3 - V3

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Cartes-fiches 28
Langue Deutsch
Catégorie Devinettes
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 02.01.2014 / 15.01.2014
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Wechselkurs

<Wechselkurse>

Der Preis für fremde Währungen wird als Wechselkurs bezeichnet und meint den Preis in einheimischer Währung für eine bzw. hundert ausländische Währungseinheiten

Ein Wechselkurs gibt an, wie viele inländische Geldeinheiten eine ausländische Geldeinheit kostet  

Wechselkurs Schweizerfranken/US-$ (CHF/US-$): 0.90: Wenn Sie 0.90 CHF geben, so erhalten Sie einen Dollar

Aufwertung

<Wechselkurse>

Eine Aufwertung ist ein Anstieg des Wertes der inländischen Währung. Somit sinkt der Wechselkurs bei einer Aufwertung. z.B. CHF/US-$: 0.90 > 0.80

Abwertung

<Wechselkurse>

Ein Rückgang des Wertes der inländischen Währung. Somit steigt der Wechselkurs bei einer Abwertung. z.B. CHF/US-$: 0.85 0.90

Wechselkursentwicklung

<Wechselkurse>

Das Angebot und die Nachfrage nach ausländischen Währungen trifft sich auf dem Devisenmarkt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Wechselkurs.  

- Je höher das Angebot einer Währung, desto tiefer ist der Wechselkurs (und umgekehrt)

- Je höher die Nachfrage nach einer Währung, desto höher ist der Wechselkurs (und umgekehrt)

 

Folgen der Wechselkursentwicklung auf Exporte/Importe

<Wechselkurse>

Aufwertung: billigere importe, exportgüter werden teuer  im ausland

Abwertung: teurere importe, exportgüter werden günstiger im ausland

Leistungsbilanz

<Wechselkurse>

Vergleich Importe vs Exporte

Defizit = Importe > Exporte

Nominaler Wechselkurs

<Wechselkurse>

ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung

eigene währung / fremde währung

Realer Wechselkurs

<Wechselkurse>

mit Berücksichtigung der Preisentwicklung im Inland/Ausland

 

Nominale und reale Wechselkurse

<Wechselkurse>

Der reale Wechselkurs ist langfristig von grösserer Bedeutung als der nominale Wechselkurs, weil er eine Schlüsselgrösse für den Export und den Import ist.

Effekte einer realen Aufwertung (wenn die Preise in der Schweiz weniger stark ansteigen als im Ausland)

<Wechselkurse>

Die Importe werden erleichtert und die Exporte erschwert, was einen konjunkturdämpfenden Effekt bewirkt. Der konjunkturdämpfende Effekt führt in der Exportwirtschaft zu Ausfuhr-, Absatz- und Beschäftigungsproblemen

Günstigere Importe und der konjunkturdämpfende Effekte reduzieren die Inflation und führen dadurch zu einem tieferen Zinsniveau

Günstigere Ferien im Ausland

 

 

Effekte einer realen Abwertung:

<Wechselkurse>

Sinkende Importe, steigende Exporte. Mit dem sinkenden Franken werden die Importe direkt teurer, und damit steigt damit das Preisniveau

• Die Nachfrageerhöhung durch steigende Exporte wirkt konjunkturstimulierend, allerdings können dadurch auch die Kapazitätsgrenzen erreicht oder überschritten werden, wodurch sich zusätzliche Inflationsgefahren ergeben

• Bleibt eine Währung längerfristig unterbewertet, profitieren davon auch Unternehmen und Branchen, die bei „richtigen“ Wechselkursen um ihr Überleben kämpfen müssten.

Auswirkungen einer expansiven Geldpolitik auf den realen Wechselkurs

<Wechselkurse>

Sinkende Nachfrage nach CHF, weil die Anleger weniger in der CH verdienen können

Kurzfristige Reaktion einer expansiven Geldpolitik auf den Wechselkurs

<Wechselkurse>

Eine expansive Geldpolitik wird kurzfristig über eine Abwertung des nominellen Wechselkurses eine reale Abwertung der inländischen Währung auslösen

Langfristige Wirkung der expansiven Geldpolitik auf den realen Wechselkurs

<Wechselkurse>

Eine expansive Geldpolitik wird langfristig zu keiner Veränderung des realen Wechselkurses führen. Begründung: Das steigende inländische Preisniveau kompensiert die nominelle Abwertung

Nachteile von Wechselkursschwankungen

<Wechselkurse>

Wechselkursschwankungen sind kurzfristig mit Nachteilen verbunden, weil sie viele volkswirtschaftliche Grössen (Exporte/Importe, Inflation, Konjunktur, Zinssätze usw.) beeinflussen können

Fixer Wechselkurs (Ziel)

<Wechselkurse>

Fixe Wechselkurse zielen darauf ab, Wechselkursschwankungen zu vermeiden oder gar zu eliminieren

Vorteile von fixem Wechselkurs

<Wechselkurse>

Durch die Fixierung wird die Geschäftstätigkeit im Aussenhandel berechenbarer.   Ein Land kann die stabilitätsorientierte Geldpolitik eines anderen Landes „importieren“.

Nachteile von fixen Wechselkursen

<Wechselkurse>

Durch die Anbindung an einen fixen Wechselkurs gibt ein Land seine eigenständige Geldpolitik auf und ist gezwungen, die Geldpolitik des Leitwährungslandes zu übernehmen, selbst wenn diese Politik den Interessen der eigenen Volkswirtschaft widerspricht.

