Histologie

MGL 161

MGL 161


Kartei Details

Karten 59
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 18.08.2025 / 21.08.2025
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Efferente Nervenfasern

  • wegführend -Ziehen vom Gehirn zur Peripherie
  • Auch als motorische Nervenfasern bezeichnet

Afferente Nervenfasern

  • Nerven die von Peripherie zum Gehirn ziehen Zuführend
  • Sinneszellen
  • auch Sensible oder Sensorische Nervenfasern genannt

2 Beispiele der Gliazellen nennen

  • Gliazellen werden nach ihrer Lokalisation im Nervensystem in 2 Gruppen aufgeteilt: ZNS + PNS

1. Gliazellen des ZNS:

  • Astrozyten sind die grössten Gliazellen
  • Oligodendrozyten bilden Markscheiden um Axone

Gliazellen des PNS:

  • Schwann-Zellen bilden Hüllen (Merkscheiden) der Peripheren Nerven

Nervenzelle Funktion

  • ist befähigt elektrochemische Energie als Nervenimpulse zu erzeugen
  • Mitosefähigkeit: nicht mehr teilbar

Was ist Glykogen und wo wird es gelagert ?

Glykolen ist eine Speicherform von Glukose und wird  in der Leber und Skelettmuskeln gelagert.

Aufbau eines Nervs erklären

  • Bündel im PNS verlaufender Nervenfasern (Nervenfaserbündel)
  • ein Nerv enthält meist marklose und markhaltige Nervenfasern
  • funktionell kann er motorische als auch sensorische Nervenfasern enthalten
  • man unterscheidet afferente, efferente und gemischte Nerven

Begriffe saltatorische Erregungsleitung erklären

  • Saltatorische Erregungsleitung 
    • elektrischer Impuls springt von einem Ravier'schen Schnürring zum nächsten
    • sehr schnell (bis 120m/s)

Aufbau einer Nervenfaser erläutern

Je nach Aufbau der Gliahülle unterscheidet man im PNS zwei Arten von Nervenfasern:

  • Marklose 
    • dünne Axone, werden nicht umhüllt sonder nur eingebettet. Langsame Erregungsleitung
  • Markhaltige 
    • werden von Schwann-Zelle mehrfach umwickelt, so dass eine spiralig aufgebaute Gliascheide entsteht
    • Dient Isolation, besteht aus Lipiden

Die Funktion der Gliazellen

 

  • Bilden das Zellgewebe im Nervensystem des Gehirns
  • Aufgaben: Isolation, Stütz-Hüll-funktion, Stoffaustausch, Narbenbildung

Den Begriff motorische Endplatte erläutern

 

  • Synapsen zwischen Nervensystem und Skelettmuskulatur werden als motorische Endplatte bezeichnet

4 Beispiele von Neurotransmittern aufzählen

  1. Adrenalin
  2. Noradrenalin
  3. Dopamin
  4. Serotonin

Definition Neurotransmitter und seine Funtkion

  • ist ein chemischer Botenstoff
  • setzten sich frei im synaptischen Spalt und durchqueren ihn
  • lösen an der Membran des Erfolgsorgans wieder einen elektrischen Impuls aus

Erregungsübertragung an den Synapsen in den Grundzügen beschreiben

 

  • von der Synapse aus wird elektrische Erregung auf die Membran des Erfolgsorgan/Nervenzelle übertragen
  • Der in der Synapse vorkommende Reiz löst Freisetzung chemische Botenstoffe (Neurotransmitter) aus
  • durchqueren den Synaptischen Spalt- dieser verhindert unkontrollierte Ausbreitung

Der grundsätzliche Aufbau einer Nervenzelle

  • Dendrit -Fortsatz leitet Impulse zum Zellleib (Zellkern)
  • Axon -der vom Zellleib wegleitende Fortsatz. gut isolierte Reizleitung
  • Synapsen sind Enden eines Axons

Die beiden Zelltypen nennen, die das Nervengewebe aufbauen

  • Nervenzellen Neurone/Neurozyten
  • Gliazellen Hüll-Schutz und Isolationsschicht des Nervengewebes

