Lernkartei Instruktionspsychologie (Seite 2 von 4)

Karten	134
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	24.10.2025 / 24.10.2025
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Welche Aussage/n zum multimedialen Lernen und Motivation sind/ist richtig?

nach dem Attention-Relevance-Confidence-Satisfaction-Ansatz muss Lernmaterial Aufmerksamkeit erwecken

nach dem Attention-Relevance-Confidence-Satisfaction-Ansatz sollten Lernende unzufrieden mit sich sein, damit sie sich mehr anstrengen

Motivation nimmt keine große Bedeutung ein und wurde deswegen bislang kaum erforscht

Motivation ist wichtig für die Initiierung und Aufrechterhaltung von Lernprozessen

nach dem Mulitmedia-Effekt hat die Kombination von Text und Bild meist Vorteile gegenüber nur Text

Welche Aussage/n zum multimedialen Lernen ist/sind richtig?

der Modalitätseffekt tritt bei geringem Vorwissen auf

der Split-Attention-Effekt tritt bei geringem Vorwissen auf

der Redundanzeffekt tritt bei geringem Vorwissen auf

der Expertise Reversal Effekt tritt bei geringem Vorwissen auf

der Modalitätseffekt tritt uneingeschränkt auf

Welche Aussage/n zum Redundanzeffekt ist/sind richtig?

zeitgleiche Präsentation heterogener Informationen in verschiedenen Kodierungsformen führt zu reduziertem Lernerfolg

zeitgleiche Präsentation homogener Informationen in verschiedenen Kodierungsformen führt zu reduziertem Lernerfolg

der Redundanzeffekt konnte empirisch nicht belegt werden

der Redundanzeffekt tritt vor allem bei viel Vorwissen auf, während bei geringem Vorwissen auch das Gegenteil möglich ist

der Redundanzeffekt kann mit der Cognitive Load Theorie erklärt werden: durch den Abgleich der simultanen Infoquellen entsteht ein höhere extraneous cognitive load

Welche Aussage/n zum Split-Attention-Effekt sind/ist richtig?

der Split-Attention-Effekt führt zu einer erhöhten intrinsic cognitive load

der Split-Attention-Effekt tritt bei Informationen auf, die zusammen präsentiert werden, aber nicht in Beziehung zueinander stehen

der Split-Attention-Effekt postuliert, dass die Lernergebnisse für den Lernenden umso besser ausfallen je näher Text und Bild beieinander sind

bei wenig Vorwissen führt der Split-Attention-Effekt zu besseren Leistungen

nach einer Metaanalyse von Ginns tritt der Split-Attention-Effekt ab 14-21s auf

Welche Aussage/n zum Modalitätseffekt sind/ist richtig?

die Überlegenheit multimodaler Informationen hat eine niedrige Auslastung der Arbeitsgedächtniskapazität zur Voraussetzung

die Überlegenheit multimodaler Informationen hat eine hohe Auslastung der Arbeitsgedächtniskapazität zur Voraussetzung

der Modalitätseffekt tritt dann auf, wenn wenig Vorwissen und eine hohe Interaktivität des Lernmaterials bestehen, die zu einer hohen intrinsic cognitive lad führen

der Modalitätseffekt tritt dann auf, wenn viel Vorwissen und eine geringe Interaktivität bestehen, wodurch Chunking-Prozesse möglich sind, die zu einer geringen intrinsic cognitive load führen

Welche Aussage/n zum Lernen mit Multimedia sind/ist richtig?

in einer Studie von Moreno und Mayer konnten die besten Ergebnisse durch die Kombination von gesprochenem Text und der Abbildung erzielt werden, es wurde also der Modalitätseffekt nachgewiesen

der Modalitätseffekt besagt, dass die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn die Information nur in einer Modalität präsentiert wird

der Modalitätseffekt kann durch das Integrationsmodell von Mayer 2005 erklärt werden, aber nicht durch das Modell von Baddeley

der Modalitätseffekt kann damit erklärt werden, dass auditorische Infos und Bilder unterschiedliche Subsysteme des Arbeitsgedächtnisses beanspruchen

der Modalitätseffekt ist unabhängig von Vorwissen

Welche Aussage/n zum Lernen mit Multimedia sind/ist richtig?

