Flora und Fauna Lebenswelt Alpen

Tiere und Pflanzen im Alpenraum / Biodiversität und Lebensraum

Tiere und Pflanzen im Alpenraum / Biodiversität und Lebensraum


Fichier Détails

Cartes-fiches 171
Langue Deutsch
Catégorie Histoire naturelle
Niveau Collège
Crée / Actualisé 27.09.2025 / 08.11.2025
Lien de web
https://card2brain.ch/cards/20250927_fauna?max=40&offset=80
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20250927_fauna/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Tiere in Alpinen Gewässer

Kalte, klare Gebirgsbäche, Seen und Quellbereiche mit sauerstoffreichem Wasser.

Typische Tierarten:

  • Bachforelle (Salmo trutta fario)

  • Groppe (Cottus gobio)

  • Alpen-Köcherfliege, Eintagsfliegenlarven, Steinfliegenlarven

  • Wasseramsel (Cinclus cinclus) – tauchfähiger Singvogel

  • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) – in Ufernähe

  • Molche, Frösche in Stillgewässern

Kennzeichen: Kaltwasseranpassung, Sauerstoffbedürfnis, häufige Insektenlarvenstadien im Wasser.

Tiere in Gebirgswälder

 Unterhalb der Waldgrenze, artenreichster Lebensraum der Alpen.

Typische Tierarten:

  • Rotwild (Cervus elaphus), Reh, Wildschwein

  • Fuchs, Marder, Baummarder, Dachs

  • Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)

  • Spechte (z. B. Schwarzspecht, Buntspecht)

  • Tannenhäher, Kleiber, Waldlaubsänger

  • Käfer: Bockkäfer, Borkenkäfer

  • Eulen: Raufußkauz, Waldkauz

Kennzeichen: Hohe Strukturvielfalt → viele Nischen, Schutzwaldfunktion, ganzjähriger Lebensraum.

Tiere im Alpenraum (Lernübersicht)

Lebensraum    Typische Tiere    Anpassung / Besonderheit

1. Schnee & Eis    Schneehuhn, Schneesperling, Gletscherfloh    Tarnung, Kälteresistenz

2. Schutt & Fels    Steinbock, Gämse, Murmeltier, Steinadler    Trittsicherheit, gutes Sehvermögen

3. Alpine Rasen    Schneehase, Murmeltier, Insekten    kurze Aktivitätszeit, Tarnung

4. Wiesen & Weiden    Apollofalter, Heuschrecken, Rinder, Fuchs    Offen    Landbewohner,                                                                                                                                      Beweidungsanpassung

5. Krummholz & Zwergsträucher    Auerhuhn, Tannenhäher, Fuchs    Deckung, Nahrung im Winter

6. Moore    Moorfrosch, Libellen, Ringelnatter    Feuchtanpassung, Kälteverträglichkeit

7. Gewässer    Bachforelle, Wasseramsel, Insektenlarven    Kaltwasseranpassung

8. Gebirgswälder    Reh, Spechte, Eulen, Marder    Waldstruktur, Nistplätze

Beschreibe, wie sich das Bild der Alpen im Laufe der Zeit verändert hat.

Antwort: (z. B. von „wilder, gefürchteter Gebirgsraum“ über „Alpen als Erholungsraum“ bis zu heutigen Fremdenverkehrs- und Naturraum-Vorstellungen)

Welche Lebensformen sind typisch für das Wohnen in Alpenregionen?
A) Großstadtwohnungen mit hohem Hochhausanteil
B) Einfamilienhäuser in Talnähe
C) Almsiedlungen oberhalb der Waldgrenze
D) Saisongästehäuser in Höhenlagen

A) Großstadtwohnungen mit hohem Hochhausanteil
B) Einfamilienhäuser in Talnähe
C) Almsiedlungen oberhalb der Waldgrenze
D) Saisongästehäuser in Höhenlagen
✅ Antwort: B, C, D

Welche Hauptprobleme stellt die Erschliessung von Berggemeinden dar?

