3424
Arbeitspsycho
Arbeitspsycho
Set of flashcards Details
Flashcards | 199 |
---|---|
Students | 21 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | Primary School |
Created / Updated | 23.01.2015 / 04.07.2020 |
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Ermüdungsähnliche Effekte der psychischen Beanpruchung / Fehlbeanspruchung
Monotonie
Herabgesetzte Wachsamkeit
Psychische Sättigung
Monotonie (Fehlbeanspruchung)
Zusatnd herabgesetzter Aktivität und durch Erleben von Müdigkeit und Schläfrigkeit gekennzeichnet
Umstellungs- und Reaktionsfähigkeit gesenkt, Leistungsschwankungen bzw. Leistungsminderung
Folge von qualitativer (einseitiger) bzw quantitativer Unterforderung
Tritt auf: gleichförmige, häufig wiederkehrende Handlungen über längere Zeit
Erfordern Konzentration, ohne gedankliche Lösung der Handlungsausführung noch sachbezogene geistige Auseinandersetzung
zusätzlich monotoniefördernd: rhytmische Dauerreize mittlerer Intensität, erhöhte Temperatur und keine Möglichkeit Bewegung und Reizarmut Umgebung
Psychische Sättigung
Zusatnd gesteigerter Gereiztheit, unlustbetonter Spannungen und Widerwille gegenüber Fortsetzung einer spezifischen Aktivität
affektiv ausgelöste Steigerung der Wachheit
Vorkommen bei gleichförmiger und abwechslungsreicher Tätigkeit
abhängig von individuell unterschiedlicher emotionaler Bewertung und Zielen der Person
Psychische Ermüdung (Fehlbeanspruchung)
reversible Minderung personeller Leistungsvoraussetzungen, die zur Effizienzminderung führen
Kennzeichen: zunächst kompensatorische Anspannungssteigerung, später Anstrengung Mühe, Konzentrationsverlust und Müdigkeit
kann bei Zeitdruck und komplexen Aufgaben auch bei ausreichend Zeit und zu komplexer Aufgabe
Herabgesetzte Wachsamkeit (Viglianzproblematik)
Nach DIN EN ISO 10075-1
bei Abwechslungsarmen Beobachtungssituationen, Zstand herabgesetzter Signalwirkungsleistung
Entstehung anders als Monotonie, Auswirkungen gleich
Viglianz: Zustand erhöhter Reaktionsbereitschaft
Was ist Stress und durch welche Theorien erklärt?
transaktionale Stressmodell Lazarus (Situations- und Selbsteinschätzung, Berwertungs und Bewältigungsprozesse)
Reizorientierte Stressmodelle (Fokus stressauslösende Bedingungen bzw. Reizen /Stressoren, entsprechen der Belastung in Belastungs-Beasnspruchungsmodellen)
Reaktionsorientierte Stressmodelle, Selyes AAS (individuelle Stressreaktionen, unspezifische Reaktion unabhängig von auslösender Reaktion)
Bewältigung bei Lazarus
Bewältigung meint jede Reaktion die den Umgang mit dem Stressor dient (nicht nur erfolgreich)
Primärbewertung Lazarus (primary appraisal)
Bewertung potenzieller Stressoren bzgl. des eigenen Wohlbefinden
Irrelevant
Günstig
Streßbezogen (Herausforderung, Bedrohung, Schaden-Verlust)
Sekundärbewertung (secondary appraisal)
Einschätzung der eigenen Bewältigungsmöglichkeiten
coping ressources (Bewältigungsfähigkeit)
coping options (Bewältigungsmöglichkeit)
Stressbewältigung (Lazarus)
Je nachdem, wie die Bewertungen ausfallen, resultieren daraus unterschiedliche Bewältgungsformen („coping“
Strategien). Hier können im Wesentlichen zunächst „instrumentelle“ (direkte, problemlösungsorientierte) oder „palliative“ (emotionsbezogenene, entspannende (Linderung der Stresssymptome) Strategien unterschieden werden
Bewertung Lazarus
problemlösungsorientiertes und emotionsorientiertes Coping empirisch gut belegt
„Appraisal“ ist für Lazarus das zentrale Konstrukt
mit Coping und Ressourcen befassen sich schwerpunktmäßig andere Theorien / Forscher
- sehr komplex
im Vorteil wer mehrere Strategien zur Verfügung hat, eher problemlösendes gut, in extremen Situationen emotional aber auch funktional (kühlen Kopf bewahren)
