B4 Teil 1 Geretsried
Fragen zur Prüfung des Laufbahnlehrgangs B4 Teil 1 - 03/2025 an der SFSG
Fragen zur Prüfung des Laufbahnlehrgangs B4 Teil 1 - 03/2025 an der SFSG
Set of flashcards Details
Flashcards | 350 |
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Language | Deutsch |
Category | Career Studies |
Level | Other |
Created / Updated | 11.09.2025 / 11.09.2025 |
Weblink |
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Reuter:
5. Wenn ein FW Einsatzleiter nach §§ 24 oder 25 BayFwG handelt muss er was anordnen ?
Er muss ein Verwaltungsakt aussprechen:
Wichtig ist, dass dies aufgrund einer Notstandsmaßnahme mit sofortigem Vollzug handelt. Hierdurch entfällt das Anhörungsrecht des Betroffenen.
Reuter:
4. Was sagt Ihnen der Art. 25BayFwG ?
Aussprechen eine Platzverweis
Erst wenn die Polizei nicht oder nicht in aussreichender Stärke zur Verfügung steht.
Präventive Maßnahmen:
Dienen zur Verhinderung einer Betretung des unmittelbaren Wirkungsraumes einer Einsatzstelle
Repressive Maßnahmen:
Dienen zur Entfernung einer stattgefundenen Betretens des unmittelbaren Wirkungsraumes einer Einsatzstelle
Reuter:
3. Was sagt Ihnen der Art. 24 BayFwG
Heranziehen von Sachen oder Personen
Art.1 Heranziehen von Personen
Art. 2 Halbsatz 1 Entfernung von (fremden) Sachen
Art. 2 Halbsatz 2 Betreten und Benutzen fremder Gebäude, Grundstücke und Schiffe
Art. 3 Inanspruchnahme von Sachen
Art. 4 Anbringen von Alarmeinrichtungen und Hinweisschildern
Reuter:
Definieren Sie den Begriff des Verwaltungsaktes nach Art. 35 BayVwVfG, Satz 1. Eimzelfallentscheidung?
Ein Verwaltungsakt ist jede Verfügung, Entscheidung oder andere hoheitliche Maßnahme, die eine Behörde zur Regelung eines Einzelfalls auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts trifft und die auf unmittelbare Rechtswirkung nach außen gerichtet ist.
Reuter:
Welche 4 Pflichtaufgaben haben die gemeindlichen Feuerwehren nach Art. 4 BayFwG zu erfüllen?
1. Abwehrender Brandschutz
2. Technische Hilfeleistung
3. Brandsicherheitswachen
4. Absichern, Abräumen und Säubern von Schadstellen, insoweit es zur Schadensbekämpfung dient
1. Wie und wann soll eine Einsatz- und Übungsnachbesprechung ablaufen ? Und Warum wird sie gemacht ?
- wenn möglich sollte Sie unmittelbar nach dem Einsatz in der Feuerwache, wenn noch alles frisch ist, erfolgen
- mit den Mitarbeitern/ Kollegen die am Einsatz beteiligt waren
- Feedbacknehmer sollte: - Feedback erbitten
- lernbereit zuhören (Rechtfertigungen sind unangebracht)
- aktiv zuhören (Verständnisfragen sind erlaubt)
- sich bei Feedbackgebern bedanken
- Feedbackgeber sollte: - Feedback nur geben wenn erwünscht
- nur eigene Wahrnehmungen beschreiben
- keine Spekulationen
- Situation aus der eigenen Perspektive beschreiben (Ich- Botschaft)
- Konkret bleiben, nicht verallgemeinern
- auch Positives rückmelden
- Feedbacknehmer direkt ansprechen
- Warum: - Unklarheiten aufdecken
- Legenden und Gerüchte verhindern/ vorbeugen
- Konflikte vermeiden
- positives Feedback
- verstehen wie andere die eigenen Handlungen wahrgenommen haben
5. Welche Möglichkeiten der Hilfe gibt es bei Belastungsstörungen ?
- Führungskraft als offener Gesprächs- und Ansprechpartner
- zwischen Betroffenen und entsprechenden Angeboten/ Fachleuten vermitteln
- SKB Team (BF München)
- Krisenintervention
- Prävention: aktive Bewältigungs- und Belastungs-Thematisierung schon im Vorfeld
