VL
Kartei Details
Karten | 205 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Politik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 16.10.2025 / 16.10.2025 |
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USA als hegemoniale Macht?
- Überragende Gestaltungsmacht im Tun und Lassen
- Vormacht und Repräsentant einer bestimmten Weltordnungsvorstellung
- Welthistorische Mission (american exceptioanlism) als Treiber hinter Invasion in Irak
- ökonomische und kulturell-zivilisatorische Anziehungskraft
- keine imperiale Ausdehnung im Sinne einer Vergrößerung des eigenen Staatsgebietes (damit kein Imperium)
Was sind politikwissenschaftliche Kennzeichen?
- Imperien = Herrschaftsverbände, die über große Anzahl (religiös, kulturell, ethnisch) heterogener Gruppen Macht ausüben
- durch Eroberung entstanden (dadurch Vielfalt in Sprache, Kultur etc.)
- tendenziell grenzenlos (kontextabhängig)
- heute innerhalb definierter Grenzen
- früher eher grenzenlos
- gegenüber Imperien gibt es keine Gleichen (nur ein Imperium auf der Welt)
- Sendungsbewusstsein und zivilisatorische Sonderrolle
- anderen politischen Einheiten in der Blütezeit völlig überlegen (v.a. militärisch)
- Grund: organisatorische Leistungsfähigkeit für Verwaltung einer arbeitsteiligen Wirtschaft und Gesellschaft
- starke Anziehungskraft
- nicht ahistorisch
- Loyalität der Untertanen = zentral
- i.d.R. von kurzer Lebensdauer
- Gefahr der Überdehnung und Rebellion der Untertanen
Welche Kennzeichen von Imperien werden von Historikern genannt?
- überdurchschnittlicher Herrschaftsbereich
- militärische Macht
- Mehrsprachigkeit (Vielsprachigkeit aufgrund Eroberng verschiedener Volksgruppen)
- fehlende Grenzen im modernen Sinne (fluide Übergangszonen)
- Expansionsbestrebungen
- Ideologie (verschieden ausgeprägt, früher z.B. Weltherrschaft)
In welche Richtung können sich nach Menzel Großmächte bewegen?
- Isolationismus
- radikal oder selektiv
- Hegemonie
- benevolent oder malevolent
- Imperium
- pazifizierend oder tributär
Inwiefern lässt sich das zivilisatorische Hexagon auf die internationale Ebene übertragen?
- verfolgen alle Gesellschaften das zivilisatorische Hexagon hätten wir Weltzivilgesellschaft
- nicht realistisch
- zentrale Erkenntnis:
- ohne eine gute Ordnung in einzelnen staatlich organisierten Gesellschaften wird es keine gute Weltordnung geben
Erkläre die einzelnen Bausteine des zivilisatorischen Hexagons
- Gewaltmonopol
- Übertragung von Gewalt auf ein legitimiertes Monopol
- Entwaffnung der Gesellschaft
- Rechtsstaatlichkeit
- Gewaltmonopol muss kontrolliert werden
- Voraussetzung gegen Missbrauch des Gewaltmonopols
- ohne Rechtsstaatlichkeit ist Gewaltmonopol eine Diktatur
- Demokratische Partizipaiton
- Wenn Volk nicht wählen kann, würde es sich nicht an Spielregeln halten
- Soziale Gerechtigkeit
- Sicherung der Grundbedürfnisse der Menschen
- dadurch haben Menschen Vertrauen in Rechtsstaatlichkeit und Geewaltmonopol
- Konstruktive Konfliktkultur
- Fähigkeit zur Toleranz
- Bereitschaft, Konflikte kompromissorientiert zu lösen
- Interdependenzen und Affektkontrolle
- alle Mitglieder der Gesellschaft = wechselseitig abhängig voneinander und müssen sich gegenseitig kontrollieren
- daraus folgt Abnahme der Wahrscheinlichkeit für gewaltsame Konfliktaustragung
Welches Modell wurde erstellt als Lösung des Problems?