Life Experience Survey (LES)
Erfassung allgemeiner Stressoren im Lebenskontext
ABER: solche Stressor-orientierten Verfahren sind umstritten, weil sie das komplexe transaktionale Geschehen nicht mit einbeziehen undauch die „daily hassles“ nicht berücksichtigen
14 Itemsbelastender Wirkung, Zeitpunkt und Anzahl stressauslösender Ereignisse
Stressoren im organisationalen Leben
nach Sonnentag und Frese
intuitiv sinnvolle Kategorien, aber ohne theoretische Fundierung
Physical stressors
Task-related job stressors
Role stressors, social stressors, work-schedule-re
lated stressors
Career-related stressors
Traumatic events
Stressful change process
nach Rollentheoretischem Ansatz Katz und Kahn
Stressoren im organsiatioaneln Leben
role overload
role conflict
role ambiguity
am ehsten noch durch Studien zu bestätigen
nach handlungstheoretischen Ansatz (Stressoren im organisationalen Leben)
Stress als Regulationsanforderung
4 Ebenen für Beispiele für Beanspruchungsfolgen bzw. Stressreaktionen nach Udris&Frese)
pysiologisch, somatisch
psychisch,kognitiv emotional
Verhalten, individuell
Verhalten sozial
Unterscheidung je in kurzfristige, aktuelle unmittelbare Reaktion und mittel bis langfristige chronische Reaktion
weitere stresstheoretische Ansätze zur Beziehung zwischen Arbeitsbedingung und Stressreaktion
P-E-Fit-Theory (Harrison )
Effort-Reward-Imbalance-Modell= Modell beruflicher Gratifikationskrisenn (Siegrist)
Job Strain Modell= Demands-Control-Model (Karasek)
Vitamin-Modell (Warr)
Person-Enviroment-Fit Theory (Harrison)
Passung zwischen Indivuduum und Umwelt entscheidend für die Entstehung von Stress
Inkongruenz auf zwei Ebenen
1. Anforderungen der Umwelt vs. Fähigkeiten und Kompetenzen
2. Bedürfnisse einer Person und Angebote bzw. Hilfen der Umwelt
subjektive und objektive Unterschiede
Studien:deutliche Zusammenhänge zwischen p-E-Misfit und psychologischen, pysiologischen und biologischen Stressreaktionen
Modell beruflicher Gratifikationkrisen Efford-Reward Imbalance Modell
Varinate des P-E-Fit und integriert equity bzw. austauschtheoretische Annahmen
Arbeit und Belohnung dafür sollten im Gleichgewicht stehen
Imbalancen werden als stressig erlebtGrad der Belohnung hat für den subjektiv empfundenen Arbeitseinsatz einen Einfluss auf Gesundheit und persönliches Wohlbefinden
extern gefordert oder intrinisisch
Studien bestätigen: hoher Arbeitseinsatz und geringe Entlohnung führt zu Stressreaktion und gesundheitliche Beeinträchtigung
Job Strain Modell, Demands-Control oder Anforderungs-Kontroll-Modell
Belastung entsteht aus den Komponenten Arbeitsanforderung(Aa) und Handlungsspielraum(Hs)
Wenn Aa hoch und Hs niedrig resultiert Stress
Wenn Aa hoch und Hs hoch-> positve Beurteilung Arbeitstätigkeit
Wechselwirkung empirisch bestätigt
NUSA- sehr sparsames Arbeitsanalyseverfahren (19 Adjektivpaare im Fragebogen), welches auf subjektiven
Bewertungen zu den drei Dimensionen Arbeitsanforderungen, Handlungsspielraum und physikalische Arbeitsbedingungen beruht
Das Job Demand Control Model hat eine Vielzahl an Forschungen hervorgebracht, die die Grundannahmen bestätigen konnten. Es zeigt sich im direkten Vergleich zu den Fit-Modellen in Strukturgleichungsmodellen allerdings etwas erklärungsschwächer
Vitmanin Modell Warr
Wirkung Arbeitsmerkmale abhängig von Dosierung
kein zusätzlicher positiver Effekt bei Steigerung
oder sogar negativer Effekt z.B. kurvlineare Zusammenhänge (Anforderung, Unterstützung und Autonomie zu Gesundheit)
pathogene Trias
hohe Arbeitsintensität
niedriger Handlungsspielraum