Antwort: z. B. steiles Gelände, lawinen- und rutschungsgefahr, Winterzugänglichkeit, hohe Infrastrukturkosten, Abwanderung

 In der Berglandwirtschaft wird häufig genutzt:
A) Tiefebenen für Ackerbau
B) Weiden auf Alpenstandorten
C) Obstplantagen über 2000 m
D) Milchwirtschaft mit Sennerei

A) Tiefebenen für Ackerbau
B) Weiden auf Alpenstandorten
C) Obstplantagen über 2000 m
D) Milchwirtschaft mit Sennerei
✅ Antwort: B, D

 Erkläre die Bedeutung der Wasserkraftproduktion im Alpenraum.

Viele Flüsse und Höhenlagen ermöglichen Stauseen und Kraftwerke; Energieversorgung; aber Eingriffe in Landschaft und Ökologie.

 Tourismus in den Alpen bringt mit sich:
A) Ganzjahresbetrieb mit Sommer- und Winterangeboten
B) Keine Infrastruktur erforderlich
C) Belastung für Natur und Dorfgemeinschaften
D) Neue Arbeitsplätze in Dienstleistung, Gastronomie

A) Ganzjahresbetrieb mit Sommer- und Winterangeboten
B) Keine Infrastruktur erforderlich
C) Belastung für Natur und Dorfgemeinschaften
D) Neue Arbeitsplätze in Dienstleistung, Gastronomie
✅ Antwort: A, C, D

Welche Auswirkungen hat der Tourismus auf traditionelle Alpen-Dörfer?

Veränderungen der Infrastruktur, Saisonabhängigkeit, Landwertsteigerungen, oft Abhängigkeit vom Tourismus, teilweise Verdrängung der lokalen Bevölkerung.

Welche Aussage zur Berglandwirtschaft stimmt?
A) Sie war früher oft extensiv mit Viehweiden auf Hochlagen
B) Sie hat heute keine Bedeutung mehr
C) Sie trägt zur Offenhaltung der Landschaft bei
D) Sie nutzt heute häufig Maschinen und Technik

A) Sie war früher oft extensiv mit Viehweiden auf Hochlagen
B) Sie hat heute keine Bedeutung mehr
C) Sie trägt zur Offenhaltung der Landschaft bei
D) Sie nutzt heute häufig Maschinen und Technik
✅ Antwort: A, C, D

Warum ist Wohnen im Alpenraum häufig mit Mehrfach-Erwerbsformen verbunden?

Antwort: Wegen saisonalen Schwankungen, kleiner landwirtschaftlicher Betriebe, Tourismus, zusätzlicher Nebenjobs nötig.

 Nenne zwei positive und zwei negative Aspekte der Nutzung der Alpen für Stromproduktion.

Antwort: Positiv: Regenerative Energiequelle, regionale Wertschöpfung; Negativ: Landschaftsveränderung, Eingriff in Ökosysteme, Stauseenbedingte Umsiedlung.

Welche Faktoren begünstigen den Erfolg eines Tourismusstandorts in den Alpen?
A) Gute Erreichbarkeit
B) Vielfältiges Angebot (Sommer & Winter)
C) Keine Rücksicht auf Naturräume
D) Authentische Dorf-/Bergstruktur

A) Gute Erreichbarkeit
B) Vielfältiges Angebot (Sommer & Winter)
C) Keine Rücksicht auf Naturräume
D) Authentische Dorf-/Bergstruktur
✅ Antwort: A, B, D

Wie verändert sich die Landwirtschaft in den Alpen aufgrund des Klimawandels?

Antwort: Längere Vegetationszeiten, neue Kulturen möglich, aber höhere Temperaturen und Trockenstress, Verlagerung der Weiden nach oben.

