Medizinische Grundlagen 161 Stunden (1. Teil)
gemäss Lernzielen der Bodyfeet AG
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Kartei Details
Karten | 477 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 16.08.2025 / 16.08.2025 |
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Nutzen aktives Zuhören
- Zusatzinformationen erfahren
- Zuhören & Verständnis signalisieren
- Interesse & Wertschätzung signalisieren
Umschreiben:
- Personzentrierung
- Empathie
- Kongruenz
- Akzeptanz
- Personzentrierung (Empathie & Kongruenz & Akzeptanz): Wie kann der Therapeut dem Gesprächspartner gegenüber eine innere Haltung einnehmen kann, die sich in Gespräch förderlich auswirkt --> guter, vertrauensvoller Kontakt zwischen Patient und Therapeut --> nötige Sicherheit für Patient --> wer sich positiv beachtet fühlt, kann Vertrauen zum anderen und in sich selbst entwickeln
- Empathie: präzises einfühlendes Verstehen
- Kongruenz: Echtsein
- Akzeptanz: unbedingte Wertschätzung
Vier-Seiten-Modell Friedemann Schulz von Thun beschreiben
Jede Äusserung ist auf vierfache Weise wirksam:
- Sachinformation --> worüber will ich informieren (Wahrheitskriterium, Kriterium der Relevanz & Kriterium der Hinlänglichkeit
- Selbstkundgabe --> was gebe ich von mir zu erkennen (explizit oder implizit)
- Beziehungshinweis --> was halte ich von dir und wie stehe ich zu dir (Formulierungen, Begleitmimik, Tonfall)
- Appell --> was möchte ich erreichen (offen/verdeckt; Appelle, Ratschläge, Handlungsanweisungen)
erläutern, was unter "Allgemeine Anamnese" verstanden wird inkl. zwei Beispiele
Erfassung aller Vorkommnisse der Vergangenheit, welche im Zusammenhang mit der momentanen Erkrankung stehen könnten mittels gezielter Fragen.
- Kinderkrankheiten
- Krankenhausaufenthalte
- frühere schwerwiegendere Erkrankungen
- Unfälle und Verletzungen
- Operationen
- Familienanamnese: erbliche/anlagebedingte Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Krebs, schwerwiegende Infektionskrankheiten z.B. Tuberkulose
zwei gezielte Fragen formulieren, um Patient in der Mitteilung des erstmaligen Schmerzautretens zu unterstützen
- Wurden die Schmerzen durch ein bestimmtes Ereignis ausgelöst?
- Sind die Beschwerden mit dem Beginn einer bestimmten Tätigkeit verknüpft z.Bsp. seit dem Wechsel des Arbeitsplatzes?
- Hatten Sie die Schmerzen bereits letzte Weihnachten/Ostern/Sommerferien?
drei gezielte Fragen formulieren, um Patient in der Mitteilung des Schmerzzeitpunkts zu unterstützen
- Spüren Sie die Schmerzen bei einer bestimmten Bewegung/Aktivität?
- Werden die Schmerzen im Verlauf des Tages besser?
- Gibt es Zeiten ohne Schmerzen?
drei gezielte Fragen formulieren, um Patient in der Mitteilung des Schmerzorts zu unterstützen
- Von wo bis wo spüren Sie die Schmerzen?
- Wo genau tut es weh?
- Führen Sie die schmerzhafte Bewegung vor und zeigen Sie mir wo es bei der Bewegung wehtut.
