  • Interessen am Menschen
  • Vermeidung von vorschnellen Beurteilen
  • Bereitschaft, Wahrnehmung und Interpretationsfehler zu korrigieren
  • Eigenen Gefühle wahrnehmen und verbalisieren können
  • Berührtsein zulassen