2GM02 Herzkreislauf Pathologie

Akutes Koronarsyndrom Herzinsuffizienz Myokardinfarkt

Akutes Koronarsyndrom Herzinsuffizienz Myokardinfarkt


Kartei Details

Karten 25
Lernende 70
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 15.06.2015 / 15.10.2024
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Was versteht man unter dem akuten Koronarsyndrom?

Ist eine Zusammenfassung der KHK welche bei Auftritt unmittelbar Lebensbedrohlich sind.

  • Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
  • instabile Angina Pectoris
  • Sekundentod (plötzlicher Herztod)

Herzinfarkt in Fachsprache

Myokardinfarkt

Was versteht man unter dem Koronarsyndrom?

Darunter werden die KHK zusammengefasst, welche bei Auftretten, unmittelbar Lebensbedrohlich sind.

  • Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
  • instabile Angina Pectoris
  • Sekundentod (plötzlicher Herztod)

Herzinfarkt in Fachspracke:

Myokardinfarkt

Definition Myokardinfarkt:

Ein über längere Zeit bestehender Koronargefässverschluss, mit Sauerstoffunterversorgung des nachfolgenden Areales, mit anschliessender Myocardnekrose (Zelltod)

Wie lange hat man um den Untergang der Zelle, ohne Sauerstoff zu verhindern? 

In welche zwei Lokalisationen unterscheidet man den Mykarinfarkt, und welches Gefäss ist dabei betroffen?

Symtome bei Myokardinfarkt:

  • heftige Thoraxschemerzen --> austrahlend--> Vernichtender Schmerz--> Todesangst
    • Oberbauch
    • Rücken
    • Schultergürtel
    • linken Arm
    • Unterkiefer
  • Unruhe
  • blasse Hautfarbe
  • kaltschweissig

Frühkomplikationen eines Myokardinfarktes:

  • Herzrhythmusstörungen, besonders vertriculäre Arrhythmien--> Gefahr Sekundentod durch Kammerflimmern!!
  • Mechanisches Versagen des Mykards bei Ausfall grosser Herzmuskelbezirke und kardiogenem Schock (Schockformen)
  • Mitralklappeninsuffizienz

Spätkomplikationen bei Myokardinfarkt:

  • Herzwandaneurysma, sackartige Ausweitung des infarzierten Bezirks--> Gefahr Bildung von Herzwandthromben!!
  • Herzwandruptur, Einriss der Herzwand im Infarktbereich mit Einblutung in den Herzbeutel (Herzbeuteltamponade)--> fast immer tödlich!!
  • Papillarmuskelabriss mit schwerer Mitraklappeninsuffizienz und tödlicher Lungen

Definition Herzinsuffizienz:

Das Unvermögen des Herzens, trotz genügendem Volumenmangel und unter normalen Füllungsbedingungen, Blut mit genügend Druck und mit der notwenigen Menge in den Organismus zu fördern.

Epidermologie: Herzinsuffizienz

  • Häufigstes kardiales Erkrankungsbild
  • Häufigster Krankenhausaufnahmegrund bei >65 jährigen
  • Letalität 20-40%

Ursachen: Herzinsuffizienz

  • Primär myokaridale Schädigungen
    • Akute Ischämie
    • Myocardinfarkt
    • KHK
  • Andere kardiale Ursachen
    • Akute Klappeninsuffizienz
    • Perikardtamponade
    • Herzrhythmusstörungen
  • Extrakardiale Ursachen
    • arterielle Hypertonie
    • Lungenembolie
    • hoch positive Flüssigkeitsbilanz

Prognose: Herzinsuffizienz

Physiologie: Herzinsuffizienz

Durch Hypertrophie (Muskelzuwachs) ist das Herz in der lage sich Veränderten Anforderungen anzupassen.

z.B. Leistungssportler ist eine Hypertrophie physiologisch und nach Beendigung des Sportes resversibel.

 

Herzinsuffizienz: Klassifikation

Klasse I: Asymptomatisch

Klasse II: Bei moderater körperlichen Aktivität kurzatmig oder müde

Klasse III: Bei leichter körperlichen Aktivitäten kurzatmig oder müde

Klasse IV: Bereits bei einfachen, ruhigen Sitzen oder beim Liegen im Bett extrem müde, kurzatmig oder erschöpft

Pathophysiologie: Herzinsuffizienz

Findet eine Hypertrophie auf Grund einer zu Herzinsuffizienz führenden Ursache statt, ist diese selbst nach Behebung der Ursache häufig nur partiell reversibel.

Bei Hypertrophie müssen drei Stadien durchlaufen werden um als Pathologische Hypertrophie zu gelten.

 

Drei Phasen zur pathologischen Hypertrophie

  • Entwicklung einer Hypertrophie wenn Arbeitsbelastung die Muskelmasse überschreitet
  • Kompensation durch angleichen der Muskelmasse an die geforderte Herzleistung
  • Herzversagen wenn das progredient dilatiert und nicht mehr in der Lage ist, ein den Anforderungen gerechtes Herzzeitvolumen zu fördern

Welche kompensatorischen Massnahmen leitet das Herz bei überschreiten der Arbeitsbelastung ein?

Was passiert bei einer chronischen Aktivierung dieser Massnahmen?

Die Dauerbelastung und Progression der Erkrankung führt unweigerlich zum Tod.

Welche zwei Kompensationsmechanismen hat das Herz um den Anforderungen gerecht zu werden?

Herzleistung erhöhen --> Herzfrequenzanstieg durch Sympaticus & Bereitstellung von positiven inotropen--> Dopamin (Kraft) und chronotropen --> Noradrenalin (Frequenz) Substanzen, welche erhöhten Einstrom von Ca++ in die Herzmuskelzellen ermöglichen.

Herzkraft erhöhen --> Durch Frank- Starlingmehanismus bei dem eine erhöhte Vorspannung der Ventrikel erreicht werden (durch Myofilamente, Actin, Myosin), dadurch ist bei gleichem Kraftaufwand eine höhere Auswurfleistung möglich

Rechtsherzinsuffizienz:

Rechtes Herz wird den Anforderungen nicht gerecht, Menge an Blutvolumen kann nur teilweise oder gar nicht mehr weiter gefördert werden= Rückstau

Symptom: Ödeme am tiefsten Punkt im venösen System bilden

--> im Stehen Füsse und Unterschenkel

--> im Liegen in Höhe der Nierenloge

Linksherzinsuffizienz:

Links Herz wird den Anforderungen nicht gerecht, Menge an Blutvolumen kann nur teilweise oder gar nicht mehr weiter gefördert werden= Rückstau

Symptome: Lungenödeme--> führt zu einer respiratorischen Insuffizienz, Atemschwäche mit Hypoxie welches wieder um Herzmuskulatur weiter einschränkt mit möglichem Herzversagen und Tod. (Circulus Virtiosum = Teufelskreislauf)

Leitsymptome: Herzinsuffizienz

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Global Herzinsuffizienz