Die prinzipielle Funktion des Nervengewebes nennen

  • Reizaufnahme
  • Reizleitung
  • Reizverarbeitung
  • Reizbeantwortung

Den Ablauf der Muskelkontraktion grob erklären

  • Im Muskelruhezustand ist das Myosin nicht an das Aktin gebunden
  • ATP trifft ein
  • Calciumionen aus dem endoplasmatischen Retikulum werden freigesetzt, Muskelkontraktion wird ausgelöst
  • Myosin bindet sich an Aktin
  • ATP wird durch Mg zu ADP + P gespalten
  • Spaltung liefert Energie für das Abknicken des Myosinkopfes - Aktin gleitet an Myosin vorbei
  • Für das Lösen braucht es wieder ATP

die Energiebereistellung des Muskels beschreiben

  • ATP-ADP+Phosphat+Energie                                                                                                                                    ATP = phosphat abpaltung= ADP = Energie Freisetzung

 

  • Kreatinphosphat+ADP-Kreatin+ATP                                                                                                                                              Ist ATP nicht genügend vorhanden, nutzt der Muskel Kreatinphosphat und hält den ATP Speicher für kurze Zeit aufrecht=Kurzfristige Muskelarbeit

 

Bei Langfristiger Muskelarbeit erschöpft Kreatinphosphatspeicher und es wird

Glukose zur Energiegewinnung verstoffwechselt. Bzw in den Mitochondrien verbrannt.

 

  • Aerob: Glukose +viel ATP im Zitratzyklus (=zu CO2 und H2O verstoffwechselt)
  • Anaerob: Glukose+wenig ATP= lactat (übersäuerung des Muskels)

die für die Muskelkontraktion nötigen Hilfsstoffe nennen

  • ATP als Energielieferant
  • Calcium-ionen, um die Kontraktion in Gang zu bringen
  • Magnesium-Ionen für die Aktivierung von ATP

Den prinzipiellen Aufbau nennen

Myosin

  • Ein Myosinfilament besteht aus Myosinmolekülen
  • Jedes Molekül besitzt einen Schaft, Hals und Kopf
  • Die Schäfte sind chemisch fest verbunden und bilden das eigentliche Filament, aus dem die Köpfe seitlich herausragen

Den prinzipiellen Aufbau nennen

Aktin

 

Aktinfilament Ist aus zwei umeinander gewundenen,

perlschnurartigen ausehenden Ketten von kugeligen Aktinmolekülen aufgebaut

 

die zwei für die Muskelkontraktion nötigen Eiweisse nennen

  • Aktin
  • Myosin
  • bilden gemeinsam die Myofibrillen

 

charakteristischen Merkmale nennen

Herz-Muskulatur

  • nur im Herz
  • durch eigenes Reizleitungssystem gesteuert
  • unwillkürlich
  • arbeitet rasch
  • rhythmisch
  • unermüdlich

Sind kürzer als Skelettmuskeln un bilden untereinander kontaktzonen, diese werden:

  • Glanzstreifen genannt. Sie erleichtern die Reizleitung

charakteristischen Merkmale nennen

Glatte-Muskulatur

  • findet man bei inneren Organen und in den Wänden der Gefässe
  • unwillkürlich
  • arbeitet langsam und rhythmisch
  • nicht ermüdbar
  • Die Fasern der glatten Muskulatur sind spindelförmig oder zylindrisch
  • kommt in den Wänden aller Hohlorgane außer dem Herzen vor

charakteristischen Merkmale nennen

Skelett-Muskulatur

 

  • ermöglicht Bewegung der Gelenke
  • Willkürlich Steuerbar
  • arbeiten rasch
  • schnell ermüdbar
  • Quergestreift

die drei histologischen Muskeltypen nennen

 

  • Skelett-Muskulatur
  • Glatte-Muskulatur
  • Herz-Muskulatur

die charakteristische Eigenschaft des Muskelgewebes nennen

  • Kontraktion
  • Reizbarkeit

die Zusammensetzung des Knochengewebes erläutern

  • besteht aus Knochenzellen (osteoblast/klast/zyt)
  • besteht aus Zwischenzellsubstanz mit organischen (Kollagenfasern) und anorganischen (Kalziumphosphat) Bestandteilen

Histologisch gibt es 2 Knochentypen =

  • Geflechtknochen  (embryonalentwicklung)
  • Lamellenknochen (baut sich auf gerichteten verkalkten kollagenen Fasern auf)