Welche Nutzung ist für alpinen Raum typisch?
A) Subtropischer Obstanbau
B) Almwirtschaft
C) Wasserkraftnutzung
D) Massiver Flächenverbrauch durch Industrie

A) Subtropischer Obstanbau
B) Almwirtschaft
C) Wasserkraftnutzung
D) Massiver Flächenverbrauch durch Industrie
✅ Antwort: B, C

Beschreibe Herausforderungen beim Wohnen oberhalb der Waldgrenze.

Antwort: Extreme Wetter, Schneelast, kurze Vegetationszeit, geringere Infrastruktur, Erreichbarkeit.

Warum sind Alpen-Dörfer oft vom demografischen Wandel betroffen?

Antwort: Junge verlassen Tal, wenige Arbeitsplätze, hohe Lebenshaltungskosten, Tourismus ersetzt traditionelle Erwerbsformen.

 Welke Rolle spielt traditionelle Landwirtschaft für die Landschaft im Alpenraum?
A) Keine Rolle
B) Offenhaltung der Flächen
C) Pflege wichtiger Lebensräume für Arten
D) Verstärkung von Erosion

A) Keine Rolle
B) Offenhaltung der Flächen
C) Pflege wichtiger Lebensräume für Arten
D) Verstärkung von Erosion
✅ Antwort: B, C

 

Erläutere den Begriff „Saisonalität“ im Tourismus in den Alpen.

Antwort: Touristische Nachfrage variiert stark nach Jahreszeit (Sommer/Winter), führt zu Spitzen und Tiefen bei Arbeitsplätzen und Infrastruktur.

Welche Energieform ist im Alpenraum besonders verbreitet?
A) Geothermie in allen Tälern
B) Windenergie hoch oben
C) Wasserkraft
D) Solarenergie in kleinen Anlagen

A) Geothermie in allen Tälern
B) Windenergie hoch oben
C) Wasserkraft
D) Solarenergie in kleinen Anlagen
✅ Antwort: C, D

Welche Beziehung besteht zwischen Landwirtschaft, Tourismus und Naturschutz im Alpenraum?

Antwort: Landwirtschaft schafft Kulturlandschaft, Tourismus bringt Einnahmen, Naturschutz fordert Einschränkungen; Balance nötig.

 Nenne drei wichtige Erwerbszweige im heutigen Alpenraum.

Antwort: Landwirtschaft/Almwirtschaft, Tourismus & Freizeitwirtschaft, Energiegewinnung (Wasserkraft).

Was sind die Hauptziele des Natur- und Landschaftsschutzes im Alpenraum?

Antwort: Erhaltung der biologischen Vielfalt, Schutz von Lebensräumen, nachhaltige Nutzung, Erholung ermöglichen.

Welche Formen des Schutzgebiets existieren?
A) Nationalpark
B) Industriezone
C) Naturpark
D) Landschaftsschutzgebiet

A) Nationalpark
B) Industriezone
C) Naturpark
D) Landschaftsschutzgebiet
✅ Antwort: A, C, D

Erkläre den Unterschied zwischen einem Nationalpark und einem Naturpark.

Antwort: Nationalpark = meist streng geschützt, wenig Nutzung; Naturpark = Kombination von Schutz und regionaler Nutzung.

Rückkehr und Wiederansiedlung in Alpenregionen fördern:
A) Strukturschwache Regionen
B) Vermehrte Abwanderung
C) Neue Arbeitsplätze
D) Erhalt von Infrastruktur

A) Strukturschwache Regionen
B) Vermehrte Abwanderung
C) Neue Arbeitsplätze
D) Erhalt von Infrastruktur
✅ Antwort: A, C, D

Welche Konflikte entstehen beim Schneesport im Hochgebirge?

Antwort: Beeinträchtigung von Wildtieren (Störung Winterruhe), Eingriffe in Landschaft (Pistenbau), Lawinenprävention vs. Naturraum.