- Zivilisatorisches Hexagon nach Senghaas
(abgeleitet aus Erforschung von Entwicklungsstaaten und Entwicklugnspfade europäischer Staaten) - Bausteine, die für eine friedliche Gesellschaft benötigt werden
- Gewaltmonopol
- Rechtsstaatlichkeit
- Demokratische Partizipation
- soziale Gerechtigkeit
- Konstruktive Konfliktkultur
- Interdependenzen und Affektkontrolle
Was wird aus Sicht der Weltordnungsmodelle am demokratischen Frieden kritisiert?
- Annahme des demokratischen Friedens: Bürger = mündig und gewaltavers
- Bürger ist jedoch nicht rational (≠ mündig) und auch nicht pazifistisch (≠ gewaltavers)
- Bsp. Freihandel
- Instrumentalisierung als Rechtfertigungsstrategie des Stärkeren (Ausnutzung und Unterdrückung der marginalisierten Staaten und Gruppen
Welche Weltordnungsmodelle nach Krell/Schlotter gibt es?
- Souveränitätsbasiert
= IB Theorien- realistisches Ordnungsmodell: Welt = Staatenkonkurrenz, Nicht-Nullsummenspiel
- liberales Ordnungsmodell: Welt = Friedensordnung (demokratischer Frieden)
- Überstaatliche Weltordnungen
- Imperium
- globaler Kapitalismus
- Weltgesellschaft und -staatlichkeit
- Weltgesellschaftsmodell
- zwischen Global Governance und Weltstaat
Welche Annahmen und Kennzeichen treffen Weltordnungsmodelle?
- Annahme: Welt hat bestimmte Ordnung
- Kennzeichen:
- empirischer und normativer Zugang ≠ trennbar
- Wie ist Welt strukturiert und wie sollte sie strukturiert sein?
- Wechselbeziehung mit iB Theorien
- empirischer und normativer Zugang ≠ trennbar
Was ist der Unterschied zwischen Methodologie und Methodik?
- Methodologie
- Theorie wissenschaftlicher Methoden, im Sinne allgemeiner Aussagen über Möglichkeiten und Grenzen ihrer Verwendung, über die Möglichkeiten ihres wissenschaftsadäquaten Einsatzes usw.
- Methodik:
- Regelkanon bestimmter Methoden
Wozu dienen Methoden?
- Mittel zum Zweck
- systematische Strukturierung der diffusen Realität
Was sind Vorteile der IB-Forschung?
- sehr philosophisch bewusst und informiert
- interdisziplinärer Blick
- Anpassung an gesellschaftliche Strömungen
Welchen methodischen Vorwurf bekommt die IB?
- "rückständige" Sozialwissenschaft nach Frost
- methodenarm
- keine großen Theorien, sondern eher Theorieschulen
- wenig Hypothesen
Woraus besteht die deutsche feministische Außenpolitik?
- 4 Forderungen
- Repräsentanz (von Frauen erhöhen)
- Rechte
- Diversität
- Ressourcen (für feministische Fragen sollen Mittel zur Verfügung gestellt werden)
- nicht ausschließen, sondern einschließen; nicht weniger, sondern mehr Stimmen hören!
Alle Stimmen der Gesellschaft
Was sind die Three P + R?
- Prevention
- Protection
- Participation
- Relief and Recovery
Was ist der feministische Frieden?
- menschlicher Frieden
- Frieden, soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit sind untrennbar verbunden mit Überwindung von Beherrschung und Unterwerfung in sozialen Beziehungen
- Sicherheit erfordert Abwesenheit von Krieg und Abschaffung ungerechter sozialer Verhältnisse, ungleiche Geschlechterverhältnisse eingeschlossen
Was ist der Poststrukturalistische Feminismus?
- "our reality is mediated through our use of language"
- linguistische Konstruktion von Wirklichkeit (Geschlechterdatstellung)
- bspw. von Geschlechterdichotomie und Macht dieser Sprache
- Ziel: Machtgefüge aufdecken
Was ist der radikale Feminismus?
