Lawinen und Planung

Lawinen und und die Planung Orientierung im Winter

Lawinen und und die Planung Orientierung im Winter


Kartei Details

Karten 38
Sprache Deutsch
Kategorie Naturkunde
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 01.11.2025 / 02.11.2025
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Welche drei Hauptfaktoren beeinflussen die Lawinenbildung am stärksten?
a) Witterung, Gelände, Mensch
b) Schneedecke, Wind, Temperatur
c) Gelände, Schnee, Mensch
d) Temperatur, Luftdruck, Sonnenstand

Antwort: c) Gelände, Schnee, Mensch

 Ab welcher Hangneigung können Schneebrettlawinen typischerweise ausgelöst werden?
a) Ab 25°
b) Ab 30°
c) Ab 35°
d) Ab 40°

Antwort: b) Ab 30°

Welche Faktoren begünstigen die Bildung von Schwachschichten in der Schneedecke?

a) Starke Temperaturgradienten in der Schneedecke
b) Langanhaltende Kälteperioden
c) Intensive Sonneneinstrahlung
d) Gleichmäßige Erwärmung der Schneedecke

Antworten: a), b)

 Welche Lawinenarten sind typische Gefahren für Schneeschuhgänger und Skitourengänger?

a) Gleitschneelawinen
b) Lockerschneelawinen
c) Schneebrettlawinen
d) Eislawinen

Antworten: a), b), c)

Du beobachtest frische Triebschneeansammlungen in Leehängen. Wie reagierst du?

a) Diese Bereiche meiden oder mit großem Abstand queren
b) Die Hangneigung genau prüfen
c) Es besteht keine Gefahr – Triebschnee ist meist stabil
d) Spuranlage auf windabgewandte Seite verlegen

Antworten: a), b), d)

Welche Hangneigungen gelten als besonders kritisch für Schneebrettlawinen?

a) 25–30°
b) 30–35°
c) 35–40°
d) >45°

a) 25–30°
b) 30–35°
c) 35–40°
d) >45°

Antworten: b), c)

Nenne drei typische „Alarmzeichen“ im Gelände, die auf Lawinengefahr hinweisen.

Antwort:

  • „Wumm“-Geräusche (Setzungen)

  • Risse in der Schneedecke

  • Frische Lawinen oder Schneeverfrachtungen

  • Schneller Temperaturanstieg

Welche Aussagen zum Einfluss von Wind auf die Lawinenbildung sind korrekt?

a) Wind kann Schnee transportieren und Triebschneepakete bilden
b) Wind stabilisiert die Schneedecke immer
c) Leehänge sind oft gefährlicher als Windseiten
d) Wind wirkt nur oberhalb von 2500 m

a) Wind kann Schnee transportieren und Triebschneepakete bilden
b) Wind stabilisiert die Schneedecke immer
c) Leehänge sind oft gefährlicher als Windseiten
d) Wind wirkt nur oberhalb von 2500 m

Antworten: a), c)

Was versteht man unter einem Altschneeproblem?

Ein Problem, bei dem Schwachschichten tief in der Schneedecke vorhanden sind und über lange Zeit erhalten bleiben. Lawinen können bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden, oft schwer zu erkennen.

Welche Maßnahmen erhöhen die Sicherheit beim Queren eines verdächtigen Hanges?

a) Einzeln queren
b) Abstände von 30–50 m halten
c) Querung am steilsten Punkt beginnen
d) Flache, sichere Zonen ansteuern

Antworten: a), b), d)

Welche Gefahrenstufe beschreibt folgende Situation: Lawinen können bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden; spontane Lawinen sind vereinzelt möglich.

a) Stufe 2 (mäßig)
b) Stufe 3 (erheblich)
c) Stufe 4 (groß)
d) Stufe 5 (sehr groß)

a) Stufe 2 (mäßig)
b) Stufe 3 (erheblich)
c) Stufe 4 (groß)
d) Stufe 5 (sehr groß)

Antwort: b)

Beschreibe kurz den Unterschied zwischen Triebschnee- und Neuschneeproblem.