Funktion nennen

Osteoklasten

Klast klaut

  • Knochenabbauende Riesenzellen
  • Bilden Enzym, das den Knochen auflösen kann (Knochenabbau)
  • Ermöglichen Knochenumbau
  • Macht bei Kalziumbedarf den hormonell gesteuerten Knochenabbau
  • Bilden Enzym, das mineralisierte Knochen auflösen kann. Z.B. bei Kalziumbedarf

Funktion nennen

Osteozyten

  • Knochenzellen
  • Enstehen aus Osteoblasten

 

Funktion nennen

Osteoblasten

 

Bast- Bau

  • knochenbildenden Zellen
  • Scheiden die Knochentypische Interzellsubstanz (Osteoid) und kollagene Fasern aus.
  • Produzieren Enzym das die Mineralisierung der Knochen bewirkt =Kalksalze
  • Werden wenn eingemauert (Verkalkt) zu Osteozyten

die drei Knochenzellenarten nennen

 

  • Osteoblasten
  • Osteozyten
  • Osteoklasten

die zwei Formen der Knochenentwicklung erklären 

 

direkte Verknöcherung (desmale Ossifikation)

  • Ist eine Form der Bildung vom Knochengewebe, bei der der Knochen direkt aus dem Embryonalen Bindegewebe gebildet wird. Im Gesichtsbereich verdichtet sich das Bindegewebe

indirekte Verknöcherung (chondrale Ossifikation)

  • Die meisten Knochen werden erst als Modell aus hyalinem Knorpelgewebe gebildet, das später durch Knochen ersetzt wird

Vorteil: der Knochen kann wachsen

Nachteil: bei dicken Kindern wachsen diese Knochen schief

die Funktion des Knochengewebes beschreiben

  • Formgebung
  • Schutz von wichtigen Organen
  • wichtigster Teil des passiver Bewegungsapparat
  • Kalzium und phosphatspeicher
  • Rotes Knochenmark (Blutbildung)

Hohe Druck- und Zugfestigkeit

Stabil auch bei Biegung durch hohen anteil an Kollagenfasern

Die drei Knorpelarten und ihre Vorkommen nennen

Hyaliner Knorpel

  • Gelenkflächen
  • Rippen
  • Teile der Nase
  • Spangen der Luftröhre
  • Bronchien
  • Kehlkopfdeckel

Elastischer Knorpel

  • Ohrmuschel
  • Kehlkopfdeckel

Faserknorpel

  • Zwischenwirbelscheiben (Bandscheibe)
  • Gelenkscheiben (Menisci)
  • Schambeinfuge

Aufbau und Funktion des Knorpelgewebes beschreiben

 

  • besteht aus rundlichen Chondrozyten (Knorpelzellen) und Zwischenzellsubstanz
  • Diese besteht ca. 80% aus Wasser mit Fasern.
  • gefäss und nervenfrei
  • Druckelastisch und formstabil
  • Diffusion über grosse Distanzen
  • Nicht  erneuerbar Arthrose bei Gelenkknorpel

An mechanisch stark beanspruchten Stellen (Gelenkspalt) oder als Formgebung (Ohrmuschel)

Funtkion und  Vorkommen des fasrigen Bindegewebes nennen

 

lockeres Bindegewebe 

  • Im ganzen Körper verbreitet 
  • Pack und Hüllmaterial

Straffes Bindegewebe

  • Ausrichtung der Fasern richtung Zugbeanspruchung
  • Bänder, Sehnen, Faszien und Organkapseln

Aufbau und Einteilung des fasrigen Bindegewebes nennen

 

  • baut sich aus Fibrozyten (eigentliche Bindegewebszellen) und viel faseriger Zwischenzellsubstanz zusammen
  • Von der Dichte her unterscheidet man zwischen lockerem Bindegewebe und straffen Bindegewebe

Vorkommen des Fettgewebes nennen

 

Baufett

  • Polster und Stützmaterial 
  • Augenhöhlen, Fussohle, Handteller, Fettkapsel der Niere und als Polster um Gefässe und Nerven

Speicherfett

  • Energiereserve und Wärmeschutz
  • Unterhautfett, grosses Netz der Bauchöhle

Einteilung des Fettgewebes nennen

 

unterscheidung zwischen Baufett und Speicherfett