drei Beispiele für Schilderung der momentanen Situation durch Patient, mögliche psychische Belastung dahinter aufzeigen und erklären, wie Therapeut darauf eingehen soll
- ängstlich: der Patient ist unsicher und hat Angst vor Erkrankung/Therapie --> dem Patienten die Ängste durch Aufklärung nehmen
- aggresiv: der Patient hat Stress durch Schmerzen/Angst, ist negativ eingestellt z.B. durch schlechte Therapierfahrung --> weitere Leidensbereitschaft vermeiden, Stress durch freundliches und sachliches Auftreten abbauen
- einsilbig/monoton: weist auf Verschlossenheit, Depression, Schüchternheit hin --> Zeit nehmen für Patient und Situation ernst nehmen
7 W's inkl. Nutzen
- Was ist das Problem? Aufschluss über gegenwärtige gesundheitliche Verfassung des Patienten, Selbstwahrnehmung des Patienten zu seiner Krankheit
- Wo machen sich die Beschwerden bemerkbar? Herausfinden, wo Patient Schmerzen subjektiv wahrnimmt --> bei mehreren Schmerzorten nachfragen, wo Schmerzen genau sind
- Wann treten die Beschwerden auf? Kann Aufschluss darüber geben, um welche Art von Beschwerden es sich handelt --> belastungsabhängig, bewegungsabhängig, Tageszeitenabhängig, zeitlich abhängig
- Wie fühlen sich die Beschwerden an? Ursachen-FIndung, Wahrnehmungsfähigkeit & Einstellung zur Krankheit des Patienten
- Wodurch werden die Beschwerden ausgelöst, verstärkt oder gemindert? Schmerzintensität kann festgestellt werden inkl. Linderungsmassnahmen
- Seit wann haben Sie diese Beschwerden? Sind sie seither schlimmer/geringer geworden? Haben sich die schmerzfreien Intervalle verändert? Hinweise, ob aktuer oder chronischer Prozess, manchmal kommt auslösendes Ereignis in Sinn, wenn nach Beginn der Schmerzen gefragt wird.
- Was wurde bisher gemacht? wichtige Hinweise auf Krankheitsverlauf; Patienten an seine Erkrankungen heranführen & dazu bringen Beschwerden kritisch zu betrachten
Was versteht man unter der sozialen Situation des Patienten?
- Wohn- und Arbeitsplatzsituation
- Bildungsstand
- finanzielle Situation
Voraussetzungen für erfolgreiche Anamnese
- Therapeut muss Vertrauensverhältnis herstellen: Ruhe, Offenheit, Unovreingenommenheit und Freundlichkeiten
- Patient muss seelisch und körperlich in der Lage sein, auf Fragen zu antworten --> keine Anamnese möglich, wenn unter Einfluss von Medikamenten/Drogen, verwirrt oder zur Mitarbeit nicht bereit
- gute Rahmenbedingungen
Bedeutung Anamnese (kurz)
- Hinweise, worauf bei Befunderhebung besonders geachtet werden muss
- Erste Eindrücke vom Patienten
- Erkenntnisse, wie Patient mit Erkrankung umgeht
- Ansatzpunkte für Therapie
- Diagnose und vorliegende Ergebnisse der ärztlichen Untersuchung geben wichtige Hinweise darauf, was gefragt werden soll
Erklären:
- Behandlungsplan
- Behandlungsziel
- Behandlungsschwerpunkt
- Behandlungstechniken
- Behandlungssequenzen
- Behandlungsplan: bezieht sich auf Ergebnisse aus Befund, ausserdem auf Diagnose und Verordnung des Arzts
- Behandlungsziel: Beseitigung/Verminderung der Beschwerden/Störungen, welche sich im Befund ergeben haben; wichtig: langfristige Ziele
- Behandlungsschwerpunkt: Beseitigung der den Beschwerden zugrunde liegenden Ursachen --> therapeutische Technik entsprechend der jeweiligen Ursache auswählen
- Behandlungstechniken: richtet sich nach Zustand des Patienten und Ausmass der Beschwerden, sowie nach Verordnung des Arztes (teilweise gibt diese sie vor)
- Behandlungssequenzen: Je akuter die Beschwerden, desto häufiger die Behandlung!
