34. Rechtsstaat und Institutionen
LAP 2015
LAP 2015
Kartei Details
Karten | 28 |
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Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 25.05.2015 / 30.05.2021 |
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Nennen Sie zwei Beispiele von direkter Demokratie, die in der Schweiz praktiziert werden.
- Landsgemeinden in den kantonen Appenzell Innerrhoden und Glarus
- Gemeindeversammlung in den (kleineren) Gemeinden
Was versteht man unter einer indirekten Demokratie?
Ds Volk übt die Staatsgewalt indirekt über die von ihm gewählten Voksvertreter (->Parlament) aus.
Erklären Sie, warum die Demokratie in der Schweiz (auf Bundesebene) auch als halbdirekte Demokratie bezeichnet wird.
Die Entscheide des vom Volk gewählten Parlaments (-> indirekte Demokratie) werden ergänzt durch die direkte Mitbestimmung des Volkes in Sachfragen mittels Referendum und Volksinitiative (-> direkte Demokratie)
Welcher Zweck hat die vertikale Gewaltentrennung?
Verteilung der Macht und der Aufgaben auf die Ebenen Bund, Kantone, Gemeinde
Was versteht man unter Föderalismus?
Die Kantone (Teilstaaten) erhalten innerhalb des Bundes eine möglichst grosse Selbständigkeit (-> Staatsaufbu des Bundesstaates)
Erklären Sie das Subsidiaritätsprinzip.
Die Bundesverfassung regelt, welche Aufgaben der Bund und welche die Kantone übernehmen müssen. Der Bund greift nur ein, wenn eine gesamtschweizerische Lösung sinnvoll ist.
Nennen Sie mindestens drei typische Aufgabenbereiche des Bundes.
Beziehungen zum Ausland, Armee, Bundessteuern, Verkehr und Nationalstrassen, Sozialversicherungen, Geld- und Währungspolitik, usw.
Nennen Sie mindestens zwei typische Aufgabenbereiche der Kantone.
Schulwesen, Polizei, Kantonssteuern, Kantonsstrassen, usw.
Was versteht man unter dem Grundsatz " Bundesrecht bricht kantonales Recht"
Falls Bund und Kanton gesetzliche Regelungen im gleichen Bereich erlassen, geht das Bundesrecht vor.
Nenen Sie die drei Stufen der horizontalen Gewaltentrennung.
- Legislative (= gesetzgebende Gewalt)
- Exekutive (= ausführende Gewalt)
- Judikative (= richterliche Gewalt)
Nennen Sie die drei Gewalten (Institutionen) auf Bundesebene.
Bundesversammlung, Bundesrat, Bundesgericht.
Nennen Sie die Aufgaben der Bundesverammlung.
- Gesetzgebung (-> Verfassung, Bundesgesetze)
- Wahlen (-> Bundesrat, Bundesrichter)
- Kontrolle der Bundesverwaltung
Wer wählt den National- und Ständerat? Und wie viele Personen sind in jeder Kammer?
Schweizer Stimmvolk
- Nationalrat (Grossekammer) 200 Mitglieder
- Ständerat (kleinekammer) 46 Mitglieder
Welche Aufgaben haben National- und Ständerat?
- Gesetzgebung (-> Verfassung, Bundesgesetze)
- Wahlen (-> Bundesrat, Bundesrichter)
- Kontrolle der Bundesverwaltung
Warum besteht das Bundesparlament aus zwei Kammern?
Nationalrat:
- repräsentiert das Volk
- Sitzzahl der kantone nach Bevölkerungsstärke
- bevölkerungsstrake Kantone (wie ZH, BE, VD...) haben die Mehrheit
Ständerat:
- repräsentiert die Kantone
- 2 Vertreter pro Vollkanton, 1 Vertreter pro Halbkanton
- kleinere Kantone erhalten dadurch mehr Gewicht
Nennen Sie die sieben Bundesräte und deren Parteizugehörigkeit.
- Simonetta Sommeruga (SP)
- Alain Berset (SP)
- Doris Leuthard (CVP)
- Didier Burkhalter (FDP)
- Johann Schneider-Ammann (FDP)
- Eveline Widmer-Schlumpf (BDP)
- Ueli Maurer (SVP)
Nenenn Sie die Aufgaben des Bundesrates.
- bestimmt die Regierungspolitik
- setzt Recht und sorgt für den Vollzug der Gesetze
- verwaltet die Bundesfinanzen
- pflegt Beziehungen zum Ausland
Der Bundesrat ist eine Konkordanzregierung. Was heisst das?
Bundesrat setzt sich aus den wahlsträksten Parteien zusammen und spiegelt somit die Mehrheitsverhältnisse im Parlament wieder.
Gemäss Bundesverfassung ist der Bundesrat eine Kollegialbehörde. Was heisst das?
Der Bundesrat berät und beschliesst alle Geschäfte gemeinsam. Bundesratsmitglieder, die nicht der Meinung der Mehrheit sind, müssen die Beschlüsse mittragen (-> Kollegialitätsprinzip)
Welche ufgabe hat das Bundesgericht?
Als oberstes Gericht in der Schweiz urteilt das Bundesgericht in lezter Instanz.