3GM01 - Onkologie

Karteikarten zu APPP - Onkologie

Karteikarten zu APPP - Onkologie

Moritz Rolli

Moritz Rolli

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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Université
Crée / Actualisé 25.10.2016 / 22.04.2025
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Nenne Symptome bei einem Meningeom. 

  • Häufig Asymptomatisch
  • Epi-Anfälle
  • Kopfschmerzen
  • Hirndruckzeichen
  • Fokale Defizite

Wie ist die Therapie bei einem Meningeom?

Tumor muss Operativ entfernt werden. Falls dies nicht möglich ist --> Radiatio

Nenne die drei Hirnhochdrucksymptome

Emesis

Starke Kopfschmerzen

Bewusstlosigkeitsstörugen. 

Definiere den Begriff Zytostatika.

Zellgift (Zytotoxine), Proliferationsgift.

Sie können also die Proliferationsphase (aktives teilen der Zelle) hemmen. 

Nenne Indikationen für Zytostatika.

indiziert in der Tumortherapie, da Tumorzellen nicht der physiologischen Wachstumsregulation unterliegen und eine höhere Zellteilungsrate aufweisen als gesunde Körperzellen. 

Nenne Kontraindikationen von Zytostatika.

Schwangerschaft, weil sie die Plazentaschranke überschreiten können und somit Teratogen (Fruchtschädigend) sind. Der Fötus nimmt so schaden. 

Wie wirken Zytostatika Grundsätzlich?

Sie töten Krebszellen UND gesunde Körperzellen ab. 

Erläutere kurz den Lebenszyklus einer gesunden Zelle. 

95% ist sie in der Interphase (Ruhephase). Das heisst, sie lebt, aber teilt sich nicht. 5% des "lebens" ist die Zelle aktiv, in der sogenannten G0-Phase (Proliferationsphase) und macht Mitosen. 

Welche vier Kompartimente hat ein Tumor?

  1. Tote TU-Zellen --> führen zu  Nekrosen, welche eine Entzündung auslösen, was zu Fieber führt (Ist ein TU-Symtpom.)
  2. Nicht Teilungsfähige Tumorzellen, da sie völlig entartet sind <-- Machen jedoch Metastasen
  3. G0-Phase des Tumors
  4. Proliferationsphase des Tumors. 

Was besagt die Zelltodhypothese nach Skipper (Wirkung Zytostatika).

Zytostatika töten immer nur einen gewissen %-Satz des TU. Das heisst. Die Zytostatika können nicht alle malignen Tu-Zellen abtöten. 

Wann sind Zytostatika umso Wirksamer?

Je kleiner der Tumor, umso wirksamer die Zytostatika, da der Proliferationspool dort grösser ist. 

Was bedeutet die G0-Phase für die Zytostatika.

Die Zellen in der G0 Phase sind zwar lebendig, jedoch nicht in der Mitose. Somit werden sie nicht von den Zytostaika abgetötet, und können zu einem späteren Zeitpunkt aktiv werden, wenn Zytostaikagabe u.U. nicht mehr vorhanden ist. 

Was ist die Polychemotherapie?

Polychemotherapie ist eine Kombination mit verschiedenen Zytostatika. Sie ist meist der Monotherapie überlegen und macht weniger Resistenzen. 

Voraussetzungen: Polychemotherapie muss der Monotherapie tatsächlich überlegen sein. 

Was ist die regionale Chemotherapie?

Therapie auf eine bestimmte Region beschränkt. Bsp: Intrathekal, intrapleural, intraperitoneale Applikation von Zytostatika. 

Wie können Zytostatika eingeteilt werden?

  • Nach Herkunft
    • Pflanzliche Tumorhemmstoffe
    • Synthetische Zytostatika
  • Nach Wirkung
    • PAAAM

Was bedeutet das PAAAM?

Ist eine Form der Einteilung der Zytostatika, und zwar nach ihrer Wirkung.

Platinanaloga: Bsp Cisplatin

Alkylantien (älteste Zytostatika). Übertragung von Alkylgruppen auf die DNS. Bsp: Cyclophosphamid

A Zytostatisch wirkende Antibiotika: z.B. Doxcrubicin

Antimetabolite: Bsp: Folsäureantagonisten <-- Metothrexat (Folsäure ist ein DNS Baustein.

Mitosegifte (Mitosehemmstoffe) z.B. Vincristin

Wie Wirken Platinanaloga und Alkylantien?

Platinanaloga: führen zu DNS-Strangvernetzungen und verhindern somit die Zellteilung. 

Alkylantien: Durch das Einfügen von Alkylgruppen in die DNS wird die Zellteilung gehemmt.

Was ist das Perverse an Zytostatika?