- Einsatznachbesprechungen
- Entlastung von betroffenen Mitarbeitern während und nach Einsätzen
4. Nennen Sie Merkmale einer Anpassungsstörung !
- durch Stressoren möglich, unterhalb der Akutebene
- subjektives Leiden und emotionale Beeinträchtigung mit Einschränkung der sozialen Funktionen und Leistungen
auf Lebensveränderungen oder Lebensereignisse
- einzelne oder mehrere Belastungsfaktoren
- wiederkehrend oder kontinuierlich auftretend
- Beginn meist innerhalb eines Monats bis 3 Monate nach Ereignis
- Dauer nicht länger als 6 Monate
- keine spezifischen Symptome (Depressionen, Angstzustände, Störungen des Sozialverhaltens)
3. Nennen Sie Merkmale einer akuten Belastungsstörung !
- vorübergehende Störung auf außergewöhnliche physische oder psychische Belastung
- Symptombeginn im Allgemeinen innerhalb von Minuten nach Ereignis
- abklingen innerhalb von Stunden bis Tagen
- Symptomatik gemischt und wechselnd
- „Betäubung“
- Bewusstseinseinengung
- eingeschränkte Aufmerksamkeit
- Unfähigkeit Reize zu verarbeiten
- Desorientiertheit
2. Nennen Sie Merkmale einer posttraumatischen Belastungsstörung !
- Erleben eines Traumas
- unwillkürliche und belastende Erinnerung an das Trauma,
im wachen oder schlafenden Zustand wiederkehrende/ eindringliche Erinnerungen an Ereignis,
Bilder, Gedanken, Wahrnehmungen, Flashbacks, Träume, intensive emotionale, körperliche Reaktionen
- Vermeidungsverhalten und allgemeiner, emotionaler Taubheitszustand
Vermeidung von Gedanken, Gefühlen, Gesprächen, Aktivitäten, Orten oder Menschen bezüglich des Ereignisses,
reduziertes Interesse an Aktivitäten wie vor Ereignis, Entfremdung von anderen Personen
- Anhaltende physiologische Übererregung und (Teil-) Amnesien
erhöhte Reizbarkeit und Vigilanz (Wachheit), Ein- und Durchschlafstörungen, Konzentrationsprobleme,
unangepasste Schreckreaktionen
- Beginn wenige Wochen bis Monate nach Ereignis
- Symptome dauern länger als 1 Monat
- ALLE Symptome müssen gemeinsam vorliegen
1. Welche Arten von Belastungsstörungen kennen Sie ?
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Akute Belastungsstörung
- Anpassungsstörung
2. Wie sollte ein Mitarbeitergespräch durchgeführt werden ?
- Darstellung der Gesprächsziele
- Rückblick, beidseitige kritische Analyse
- Formulierung von Entwicklungspotential (durch Arbeitergeberseite vor allem)
- Bewerbung um neue Aufgabenstellungen/ Ziele
- Vereinbarung notwendiger Zwischenschritte
- beidseitige Zusammenfassung bisheriger Ergebnisse
- Nächste Schritte
- Wichtig: - Ruhige Atmosphäre,
- Kein Zeitdruck,
- Zeitfenster im Vorfeld bekannt,
- gegenseitige Wertschätzung
1. Wie oft sollte ein Mitarbeitergespräch jährlich stattfinden, welche Inhalte sind sinnvoll ?
Üblicherweise sollte ein Mitarbeitergespräch 1x jährlich stattfinden, mit evtl. zusätzlichen Review-Terminen oder
