Didaktik und Unterrichtsforschung Lernfragen

Lernfragen

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Kartei Details

Karten	60
Sprache	Deutsch
Kategorie	Pädagogik
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	04.11.2025 / 04.11.2025
Weblink	https://card2brain.ch/cards/20251104_didaktik_und_unterrichtsforschung_lernfragen?max=40&offset=40
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Kartenliste

WAS IST MIT „KOMPETENZ“ IM UNTERRICHTSKONTEXT GEMEINT?

Verfügbare oder erlernbare kognitive Fähig- und Fertigkeiten zur Problemlösung.

Verknüpfung von Wissen und Können.

Ausschließlich angeborene Begabungen.

Motivationale, volitionale und soziale Bereitschaften, Strategien anzuwenden.

WELCHE ASPEKTE ZÄHLEN GEMÄSS LIPOWSKY ZUM SCHULERFOLG?

Leistung, Interesse und Motivation.

Lernfreude und Selbstkonzept.

Die Anzahl der Abschlussprüfungen.

Die Rolle von Peergroups als Einflussfaktor.

WAS IST MIT „WITHITNESS/WITH-IT-NESS“ IM CLASSROOM MANAGEMENT GEMEINT?

Informiertheit über die Vorgänge im Klassenraum.

Die Fähigkeit, potentielle Probleme zu identifizieren.

Die ausschließliche Konzentration auf den eigenen Vortrag.

Das Bewusstsein über die Abläufe in der Klasse.

WELCHE BEGRIFFE GEHÖREN ZU DEN KLASSISCHEN DIMENSIONEN DES CLASSROOM MANAGEMENTS?

Overlapping = zeitgleiche Aufmerksamkeit für mehrere Vorgänge.

Momentum = flüssiger und zügiger Ablauf der Unterrichtsaktivitäten.

Smoothness = weitgehend bruchloser Ablauf des Unterrichtsgeschehens.

Group Focus = Konzentration ausschließlich auf Einzelschüler*innen.

WAS IST MIT „AVOIDING MOCK PARTICIPATION“ GEMEINT?

Sensibilität für vorgetäuschte Aufmerksamkeit der Schüler*innen.

Sensibilität für bloß gespielte Beteiligung.

Förderung der stillen Teilnahme ohne Rückmeldung.

Ignorieren nonverbaler Signale der Lernenden.

WAS KENNTZEICHNET BEOBACHTUNGEN IM ALLTAG?

Sie sind nicht systematisiert und oft zufällig.

Sie sind unmittelbar und emotional geleitet.

Sie beruhen auf reflektiert-begründetem Wissen.

Sie dienen der Ermöglichung von Handeln in sozialen Situationen.

WAS KENNTZEICHNET BEOBACHTUNGEN IM WISSENSCHAFTLICHEN KONTEXT?

Sie sind systematisiert, geordnet und intersubjektiv nachvollziehbar.

Sie basieren auf reflektiv-begründetem Wissen.

Sie weisen systematische Distanz zum Beobachteten auf.

Sie werden nicht dokumentiert oder ausgewertet.

WAS GEHÖRT ZUR PROFESSIONELLEN WAHRNEHMUNG VON LEHRKRÄFTEN?

Auf Basis von Wissen Ereignisse erkennen zu können.

Wissensbasiert und angemessen handeln zu können.

Sich ausschließlich auf spontane Eindrücke zu verlassen.

Eigene Vorannahmen völlig unreflektiert zu lassen.

WELCHE GRUNDLEGENDE FRAGEN SOLLTEN VOR EINER UNTERRICHTSBEOBACHTUNG GEKLÄRT WERDEN?

Was will ich beobachten?

Warum wird beobachtet?

Wann und wie lange wird beobachtet?

Welche Hobbys haben die Beobachteten außerhalb der Schule?

WIE IST DIE PÄDAGOGISCHE BEOBACHTUNG NACH BOER (2012) STRUKTURIERT?

Angabe von Ort, Datum, Uhrzeit, Klasse, Fach und Ausgangssituation.

Notizen in zwei Spalten: Situationsbeschreibung und Deutung.

Protokollierung während der Beobachtung und zeitnahe Ergänzung.

