3424
Arbeitspsycho
Arbeitspsycho
Set of flashcards Details
Flashcards | 199 |
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Students | 21 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | Primary School |
Created / Updated | 23.01.2015 / 04.07.2020 |
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Auftrags-Auseinandersetzungs-Konzept
verdeutlicht subjektgebundene Wirkung objektiver Bedingungen
Arbeitsbedingungen nicht unabhängig von ihrer psychischen Verarbeitung
Arbeitsbedingungen können über ihre psychische Verarbietung, die psychische Struktur der Arbeitstätigkeit und über diese das Arbeitsergebnis beeinflussen [neben direkten zumeist physikalisch-physischen Einheiten z.B. Lärm Hitze]
Mittelpunkt der Analyse Dynamik der Regulation von Tätigkeiten unter Einschluss differentialpsychologischer Bewältigungsbesonderheiten-
Emotionale und kognitive Faktoren
bedingte, bewertungsabhängige Wirkung der Arbeitsbedingungen
Abgrenzung BBK zu AAK
BKK statisches Verhältnis der Anforderungen und Dominanz physischer Anforderungen
Implikationen bedingter, bewertungsabhängiger Wirkung Arbeitsbedingungen in der AAK
Kritik an HRT
Theoretisch fundierte Arbeitsgestaltungskonzepte
4 Felder zur Klassifikation von relevanten Ansätzen für die arbeitspsychologische Stress forschung
Stressmodelle (wie kognitive Stressmodelle -> z.B. Transaktionales Stressmodell)
Ressourcenmodelle zur Stressbewältigung ( wie Anforderungs-Kontroll-MOdell -> z.B. "job strain modell" oder wie Modell beruflicher Gratifikationskrisen)
Balance von Ressourcen und Anforderungen (wie Modell der Ressourcenkonservierung)
Personenvariablen im Stressgeschehen
Auswirkungen von Stress
ISTA
Instrument zur Stressbezogenen Tätigkeitsanalyse
Informations- und wahrnehmungstheoretische Konzepte
Haupteinsatzgebiete
Theorien
Haupteinsatzgebiete:
Gestaltung von Mensch-MAschine- Systeme
Erklärung und Vermeidung von Fehlern und fehlhandlungen
handlungsregulatorische Prozesse und Regulationserfordernisse und Hindernisse
Theorien: Informationsverarbeitungsmodell nach Rasmussen
Situation Awareness nach Endsley
Reasons GEMS-Modell
Informationsverarbeitungsmodell nach Rasmussen
zentrales Modell
Zusammenspiel von bewussten und nicht bewussten Prozessen bei verschiedenen Tätigkeiten
3 Ebenen der Kontroll und Steuerfähigkeit (Ebene senso-motorische Fähigkeiten, Regel-Ebene, Wissensebene)
Ebene senso-motorische Fähigkeit (Informationsverarbeitungsmodell nach Rasmussen)
skill based level, fertigkeitsbasierte Ebene
hoher Grad an Automatisierung
Regel-Ebene (INfromationsverarbeitungsmodell Rasmussen)
rule level, regelbasierte Ebene
bei Wahrnehmung einer Abweichung des Systemsvom Sollzustand
Inkongruenz (Mismatch) aktiviert handlungsoperationen und Prozeduren (Regeln), die über das Gedächtnis verfügbar sind
Wissens-Ebene (Informationsverarbeitungsmodell nach Rasmussen)
knowledge level, wissensbasierte Ebene
Problemlösen, Handeln unter Unsicherheit
wenn die als Regeln gespeicherten Prozeduren nicht ausreichen, um Systemzustand wieder zu stabilisieren
Aktivierung von Systemwissen zur Generierung von Hypothesen über Ursachen und Lösungsmöglchkeiten
Primäres Verarbeitungssystem (Zentrale Komponenten der INformationsverarbeitung nach Rasmussen)
Verarbeitung sensorischer Eingaben weitgehend unterhalb der Bewusstseinsschwelle gefiltert
durch Wahrnehmungs- und selektive Aufmerksamkeitsprozesse
Dynamisches inneres Weitbild (Zentrale Komponenten der INformationsverarbeitung nach Rasmussen)
Reize und INformationen aus dem primären system werden kontinuierlich mit dem DIW verglichen und bzgl. Übereinstimmungen damit überprüft
"Inkongruenz-Entdecker"
bei missmatch erfolgt Weitergabe an dritte Komponente