nach dem Modell der dualen Kodierung von Pavio werden Bilder meistens in zwei getrennten Gedächtnissystemen gespeichert

im Modell der dualen Kodierung von Pavio können propositionale Informationen auch bildhaft gespeichert werden (im Vergleich zur Theorie von Schnotz et al.)

nach dem Expertise-Reversal-Effekt sollten Texte immer von einem Bild begleitet werden

nach dem Modell der Bildrezeption von Weidemann wird durch eine erste Wahrnehmung "auf einen Blick" erkannt, ob direkt ein mentales Modell aufgebaut werden kann, oder mehr kognitiver Aufwand nötig ist, um ein elaboriertes Modell aufzubauen

nach dem Kontiguitätsprinzip sollten Text und Bild, die aufeinander Bezug nehmen, räumlich nah beieinander stehen

Welche Aussage/n zum Lernen mit Multimedia sind/ist richtig?

ein multimodales Medium ist zum Beispiel ein Schulbuch, das auch Abbildungen enthält, die im Fließtext beschrieben werden

nach der Cognitive Load Theory entspricht die intrinsic cognitive load dem Ausmaß, mit dem einzelne Informationseinheiten im AG parallel gehalten werden müssen

germane cognitive load und extranous cognitive load sollten nach der cognitive load theory möglichst gering gehalten werden

Behaltensleistung unterschiedlicher Modalitäten und Kodierungsformen wird nach dem Prinzip "je mehr, desto besser" gesteigert

Studien konnten einen Überlegenheitseffekt von Texten nachweisen

Unter welchen Umständen ist das Lernen mit Hypertexten sinnvoll?

Einsatz von graphischen Browsern

Lernerfolg ist abhängig von der individuellen Disposition

wenn metakognitive Strategien gefördert werden

aktiver Lernstil und offene, komplexere Aufgaben

das Lernen mit Hypertexten ist generell dem Lernen mit linearen Medien überlegen

Welche Aussage/n zum Lernen mit Texten sind/ist falsch?

jeder Leser konstruiert das gleiche Situationsmodell

ein Text kann nur vernünftig zusammengefasst werden, wenn man ihn versteht

was gut für Memory ist, ist nicht zwingend gut für Learning

Learning geschieht nur, wenn ein Situationsmodell aufgebaut wird

nach Vygotsky ist Lernen dann besonders erfolgreich, wenn es an der Grenze des Bekannten stattfindet

Welche drei Ebenen postuliert das Construction-Integration-Model nach Kintsch?

Situationsmodell

textbasierte Repräsentation (textbase)

Oberflächenkomponente (surface)

Ebene der mentalen Modelle

Konstruktionsebene

Was gehört nicht zum Cognitive Apprenticeship Ansatz?

Exploration

Coaching

Modeling

Teamwork

Fading

Was wird unter dem neuen Didaktikbegriff verstanden?

Die Kunst allen alles zu lehren

Lehrinhalte

Lehre von Lehrverfahren

Methodik

Zu welcher Disziplin gehören Berufsethische Standards des Lehrens?

Instruktionspsychologie

Empirische Unterrichtsforschung

Erziehungsphilosophie

Welche Aussagen über selbstgesteuertes Lernen treffen zu?

Wissenserwerb als Wissenskonstruktion durch Lernende selbst

größere Verantwortung

Rolle der Lehrkraft ändert sich nicht

wird durch direkte Instruktion unterstützt

Welche Arten des Zugangs zur Lehr-Lern-Forschung gibt es?

deduktiv

normativ

deskriptiv

formativ

Welche Art der Frage wird bei der Inhaltsanalyse der Instruktion behandelt?

Was Frage

Wie Frage

Warum Frage

Wer Frage

Wie ist der Nutzen folgender Lernstrategien zu bewerten: elaborative Interrogation, Self-explanation, Summarization, Highlighting und Underlining, Keyword mnemonic, Imagery Use, Rereading, Practice Testing, Distributed Practice, Interleaved Learning

Hoher Nutzen:

- practice testing

- distributed pracitice

Moderater Nutzen:

- elaborative interrogation

-self-explanation

-interleaved practice

geringer Nutzen:

- Highlighting

- Keyword mnemonic

- imagery use

- rereading

- Summarization

Welche Lernstrategien gibt es?

elaborative Interrogation
Self-explanation
Summarization
Highlighting und Underlining
Keyword mnemonic
Imagery Use
Rereading
Practice Testing
Distributed Practice
Interleaved Learning

Bei welchen Lernstrategien spielt Vorwissen eine Rolle?