geringe soziale Unterstützung
-> Risiko Herz-Kreislauf-Mortalität
Methoden zur Erfassung der psychophysischen Beanspruchung
Skala „Irritation“ von Mohr et al. (2005) subjektiv wahrgenommene emotionale und kognitive Beanspruchungen (8 Items)
Kurzfragebogen zur Erfassung des Gesundheitszustands von Bullinger & Kirchberger (1998)
= SF-12 bzw. SF-36 erhebt psychische und körperliche Gesundheit
Burnout
= Syndrom emotionaler Erschöpfung, Depersonalisation und persönliche Leistungsrestriktionen
zumeist in interaktions-intensiven Arbeitstätigkeiten
langfristige berufliche Beanspruchungen, die von Persönlichkeitsveränderungen bis zugesundheitlichen Beeinträchtigungen reichen
Emotionale Erschöpfung (Burnout)
Emotionale Erschöpfung: physische und psychische Reaktionen, die sich in negativen Emotionen gegenüber der Arbeit ausdrücken, Gefühl des emotionalen Ausgelaugt sein
Depersonalisation (Burnout)
gefühllose und abgestumpfte Reaktionen und zynische Einstellungen gegenüber Klienten, Kunden oder Patienten
Depersonalisation (Burnout)
gefühllose und abgestumpfte Reaktionen und zynische Einstellungen gegenüber Klienten, Kunden oder Patienten
Messung Burnout
Maslach Burnout Inventory (MBI)
Oldenburg Burnout Inventory (OBI) 2 Dimensionen: exhaustion und disengagement
Worüber gibt es Uneinigkeit in der Burnout Forschung?
Uneinigkeit, ob Burnout ein eigenständiges Syndrom ist oder ob nicht eher die Dimensionen des Burnouts als eigenständige Fehlbeanspruchungen zu betrachten sind
Burnoutmuster in Berufsgruppen
Studie von Scheuch & Seibt (2007)->Lehrer und Erzieher->arbeitsbedingte Faktoren wiesen eine stärkere Beziehung zu Burnout-Symptomen auf als persönlichkeitsbezogene Faktoren
4 Bewältigungsarten
Suche nach Informationen
direktes Handeln
Unterlassung von Handlungen
intrapsychisches Coping
4 Facetten bzw. Regulationsziele nach Schwarzer
Regulation von Emotionen
Lösung des zugrundeliegenden Problems
Erhaltung des Selbstwerts
Steuerung von sozialen Interaktionen
Schwierigkeiten der operationalisierung von Erfolg bei Stressbewältigung
kurzfristige Bewältigung vs. langfristiger Wirkung
Beurteilung des „Erfolgs“ durch wen: Selbst- vs. Fremdbeurteilung?
Mssverfahren zur Stressbewältigung
Stressverarbeitungsfragebgen (SVF)von Erdman und Janke -> Erfassung von 19 verschiedenen Copingstrategien
Was stellt einen Gegenentwurf zum transaktionalen Konzept von Lazerus dar?
Theorie der Ressourcenerhaltung (COR-Theorie) von Hobfoll
ressourcenorientiertes Stresskonzeption
COR-Theorie Annahmen
multiaxiales Copingmodell
-> tatsächlicher und drohender Ressoucrenverlust ist immer stressreich, weil damit Copingkapazitäten eingeschränkt sind
-> Individuum gestaltet seine Lebensumstände so, dass es seine eigene Integrität und die seiner Familie/sozialen Gruppen zu schützen versucht
Stress in COR-Theorie
Reaktion auf die Umwelt, in der
der Verlust von Ressourcen droht
der tatsächliche Verlust von Ressourcen eintritt
der adäquate Zugewinn von Ressourcen nach einer Ressourceninvestition versagt bleibt
Welche Arten von Resscourcen gibt es in der COR-Theorie?
Objektressourcen (materielle Dinge)
Bedingungsressourcen (nicht-materielle Dinge z.B. Gesundheit)
Persönliche Ressourcen (Fähigkeiten und Eigenschaften der Person)
Energieressourcen (sind beim Erwerb weiterer Ressourcen hilfreich z.B. Geld, Zeit, Wissen)
Was stimmt zur COR-Theorie
Muliaxiales Copingmodell (COR-Theorie)
=Einordnung der Copingstrategien auf 3 Dimensionen
Konsequenzen bestimmter Copingstrategien sind kulturabhängig
aktiv/passiv (Ausmaß der Copingaktivität)
prosozial/antispzial (soziale Dimension)
direkt/indirekt (Direktheit)