Sekundäres Verarbietungssystem (Zentrale Komponenten der INformationsverarbeitung nach Rasmussen)
Sequenzieller Prozessor
überwacht mittels Zugriff auf Kurzzeitspeicher und Langzeitgedächtnis den Verarbeitungsprozess
Greift ggf. über motorische Koordination korrigierend in Handlung ein
Zusätzlich gilt für die INformationsverarbeitung nach Rasmussen
Situation Awareness (Informations und wahrnehmungstheoretisches Konstrukt)
die zu einem Zeitpunkt des Geschehens von einem Menschen vorgenommene Aufmerksamkeitsverteilung über dem Geschehen, die gerade beobachtete Information sowie sein Verständnis der aktuellen Vorgänge und seine Erwartungen
Vergleichbar mit Rasmussen dynamischen innerem Weltbild
Vielfalt kognitiver Aktivitäten wird betont
leistungskritische Kompetenz von Operateuren von komplexen dynamischen Systemen (adäquates Aufmerksamkeitsverteilung, tief hinreichendes Verständnis, angemessene Erwartung)
siehe Abbildung
Ebenen Situation Awareness
1. Wahrnehmung: aktuelle Situationselemente
2. Verständnis: der aktuellen Situation
3. Prognose: der Situationsentwicklung
Reasons GEMS-Modell (1990) (Informations- und wahrnehmungstheoretische Konzepte)
Generic-Error-Modeling System
3 Ebenen der kognitiven Steuerung und Regulation von Handlungen analog zu Rasmussen
( Fertigkeitsbasierte Ebene, Regelbasierte Ebene, Wissensbasierte Ebene)
Ziel: Klassifizierung von Fehlern und Fehlhandlungen
hilfreich im Rahmen der Arbeits- und Prozesssicherheit
Fertigkeitsbasierte Fehler (GEMS-Modell)
Ausrutscher Versehen
Handlungsplan richtig, Ausführung gelingt nicht
Regelbasierter Fehler
Verwechslungs-, >Erkennungsfehler
Für Situation wird falsches Handlungsschema gewählt, dieses aber korrekt ausgeführt
HAndlungsplan falsch, Ausführung richtig
Wissensbasierter Fehler
Denk- und Urteilsfehler
Bei neuartigen Problemen -> keine Handlungspläne vorhanden
Ursachen und Lösungsversuche -> unzureichende Analyse oder falsche Bewertung der Wirkung der MAßnahmen
Soziotechnischer Ansatz
MTO- Ansätze
Beachtung Mitarbieter- Technik- Organisation
umfassender Arbeits- bzw. Orgaisationsanalyseansatz z.B. SALSA
geht vom Primat der Aufgabe aus
Vorraussetzungen für praktische Umsetzung des soziotechnischen Systemansatz nach Ulich
Bildung relativ unabhängiger Organisationseinheiten
Zusammenhang der Aufgabe in der Organisationseinheit
Einheit von Produkt und Organisation
Ganzheitliche Aufgabe
Bewusstsein einer gemeinsamen Aufgabe
Arbeitsergebnis qualitative und quantitativer auf Organisationseinheit rückführbar
Arbeitssystem
Subsystem eienr Arbietsorganisation, die als Einheit aus einer Gruppe von Mitgleidern sowie entsprechender Technik und Organisation eine gemeinsame Aufgabe erfüllt
Was stimmt zum Soziotechnischen Ansatz
Unterschied Lean Production zu MTO-Ansatz
Lean: starke Partialisierung der Arbeitstätigkeit, Beseitigung Spielräume
MTO: Konzeption vollständiger Aufgabe in Gruppe, möglichst weitgehende Selbstregulation, Erweiterung der Spielräume
Konsistenztheorie Grawe
beschreibt Entstehen und Auswirkungen von Inkonsistenzen im psychischen und neuronalen System
bezieht sich auf gleichzeitig in diesen Systemen ablaufende Prozesse
inkonsistent = wenn sie (Prozesse) unvereinbar sind, interferieren bzw. sich hemmen oder sich gegenseitig behindern
beeinträchtigt die Wirksamkeit der zielgeleiteten Auseinandersetzung mit der Umgebung und die Zielerreichung
Diskrepanz zwischen den Zielen und Erwartungen auf der einen Seite und den Wahrnehmungen der Realität auf der anderen Seite
Inkonsistenz nach Grawe und Fries
Inkonsistenz beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit in der Auseinandersetzung mit Anforderungen der Umgebung.