Unterschied direkter und indirekter Befund
direkt: Patient ist über bevorstehende Untersuchung informiert
indirekt: unauffällige Beobachtung, Wahrnehmung nonverbaler Zeichen, wichitge zusätzliche Beurteilungsmöglichkeit --> während der gesamten Behandlungszeit anzuwenden
vier Grundverfahren des therapeutischen Befundes nennen
- Anamnese = Erhebung Krankheitsgeschichte (allg. Ausdruck, spezielle Anamnese, allg. Anamnese)
- Inspektion = Erhebung Sichtbefund
- Palpation = Erhebung Tastbefund
- Akustische Befundverfahren
--> 1. Anamnese, 2. Inspektion, 3. Palpation --> akustische Verfahren überall miteinbezogen
--> für umfassenden Befund müssen Ergebnisse aller Verfahren berücksichtigt werden
vier Beispiele erörtern, was in therapuetischer Befunderhebung beurteilt wird
- allgemeiner Eindruck (Haltung, Bewegung & Koordination, Gleichgewicht, Wahrnehmung, Sprache)
- Strukturen (Knochen, Gelenke, Muskulatur, Sehnen/Bänder/Kapseln, Haut & Unterhaut)
- Systeme (Nervensystem, Atmungssystem, Herz-Kreislaufsystem)
Bedeutung Befund für therapeutische Behandliung aufzeigen
- Erfassen vom individuellen Zustand des Patienten vor der ersten Behandlung
- ZIelt auf Vertrauensbildung zwischen Therapeut und Patient
- Erstellen eines Behandlungsplans für den jeweiligen Patienten
Definition: Therapeutischer Befund
- gezielte Untersuchung des menschlichen Körper
- bezieht sich auf ärztliche Diagnose
- therapeutischer Befund ist nicht gleich Diagnose
--> niemals das Feld "Diagnose" auf dem Krankenkassenschein ausfüllen, Ausnahme: mit Verweis auf behandlenden Arzt
PECH-Regel
P = Pause/Schonung
E = Eis bzw. kühlen mit Leitungswasser (16° C) oder Silikatmasse (Kryopack)
C = Compression
H = Hochlagern
Eigenschaften von gutartiger bzw. bösartiger Neoplasie aufzählen
Gutartig (benign)
- wachsen langsam
- durchbrechen Basalmembran nicht
- eingekapselt
- abgrenzbar
- können angrenzendes Gewebe nicht infiltrieren
- Zellen sind sehr gut differenziert
malign
- genaues Gegenteil von oben
- können Metastasen bilden
Fibromyalgie:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- evtl. Gefahren für therapeutisch Tätige
- Definition: generalisiertes Schmerzsyndrom im Bereich der Muskeln und Sehnen (Tendomyalgie) --> grossflächige, symmetrisch angelegte typische Schmerz und Schmerzpunkte mit vegetativen Symptomen
- ungefähre Häufigkeit: ca. 3% der Bevölkerung, überwiegend Frauen, häufig zwischen 30. & 60. Lebensjahr
- Ursachen: wahrscheinlich gestörte Schmerzverarbeitung im ZNS, Wettereinflüsse und psychische Spannungen verstärken Beschwerden
- Symptome:
- dumpfe Schmerzen im Rückenbereich und in den Extremitäten, starke Wetterfühligkeit
- Müdigkeit
- oft Schlafstörungen
- oft Kopfschmerzen und vegetative Störungen
- depressive Stimmungslage
- oft zusätzlich andere funktionelle Beschwerden
- evtl. Gefahren für therapeutisch Tätige: Massage hat sich mittelfristig als unwirksam bzw. Problematik verstärkend erwiesen
Osteoporose:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- vorbeugende Massnahmen
- Definition: Verminderung Knochengrundsubstanz durch übermässigen Abbau der Knochensubstanz
- Ursachen: primär (90%): Ursache unbekannt: juvenile, postmenopausale (Östrogenmangel) und senile Osteoporose, sekundär (10%): Inaktivitätsosteoporose (lange Bettlägerigkeit/Lähmungen), Mangelernährungsosteoporose, endokrine Osteoporose, Medikamenteninduziert