Highlighting und Undelining

elaborative Interrogation

self-explanation

Rereading

Practice Testing

Welche Aussage/n ist/sind falsch?

Distributed Practice: die Performanz ist am besten, wenn die Abstände zwischen den Lerneinheiten 10-20% des gewünschten Behaltensintervalls entsprechen

Distributed Practice hat einen stärkeren Effekt bei sehr komplexen Tasks

Interleaved Learning gehört zu den Strategien mit hohem Nutzen

sich parallel und abwechselnd auf die ABO- und die Interventionsprüfung vorbereiten ist ein Beispiel für distributed practice

Es gibt keine Evidenz von einem Vorteil von Highlighting gegenüber nur Lesen

Welche Aussage/n ist/sind wahr?

Keyword mnemonic ist auch als Schlüsselwortmethode bekannt

Keyword mnemonic fördert durch die Eselsbrücken besonders langfristiges Lernen

Bei der Studie von Leutner et al. verschwindet der Effekt der Imagery Use, wenn die Gruppe danach ein Drawing zum Lernmaterial anfertigen soll

Rereading ist wohl die am meisten verwendete Strategie

Practice Testing ist wohl einer der nachhaltigsten Strategien

Highlighting und Underlining…

der Isolation Effect ist dieser Lernstrategie zuzuordnen

Vorwissen und Motivation sind hier eher nicht relevamt

Je mehr markiert wird, desto mehr lernt man vom Text

kein Training nötig und nicht zeitaufwendig

könnte schaden bei schlussfolgernden Aufgaben

Summarization…

je länger und ausführlicher eine Zusammenfassung, desto mehr lernt man dabei

Individuelle Fertigkeiten beim Zusammenfassen hängen mit Schreibfertigkeit und Interesse am Thema zusammen

Ergebnisse zu Summaization sind gemischt Teilweise Vorteile, keine Effekte oder sogar Nachteile ggü. Kontrollgruppen)

Größere Vorteile bei Studierenden / älteren Lernenden

Self-explanation…

Effekte wurden auch im Schulkontext (außerhalb des Labors) gefunden

Zugang zu Erklärungen verringert das Bestreben der Lernenden

moderater Nutzen und wenig Forschung bisher

kein großer Zeitaufwand zur Bearbeitung einer Aufgabe und wenig Training nötig

Elaborative Interrogation…

=Erklären, wie neue Information in bereits vorhandene Informationen integriert werden kann oder Erklären welche Schritte zur Problemlösung führten / Prozesse während des Lernens erklären

= eine Erklärung erarbeiten, warum ein bestimmter Fakt oder ein Konzept wahr ist

Vorwissen gilt hier als wichtiger Moderator

nur anwendbar bei älteren Lernenden

nicht anwendbar im Naturwissenschaftlichen Bereich

Welche Aussage/n ist/sind wahr?

beim Testungseffekt ist es wichtig Feedback in Form von Noten zu erteilen

der Testungseffekt ist nur lernförderlich, wenn korrekte Informationen und Wissensbestände erinnert und produziert werden

die Wirkung des Testungseffekts verfällt, wenn man sich selbst testet

der Generierungseffekt hat keine schädliche Nachwirkung, wenn eine Idee falsch generiert aber durch Feedback korrigiert wird

der Generierungseffekt hat eine schädliche Nachwirkung, wenn eine Idee falsch generiert aber durch Feedback korrigiert wird

Welche wünschenswerten Erschwernisse sind hinsichtlichen kurzfristigen Lernerfolg unterlegen?

Verschachteltes Lernen

Generierungseffekt

Verteiltes Lernen

Testungseffekt

Welche Aussage/n ist/sind falsch?

möglichst lang am Stück zu lernen/bzw. sich mit einem Thema zu beschäftigen ist sinnvoll

das verschachtelte Lernen ist eine Form des verteilten Lernens

beim verteilten Lernen werden Inhalte abwechselnd behandelt (abcabcabc)

Die meisten Lehrbücher geben eine geblockte Struktur an und dienen als Orientierungshilfe der Unterrichtsvorbereitung und -gestaltung

Was trifft grundsätzlich auf wünschenswerte Erschwernisse zu?