Antwort:
Triebschneeproblem entsteht durch Windverfrachtung; Neuschneeproblem durch frischen Schneefall ohne Wind. Beide können zu instabilen Schichten führen, aber Triebschnee ist lokaler, schwerer erkennbar.

 Welche Geländeformen sind besonders anfällig für Triebschneeansammlungen?

a) Kuppen
b) Mulden
c) Rinnen
d) Leehänge

a) Kuppen
b) Mulden
c) Rinnen
d) Leehänge

Antworten: b), c), d)

 Welche Angaben enthält das Lawinenbulletin?

a) Gefahrenstufe (1–5)
b) Haupt-Expositionen und Höhenbereiche
c) Schneeprofil für jeden Gipfel
d) Beschreibung der Lawinenprobleme

a) Gefahrenstufe (1–5)
b) Haupt-Expositionen und Höhenbereiche
c) Schneeprofil für jeden Gipfel
d) Beschreibung der Lawinenprobleme

Antworten: a), b), d)

 Wie beeinflusst Regen die Schneedecke?

Antwort:
Regen führt zu Durchfeuchtung, Auflösung von Bindungen und erhöht kurzfristig die Lawinengefahr (Nassschneeproblem).

. Welche menschlichen Faktoren erhöhen das Lawinenrisiko in der Gruppe?

a) Gruppendruck / Autoritätsgläubigkeit
b) Zeitdruck
c) Defensives Entscheiden
d) Unerfahrenheit

a) Gruppendruck / Autoritätsgläubigkeit
b) Zeitdruck
c) Defensives Entscheiden
d) Unerfahrenheit

Antworten: a), b), d)

Was sind mögliche Anzeichen für eine Gleitschneelawine?

Antwort:
Fischmaulartige Risse, offene Gleitspalten bis zum Boden, feuchter Schnee bis zum Untergrund.

Wie kann man die Stabilität der Schneedecke im Gelände grob beurteilen?

Antwort:
Beobachten von Rissen, Setzungen, frischen Abgängen, Schneetemperatur, Schneeverfrachtung. Ergänzend kleine Belastungstests (Handtest, Rutschblock, Schneeballtest).

Welche Sicherheitsstrategien nennt Werner Munter in der „3×3 Methode“?

Antwort:
Beurteilung in drei Ebenen – Planung, Gelände, Einzelhang – unter Berücksichtigung von Mensch, Gelände und Verhältnissen.

 Welche der folgenden Kombinationen führt zu besonders hoher Lawinengefahr?

a) 30 cm Neuschnee + Wind + Temperaturanstieg
b) Tiefe Temperaturen + kein Wind
c) Nordhang + Altschneeproblem
d) Gefahrenstufe 2 + flaches Gelände

a) 30 cm Neuschnee + Wind + Temperaturanstieg
b) Tiefe Temperaturen + kein Wind
c) Nordhang + Altschneeproblem
d) Gefahrenstufe 2 + flaches Gelände

Antworten: a), c)

Wann ist die Lawinengefahr im Frühling typischerweise am höchsten?

Antwort:
Nachmittags, wenn die Sonneneinstrahlung die Schneedecke durchnässt (Nassschneeproblem).

Welche Maßnahmen sind bei Gefahrenstufe 4 (groß) angemessen?

a) Tour abbrechen oder nur in sehr flachem Gelände bewegen
b) Nur Hänge <30° betreten
c) Normal weitergehen, aber mit größerem Abstand
d) Früh starten und Schattenhänge wählen

a) Tour abbrechen oder nur in sehr flachem Gelände bewegen
b) Nur Hänge <30° betreten
c) Normal weitergehen, aber mit größerem Abstand
d) Früh starten und Schattenhänge wählen

Antworten: a), b)

 Welche Ausrüstung gehört zur Standard-Lawinenausrüstung?

a) LVS
b) Lawinenschaufel
c) Sonde
d) Funkgerät

a) LVS
b) Lawinenschaufel
c) Sonde
d) Funkgerät

Antworten: a), b), c)

Beschreibe den Ablauf einer Kameradenrettung nach Lawinenverschüttung.