- Symptome: meist ohne Beschwerden, uncharakteristisch rheumatische Beschwerden, Wirbelkörper brechen ein (Rundrücken, Abnahme Körpergrösse), Spontanfrakturen
- vorbeugende Massnahmen: ausgewogene Ernährung mit genügend Calcium, genügend Sonne (Vitmain D), Beweglichkeit
Arthrose:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- häufige Formen
- Definition: chronisch-degenerativ, nicht entzündlich, primärer Schädigung des hyalinen Knorpels --> später auch umliegendes Gewebe
- ungefähre Häufigkeit: häufig, Frauen eher häufiger betroffen
- Ursachen: altersbedingte Abnutzung Knorpel, genetische Disposition, Überlastungsschäden, Traumen, Stoffwechselerkrankungen
- Symptome: persistierenden Knieschmerz, Steifigkeit (Anlaufschmerz), reduzierte Gelenkfuktion
- häufige Formen: Coxarthrose, Gonarthrose, Fingerarthrose, Spondylarthrose
Rheumatisches Fieber:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- evtl. Komplikationen
- evtl. Gefahren für therapeutisch Tätige
- Definition: entzündlicher Befall von Herz, Haut, Gehirn oder Gelenken durch Autoimmunerkrankung, durch Halsentzündung/Scharlach ausgelöst (Streptokokken A)
- ungefähre Häufigkeit: Kinder häufiger betroffen, in Industrieländer selten
- Ursachen: Halsentzündung/Scharlach (Streptokokken A), Autoimmunerkrankung
- Symptome: allgemein: plötzlich auftretendes Fieber, Krankheitsgefühl; Gelenke: wandernde Polyarthritis (Wechsel von einem Tag zum anderen), Herz: Entzündungen der Klappen (Klappendefekt), neurologische Störungen im ZNS
Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans):
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Definition: chronisch entzündliche Systemerkrankung, Befall: Sakroiliakalgelenke, Wirbelsäule, periphere Gelenke (selten)
- ungefähre Häufigkeit: Beginn ab später Adoleszenz bis ca. 40 Jahren, Männer 5mal häufiger betroffen
- Ursachen: unbekannt, genetische Prädisposition
- Symptome: anfänglich Kreuzschmerzen, vor allem Morgens, Morgensteifigkeit; während entzündliche Schübe: Allgemeinsymptome; später: Versteifung der Wirbelsäule von kaudal nach kranial --> Bambusstab; Thoraxstarre --> Behinderung Atmung, Atemstörungen, wiederholte Infektionen des unteren Atemtrakts, Rechtsherzinsuffizienz
Chronische Polyarthritis (cO, rheumatoide Arthritis):
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- evtl. Komplikationen
- evtl. Gefahren für therapeutisch Tätige
- Definition: Autoimmunbedingt, chronisch-entzündliche Systemerkrankung: Synovialitis führt zur Arthritis, Bursitis und Sehenscheidenentzündung (Tendovaginitis); fakultativ können Organe betroffen sein
- ungefähre Häufigkeit: ca. 1% der Bevölkerung, Frauen drei- bis viermal häufiger
- Ursachen: Autoimmunkrankheit, auslösende Faktoren multifaktoriell, Genetik spielt mit; Lymphozyten und Plasmazellen wandern ins Gelenk ein und bilden Antikörper (Rheumafaktoren) --> Verdickung Gelenkschleimhaut --> Überwucherung und Zerstörung Knorpel
- Symptome: unspezifische Allgemeinsymptome im Sinne von systemischen Entzündungszeichen (Abgeschlagenheit, nächtliches Schwitzen, Muskelschmerzen; Polyarthritis (anfänglich Schwellung, dann Schmerz), symmetrischer Schmerz; fortgeschritten: Gelenksdeformationen (Ulnardeviation) & Manifestationen; Morgensteifigkeit
Einteilung rheumatische Krankheiten in:
- rheumatisch-entzündliche Gelenkerkrankungen
- degenerative rheumatische Erkrankungen
- Weichteilrheumatismus
- Knochenerkrankungen
definieren
- entzündlich rheumatische Erkrankungen: entzündl. Veränderungen Binde- und Stützgewebe