Inkonsistenz ist ein aversiver psychischer Zustand, der die Motivation hervorruft, ihn zu beenden.
Neuronale Erregungsmuster, die sich für eine Verringerung akuter Inkonsistenz als tauglich erweisen, werden gebahnt. Dadurch können neue Erlebnis- und Verhaltensweisen auftreten, die für die Bedürfnisbefriedigung des Individuums dysfunktional sind, die aber eine Inkonsistenz regulierende Funktion haben und dadurch aufrechterhalten werden
Kognitive Dissonanz und Inkonsistenz
Kognitive Dissonanz als weitere Form von Inkonsitenz
Gemeinsamkeit:
mit negativen Emotionen/ Arousal einhergend und als Form von Stress mit entsprechender negativer Auswirkung auf das neuronale, hormonale und Immunsystem
Bespiel positiver Konsequenz einer optimalen Passung zwischen Person und Aufgabe
Flow-Erlebnnisse, Computerspiele mit Suchtindizierenden Charakter
moderierende und intervenierende Personenvariablen im Stressgeschehen
Kontrollüberzeugung, Hardiness, Kohärenzgefühl, Selbstwirksamkeit, Handlungsmuster, Copingstile, arbeitsbezogene Erlebens- und Verhaltensmuster
Was sind Arbeitsbedingungen aus Ressourcentheorie dar?
organisationale Ressourcen
DIN EN ISO 10075 und Arbeitsbedingungen
unterteilt psychische Belastungsfaktoren anhand verschiedener Quellen bzw. Arbeitsbedingungen, aus denen diese Belastung entstehen können
pysychische Bleastung resultiert aus Arbeitsbedingungen
Unterteilung von Arbeitsbedingungen und Aufgaben
Was gehört wozu?
Arbeitsbedingungen (Kontextfaktoren):
- Arbeitsplatz, Mittel, Werkzeuge --> ergonomisiert
- Arbeitsplatz, Kollegen, Führung, Kultur, Entlohnung --> organisationspsychologisch orientiert
Arbeitsinhalte (Kontentfaktoren):
- Arbeitsaufgabe, Aufgabenarten, Auftrag, Segmentierung, Arbeitsmenge und -güte Handlungspielraum --> arbeitspsychologisch orientiert
Wovon ist die Erforschung der Arbeitsbedingungen abhängig?
historische Strömungen und Paradigmenwechseln
sehr komplex, Auswahl muss getroffen werden
Auftrags-Auseinandersetzungsansatz (Richter&Hacker
Arbeitsbedingungen wirken nicht objektiv sondern subjektiv, da die Bedingungen eines Auftrags vom Arbeitenden wahrgenommen und redefiniert werden
Menge-Güter-Abgleich :entscheidungshandeln im Fadenbruch -Beispiel beim Spinnen nach Hacker (Arbeitsbedingungen)
Beispiel für eine subjektive Interpretation der Anforderung (Fadenbruch vs. viel Abfall)
In Zweifelsfällen (Verfahrenswege und Entscheidungskriterien nicht exakt definiert) hängt Entscheidung ab von:
- Wahrgenommene Anforderung
- Persönliche Motive, Werte und Einstellungen
Transaktionaler Charakter von Arbeitshandlung
Was ist die Folge von der Wechselwirkung von Arbeitsbedingungen?
negative Arbeitsbedingungen können ggf. kompensiert werden
Wenn Tätigkeitsanforderungen steigt und Freiheitsgerade sinken
sinkt Wohlbefinden
Steigt Medikamentenverbrauch, Arbeitsunfähigkeitsdauer
negative Auswirkungen von hohen Selbstkontrollanorderungen bei gleichzeitig geringen Handlungsspielräumen