Lernkartei Diagnostik Altklausuren (PP) (Seite 1 von 3)

Karten	105
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	01.08.2025 / 08.08.2025
Weblink	https://card2brain.ch/cards/20250801_diagnostik_altklausuren_pp
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Definition der psych. Diagnostik

Das Wort "Diagnostik" kommt aus dem lateinischen

Psychologische Diagnostik ist dadurch erschwert, dass das zu messende Konstrukt nicht direkt beobachtbar ist

Sie umfasst drei zentrale Teilaspekte

Teilaspekte der psych. Diagnostik

Soll es ermöglichen eine Prognose über die Psyche abzugeben

Soll die Ursachen eines mentalen Zustandes klären

Hat den Anspruch einer möglichst genauen Messung von Eigenschaften

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Schweigepflicht allgemein

Schweigepflicht schon in der Ausbildung

Psychologen haben Zeugenverweigerungsrecht

Grundvoraussetzung psychometrischer Tests

Objektivität

Differenzierung

Validität

Unabhängig vom Diagnostiker

Reliabilität

Rationale Methode

Wird auch induktive Methode genannt

Ist nicht theoriegeleitetet

Wird auch deduktive Methode genannt

Liegt dem HAWIE Intelligenztest zugrunde

Liegt dem NEO-FFI zugrunde

Externalen Methode

Wird auch kriteriumsorientierte Methode genannt

Benötigt einen möglichst breit gefächerten Itempool

Liegt dem thematischen Apperzeptionstest zugrunde

Kreuzvalidierung nötig

Führt zu Skalen hoher Homogenität

Induktive Methode

Innerhalb der Skalen muss eine Einfachstruktur und interne Konsistenz, welche der Homogenität entspricht, vorliegen

Liegt der Korrelationsrechnung zugrunde

Big-Five-Faktor Extraversion wurde so erschlossen

Benötigt umfangreiche Stichproben

Methode: Faktorenanalyse

Prototypenansatz

Prototypen repräsentieren Objekte verschiedener Gruppen

Es gibt Objekte, die innerhalb einer Gruppe mit größter Ähnlichkeit repräsentieren

Der Prototypenansatz besagt, dass sich Objekte in kognitive Kategorien einordnen lassen

Schwierigkeits: Speed-& Powertests

Bei Speedtests sind die Items so leicht, dass sie theoretisch von allen Probanden gelöst werden können

Die Differenzierung zwischen Probanden erfolgt bei Powertests durch die Begrenzung der Bearbeitungszeit

Ein Beispiel für einen Powertest ist der d2 Aufmerksamkeitstest

Bei Speedtests haben Itemkennwerte keine große Aussagekraft

Schwierigkeitsindex einer Rating Skala

Wird berechnet mit der von allen Probanden erreichten Punktzahl minus von allen erreichbare Punktzahl durch die Anzahl der Vpn Mal 100

Wird berechnet durch die von allen erreichten Punktzahl durch die von allen erreichbare Punktzahl mal 100

Wird berechnet mit den Punkten der besten Probanden minus der Punkte der schlechtesten mal 100

Homogenität: Definition

Skalenhomogenität ist die Korrelation aller Items einer Skala

Skalenhomogenität ist die Korrelation eines Items mit einer Skala

In der Klassischen Testtheorie sind Items homogen, wenn ihre Item-Charakteristik-Kurven gleichartig verlaufen

In der KTT sind Items homogen, wenn jeder Proband, der eine schwere Aufgabe löst, auch alle leichteren Aufgaben löst

In der KTT sind Items homogen, wenn die inhaltlich und formal übereinstimmen

Homogenität: Konstruktionsprinzipien

Homogenität ist bei externaler Skalenentwicklung meist hoch

Homogenität ist bei induktiver Konstruktion meist hoch

Homogenität ist bei rationaler Methode bei eng begrenzten Konstrukt hoch

Trennschärfe: Part-whole-Korrektur (TGK)

Die TGK soll die Unterschätzung der Trennschärfe korrigieren

Die TGK soll die Überschätzung der Trennschärfe korrigieren

Die Trennschärfeindices werden dadurch stets kleiner

Je größer die Anzahl der Items einer Skala ist, desto kleiner der Effekt der TGK

Die Trennschärfeindices werden dadurch stets größer

Trennschärfe

Produkt-Moment-Korrelation wendet man bei Intervall skalieren Items an

Biseriale Korrelation wendet man bei Intervall skalieren Items an

Trennschärfe ist die Korrelation eines Items mit allen Items einer Skala

Trennschärfe ist die Korrelation von Items und Summenwetren

Je kleiner die Trennschärfe, desto mehr trägt ein Item zur Differenzierung der VP in Löser/Nichtlöser bei

Objektivität

Ist die Unabhängigkeit vom Diagnostiker

Ist bei Konstruktion, Durchführung und Interpretation von Bedeutung

Durchführungsobjektivität ist das Ausmaß, in dem das Verhalten der Testperson eindeutig in Teswerten abgebildet wird

Die statistische Vorgehensweise bei der Interpretation führt zu geringerer Objektivität als die klinische Vorgehensweise

Auswertungsobjektivität ist gegeben, wenn die Auswertung gleich ist, egal wer es macht

Was sind keine Nebengütekriterien?

