3. Entstehung, Verteilung und Verwendung des BIP
WS/SS 2014/2015
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Cartes-fiches | 50 |
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Utilisateurs | 16 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Economie politique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 02.02.2015 / 10.12.2023 |
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Crowing out bei G ⬆️ ? Wenn N = 0; T = fix
I ⬇️ genau nur um die Anteile von G ⬆️.
Crowing out bei gleichermaßen G ⬆️ und T ⬆️ ? Wenn: N = 0;
C = C^ + c( Y - T );
0 < c < 1;
C^ > 0
anteilig C ⬇️ solang 0 < c < 1 und Rest I ⬇️;
r ⬆️
Def.: "konstante Skaleneinträge"
Die gleichzeitige Änderung aller Produktionsfaktoren um einen bestimmten Faktor, führt zur Änderung des Outputs und den gleichen Faktor.
Def.: "abnehmendes Grenzprodukt"
➡️ mathematisches Minimum. Ist die Ableitung eines Produktionsfaktors. Bei Zunahme des Produktionsfaktors, nimmt der Output ab.
konstante Skaleneinträge
\(F(K,L) =z^1 * K^ƛ*L^{1-ƛ}\)
zunehmende Skaleneinträge
bspw. \(F(K,L) =z^2 * K^ƛ*L^{2-ƛ}\)
abnehmende Skaleneinträge
bspw. \(F(K,L) =z^{0,5} * K^ƛ*L^{0,5-ƛ}\)
Cobb-Douglas-Produktionsfunktion mit abnehmender Grenzproduktivität
Merksatz: Bei Cobb-Douglas-Produktionsfunktionen nimmt das Grenzprodukt eines Faktors ab, falls sein Exponent kleiner eins (Exp. < 1) ist.
Cobb-Douglas-Produktionsfunktion mit abnehmender Grenzproduktiviät und zunehmenden Skalenerträgen in Form von \(Y = F(K,L) = L^𝛼 * K^β\)
Setze z.B. \(𝛼 = {1\over 2}\) und \(β = {3\over 4}\), so liegen sowohl abnehmende Grenzproduktivität als auch zunehmende Skalenerträge vor.
Ein positives, abnehmendes Grenzprodukt der Arbeit liegt vor für…?
MPL: \(0 < β < 1\) bei \(L^β\)in Cobb-Douglas
Ein positives, abnehmendes Grenzprodukt des Kapitals liegt vor für …?
MPK: \(0 < β < 1\) bei \(K^β\) in Cobb-Douglas
Geld und Inflation:
Erläutern Sie kurz die drei Funktionen des Geldes!
Wertaufbewahrungsfunktion:
Geld erlaubt den Transfer von Kaufkraft aus der Gegenwart in die Zukunft.
Recheneinheitsfunktion:
Geld liefert die Möglichkeit, relative Preise auszudrücken (Geld als Wertmaßstab).
Tauschmittelfunktion (oder Zahlungsmittelfunktion, Transaktionsmittelfunktion):
Geld ermöglicht bzw. vereinfacht die Durchführung von Käufen und Verkäufen (keine doppelte Koinzidenz der Bedürfnisse erforderlich).
Geld und Inflation:
Was versteht man unter der klassischen Dichotomie?
Klassische Dichotomie: Trennung oder Unabhängigkeit von realen und nominalen Größen
Reale Größen können erkäart werden, ohne dass nominale Größen oder Geld betrachtet werden müssen.
Änderungen des Geldangebots M berühren reale Größen nicht (sog. Neutralität des Geldes), sondern nur das Preisniveau P.
Die Neutraliäatsannahme ist im Rahmen der Analyse langfristiger Zusammenänge sinnvoll, denn hier kann davon ausgegangen werden, dass die klassische Dichotomie gilt.
Erläutern Sie Milton Friedmans These:
Quantitätsgleichung und Quantitätstheorie
Quantitätsgleichung: MV = PY
mit
M: Geldmenge
V : Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
P: Preisniveau (BIP-Deflator)
Y : reales BIP
Annahme: Konstanz der Umlaufgeschwindigkeit, V = V^ Quantitätstheorie:
M V^ = P Y
Eine Änderung der Geldmenge M führt zu einer gleichgroßen Änderung des nominalen BIP PY .
Was gilt für die Inflationsrate… ?
Bei MV^= PY^
\(π := {∆P \over P} = {∆M\over M}\)
Die Inflationsrate entspricht also genau der Wachstumsrate der Geldmenge, sie ist daher ausschließlich monetär bestimmt.
Fisher-Gleichung
\(i = r + π\)
i = Nominalzins
r = Realzins
π = Inflationsrate
Fisher-Effekt
Da der Realzins durch das Kapitalmarktgleichgewicht I(r) = S im realen Sektor bestimmt ist, führt eine Änderung der Inflationsrate π zu einer gleichgroßen Änderung des Nominalzinses i.
Diese Eins-zu-Eins-Beziehung von Nominalzins i und Inflationsrate π wird als Fisher-Effekt bezeichnet.
Nennen und erläutern Sie mögliche Kosten der Inflation:
Kosten einer erwarteten Inflation:
- ”Shoeleather costs“ durch geringere Kassenhaltung
- ”Menu costs“ durch häufigere Preisänderungen der Unternehmen Steigende Variabilität der relativen Preise führt zu mikroökonomischen Inezienzen bei der Allokation von Ressourcen.