bei Bedarf
Inhalte: - Zielvereinbarungen
- Leistungsbeurteilungen
- Weiterbildungen
- persönliche Rückmeldungen
- Entwicklungsmöglichkeiten
- offene Fragen
2. Welche Führungsstile kennen Sie ? Erläutern Sie kurz !
2
Laisser-faire Führungsstil:
- jeder macht was er will
- viele Freiheiten vom Unternehmen/ Vorgesetzten
- Vorgesetzter greift nicht ein
Vorteil: - Steigerung der Kreativität
Nachteile: - Disziplinlosigkeit, - Kompetenzgerangel
- Rivalitäten, - schlechtes Arbeitsklima
Situativer Führungsstil:
Aufgabenbezogen und Personenbezogen, je nach Reifegrad der Mitarbeiter
Aufgabenbezogen: (geringerer Reifegrad)
- detaillierte Anweisungen geben
- Formulierung klarer Erwartungen und Vorgaben
- Was ist bis wann, wie zu erledigen
Personenbezogen: (höherer Reifegrad)
- großer Wert auf guten persönlichen Kontakt
- Anbieten von Unterstützung
- Lob und Ermunterung der Mitarbeiter
2. Welche Führungsstile kennen Sie ? Erläutern Sie kurz !
1
Autokratischer Führungsstil:
- hohes Maß an Autorität ausüben
- keine Eigeninitiative oder Meinung zugelassen
Autoritärer- bzw. hierarchischer Führungsstil:
- Vorgesetzter sagt was gemacht wird
- Untergebener wird nicht einbezogen, hat kein Mitspracherecht
- hohes Maß an Gehorsam wird erwartet, kein Widerspruch geduldet
- Fehler werden bestraft, kein helfen
Vorteile: - hohe Entscheidungsgeschwindigkeit, Übersicht und Kontrolle
- kurzfristige Leistungssteigerung
Nachteile: - mangelnde Motivation,
- Einschränkung der Freiheit,
- Gefahr der Fehlentscheidung durch Vorgesetzte
- Talente werden nicht entdeckt
1. Was ist Führen ? Definieren Sie !
Unter Führen versteht man die direkte und indirekte Verhaltensbeeinflussung zur Realisierung von Zielen
16. Nennen Sie die Merkmale eines notwendigen Flures !
- Keine Brandlasten
- Trennwände zu anderen Nutzungseinheiten (NE) in F30
- Verglasung F30
- Rauchabschnitte max. 30 m mit RS- Türen
- Türen zu NE dichtschließend
- Stichflure bei Sicherheitstreppenräumen max. 15 m
15. Erläutern Sie den Begriff „Sicherheitstreppenraum“ !
- Darstellung des 1. und 2. Rettungsweges (Hochhaus)
- Zugang über Schleuse oder das Freie
- Überdruckbelüftung bei innenliegenden Sicherheitstreppenräumen
- Sicherheitsbeleuchtung
- In der Bauart einer Brandwand (F90)
14. Was sagt der Art. 54 Abs. 3 BayBO aus und welche Bedeutung hat er für den VBG ?
Im Einzelfall können weitergehende Anforderungen zur Abwehr erheblicher Gefahren und im Sonderbau auch
zur Abwehr von Nachteilen erlassen werden.
„Jokerartikel“ in der BayBO nachdem der VBG Anforderungen durchsetzen kann, die in den eigentlichen Art.
nicht ausdrücklich beschrieben sind.
13. Kann im Rahmen eines Brandes die Aufgabe eines Raumes, einer Nutzungseinheit, eines Brandabschnittes oder
des Gebäudes als „wirksame Löscharbeiten“ bezeichnet werden ?
Ja. Wenn aufgrund der Brandentwicklung besagte Bereiche aufgeben werden müssen und die benachbarten
Räume, Nutzungseinheiten, Brandabschnitte, Brandbekämpfungsabschnitte, Gebäude durch die Feuerwehr
geschützt werden konnten
12. Was ist der Unterschied zwischen Räumung und Evakuierung ?
Bei der Räumung müssen Personen ihren augenblicklichen Aufenthaltsort für die Dauer einer bestimmten
Tätigkeit z.B. der Feuerwehr/ Feuerwehreinsatz verlassen und können zu einem späteren Zeitpunkt wieder an
diesen zurückkehren. ungeplantes Verlassen eines Bereiches
Bei der Evakuierung werden Personen längerfristig, anderweitig untergebracht, versorgt und betreut da die
vorliegende Situation dies erfordert z.B. Feuerwehreinsatz/ Bombenfund „geplanter“ Vorgang
11. Wer ist im Brandfall in Sonderbauten für die rechtzeitige Räumung („Evakuierung“) zuständig ?
Der Betreiber ist für den ordnungsgemäßen Ablauf der Räumungs- und Evakuierungsmaßnahmen verantwortlich
10. Welche Faktoren sind für eine Räumung („Evakuierung“) vieler Menschen aus großen Gebäuden wichtig ?
- Zeit
- Vermeidung von Staus
- Anordnung (Lage und Anzahl) und Breite der Ausgänge
9. Was ist mit der baurechtlichen Forderung „in bestimmte Räume darf kein Rauch eindringen“ gemeint ?
Hier sind nur Maßnahmen zur Rauchfreihaltung gemeint. Eine Rauchableitung wird nicht verlangt
8. Feuerwehrdurchfahrten müssen mit welchen, lichten Bemaßungen ausgeführt werden ?
Welche weiteren Anforderungen gibt es ?