Antwort:

  1. Überblick, Sicherheit der Gruppe

  2. LVS-Suche: Signal-, Grob-, Feinsuche

  3. Punktortung mit Sonde

  4. Ausgraben (strategisch, seitlich)

  5. Erste Hilfe, Alarmierung, Wärmeerhalt

Welche Exposition ist im Winter für langlebige Schwachschichten besonders anfällig?

Antwort:
Nordhänge – wegen geringer Sonneneinstrahlung, tiefer Temperaturen und anhaltender Kälte.

Wie kannst du als Leiter in der Gruppe das Risiko reduzieren?

Antwort:

  • Klare Kommunikation

  • Gruppendisziplin und Abstände

  • Realistische Einschätzung der Fähigkeiten

  • Defensive Entscheidungen bei Unsicherheit

Nenne zwei Beobachtungsmethoden, um Windverfrachtung zu erkennen.

Antwort:

  • Schneefahnen an Graten

  • Schneeverwehungen und Windgangeln

  • Matte, „sandgestrahlte“ Oberflächen

Welche Kombination führt am ehesten zu einer Fernauslösung?

Antwort:
Durchgehende Schwachschicht + mäßig geneigter Hang + plötzliche Zusatzbelastung durch eine Person in der Nähe.

Was ist eine spontane Lawine?

Lawine, die ohne menschliche Zusatzbelastung ausgelöst wird – meist bei starker Erwärmung, Regen oder Neuschnee mit Wind.

Wie lange beträgt die durchschnittliche Überlebenschance nach einer Verschüttung von 15 Minuten?

Antwort:
Etwa 90 % – danach sinkt sie stark ab (nach 35 min < 30 %).

Wie kannst du Triebschnee im Gelände vermeiden oder sicher queren?

Antwort:

  • Leeseiten meiden

  • Nur einzeln queren

  • Auf alte Spuren verlassen, wenn stabil

  • Windzeichen beachten und defensiv bleiben

Höhen von Kritischen Neuschneemengen?

10 - 20 cm bei ungüntigen Verhältnissen

20 - 30 cm bei mittleren Vwerhältnissen

30 - 50 cm bei günstigen Verhältnissen

Wie ist die steilheit eines Hanges unterteilt?

 

bis 30 Grad = mässig steil

30 - 35 Grad = steil

35 - 40 Grad = sehr steil

über 45 Grad = extem steil

wie sind die Windgeschwindigkeiten definiert?

bis 20 km/h = schwach --> Taschentuch bewegt sich --> keine Schneeverfrachtungen

20-45 km/h = mässig --> Taschentuch im Wind gestreckt --> Beginn Schneeverfrachtungen

45-70 km/h =stark --> Wind an festen Gegenständen hörbar -->umfangreiche Schneeverfrachtungen

über 70 km/h = stürmisch -->Gehen ist starj¨k erschwert --> Ferfrachtungen stark, meist in allen Hanglagen

Zeichen in der Natur von Windrichtung?

günstige Lawinenverhinderungen?

  • auf Rücken aufsteigen / abfahren
  • günstige Exposition wählen
  • dichter Wald
  • ständig befahrene Hänge
  • letzter Schneefall lange her (kein Schnee mehr auf den Bäumen)
  • Apere Stellen oder blank geblasen
  • wenige und mächtige Schichten
  • Schneeoberfläche tragfähig gefrohren

wie lauten die "safer six"?

  1. Tour mit Abfahrt seriös planen
  2. LVS immer auf senden, kontrolliert + Schaufel und Sonde + Alarmierungsgerät (Handy oder besser Funk)
  3. 3x3 laufend abgleichen (Alarmzeichen und Verhältnisse)
  4. Lawinenprobleme abgeleichen (Neuchneeproblem, Altschneeproblem und Tiefschneeproblem, Nassschneeproblem)
  5. Erwärmung im Laufe des Tages / Sonneneinstrahlung)
  6. Schlüsselstellen beachten und ev. einzeln befahren.

nenne die 5 Lavinen Gefahrenstufen?

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