Schutz des Lebensraums Kletterfels betrifft:
A) Kletterrouten ohne Rücksicht auf Brutvögel
B) Sperrzonen zur Brutzeit
C) Erosionsfreie Wegeführung
D) Flächenversiegelung

A) Kletterrouten ohne Rücksicht auf Brutvögel
B) Sperrzonen zur Brutzeit
C) Erosionsfreie Wegeführung
D) Flächenversiegelung
✅ Antwort: B, C

Warum ist eine integrative Nutzung und Schutzstrategie im Alpenraum wichtig?

Antwort: Weil Nutzung (Tourismus, Energie, Landwirtschaft) und Schutz (Natur, Ökologie) in enger Wechselwirkung stehen und Konflikte vermeiden.

Welche Massnahmen sind im Landschaftsschutz sinnvoll?
A) Rückzug aus allen Nutzungen
B) Bewahrung sensibler Lebensräume
C) Nachhaltige Infrastrukturplanung
D) Unkontrollierter Bau

A) Rückzug aus allen Nutzungen
B) Bewahrung sensibler Lebensräume
C) Nachhaltige Infrastrukturplanung
D) Unkontrollierter Bau
✅ Antwort: B, C

Beschreibe eine mögliche Strategie zur Förderung der Wiederansiedlung in alpinen Gemeinden.

Antwort: Verbesserung der Verkehrsanbindung, digitale Infrastruktur, Förderung von Kleinbetrieben und Tourismus, Wohnraumförderung.

Welche Rolle spielen Wildtiere bei der Diskussion „Nutzen und Schützen“?

Antwort: Wildtiere sind Teil des Naturraums, Nutzungen dürfen ihre Lebensräume nicht dauerhaft stören; Schutz erfordert respektvolle Nutzung.

Ein Naturpark im Alpenraum verfolgt typischerweise:
A) Komplette Sperrung von menschlicher Tätigkeit
B) Erhalt von Landschaft und Kultur
C) Kombination von Schutz und Regionalentwicklung
D) Massiven Industriebau

A) Komplette Sperrung von menschlicher Tätigkeit
B) Erhalt von Landschaft und Kultur
C) Kombination von Schutz und Regionalentwicklung
D) Massiven Industriebau
✅ Antwort: B, C

Welche Auswirkungen haben Schutzgebiete auf die regionale Wirtschaft?

Antwort: Können Tourismus fördern, aber auch Nutzungen einschränken; bieten neue Arbeitsfelder im Umwelt- und Schutzmanagement.

 Welche Aussage trifft auf Schneesport und Wildtiere zu?
A) Schneesport beeinträchtigt niemals Wildtiere
B) Wintertourismus kann Wildruhegebiete stören
C) Lawinenprävention hat keine Auswirkungen auf Natur
D) Rücksichtnahme kann Konflikte mindern

A) Schneesport beeinträchtigt niemals Wildtiere
B) Wintertourismus kann Wildruhegebiete stören
C) Lawinenprävention hat keine Auswirkungen auf Natur
D) Rücksichtnahme kann Konflikte mindern
✅ Antwort: B, D

Wie kann die Versiegelung von Kletterfelsbereichen reduziert werden?

Antwort: Durch minimal-invasive Wegeführung, begrenzte Infrastruktur, Klare Regeln für Kletterer, Aufklärung.

Warum ist eine regionale Perspektive beim Natur- und Landschaftsschutz entscheidend?

Antwort: Weil Schutz lokal umgesetzt werden muss, Menschen vor Ort einbezogen werden müssen und Nutzung regional gestaltet wird.

Welche Akteure sind im Natur- und Landschaftsschutz aktiv?
A) Staatliche Behörden
B) Lokale Gemeinden
C) Private Schutzorganisationen
D) Industriekonzerne ohne Umweltauftrag

A) Staatliche Behörden
B) Lokale Gemeinden
C) Private Schutzorganisationen
D) Industriekonzerne ohne Umweltauftrag
✅ Antwort: A, B, C

Welche positiven Effekte kann die Wiederansiedlung von Menschen in Bergregionen haben?

Antwort: Belebung der Dörfer, Erhalt von Infrastruktur, aktive Landschaftspflege, Lebensqualität erhöhen.

Étudier