Zytostatika wirken unspezifisch und machen somit DNS Schäden --> Mutationen. Nach einer gewissen zeitlichen Latenz können sie zu einem kanzerogenen Effekt führen. --> KREBS.

Nenne Nebenwirkungen von Zytostatika. 

Zytostatika schädigen alle sich schnell mitotisch teilenden Zellen, weil Unspezifisch.

  1. Knochenmark
  2. Mukosa (Schleimhaut) z.B. Darmschleimhaut
  3. Haut- und Hautanhangsgebilden
  4. Darmepithel
  5. Keimzellen (Sperma oder Ovarien)

Was ist der sogenannte Zellturnover?

Das abtöten der Krebszellen durch Zytostatika ist die WIRKUNG.

Das abtöten der gesunden Zellen durch Zytostatika nennt man NW.

Dies ist das Zellturnover.

Was hat die Knochenmarksuppression für folgen auf den Menschen?

Verdrängung der normlen Blutbildung.

Wenn zu wenig Erythrozyten: Müdigkeit, Blässe etc. (Anämiezeichen). Führt zu Tachykardie --> Kann zu Herzinsuffizienz führen.

Zu wenig Leukozyten: Infektionsanfälligkeit steigt <-- Immunsuprimiert

Zu wenig Thrombozyten:  blutungsgefahr steigt. 

Was ist die sogenannte Extrakorporale Perfusionstherapie?

Ist ein Temporärer extrakorporaler (ausserhalb des Körpers) Kreislauf. Zytostatika können so in ultrahohen Dosen appliziert werden. 

Nenne die verschiedenen Zeitdimensionen von Nebenwirkungen mit Bsp.

  • perakut
    • Allergische Reaktion auf Zytostatika
  • akut
    • Knochenmarksinsuffizienz -> Knochenmarkssupression
  • subchronisch
    • Nierenversagen
  • chronisch
    • Wiederauftreten von Krebs (Kanzerogener Effekt)

Nenne Nebenwirkungen der Zytostatika bei folgenden Organen:

  • Herz
  • Lunge
  • Leber
  • Niere
  • ZNS/PNS
  • Dermatologisch
  • Reproduktionssystem

  • Herz
    • Kardiomyopathie
  • Lunge
    • Lungenfibrose
  • Leber
    • Leberzirrhose?
  • Niere
    • Niereninsuffizienz
  • ZNS/PNS
    • Polyneuropathie
  • Dermatologisch
    • Haarausfall
    • Ekzeme
    • Exantheme
  • Reproduktionssystem
    • männliche & weibliche Sterilität

Im Bezug auf die Ernährung: Welche Supporttherapie wird bei onkologischen Patienten notwendig?

  • Hyperkalorisch
  • per oral, Magensonde, parenteral, z.T. Hyperkalorisch

Was gehört alles zur Supporttherapie bei Onkologischen Patienten?

  • Ausreichende Ernährung
  • Nausea, Emesis
    • Ondansetron
  • Schmerztherapie
    • WHP Stufenschema (nur bedingt anwendbar)
  • Zytostatika-induzierte Therapie
    • Diarrhoeprophylaxe
    • Ausreichend Flüssigkeit
  • Tumoranämie
    • Epo (Erythropoetin)
  • Prophylaxe von Infektionen
    • Katheterismus
    • Keimarme Räume
  • Knochenschmerzen
    • Behandlung von Hyperkalzämie, Knochenmetastasen
    • Bisphosphonate --> Hemmt die knochenabbauenden Zellen
  • Psychosche Begleitung

Was bedeutet Target-Therapie in der Onkologie.

Gezielte Therapie. 

Wann wird die Target-Therapie hauptsächlich eingesetzt?

Meist im Palliativen Rahmen. 

Was ist Sinn und Zweck der Immuntherapie bei der Target-Therapie?

Impfung mit nicht mehr teilungsfähigen autologen Tumorzellen. Aufgabe ist dann das Angreifen des Tumorgewebes. 

Was ist die Zytokintherapie im Rahmen der Target-Therapie?

Glykoproteine mit regulierender Wirkung für die Kontrolle des Wachstums und Differenzierung von Zellen, v.a. hämatopoetischen Systems --> Blutbildung, Abwehrfunktion. 

Was ist die Antiangiogenesetherapie bei der Target-Therapie?

Das Wachstum neuer Blutgefässe (Angioneogenese) im Tumor wird dadurch gehemmt. 

Wann macht die Hormontherapie bei Onkologischen Pat. Sinn und was beinhaltet diese?

Die Hormontherapie macht Sinn, wenn der Tumor durch Hormone im Wachstum angeregt wird (zB. Mamma-CA). Es wird entweder eine Ovarektomie vorgenommen, oder auch Medikamentös Antiöstrogen abgegeben.