2 GM 02 Pathologie, Herzkreislauf und Gefässsystem (MKK)

Die Karten handeln von: Angina pectoris, Arterielle Hypertonie, Lungenembolie.

Die Karten handeln von: Angina pectoris, Arterielle Hypertonie, Lungenembolie.


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Flashcards 19
Students 75
Language Deutsch
Category Medical
Level Other
Created / Updated 13.06.2015 / 18.05.2024
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Definition:

Angina Pectoris 

 

Als Angina pectoris bezeichnet man ein Engegefühl in der Brust, das Typischerweise in den li. Arm ausstrahlt. Der Schmerz wird durch Sauerstoffmangel des Herzmuskels verursacht.

Ursache: 

Angina Pectoris:

Ursache einer A. pectoris  sind verengte Herzkranzgefässe (Koronargefässe) 

Meistens als Folge einer Arteriosklerose.Es kann aber auch aufgrund Spasmen der Koronargefässe zu einer A. pectoris kommen.

Symtome: 

Angina Pectoris

 

Unwohlsein, das sich mit unterschiedlicher Ausprägung als dumpfer Schmerz, Druck, Schweregefühl, Brennen oder Erstickungsgefühl bemerkbar machen kann.

Stadium der Symtome:

Angina Pectoris 

Stadium 0: Keine Beschwerden (stumme Ischämie)

Stadium 1: A. pectoris nur bei schwerer Körperlichen belastung 

Stadium 2: Geringe Beeinträchtigung durch A. pectoris bei normaler körperlicher Belastung

Stadium 3: Erhebliche Beeinträchtigung durch A. pectoris bei normaler körperlicher Belastung

Stadium 4: A. pectoris bereits bei geringer körperlicher Belastung oder in Ruhe (instabil A. pectorsi)

Formen: 

Angina Pectoris

Man unterscheidet zwischen stabiler und instabiler Angina pectoris:

  • Eine stabile A. pectoris liegt vor, wenn die Schmerzattacken immer gleich verlaufen und die Schmerzen nachlassen, wenn sich der Patient Ruhe gönnt und Medikamente einnimmt.
  • Eine instabile A. pectoris liegt vor, wenn sich der Charakter der Schmerzattacken ändert (häufigere Attacken, stärkere Schmerzen, ungenügende Wirkung der Medikamente) oder wenn der Schmerz in körperlicher Ruhe auftritt. Bei einer instabilen Angina pectoris besteht ein hohes Risiko für einen Herzinfarkt, deshalb sollten die Patienten sofort ins Spital eingewiesen werden.

Diagnose:

Angina Pectoris 

Nicht Invasiv: Ruhe-, Belastungs- und Langzeit EKG, Stressechokardiografie, PET, Kardio CT, Kardio MRT, Stress MRT

Invasiv: Koronarangiografie, Intervaskulärer Ultraschall, Koronarangioskopie, Intrakoronare Dopplerflussmessung

 

Therapie:

Angina Pectoris 

Konservativ:

  • Ruhe, Meidung von starker körperlicher oder seelischer Belastung, O2 gabe, 
  • Medikamente:
    • Nitroglycerin, Langzeitnitrate, Beta-Blocker, Beruhigungsmittel, Acetylsalicylsäure

Interventionell:

  • Koronarangioplastie (Aufdehnung eines Kranzgefäßes)

Chirurgisch:

  • Bypassoperation

Definiton:

Arterielle Hypertonie 

A. Hypertonie wird definiert als ein systolischer Blutdruck von > 140 mmHg und/oder ein diastolischer BD von >90 mmHg

Ursache:

Arterielle Hypertonie 

Primäre Hypertonie: Hier greifen mehrere äussere Risikofaktoren wie etwa: Übergewicht, Rauchen, hoher Kochsalzkonsum, Bewegungsmangel oder ungünstige Stressbewältigung

Sekundäre Hypertonie: Hier sind Krankheiten wie Morbus Conn, Erkrankungen der Nieren und Nierengefässe und auch Medikamente (z.B. Glukokortikoide "Pille") für die Hypertonie verantwortlich. 

Schweregrade:

Arterielle Hypertonie

Leichte Hypertonie:            140-159/90-99 mmHg

Mittelschwere Hypertonie:  160-179/100-109 mmHg

Schwere Hypertonie:           >180/110 mmHg

Risikofaktoren:

Arterielle Hypertonie 

  • Genetische Faktoren
  • Rauchen
  • Adipositas
  • Bewegungsmangel
  • Stress
  • Hoher Kochsalzkonsum
  • Hoher Alkoholkonsum

Symtome:

Arterielle Hypertonie 

Viele Hypertoniker haben allenfalls untypische Symtome wie: Kopfschmerzen, Kopfdruck, Ohrensausen oder Schwindel. Nicht selten zeit sich eine Hypertonie daher erst durch ihre Komplikationen, etwa eine Herzschwäche, eine koronare Herzkrankheit oder einen Schlaganfall

Diagnose:

Arterielle Hypertonie 

  • Anamnese (Allgemeinsymptome, Medikamente, Nikotin, Kaffee, Alkohol, Drogen)
  • Familienanamnese (Herzinfarkt, Schlaganfall)
  • Auskultation (Herz, A. Carotis, Abdomen)
  • Ophtahalmoskopie (Augenhintergrund)
  • Labor (Harnstatus, Serumelektrolyte, Kreatinin-Clearance, TSH, Cholesterin und BZ
  • EKG
  • Echokardiografie
  • mehrere BD messungen

Therapie: 

Arterielle Hypertonie 

Konservativ: Gewichtsabnahme, Ausdauersport, intensive Körperliche betätigung, Kochsalzreduktion, Einschränkung des Alkohol- und Koffeinkonsums, Verzicht auf Rauchen, Erlernen von Stressbewältigungstechniken, Ggf. Absetzen der Pille.

Medikamentös: ACE-Hemmer, Angiotensin-II- Rezeptoren-Blocker, Beta-Rezeptoren-Blocker, Diuretika und (lang wirksame) Kalzium-Antagonisten

 

Definition:

Lungenembolie 

Wird die arterielle Lungenstrombahn durch Einschwemmung eines Blutgerinsels (Embolus) teilweise verschlossen, spricht man von einer Lungenembolie. 

Urache:

Lungenembolie

Meist haben sich diese Gerinnsel von Thromben aus Bein- und Beckenvenen abgelöst und gelangt über die Blutbahn zum Herzen und über die Lungenarterie in die Lungengefässe.

Symtome:

Lungenembolie 

Dyspnoe/ Tachypnoe, Tachykardie, Zyanose, Brustschmerzen, Husten, Schwindel, Schweissausbruch und Hämoptysen (Bluthusten)

Diagnose:

Lungenembolie

CT- Angiografie

MR- Angiografie 

Therapie:

Lungenembolie 

Medikamentös: Heparin gabe i/V

Operativ: Embolektomie (Operative entfernung des verstopften Blutgerinnsel)