Die lichte Breite der Zu- und Durchfahrt muss min. 3 m und die lichte Höhe min. 3,5 m betragen, bei einer
Durchfahrtslänge von max. 12 m, bei > 12 m Durchfahrtlänge lichte Breite min. 3,5 m
Wände und Decken von Durchfahrten müssen min. feuerbeständig ausgeführt sein.
7. Wann sind Aufstell- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr gefordert und in welcher Größe ?
- Wenn der zweite Rettungsweg über Rettungsgeräte der Feuerwehr führt
- Wenn ein Gebäude (auch in Teilen) mehr als 50 m von den öffentlichen Verkehrsflächen entfernt ist
Die Bewegungsfläche muss mind. 7 x 12 m je FW-Fahrzeug groß sein.
Die Aufstellfläche ist in Abhängigkeit ihrer Lage (längs/ rechtwinklig) 3,5 m breit mit rechts und/oder links einem
entsprechend breiten hindernisfreien Geländestreifens und einer Länge bis zu 11 m
6. Wie müssen Aufstell- und Bewegungsflächen der Feuerwehr ausgelegt sein ?
Aufstell- und Bewegungsflächen müssen so befestigt sein, das Feuerwehrfahrzeuge mit einer Achslast von bis
zu 10 t und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 16 t diese befahren können.
5. Welche Vorgaben gibt es für Rettungswegfenster nach BayBO ?
Wenn als zweiter Rettungsweg mind. 0,6 m Breite und 1 m Höhe, von innen zu öffnen, horizontal gemessen max.
1 m von der Traufkante entfernt (Dach-/ Gaubenfenster), innen Brüstungshöhe max. 1,2 m
4. Wie ist im Standard- und Sonderbau die Rettungsweglänge definiert.
Im Standardbau von jeder Stelle eines Aufenthaltsraumes oder Kellergeschosses muss mindestens ein
Ausgang in einen notwendigen Treppenraum oder ins Freie führen, Wegstrecke max. 35 m,
Land- und Forstwirtschaft ausgeschlossen !
Im Sonderbau sind Rettungswege abhängig von den jeweilig gültigen Richtlinien und Verordnungen
z.B. Mittel-/ Großgaragen 30 bzw. 50 m (offen/ geschlossen) von jeder Stelle zu notwendiger Treppe/ ins Freie
Versammlungsstätten 30 m bis Ausgang Versammlungsstätte
Verkaufsstätte 130 m bis ins Freie
Industriebauten 70 m bis notwendiger Treppenraum/ ins Freie, wenn BMA, Löschanlage, Raumhöhe ≥ 10 m
3. Wann ist bei Sonderbauten der zweite Rettungsweg über Rettungsgeräte der Feuerwehr zulässig ?
Es ist möglich, wenn keine Bedenken wegen der Personenrettung bestehen
Bedenken: - viele Personen auf diesen Rettungsweg angewiesen
- zu rettender Personenkreis nicht in der Lage Leitern der Feuerwehr zu besteigen
- Geschosse aufgrund Höhe nicht mehr mit Feuerwehrleitern erreicht werden können
In der Regel bei Sonderbauten zwei bauliche Rettungswege, in der Regel kein mitwirken der FW bei
Personenrettung
2. Wie ist der zweite Rettungsweg in Standardbauten sicherzustellen ?
Der zweite Rettungsweg kann eine weitere notwendige Treppe oder eine mit Rettungsgeräten der Feuerwehr
erreichbare Stelle der Nutzungseinheit sein
1. Was sind die bauordnungsrechtlichen Schutzziele des Brandschutzes nach Art. 12 BayBO
- Der Entstehung eines Brandes vorbeugen
- Der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorbeugen
- Die Rettung von Menschen und Tieren ermöglichen
- Wirksame Löscharbeiten ermöglichen
15. Welche Sonderbauverordnungen und –richtlinien gibt es ?
- Verkaufsstättenverordnung (VkV)
- Versammlungsstättenverordnung (VStättV)
- Beherbergungsstättenverordnung (BStättV)
- Industriebaurichtlinie (IndBauRL)
- Hochhausrichtlinie (erst seit Kurzem in Bayern eingeführt)
- Garagenstellplatzverordnung (GaStellV)
Man unterscheidet geregelte und nicht geregelte Sonderbauten.