- Annahme einer Existenz echter Unterschiede zwischen Männern und Frauen
- Frauen haben "unique standpoint" (women bring peace)
- Fokus: Subordination von Frauen und Erfahrung von Frauen aus globaler Perspektive
- Systemänderung als Ziel
Was ist der liberale Feminismus?
- Marginalisierung und Ausschluss von Frauen auf internationaler Ebene wird erkannt
- Gender-Balancing: will Diskriminierung aufdecken und Verhältnis ausgleichen
- keine transformative Agenda, sondern Inklusion von Frauen in bestehendes System
- mehr Weiblichkeit ≠ Systemwandel
In welche Formen wird der Feminismus unterteilt?
- Liberaler Feminismus
- Radikaler/Standpoint Feminismus
- Post-strukturalistischer/-moderner Feminismus
- Feministischer Freiden
Welche Fundamente traditioneller IB werden in Frage gestellt?
- Gender Bias der fundamentalen Annahmen der IB Theorien
- Rationalität, Unabhängigkeit, Stärke, Schutzmacht, Öffentlichkeit = Maskulinität
- Emotionalität, Beziehungsorientierung, Schutzbedürftigkeit, Privatheit = Femininität
- Reformulierung von Kernkonzepten (= Staat, Macht, Interesse, Sicherheit)
- Prüfung der Maskulinität der Ideen
- wenn Konzepte maskulin sind, müssen sie umstrukturiert werden (Abschaffung des Patriachats)
- Einbezug der weiblichen Perspektive
- wissenschaftliche Analyse der internationalen Ordnung (der Dichotomie und der kategorischen Annahmen)
Welche Termini spielen im Feminismus eine Rolle?
- Women
- Resolution 1325 (Women Peace and Security)
- Gender
- gesellschaftliches, wandelbares Konstrukt
- sozial zugeschrieben und angenommen
- kontextabhängig
- Geschlecht kann angenommen oder abgeleht werden ((un-)doing gender)
- Unterscheidung von Sex und Gender
- Assoziierung einer Einheit von Gender und Sex
- Intersektionalität
- Betrachtung des gesamten Umfeldes: Race, Ethnie, Sex, SÖS
- alle Marginalisierungen und Diskriminierungen
Inwiefern spielt Macht eine Rolle im Feminismus?
- Macht, Herrschaft, hierarchische Geschlechterverhältnisse = Kern feministischer Forschung
- Wie kann Macht aufgebrochen werden?
- Was ist männliche Macht?
- Ziel = Transformation bestehender Machtverhältnisse, je nach Feminismus auch machtfreie/herrschaftsfreie Gesellschaft
- unterschiedliche Ziele: Macht aufbrechen vs. Revolution der Gesellschaft
Was ist mit dem "feministischen Erwachen" gemeint?
- Wo sind Frauen in Politik, Wissenschaft, Gesellschaft?
- Cynthia Enloe:
- erstes Buch den Frauen in IB gewidmet
- stellt fest, dass Betrachtungsweise der Frau in IB nicht vorhanden ist
- weibliches Agieren im Privaten soll auf Politik übertragen werden
Was ist das Post-Positivistische Wissenschaftsverständnis?
- Teil der kritischen Theorien
- Erkenntnisse beruhen auf Interpretationen, nicht auf klaren Evidenzen wie in Naturwissenschaft
- Interpretationen = abhängig von Personen, deren vorgefassten Meinungen und Erkenntnissen und deren sozialen Einbettung
- z.B. Quantitative Analysen beruhen auf subjektiven Interpretationen der VL
- Erkentnisse sind nicht intersubjektiv replizierbar
- Kind aus Akademikerfamilie vs. Kind aus Arbeiterfamilie nimmt anders wahr
- Beobachtungen sind nicht theorieneutral
- Fakten werden geschaffen, sind nicht gegeben
- Wirklichkeitsbereiche können nicht durch logisches Folgern allein erschlossen werden
- es gibt keine Kausalitäten, weil man komplexe Wirklichkeit nicht abbilden kann
- Methodik ist nicht universal gültig
Was ist der Positivismus?