- Steuerverzerrungen
- Unbequemlichkeit ständig wechselnder Preise
Kosten einer unerwarteten Inflation:
(Willkürliche) Umverteilung von Vermögen zwischen Gläubigern und Schuldnern
Geldangebot
Geldangebot M = Bargeldbestand C + Sichteinlagen D
M = C + D
\(M = m*B = {cr+1 \over cr + rr}* B\)
monetäre Basis = B
Geldangebotsmultiplikator = m
monetäre Basis
monetäre Basis B = Bargeld v. Publikum C + Reserve v. den Banken R
B = C + R
Bargeld-Einlage-Verhältnis
Bargeld-Einlage-Verhältnis (currency-deposit-ratio) cr mit cr > 0
Def.: Präferenz des Publikums bezüglich der Bargeldhaltung.
\(cr = {C \over D} <=> C = cr * D\)
Reserve-Einlage-Verhältnis
Reserve-Einlage-Verhältnis (reserve-deposit-ratio) rr mit 0 < rr < 1
Def.: Anteil der Einlagen, den die Banken als Reserve halten bzw. halten müssen.
\(rr = {R \over D} <=> R = rr * D\)
Geldangebotsmultiplikator
Geldangebotsmultiplikator m
\(m = {M \over B}= m(cr,rr) = {cr + 1 \over cr + rr}\)
Veränderung: Reserve-Einlage-Verhältnisses rr
Wenn rr ↓ , dann m ↑ (negativer Zusammenhang)
\({∂m\over∂rr}=-{cr+1\over(cr+rr)^2}<0\)
sinkt das Reserve-Einlage-Verhältnis, werden mehr Kredite vergeben und damit mehr Geld aus jedem € der Sicheinlagen geschöpft.
Das Reserve-Einlage-Verhältnis wird durch die Geschäftspolitik der Geschäftsbanken und den Mindestreservesatz der Zentralbank beeinflusst.
Veränderung: Bargeld-Einlage-Verhältnis cr
Wenn cr ↓ , dann m ↑ (negativer Zusammenhang)
\({∂m \over ∂cr} = {rr - 1 \over (cr + rr)^2}<0\)
Sinkt bspw. das Bargeld-Einlage-Verhältnis, so hält das Publikum einen geringeren Anteil der monetären Basis als Bargeld. Damit haben die Banken mehr Einlagen des Publikums zur Kreditvergabe zur Verfügung und können daher mehr Geld schöpfen, das Geldschöpfungspotential der Geschäftsbanken steigt.
Realkasse Variable?
\({M\over P}\)
Nachfrage nach Realkasse Variablen?
\({M\over P}^d = L(Y,i)\)
Angebot nach Realkasse Variable?
\({M\over P}^s\)
bei einer kleinen offenen Volkswirtschaft gilt:
\(I_{Welt}(r^*) = S_{Welt}\)
Investitionsnachfrage und Sparangebot haben einen vernachlässigbar kleinen ANteil am Weltmarkt und damit keinen EInfluss auf den Weltzinssatz, \(r^*\)ist ein Datum.
Bei Annahme eines vollkommenen Kapitalmarkts gilt stets (Non-Abitrage) \(r = r^*\)
Bei einer kleinen offenen Volkswirtschaft ist \(r > r^*\). Bedeutet, …
Es fließt Kapital aus dem Ausland in die kleine offene VW. Kurse festverzinslicher Wertpapiere steigen, und die Zinsen fallen, bis \(r = r^*\)
Bei einer kleinen offenen Volkswirtschaft ist \(r < r^*\). Bedeutet, …
Kapital fließt aus der kleinen offenen VW ins Ausland. Kurse inländischer festverzinslicher Wertpapiere fallen, und die Zinsen steigen, bis \(r = r^*\)
bei einer großen offenen Volkswirtschaft gilt,
das Sparangebot und Investitionsnachfrage sind groß genug, um Einfluss auf den Weltzinssaztz zu nehmen, \(r^*\)ist kein Datum.
realer Wechelkurs: Variabel und Formel?
realer Wechelkurs = ε
\(ε = e * {P\over P^*}\)
nominaler Wechselkurs = e
innländisches Preisniveau = P
ausländisches Preisniveau = \(P^*\)
Anpassung von Güterpreisen und nominalem Wechselkurs. Wodurch?
Durch Arbitrage passen sich die Preise und der nominale Wechselkurs solange an, bis \(ε = 1\), d.h. das ”law of one price“ erfüllt ist.
Bedeutet math. \(ε = 1⩮ e * {P_{IN}\over P^*_{AUS}}\)
Was gilt in der Realität bei der Kaufkraftparitätentheorie? Warum?
Sie ist nicht genau eins zu eins, sprich \(ε≠ 1\)
- Güter sind nur begrenzt handelbar
- Dienstleistungen sind teilweise nicht handelbar.
- Es bestehen Transaktionskosten (insbesondere Transportkosten)
- Es bestehen Qualitätsunterschiede
Modell der kleinen offenen Volkswirtschaft:
Leistungsbilanzsaldo = Nettoauslandsinvestitionen: Formel?
\(NX = S - I\)
Modell der kleinen offenen Volkswirtschaft:
Gesamtwirtschaftliche Ersparnis (exogen), Formel?
\(S = Y - C - G =Y-C(Y-T)-G\)
Modell der kleinen offenen Volkswirtschaft:
Investitionen, Formel?
\(I=I(r)\)
mit negativer Abhängigkeit, d.h. \(I' < 0\)
Modell der kleinen offenen Volkswirtschaft:
Leistungsbilanzsaldo der kleinen VW (exogen. da \(r^* = Datum\)), Formel?
\(NX = S - I(r^*)\)