Skalierung

Akzeptanz

Validität

Objektivität

Natürlichkeit

Reliabilität

Ist die technische Messgenauigkeit

Ist keine Eigenschaft der Zufallsvariable

Ist eine Eigenschaft des Tests

Der Reliabilität Koeffizient ist definiert als der Anteil der Varianz einer True-Score-Variablen, der auf die Varianz der Testvariable zurückgeführt wird

Reliabilität

Hohe Reliabilität ist Voraussetzung für eine hohe Objektivität

Zur Berechnung der Reliabilität ist in der Regel eine einfache Messung ausreichend

Für eine Berechnung muss man zwei zentrale Annahmen treffen

Der Truescore ist ein bedingter Erwartungswert der Testvariable

Axiome der Klassischen Testtheorie

Cov(Ti, Ej) = 0

Cov(Ti, Ej) = 1

E (Ei) = 0

Cov (E1, E2) = 0

Yi = Ti + Ei

Axiome der KTT

Der Erwartungswert des True-Scored ist 1

Fehler sind unkorreliert

Testvariable setzt dich additiv aus Truescore und Fehler zusammen

Erwartungswert des Fehlers ist Null

True-Dcore und Residuum korrelieren max. mit 1

Doppelte Messung

Retestmethode hat die Annahme, dass die Fehler exakt gleich sind

Paralleltestmethode nimmt eine perfekte Stabilität an

Die Testhalbierungsmethode besagt, dass die True-Scored beider Testhälften gleich sind

Reliabilität bedeutet perfekte zeitliche Stabilität

Retest-Reliabilität wird auch Wiederholungsreliabilitäz bzw. Split-Half-Reliabilität genannt

Doppelte Messung

Bei der Testhalbierungsmethode werden Powertests anhand der Bearbeitungszeit aufgeteilt

Bei Pseudo-Paralleltests wird nur die Reihenfolge der Items verändert

Der d2 Aufmerksamkeitstest ist ein Beispiel dafür, wie Paralleltest und Retest dasselbe sein können

Ein Problem bei der Testhalbierungsmethode sind Übungseffekte

Die Retest Methode kann problemlos bei Power- und Mischtests angewendet werden

Spearman-Brown-Formel

Um die Unterschätzung der Trennschärfe zu verhindern

Um die Überschätzung der Reliabilität zu verhindern

Um bei Testhalbierung die Reliabilität auf einen ganzheitlichen Test hochzurechnen

Um Unterschätzung der Reliabilität zu verhindern

Um Überschätzung der Trennschärfe zu verhindern

Eine Reliabilitätsanalyse eines Tests ergab eine ungenügende Reliabilitätsschätzung von Rel(Y)= .60. Nun soll ein neuer Test konstruiert werden. Der vorläufige wies 10 Items auf. Wie viele Items müssen noch aufgenommen werden, damit der Testscore eine Reliabilität von Rel(S) = .90 erzielt?

k= 6

k= 1.5

k= 5

50 Items

60 Items

Eine Reliabilitätsanalyse eines Tests ergab eine extrem hohe Reliabilitätsschätzung von Rel(Y)= .99. Nun soll ein neuer Test konstruiert werden. Der vorläufige wies extrem viele Items auf (150). Um wie viele Items kann der Test verkürzt werden, damit der Testscore noch eine Reliabilität von Rel(S)= .91 erzielt?

k= 0.20

k= 0.10

15 Items

135 Items

120 Items

Cronbachs Alpha

Benutzt man, um interne Konsistenz zu messen

Ein großes Alpha sollte nicht bei heterogenen Konstrukte angestrebt werden

Je mehr Items, desto höher alpha

Alpha ist der Mittelwert aller möglichen Testhalbierungen

Bei einem kurzen Test und hohem Alpha sind die Items redundant

Was gibt Rtc an

Diskriminante Validität

Konstruktvalidität

Kriteriumsvalidität

Inhaltsvalidität

Definition Validität

Ist nicht die Unabhängigkeit vom Diagnostiker

Ist die technische Messgenauigkeit

Gibt an, inwiefern der Test tatsächlich das Konstrukt misst

Ist der Anteil der Varianz der Testvariable, der sich auf die Truescore-Variable zurückführen lässt