- Basis der Politikwissenschaften
- Erkenntnis ist nur in Anknüpfung an empirisch Vorhandenes möglich
- Erkenntnis muss replizierbar und intersubjektiv sein
- Gesetzmäßigkeiten in Gesellschaft existieren
Was sind kritische Ansätze?
- Marx: es existieren Klassenbeziehungen, die inhärenz konfliktbehaftet sind
- "Theory is always from someone and for some purpose"
- alle kritischen Theorieansätze = normativ, wollen eine Veränderung
- vertreten subjektives Weltbild (≠ werturteilsfrei)
- es gibt keine "wertneutralen" Positionen in den Sozialwissenschaften
- emanzipatorisches Erkenntnisinteresse (Habermas) und Perspektive von unten (Interaktion mit gesellschaftlichen Strömungen)
- kritische Theorien als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Aktivismus
- widerspricht dem Positivismus
- Empirie = neutral und rational zugänglich
Was zeichnet den Postkolonialismus in den IB aus?
- stark international vertreten: Sensibilitätsanalyse in der Literatur
- sind genug AutorInnen und Werke aus dem globalen Süden vertreten?
- Analyse internationaler Machtbeziehungen als Gegenstand
- Gefahr: Vernachlässigung des "imperialen Moments"
- erst durch kritische Auseinandersetzung mit kolonialen Herrschaft können historische und gegenwärtige Ordnungen in ihrer Komplexität verstanden werden
- wichtig: sich des Eurozentrismus bewusst zu werden
- Postkolonialismus = kritische Theorie (will Transformation)
Was sind Sprachbilder?
- Bsp. "ewiges Russland", "zerfallender Westen", "geopolitische Katastrophe"
- Metaphern, Verbildlichungen und Extremisierung von Realitäten
- Sprache konstruiert Realität
Was wird an Wendt's Theorie kritisiert und abgeleitet?
- sehr viel schwarz-weiß Denken
- Soziale Konstruktionen und die daraus abgeleiteten (exogenen) Interessen = weder positiv noch negativ
- Abhängig davon, wie Macht, Anarchie, Interesse begriffen wird
Welche drei Kulturen gibt es nach Wendt?
- Hobbesian
- realistisches Hilfesystem: kill or to be killed
- alle Staaten identifizieren sich gegenseitig als Feinde
- Lockean
- Staaten = Rivalen, nicht zwingend Feinde
- Institutionalismus
- Live and let liv
- Souveränität = Ziel, das verfolgt wird (nicht zwingend mit Krieg)
- Kantian
- Staaten sehen sich als Freunde
- Gewalt nicht genutzt
- 20. Jh. liberaler Frieden
Welche Konstruktivismusansicht vertritt Alexander Wendt?
- Anarchie ist abhängig davon, wie Staaten Anarchie begreifen
- Anarchie führt zwischen "befreundeten" oder "verfeindeten" Staaten zu unterschiedlichen Ergebnissen
- von relativ materieller Machtverteilung kann nicht auf Selbsthilfe/Gegenmachtbildung geschlossen werden
> erst soziale Konstruktion von Feinschaft/Freundschaft ermöglicht entsprechendes Verhalten
Was sind Grundbegriffe im Konstruktivismus?
- Normen
- setzen Standards angemessenen Verhaltens vor dem Hintergrund einer gegebenen Identität
- wie sollen Akteure sich im IS nach der Logik der Angemessenheit verhalten
- Identität
- Personal, sozial und kollektiv
- wird konstruiert
- personale Identität: Identitäten von Individuen, z.B. Staatsoberhäuptern
- kollektive Identität: Identitäten von Staaten, IO, EU, etc.