Fixe Wechselkurse führen dann zu Problemen, falls sich die konjunkturelle Situation der beteiligten Länder deutlich voneinander unterscheiden. Aus konjunktureller Sicht müsste die jeweilige Geldpolitik der einzelnen Staaten unterschiedlich ausgestaltet sein. Die Fixierung der Wechselkurse zwingt jedoch die Staaten zu einer einheitlichen Geldpolitik

 

Kosten und Gefahren von fixen Wechselkursen

<Wechselkurse>

Stabile Wechselkurse, Kapitalmobilität und autonome Wirtschaftspolitiken sind nicht unter einen Hut zu bringen. Wechselkurse sind nur so stabil wie das wirtschaftliche und politische Umfeld, in welches sie eingebettet sind

Währungsunion

<Wechselkurse>

Eine Währungsunion ist eine Integrationsform, bei der die nationale Währung zugunsten einer gemeinsamen Währung aufgegeben wird.

Im Gegensatz zu einem Fixkurssystem sind die Währungsverhältnisse zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten unwiderruflich fixiert

 

Vorteile der europäischen Währungsunion

<Wechselkurse>

Senkung der Transaktionskosten: Die Verwaltung verschiedener Währungen verursacht Kosten in Form von Personaleinsatz, Anpassung der Computersysteme, Aufbewahrung von Bargeld, Umtauschkosten, Absichern von Wechselkursrisiken usw.

Höheres Wirtschaftswachstum: Durch den Wegfall des Wechselkursrisikos wird der innereuropäische Handel erleichtert, und es entstehen Wachstumseffekte

Erhöhung der Preisstabilität, Senkung der Defizite: Unter der Führung einer auf Stabilität verpflichteten Europäischen Zentralbank sind positive Auswirkungen auf die Preisstabilität zu erwarten. Die disziplinierende Wirkung auf die Budgetpolitik führt zu einer Verringerung der Budgetdefizite.

□ Harmonisierung des Zinsniveaus: Der Verminderung von Währungsrisiken führen zu einer Harmonierung des Zinsniveaus  sinkende Zinsen in Hochzinsländern (z.B. Italien, Spanien)

Nachteile der europäischen Währungsunion

<Wechselkurse>

Unterschiedliche Wirtschaftsstrukturen und Wirtschaftspolitiken:

Die Volkswirtschaften der einzelnen EU-Länder weisen auch in einer gemeinsamen Währungsunion stark unterschiedliche Entwicklungsmuster auf.

Exogene Veränderungen der konjunkturellen Situation treffen die einzelnen Mitgliedsstaaten unterschiedlich stark (asymmetrische Schocks)

asymmetrischer Schock 1

<Wechselkurse>

Deutschland hat sich in einer Rezession, Spanien in einer Hochkonjunktur befunden

- Für Deutschland sollte die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank expansiv sein, für Spanien restriktiv  Die Geldpolitik der EZB ist nur für ein „durchschnittliches“ EU-Land „richtig“. 

Für gewisse Länder ist die Geldpolitik zu expansiv, für andere zu restriktiv

asymmetrischer Schock 2

<Wechselkurse>

Seit der Einführung des Euros war in Griechenland die Inflationsrate deutlich höher als im Durchschnitt der Währungsunion.

Geringe Wettbewerbsfähigkeit : Viele griechische Unternehmen sind aufgrund ihres Angebots auf den internationalen Märkten nicht konkurrenzfähig.   Folge: Griechenland gerät Jahr für Jahr in eine immer weniger wettbewerbsfähige Position  sinkende Exporte, steigende Importe  

„Wechselkursanpassungen“ in einer Währungsunion

<Wechselkurse>

Problem: Der Ausgleich der konjunkturellen Entwicklung über die Preisveränderungen dauert deutlich länger als bei der Anwendung der Geldpolitik

In den südlichen Ländern herrscht z.B. eine andere „Inflationstradition“ als in Deutschland. Unterscheiden sich die Länder in ihrer Struktur der Wirtschaft, wiegt ein Verzicht auf eine eigenständige Geld- und Wechselkurspolitik schwer. Bei einer Einheitswährung sind die Anpassungslasten (in der Produktion, der Beschäftigung und dem Preisniveau) hoch

Wann ist eine Währungsunion optimal?

<Wechselkurse>

Optimal ist ein Währungsraum, falls Mechanismen bestehen, welche bei asymmetrischen Schocks entsprechende Anpassungsmechanismen vorsehen.

Anpassungsmechanismen sind:

□ Flexible Preise und Löhne - Länder des Währungsraums, die von einer Rezession betroffen sind: sinkende Preise und Löhne  steigende Exporte  Aufschwung - Länder des Währungsraumes, welche in einer Hochkonjunktur sind: steigende Preise und Löhne  sinkende Exporte  Abschwung  

□ Mobile Arbeitskräfte Die Arbeitslosen ziehen in andere Regionen  

□ Ausgleichende Fiskalströme Von einer zentralen Budgetkasse fliessen Leistungen an die betroffene Region, also Arbeitslosengelder, Renten, Finanzausgleich   => innerhalb der EU sind diese Voraussetzungen nicht gegeben

Probleme einer Währungsunion: Staatsverschuldung

<Wechselkurse>

Mit der Einführung der Einheitswährung konnten auch die hochverschuldeten südeuropäischen Länder von sinkenden Kreditzinsen profitieren. Dies hat einen Anreiz geschaffen, die Staatsverschuldung zu erhöhen.

Zudem müssen die Kosten einer hohen Staatsverschuldung von allen Mitgliedstaaten der EU getragen werden statt nur vom Land mit einer hohen Verschuldung

problem in Südeuropa nach Euro Einführung

<Wechselkurse>

Zinsen extrem gesunken nach Euro einführung

dies führte zu einem boom welcher steigende lohnkosten bewirkte

es würden zu viele kredite vergeben wegen den hohen zinsen

kredite wurden für nicht nachhaltige investitionen ausgegeben. z.B. Regionalflughäfen