Reine Auflistung von Bewertungen ohne genaue Situationsbeschreibung.

WAS BEDEUTET DIDAKTIK IM WEITEREN SINN?

Nachdenken über Schule sowie Planung und Durchführung von Unterricht.

Das Umsetzen von Lehren und Lernen, inklusive theoretischer Einbettung und Reflexion.

Nur die Verwaltung von Stundenplänen.

Ausschließlich das Verhalten von Schüler*innen zu kontrollieren.

WELCHE FRAGEN STEHEN IM ZENTRUM DER ALLGEMEINEN DIDAKTIK?

Welche Inhalte und Kompetenzen Schüler*innen erwerben sollen.

Wie (guter) Unterricht geplant, durchgeführt und reflektiert werden kann.

Welche Schulart am beliebtesten ist.

Wie man möglichst viele Prüfungen in ein Schuljahr presst.

WELCHE BEREICHE WERDEN MIT DIDAKTIK UND UNTERRICHTSFORSCHUNG VERKNÜPFT?

Lehr-Lernforschung.

Classroom Management.

Pädagogische Professionalität.

Schulbauliche Architektur.

WAS IST KEINE AUFGABE DER ALLGEMEINEN DIDAKTIK?

Theorien zur Analyse und Reflexion von Unterricht.

Empirische Informationen zu Voraussetzungen und Wirkungen von Unterricht.

Praktische Vorschläge für Unterrichtsgestaltung.

Erstellung von Schulgesetzen und Verordnungen.

WELCHE AUSSAGEN ZU DEN ZWEI PERSPEKTIVEN DER DIDAKTIK TREFFEN ZU?

Didaktik als theoretischer Wissenskorpus bewegt sich zwischen Theorie und empirisch gestütztem Wissen.

Didaktik als Handlungswissenschaft verbindet empirisch gestütztes Wissen und Praxis.

Didaktik als Handlungswissenschaft verzichtet auf wissenschaftliche Grundlagen.

Didaktik als Wissenskorpus ist rein spekulativ und nicht empirisch gestützt.

WELCHE GRUNDLEGENDEN FÄHIGKEITEN SOLLEN NACH KLAFKI DURCH BILDUNG ENTWICKELT WERDEN?

Selbstbestimmungsfähigkeit.

Mitbestimmungsfähigkeit.

Solidaritätsfähigkeit.

Unterordnungsfähigkeit.

WELCHE AUFGABE SCHREIBT KLAFKI DER DIDAKTIK ZU?

Hemmnisse für Selbst-, Mit- und Solidaritätsfähigkeit zu untersuchen.

Möglichkeiten entsprechender Lehr- und Lernprozesse zu entwerfen und zu erproben.

Bildungsziele ausschließlich an wirtschaftlichen Interessen auszurichten.

Bildung auf Faktenwissen ohne Reflexion zu reduzieren.

WELCHE BEDEUTUNG HAT KANT FÜR DIE KRITISCH-KONSTRUKTIVE DIDAKTIK?

Er betont Aufklärung als Ausgang aus selbstverschuldeter Unmündigkeit.

Er fordert den Mut, den eigenen Verstand zu gebrauchen („Sapere aude“).

Er sieht Menschen grundsätzlich als nicht bildbar.

Er lehnt den Begriff der Mündigkeit in Bildungsfragen ab.

WELCHE CHARAKTERISTIKA NENNT KLAFKI FÜR GEISTESWISSENSCHAFTLICHE DIDAKTIK?

Kritische Fragen zu Bildungszielen.

Kritische Auseinandersetzung mit bildungspolitischen und pädagogischen Entscheidungen.

Unkritische Übernahme von Lehrplänen.

Didaktik als Wissenschaft „von der Praxis für die Praxis“.

WAS IST ZENTRAL AM BILDUNGSVERSTÄNDNIS DER „KATEGORIALEN BILDUNG“?

Ein offenes Vermittlungsverhältnis zwischen Subjekt und Objekt.

Ein aktiver Aneignungsvorgang, der Wirklichkeit zugänglich, kritisierbar und veränderbar macht.

Eine einseitige Anpassung der Lernenden an fertige Inhalte.

Ein rein stofflicher Wissenskanon ohne Bezug zur Person.

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