3 VWL 8

Eisenhut – Soziale Sicherheit

Eisenhut – Soziale Sicherheit


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Crée / Actualisé 23.09.2016 / 19.09.2024
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Worin unterscheiden sich prmäre und sekundäre Einkommensverteilung?

Die primäre Einkommensverteilung erfasst die Einkommensverteilung ohne staatliche Massnahmen wie Steuern oder Sozialversicherungen.

Die sekundäre Einkommensverteilung hingegen erfasst die Einkommensverteilung nach Bezahlung der Steuern und unter Berücksichtigung der Einnahmen aus bzw. Ausgaben für Sozialversicherungen. 

Welche Sozialversicherungen gibt es in der Schweiz?

  1. Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV)
  2. berufliche Vorsorge (Pensionskasse)
  3. Invalidenversicherung
  4. Erwerbsersatzordnung
  5. Unfallversicherung
  6. Krankenversicherung
  7. Arbeitslosenversicherung
  8. Familienzulagen. 

Welche Zweige des sozialen Sicherungssystems in der Schweiz sind die Ausgabenintensivsten?

  • Berufliche Vorsorge,
  • AHV
  • Krankenversicherung

Welche Zwecke werden mit den Sozialversicherungen verfolgt?

  1. Soziale Sicherheit,
  2. Risikoausgleich und
  3. Einkommensumverteilungen 

Wo sehen Sie Gefahren bei einem weiteren Ausbau unseres Wohlfahrtsstaates?

»Moral hazard« Problem (bedeutet, dass sich Individuen aufgrund ökonomischer Fehlanreize verantwortungslos oder leichtsinnig verhalten und damit ein Risiko verstärken); Effizienzverluste; Interessenkonflikte; Leistungs- und Investitionsbereitschaft gefährdet; Solidarität überstrapaziert. 

Welche Vorschläge zur Neuorientierung des Systems der Sozialen Sicherheit kennen Sie 

  1. auf der Leistungsseite?
  2. auf der Finazierungsseite?

 

Auf der Leistungsseite:

  • Schuldenbremse einführen; 
  • AHV: Einheitsrente, Flexibilisierung, Erhöhung oder Aufhebung des Rentenalters; 
  • 2. Säule: Aufhebung des Obligatoriums; 
  • ALV: Einheitsrente und Privatisierung; 
  • Existenzminimum: nur noch Existenzminimum obligatorisch versichern, den Rest der Selbstverantwortung überlassen; 
  • Negative Einkommenssteuer; 
  • Grundeinkommen für alle. 

b) Auf der Finanzierungsseite:

  • Umlageverfahren durch Kapitaldeckungsverfahren ablösen.
  • Vermehrte Finanzierung über Mehrwert- oder Einkommenssteuern statt über Lohnprozente.
  • Finanzierung über Umweltabgaben.
  • Negative Einkommenssteuer.
  • Grundeinkommen für alle. 

Erläutern Sie das Gesetz der komparativen Kostenvorteile.

Arbeitsteilung: Jeder spezialisiert sich auf die Tätigkeit, bei welcher er komparative Kostenvorteile hat. Auch wenn jemand in allen Tätigkeiten unterlegen ist, lohnt sich die Arbeitsteilung, indem er eben das macht, wo sein Nachteil relativ klein ist. Dieses Gesetz ist die Grundlage für das Freihandelspostulat. 

Nennen Sie vier Gründe, die gegen den Freihandel sprechen.

  1. Umweltkosten,
  2. Abhängigkeit (Gefahr von Monokulturen),
  3. strukturelle Arbeitslosigkeit,
  4. statischer Ansatz des Gesetzes der komparativen Kostenvorteile. 

In welcher Form werden heute Protektionistische Praktiken angewandt?

  1. Zölle und Kontingente,
  2. Nicht-tarifäre Massnahmen (Normen bezüglich Sicherheit, Umweltschutz, Technik etc.),
  3. Einfuhrabgaben,
  4. Exportsubventionen,
  5. internationale Kartelle,
  6. freiwillige Selbstbeschränkungsmassnahmen. 

Welche grundsätzlichen Ziel verfolgt das GATT?

Mit welchen Mitteln sollen diese Ziele erreicht werden?

a) Wohlstandsgewinne durch Handelsliberalisierungen, Spezialisierungs- und Grössenvorteile (economy of scope/economy of scale). 

b) Meistbegünstigungsklausel, Inländerprinzip, Verbot mengenmässiger Handelsbeschränkungen, Verbesserungen des Marktzutritts, Abbau der nicht-tarifären Handelshemmnisse. 

Welches waren die wichtigsten Stationen auf dem Weg zur heutigen Europäischen Union?

 

Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (1951),

Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG 1957),

Europäische Gemeinschaft (EG 1967),

Europa der zwölf (1986),

Maastrichter Verträge (1992), Maastrichter Verträge treten in Kraft, Binnenmarkt wird Wirklichkeit (EG wird zur Europäischen Union EU, 1993/1994),

Europa der 15 (1995),

Start zur Währungsunion (1999),

Einführung EURO als Bargeld (2002).

Anwachsen der Mitgliederzahl bis 2009 auf 27 Länder.

2009 treten Lissaboner-Verträge in Kraft.

2011 Errichtung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM).

2012 Einführung des Europäische Fiskalpaktes. 

Welche vier Freiheiten umfasst das Binnenmarktprogramm?

Freier Güter-, Kapital-, Dienstleistungs- und Personenverkehr. 

Welches sind die wichtigsten Stationen der Schweiz in der europäischen Integration?

  • EFTA (1960),
  • Freihandelsabkommen mit der EG (1973),
  • Ablehnung des EWR-Vertrages (1992),
  • Abschluss der bilateralen Verhandlungen (2000),
  • Start zu neuer Verhandlungsrunde (2001),
  • Inkrafttreten der bilateralen Verträge (Sommer 2002).
  • Erweiterung der Personenfreizügigkeit (2009).
  • Ja zur Masseneinwanderungsinitiative (2014).