- degenerative rheumatische Erkrankungen: degenerative Veränderung ohne Entzündung
- Weichtheilrheumatismus: sowohl entzündlich als auch degenerativ Prozesse Binde-/Stützgewebe
- Knochenerkrankungen: primär Konchen betroffen
Rheumatologie (grob):
- Definition
- Symptome
- Definition: nicht verletzungsbedingt Bewegungs- und Stützapparat
- Ursachen
- Symptome: Schmerzen- und Funktionseinbussen, vor allem am Bewegungsapparat, Anlaufschmerzen
Osteochondrosis juvenilis (Scheuermann-Krankheit):
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Definition: Schädigung der jugendlichen Wirbelsäule mit Wachstumsstörungen an Wirbelkörper/Bandscheiben-Grenze
- ungefähre Häufigkeit: Knaben dreimal häufiger betroffen als Mädchen
- Ursachen: wachstumsbedingt, Ursachen unbekannt evtl. hormonell oder psychisch
- Symptome: initial Kyphose, im Alter von 10-15 Jahren langandauernde Rückenschmerzen (verschwinden meist ohne Behandlung), körperliche Leistungsfähigkeit und statische Belastbarkeit eingeschränkt, rasche Ermüdung Rücken, Entstehung fixierte Kyphose im BWS-Bereich, Stillstand um 18. Lebensjahr
Bandscheibenvorfall (Diskushernie):
- Definition
- Ursachen
- Symptome
- Definition: Heraustreten Gallertkern der Bandscheibe über Wirbelkörperränder --> Druck auf Nervengewebe
- Ursachen: Überbeanspruchung der Wirbelsäule durch falsches Heben von zu schweren Lasten, ruckartiges Verdrehen des Rumpfes
- Symptome: plötzlich auftretende starke Schmerzen im Rücken, Schmerzen beim Husten/Niesen, Lähmungen/Gefühlsstörungen im vom Rückenmarksnerv versorgten Dermatom --> kein Zehenstand: Höhe L5/S1, kein Fersenstand: L4/L5
Lumbago (Hexenschuss) und Ischialgie:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- vorbeugende Massnahmen
- Definition: Lumbago: heftige, plötzliche Schmerzen im Bereich der lumbalen Wirbelsäule --> Muskeln versteifen sich, um Wirbelsäule zu schützen; Ischialgie: Bandscheibenvorwölbung (Protrusion), Banscheibenvorfall (Prolaps)
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen:Verschiebung/leichte Verdrehung Wirbelkörper infolge heben schwerer Lasten/drehen des Rumpfs, Bandscheibenschaden, Stress mit Verspannung der Rückenmuskulatur, ...
- Symptome: schmerzbedingte Bewegungseinschränkung, muskulärer Hartspann, Druckschmerzhaftigkeit der Dornfortsätze, neurologische Symptome
- vorbeugende Massnahmen: Übergewicht vermeiden,"sinnvoll" Lastenheben, Sitzposition häufig wechseln, Rumpfmuskeln kräftigen, Durchzug/Kälte vermeiden
Skoliose:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Definition: permanente seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule mit Verdrehung der Wirbelkörper --> seitliche WS Verkrümmung, Schulter-/Beckenschiefstand, ungleiche Belastung Füsse (Hornhaut)
- Ursachen: funktionelle: Beckenschiefstand, verschiedene Beinlängen, muskuläre Dysbalance bei einseitiger Körperbalance; anatomische: Fraktur, Wachstumsstörungen, degenerative Veränderungen im Bereich der Zwischenwirbelscheiben/-gelenke
- Symptome: Kreuz-/Rückenschmerzen, Atemschwierigkeiten, Steifigkeit, Nackenverspannungen, kardio-pulmonale Beeinträchtigung durch Thoraxdeformität
Gicht (Arthritis urica):
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Verhaltensmassnahmen zur Vermeidung eines Gichtschubs
- Definition: Ablagerung von Harnsäurekristallen (Uratkristalle) in der Gelenkkapsel --> lokale Entzündungen