Geregelt sind alle mit jeweiliger Richtlinie oder Verordnung. Alle anderen sind nicht geregelt.
14. Wie werden Gebäude eingeteilt ?
- In die Gebäudeklassen 1 – 5
- Sonderbauten
- Standardbauten
- Garagen
13. Erläutern Sie kurz folgende Bauteile/ Bauteilarten.
- Brandschutztüren und –tore
- Brandschutzverglasung
- Brandschutztüren und –tore:
Arten: Dichtschließende Türen kein Feuerwiderstand, dreiseitige Dichtung
Rauchschutztüren vierseitig umlaufende Dichtung
Brandschutztüre T 30 definierter Feuerwiderstand, dreiseitige Dichtung
Brandschutztüre T 30 RS definierter Feuerwiderstand, umlaufende Dichtung
Brandschutztor definierter Feuerwiderstand, dreiseitige Dichtung
- Brandschutzverglasung:
F- Verglasung: gegen Flammen, Rauch und Hitzestrahlung
G- Verglasung: gegen Flammen und Rauch
13. Erläutern Sie kurz folgende Bauteile/ Bauteilarten.
- Tragende Wände und Stützen
- Tragende Wände und Stützen:
müssen im Brandfall ausreichend lang standsicher sein
Anforderungen oberirdisch: GK 1 ohne Anforderungen
GK 2 feuerhemmend
GK 3 feuerhemmend
GK 4 hochfeuerhemmend
GK 5 feuerbeständig
Anforderungen unterirdisch: GK 1 – 2 feuerhemmend
GK 3 – 5 feuerbeständig
13. Erläutern Sie kurz folgende Bauteile/ Bauteilarten.
- Brandwände
- Trennwände
- Dächer
- Brandwände:
Trennung/ Abgrenzung von Brandabschnitten
Ausbreitung von Feuer auf andere Gebäude/ Gebäudeteile für definierten Zeitraum verhindern
Baustoffe: Baustoffklasse A
min. F 90 (feuerbeständig)
Stoßbeanspruchung
Raumabschluss
Temp.-Anstieg auf Feuer abgekehrten Seite max. 180 K
- Trennwände:
Raumabschließendes Bauteil zur Trennung von Nutzungseinheiten oder Räumen mit besonderer Gefahr
Feuerwiderstandsklasse der tragenden/ aussteifenden Bauteile
min. feuerhemmend (F 30)
- Dächer: Formen
Satteldach, Walmdach, Sheddach, Pultdach, Krüppelwalmdach, Mansarddach
12. Was sagen die Feuerwiderstandsklassen F nach DIN 4102 hinsichtlich ihrer Feuerwiderstandsdauer und der
bauaufsichtlichen Benennung aus ?
F 30 30 min. Feuerwiderstandsdauer feuerhemmend
F 60 60 min. Feuerwiderstandsdauer hochfeuerhemmend
F 90 90 min. Feuerwiderstandsdauer feuerbeständig
F 120 120 min. Feuerwiderstandsdauer feuerbeständig
F 180 180 min. Feuerwiderstandsdauer hochfeuerbeständig
11. Auf was bezieht sich die Feuerwiderstandsfähigkeit ?
Die Feuerwiderstandsfähigkeit bezieht sich bei tragenden und aussteifenden Bauteilen auf deren Standsicherheit
im Brandfall und bei raumabschließenden Bauteilen auf deren Widerstand gegen Brandausbreitung
10. Wie werden Bauteile nach den Anforderungen an ihre Feuerwiderstandsfähigkeit unterschieden ?
- feuerhemmende Bauteile
- hochfeuerhemmende Bauteile
- feuerbeständige Bauteile