Formen der Validität

Bei konvergenter Validität korrelieren die mit verschiedenen Methoden gemessenen Werte eines Konstruktes hoch

Bei diskriminanter Validität korrelieren die mit verschiedenen Methoden gemessenen Werte verschiedener Konstrukte hoch

Kriteriumsbezogene Validität ist das Ausmaß, mit dem mittels Repräsentationsschluss vom Test auf das Zielmerkmal geschlossen werden kann

Inhaltliche Validität wird auch logische Validität genannt

Inhaltliche Validität wird auch triviale Validität genannt

Item A ("Ich bin gewissenhaft" ja/nein) ergab bei einer Stichprobe einen Trennschärfeindex von rit= .55 und einen Schwierigkeitsindex von P= 66.7, wohingegen Item B ("mein Zimmer ist immer aufgeräumt" ja/nein) rit= .60 und P= 62.3 erreicht. Berechne den Selektionskennwert Sel= rit/2Std(X)= rit/2√(pq)

Item A wird bevorzugt

Item B wird bevorzugt

Der Zusammenhang zwischen Schwierigkeit und Trennschärfe ist U-förmig

Formen der Validität

Bei der prädiktiven Validität werden Test und Kriterium gleichzeitig erhoben

Die konkurrente Validität ist häufig höher als die prädiktiven Validität

Inkrementelle Validät wird auch Vergleichsvalidität genannt

Unter inkrementeller Validität fällt das, was zu einer Verbesserung der Vorhersage des Kriteriums dient

Berechnung

Der Validitätskoeffizient ist der Zusammenhang zwischen Test und Konstrukt

Man kann einen Schulleistungstest anhand der Schulnoten nicht validieren, da die Noten immer Lehrerabhängig sind

Inkrementelle Validität ist z.B. der Korrelationsschluss von IQ-Test und Berufserfolg

Die Korrelation der Truescore-Variablen ist stets größer als die Korrelation der Testscore-Variable

Minderungskorrektur

Die Minderungskorrektur ist wegen der Unreliabilitäten der Testwerte nötig

Die Einfache Minderungskorrektur ist dann möglich, wenn beide Variablen fehlerfrei gemessen wurden

Der doppelt minderungskorrigierte Validität Index ist die theoretische Validität, wenn sowohl Test als auch Kriterium perfekt reliabel wären

Kriterien

Bei echten Kriterien liegt eine hohe Übereinstimmung zwischen Konstrukt und Kriterium und ein hoher Status des Kriteriums vor

Bei echten Kriterien ist das Ziel die Maximierung der Trefferquote

Quasi-Kriterien haben einen hohen Status, aber keine theoretische Übereinstimmung

Target-Kriterien haben weder hohen Status noch eine hohe Übereinstimmung

Beispiel für ein Quasi-Kriterium wäre die Validierung von einem neuen Test an einem alten Test

Kriterium

Ultimative Kriterien sind erst mit Sicherheit spät im Leben bestimmbar

Aktuelle Kriterien sind leicht verfügbar

Ultimative Kriterien sind meist komplexe Konstrukte

Bei der Kriteriumsdefizienz ist das ultimative Kriterium eigenständig

Bei der Kriteriumskontamination ist das aktuelle Kriterium eigenständig

Kriterien

Aktuelle Kriterien werden auch Eigentliche Kriterien genannt

Bei der Kriteriumsrelevanz gibt es eine wechselseitige Überlappung zwischen aktuellem und ultimativem Kriterium

Zu Leistungstest zählen

Aufmerksamkeitstest

Schultest

Intelligenztest

Berufseignungstest

Entwicklungstest

Intelligenztests

Der Wechsler-Test besteht aus einem Verbal- und einem Handlungsteil

Der Wechsler-Test ist eines der wenigen theoretisch fundierten Verfahren zur Intelligenzdiagnostik

Das Material des CFT soll sprachfrei und kulturunabhängig sein

Der BIS erfasst einen Faktor für allgemeine Intelligenz

Der WIT-2 beinhaltet auch Fragen zur Wirtschaft und Informationstechnologie

Intelligenztests

Den WIT-2 gibt es in einer Version für Kinder und Erwachsene

Im IST gibt es Bereiche, die die Fluide, und solche, die die kristalline Intelligenz messen

Aufmerksamkeits- und Konzentrationstests

Bilden Leistung in Form von Geschwindigkeit und Fehlern ab

Im Vergleich zu Intelligenztests haben Aufmerksamkeitstests eher leichtes Testmaterial

Indikatoren für Leistung bei Aufmerksamkeitstests sind: Anzahl richtiger Antworten, Auslassungsfehler und Verwechslungsfehler.

d2 und FAIR sind Aufmerksamkeitstests.

Beim FWT kommen schulnahe Aufgaben vor.

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