WR: Kapitel 1 & 2

Grundlagen BWL

Grundlagen BWL


Kartei Details

Karten 20
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 09.10.2025 / 09.10.2025
Weblink
https://card2brain.ch/cards/20251009_wr_kapitel_1_2
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Wozu dienen Modelle?

Vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit. um komplexe Zusammenhänge besser zu zu verstehen.

Was gehört zum Unternehmensmodell?

1. Unternehmen (Kern)

2. Anspruchgsgruppen (innerer Ring, zum Unternehmen Verbunden)

3. Umweltsphären (äusserster Ring)

Welche Anspruchsgruppen gibt es? (welche ansprüche haben sie zum Unternehmen)

Kunden (Gutes Preis-Leistungsverhältnis)

Eigenkapitalgeber ''shareholder'' (Wertsteigerung der Anteile, Rentabilität)

Fremdkapitalgeber (möglichst hoher Zins, pünktliche Rückzahlung)

Mitarbeitende (Fairer Lohn, Arbeitsplatzsicherheit)

Lieferanten (langfristige Beziehung, grosse + Stabile Liefermengen)

Institutionen (Umweltgerechtes Verhalten, Sponsoring)

Staat (Hohe Steuereinnahmen, Gesetze einhalten)

Konkurrenz (Faires Verhalten im Wettbewerb, Branchen mitwirkung)

Welche Umweltsphären gibt es? (Beispiel)

Technologische: Neue Technologien ermöglichen effizientere Produktion, neue Produkte/ Design (z.B neue Windows-Version vereinfacht die Arbeit am Computer)

Ökonomische: Einflüsse der Gesamtwirtschaft→ Konjunktur, Wechselkurse. Beeinflusst Umsatz und Nachfrage. (z.B Durch den Zukauf der Rohstoffe aus dem Ausland ist man vermehrt vom Ausland abhängig / Seit Öffnung der Grenzen ist Wettbewerb härter) 

Ökologische: Einflüsse der Natur und Umwelt (Rohstoffe, Luftverschmutzung..) Unternehmen müssen sich an Ökologische Bedingungen anpassen (z.B Aufgrund des knappen Salzvorkommens muss die Schweiz vermehrt Salz importieren)

Soziale: Werte, der Gesellschaft beeinflussen Konsumverhalten. Unternehmen müssen sich an Gesellschaftliche Entwicklungen (Gesetze) anpassen (z.B Konsumenten wünschen sich vermehrt biologisch hergestellte Produkte)

 

Welche Zielbeziehungen gibt es?

Zielharmonie: Zwei Ziele passen gut zusammen. z.B Wenn ein Unternehmen die Qualität verbessert, steigen oft auch die Kundenzufriedenheit und der Umsatz. (Eigenkapitalgeber und Fremdkapitalgeber haben ähnliche Ansprüche an ein Unternehmen: hohe Sicherheit und Rendite -> bedeutet: Wenn ich Ziel der EKG erfülle, erfülle ich automatisch
auch Ansprüche der FKG)

Zielkonflikt: Zwei Ziele widersprechen sich. z.B Wenn man Kosten senken will, kann darunter die Qualität leiden (Staat möchte von Unternehmen möglichst viele Steuern einkassieren; Eigentümer möchte aber möglichst wenige Steuern bezahlen)

Zielneutralität: Zwei Ziele haben nichts miteinander zu tun. z.B Die Mitarbeiterzufriedenheit hat keinen direkten Einfluss auf die Standortwahl (Ansprüche der Lieferanten haben keinen Einfluss auf die Ansprüche des Staates)

Was bedeutet Stakeholder-/ und Shareholder value

Stakeholder = alle Personen oder Gruppen, die vom Unternehmen betroffen sind oder es beeinflussen.
(z. B. Kunden, Mitarbeitende, Lieferanten, Staat, Eigentümer) (Ziel: langfristiger Erfolg indem alle Anspruchsgruppen beachtet werden)

Shareholder Value = Nur die Eigentümer (Aktionäre)
(Ziel: möglichst hoher Gewinn und hoher Aktienwert.)

 

Wozu dient die Strategische Planung eines Unternehmens?

strategische Planung legt fest, wohin ein Unternehmen in Zukunft will und wie es dorthin kommt. Sie stützt sich auf Werte, Vision und Leitbild (Kern). Sie bezieht sich auf die Gesamtausrichtung. (Für einzelne Produkte dient die Operative Planung)

Erläutere die vier Schritte der strategischen Planung

Analyse der Ausgangslage:
Man schaut, welche Chancen und Gefahren es in der Umwelt gibt (z. B. Markt, Konkurrenz) und welche Stärken und Schwächen das Unternehmen selbst hat. (SWOT Analyse)

Entwicklung der Strategie:
Wettbewerbsstrategien festgelegt

Umsetzung:
Unternehmenskonzept. Dies ist der entscheidenste Schritt. Die Strategie muss frühzeitig, verständlich und nachvollziehbar kommuniziert werden. Die Mitarbeiter müssen dahinter stehen (können)

Evaluation:
Strategiekontrolle. Am Ende wird geprüft, ob die Strategie erfolgreich war. Die Ergebnisse fliessen in die nächste Planung ein.