Sie sind immer kurz- und langfristig fördernd

Sie sind kurzfristig erschwerend, jedoch langfristig fördernd

wünschenswerte Erschwernisse fördern Transfer und Behalten

wünschenswerte Erschwernisse sind etablierte Lernstrategien, die oft schon automatisch von Lernenden angwandt werden

Lernen mit Hypertexten:

Eine Strukturierung nach der CFT macht erst bei komplexeren Themen Sinn

Die Themensequenz beinhaltet eine hierarchische Navigationsstruktur

Die systematische Strukturierung zielt auf eine Eigenkonstruktion des Wissens beim Lerner ab

Bei der elaborativen Sequenz wird Wissen vom Komplexen zum Einfachen vermittelt

Hypertexte: Welche Möglichkeiten zur Sequenzbestimmung gibt es bei der Systematischen Strukturierung?

Thematische Sequenz

Konzeptionelle Sequenz

Theoretische Sequenz

SCM: Symplifying Conditions Method

SCM: Systematic Construction Method

Lernen mit Hypertexten

Johnson-Laird geht in seiner Theorie der mentalen Modelle davon aus, dass Wissen überwiegend in analoger Form gespeichert wird, eine Speicherung in Form von Propositionen kommt in diesem Modell nicht vor

Mit dem Construction-Integration-Modell kann gut erklärt werden, warum der Einsatz von Hypertexten sinnvoll ist

Es ist für den Verständniserwerb des gesamten Textes wichtig, dass die Informationen der jeweiligen Knoten kohärent sind

Nach der Definition von Johnson-Laird ist ein Text dann kohärent, wenn trotz Unterschiede in der Abfolge der aufgerufenen Seiten die gleichen Schlussfolgerungen resultieren

Das Modell der zyklischen Sprachverarbeitung, das von einer Wissensspeicherung in Form von Propositionen ausgeht, ist unbeeinflusst vom Vorwissen des Lesers

Lernen mit Hypertexten

eine kognitive Überlast führt zu einer Orientierungslosigkeit im Hypertextsystem

das Lost in Hyperspace-Phänomen tritt vor allem in einem linearen Hypertextsystem auf

Hilfsmittel sind zum Beispiel Themenangaben, History-Listen und Back-Tracking

die kognitive Überlast kann man mit dem Dual-Task-Paradigma vergleichen

Lernen mit Hypertext:

Ein Hypertext besteht aus mehreren Knoten, die über Kanten verknüpft sind

Kontextuelle Links sind immer bidirektional

In Wikipedia ist jeder Hyperlink ein Hotspot

Extrahypertextuelle Links sind in der Regel unidirektional

Lernen mit Texten:

Es gibt einen Interaktionseffekt für das Vorwissen der Leserin und die Kohärenz des Textes

Texte sollten insbesondere wenn die Leserin viel Vorwissen aufweist möglichst ausführlich geschrieben sein

Vorwissen ist für Inferenz- und Recallaufgaben von entscheidender Rolle

Sortingaufgaben begünstigen Leserinnen mit viel Vorwissen

Lernen mit Texten:

Die surface representation enthält eine Dekodierung auf semantischer Ebene

Memory meint das tiefere Verstehen von Textinhalten, während Learning das bloße Erinnern von dort enthaltenen Informationen beschreibt

Text based representations ermöglichen es einem Fragen zu einem Text zu beantworten ohne diesen wirklich verstanden zu haben

Situationsmodelle können mit und ohne Vorwissen gebildet werden

In welche Verhaltensaspekte können Lehrziele kategorisiert werden`?

Wissen, Kenntnis

Verständnis

Anwendung

Analyse

Synthese

Bewertung

Evaluation

die formative Evaluation vergleicht die Resultate einer Maßnahme

die summative Evaluation hat zum Ziel, Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten bei der Gestaltung der Lernumgebung zu identifizieren

das Modell von Altrichter und Porsch bezieht sich auf die Triangulation

die Aktionsforschung ist eine Kombination aus Lehren und Forschen

die formative Evaluation bezeichnet die Kombination von Sichtweisen zur Verringerung von Fehlern

Welche Möglichkeiten zur Evaluation gibt es?

formative Evaluation

summative Evaluation

Aktionsforschung

Triangulation

konstitutionelle Evaluation

Instruktionspsychologie

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