- Rolle
- soziale Handlungsmuster, durch Eigen-/Ego- und Fremd-/Alter-Erwartungen bzgl. der Aufgaben der Rolleninhaber in und für eine soziale Gruppe konstruiert werden
- Ego-Erwartungen vs. Alter-Erwartungen
- Übertragung auf Staat: Jeder Staat hat Rolle, die sich zusammensetzt aus dem, was er selbst denkt, was seine Rolle ist (Ego) und dem, was andere Akteure im IS denken, was seine Rolle ist (Alter)
- Außenpolitische Kultur
- Gesamtheit aller kognitiven und handlungsleitenden Ideen einer Gesellschaft bzgl. des Außenverhaltens
- Ideen und Normen einer Gesellschaft bei außenpolitischen Entscheidungen
Was ist eine Ko-Konstruktion von Akteur und Struktur?
- Interaktion von Staaten (und anderen Akteuren) etabliert und festigt Institutionen und Normen der Weltpolitik
- Normen definieren, sozialisieren und beeinflussen die Staaten (und andere Akteure)
- gegenseitige Beeinflussung und Konstruktion
- durch Interaktionsprozesse verändern sich sowohl Struktur als auch Akteure (z.B. Menschenrechte werden durch Staaten geformt und formen gleichzeitig die Staaten, die sie anerkennen)
- Akteur-Struktur-Problematik
- wenn soziale Bedeutungen der materiellen Umwelt durch Akteure erst zugewiesen werden, können Strukturen nicht unabhängig von diesen konzeptualisiert werden
Was ist das konstruktivistische Dreieck von Cornelia Ulbert?
Konstruktion besteht aus:
- Ontologie (Was ist = Soziale Konstruktion)
- Wie stelle ich mir die Welt vor
- Epistemologie (Wie erfahren = Interaktionen untersuchen)
- Wie versuche ich die Welt erfahrbar zu machen?
- Methodologie (Wie zugänglich = Diskursanalyse)
- Welche Methoden nutze ich, um die Welt erfahrbar zu machen
- Diskurs von Normen, Werten, Interessen etc.
Was sind zentrale Grundannahmen des Konstruktivismus?
- die Wirklichkeit ist ≠ objektiv gegeben, sondern gesellschaftlich konstruiert
- Wirklichkeit ist nicht einfach da, sondern sozial konstruiert
- Ergebnis von Interpretationsprozessen sozialer Akteure
- z.B. soziales Konstrukt "Gender"
- materielle Umwelt existiert, sie erlangt aber erst durch Sprache und Interpretation Bedeutung für menschliches Handeln
- verschiedene Atommächte existieren
- bei Atommächten 1. Generation (5 ständige Mitglieder im SC) ist das akzeptiert
- bei Atommächten 2. Generation nimmt man Bedrohung wahr
- Wissen(schaft) kann nur diesen unterschiedlichen, oft gegensätzlichen sozialen Bedeutungszuweisungen nachspüren, nicht aber eine "Realität" abbilden
- aktuelle Situation Ukraine/Russland für uns = elementarer Krieg
- für globalen Süden = Krieg in Westeuropa irgendwo
- unterschiedliche Realitäten
Woher stammt der Konstruktivismus und welche Annahmen macht er?
- aus Pädagogik und Psychologie
- soziale Konstrukte ≠ naturgegeben, sondern strukturell vorgegeben
- Anarchie ≠ exogen vorgegeben
- Interesse eines Staates an Macht ≠ vorgegeben (nicht jeder Staat will Machterweiterung und -erhalt)
- kognitive Prozesse lassen eine Wahrnehmung der Welt entstehen
- grundlegendere Fragen:
- Warum existiert Anarchie und warum will ein Staat Macht haben?
- Wie wirklich ist die Wirklichkeit?
Wann kam die konstruktivistische Denkweise auf?
- nach Ende Ost-West-Konflikt
- Constructivistic Turn
- Ende Ost-West nicht mit herkömmlichen Theorien erklärbar, denn danach hätte System stabil sein müssen (Balance of Power)
Was haben alle bisherigen Theorien gemeinsam?
- positivistisch und rationalistisch
- Akteure handeln rational
- verfolgen Macht/Interessen
- wollen Nutzenmaximierung (= ökonomische Theorie)