Analysieren – Planen – Umsetzen – Überprüfen.

Weshalb ist die Strategische Planung als Kreislauf zu verstehen?

Die Planung ist ein Kreislauf, weil sie nie ganz abgeschlossen ist. Mit dem Abschluss des Kreislaufes
(Evaluation) beginnt der neue Planungszyklus.
 man schaut, was gut funktioniert hat und was nicht.
Diese Erkenntnisse nutzt man, um die nächste Planung zu verbessern.

Das heisst:
Planen → Umsetzen → Prüfen → Anpassen → neu Planen

So entwickelt sich das Unternehmen ständig weiter und kann auf Veränderungen reagieren.

Was ist die SWOT Analyse

Braucht man um die Ausgangslage zu analysieren

 

Welche Wettbewerbsstrategien gibt es

Bei Entwicklung der Unternehmensstrategie nutzt man Wettbewerbsstrategien

  • Agressive Preisstrategie: Unternehmen bietet besonders tiefe Preise, um mehr Kunden zu gewinnen (Aldi...)
  • Differenzierungstrategie: Unternehmen hebt sich durch besondere Qualität, Design oder Service von anderen ab (Lindt, Victorinox...)
  • Nischenstrategie: Unternehmen konzentriert sich auf kleine Zielgruppe oder spez. Marktbereich. (Firma die nur vegane Kosmetik herstellt)
  • Gesamtmarktstrategie: Unternehmen spricht den gesamten Markt an, also alle Kundengruppen (Migros, Cola...)

Was ist das Unternehmenskonzept

Wird eingesetzt bei der Umsetzung der strategie

Umfasst Ziel, Mittel, Methoden in drei Bereiche:

  • Leistung
  • Finanzen
  • Soziales

Formuliert die Unternehmensstrategie aus:

  • Beschreibt die Konkreten Ziele
  • Gibt Mitarbeitern Auskunft über die Mittel und Methoden zur Umsetzung

Unterschied  einer Unternehmensstrategie und Unternehmungskonzept

Konzept ist die Ausformulierung der Strategie und wird aufgeteilt in:

  • Leistungswirtschaftlicher Bereich
  • Finanzieller Bereich
  • Sozialer Bereich

Was ist die Strategie Kontrolle

Wird bei der Evaluation eingesetzt: Bildet den Abschluss und Neuanfang

Erfolg im Idealfall auf 3 Ebenen:

  • Kontrolle der Annahmen
  • Kontrolle der Umsetzung
  • Kontrolle der Wirksamkeit

Was ist das Leitbild?

  • Kommunikation der Zentralen Werte einer Unternehmung (öffentliches Dok.)
  • Bleibt wage und unverbindlich (nicht fest)
  • an alle Anspruchsgruppen adressiert (öffentlich)

Auf dem Leitbild findet man KEINE vertraulichen Infos wie Details zur Strategie, interne Analysen, finanzielle Daten da sie einen
Einfluss auf die strategische Positionierung eines Unternehmens haben.

Was ist die Vision?

Das Zukunftsbild eines Unternehmens

Was sind die Fünf Unterscheidungskriterien?

Wirtschaftssektoren: 1. Rohstoffgewinnung, 2. Verarbeitung, 3. Dienstleistung

Eigentumsverhältnisse: privates- (Victorinox), gemischtwirtsch.- (Swisscom), öffentliches-Unternehmen (Post, SRF)

Rechtsform: Einzelunternehmen, Personengesellschaft (einf.,kollektiv.,kommandit.), Kapitalg. (AG.,kommandit.,GMBH), übrige (genossenschaft,Verein,Stiftung)

Grösse: Mikrount. (<9 Vollzeitst.), Kleinunt. (10<49 VZS), Mittelunt. (50<249 VZS), Grossunt. (>250 VZS)

Reichweite: lokale-, regionale-,nationale-,internationale- Tätigkeit

Victorinox in den 5 Wirtschaftssektoren

  • Wirtschaftssektor:
    → Sekundärer Sektor (Industrie)

  • Eigentumsverhältnisse:
    → Privates Unternehmen

  • Rechtsform:
    → Aktiengesellschaft (AG)

  • Grösse:
    → Grossunternehmen

  • Reichweite:
    → International tätig, die Produkte werden weltweit verkauft

Die 9 Standortfaktoren

  • Absatz
  • Arbeitsmarkt
  • Material-/Rohstoff
  • Grunstück
  • Verkehr
  • Infrastruktur
  • Abgaben
  • Umwelt
  • Politisch/Rechtlich

Standortfaktoren bei einem 4 Sterne Hotel

  1. Verkehr (-> Erreichbarkeit)
  2. Grundstück (-> Grösse, Bodenpreis)
  3. Umwelt/Absatz (-> attraktive Landschaft, Touristen)
  4. Infrastruktur (-> Freizeitangebote, Internet)
  5. Arbeitsmarkt (-> motivierte qual. Mitarbeiter)

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