- Ursachen: primär: genetisch bedingt, Übergewicht, übermässiger Fleischkonsum und Bier; sekundär: vermehrte Harnsäurebildung durch erhöhten Abbau von Nukleoproteinen (z.B. Tumore, Leukämie), verminderte renale Harnsäureausscheidung durch Nierenerkrankungen/-insuffizienz
- Symptome: akut: sehr heftige Gelenkschmerzen, Rötung/Schwellung/Druchschmerzhaftigkeit des betroffenen Gelenks, häufig Grosszehengrundgelenk; chronisch: chron. Arthritis mit Deformierungen mit des betroffenen Gelenks, Gichtknoten, Schädigung der Nieren (Ablagerung Harnsäurekristalle)
- Verhaltensmassnahmen zur Vermeidung eines Gichtschubs: Übergewicht reduzieren, Alkohol- und Fleischkonsum reduzieren
Epikondylitis (Tennis-/Golferellbogen):
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Definition: Entzündung Sehnen-Knochenübergang, häufig am Arm/Ellenbogen --> Tennis: aussen, Golf: innen
- Ursachen: Überlastung oder chronische Belastung Hand- und Fingerstrecker (Tennis) oder Hand- und Fingerbeuger (Golf)
- Symptome: Schmerzen im Bereich Knochen-Sehnenübergang, oft ausstrahlend, durch Bewegung verstärkt
Frakturenlehre:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Dauer Frakturheilung
- Definition: Knochenbruch
- ungefähre Häufigkeit: distale Radiusfraktur am häufigsten
- Ursachen: traumatische Fraktur (Stoss, Aufprall), Ermüdungsfraktur (schleichend durch Überbelastung), pathologische Fraktur (Knochentumore, Osteoporose)
- Symptome: Abnorme Beweglichkeit, Krepitation (Knirschen), sichtbare freie Knochenenden, röntgenologisch (min. 2 Ebenen); unsicher: Schmerz, Schwellung, Hämatom, Funktionsverlust
- Dauer Frakturheilung: je nach Lokalisation unterschiedlich: von 3 Wochen (Finger, Rippen) bis zu 14 Wochen (Wirbelkörper)
Gelenksluxation:
- Definition
- ungefähre Häufigkeit
- Ursachen
- Symptome
- Definition: Ausrenkung eines Gelenks, Verrenkung, die zur Verschiebung zweier durch ein Gelenk verbundenen Knochen führt --> meist zusätzlich Gelenkkapsel-/Band-/Weichteilverletzungen
- ungefähre Häufigkeit: 45% Schulter, 20% Ellenbogen, selten Hand, Hüfte, Sprunggelenk und Acromioclaviculargelenk
- Ursachen: direkte oder indirekte Gewalt
- Symptome: Schmerzen, evtl. sichtbare Verlagerung eines Gelenkpartners, Funktionsverlust
Distorsion (Gelenksverrenkung):
- Definition
- Ursachen
- Symptome
- Definition: Verrenkung, Verletzung eines Gelenks durch Zerrung und Drehung, evtl. Teileinrisse des Bandapparates
- Ursachen: indirekte Gewalt z.B. falscher Tritt
- Symptome: Schmerzen, Funktionsverlust, geschwollenes Gelenk, evtl. Hämatom, evtl. Gelenkserguss
Muskelriss:
- Definition
- Ursachen
- Symptome
- Definition: Muskelfaserriss oder -bündelriss, oft am Muskel-Sehnenübergang
- Ursachen: durch direktes (Fusstritt) oder indirektes (Überbelastung) Trauma
- Symptome: plötzlicher Schmerz, Funktionsverlust, evtl. Hämatom
Muskelzerrung:
- Definition
- Ursachen
- Symptome
- Therapie
- Definition: Muskelfaserschädigung, oft am Muskel-Sehenübergang
- Ursachen: durch direktes (Fusstritt) oder indirektes (Überbelastung) Trauma
- Symptome: plötzlicher Schmerz, keine/wenig Funktionseinschränkung des betroffenen Muskels, selten Hämatom
- Therapie: konservativ, PECH-Regel
Ursachen der lymphostatischen Ödeme nennen
- primäre: angeborene Fehlanlage des Lymphgefässes
- sekundäre: nach Zerstörung der Lymphbahnen bzw. -knoten durch Operation, Bestrahlung oder Tumore --> häufigstes: bei Frauen am Arm nach Brustoperation und Bestrahlung der axillären Lymphknoten