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Kartei Details

Karten 156
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.07.2025 / 22.07.2025
Weblink
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Was bedeutet "Bidding for Employees"?

Abwerben von Fachkräften durch bessere Angebote, wenn deren Wert für das Unternehmen hoch genug ist.

Was ist das Principal-Agent-Modell?

Ein Modell zur Gestaltung von Anreizen, wenn Agenten schwer überwachbar sind und eigene Interessen verfolgen.

Welche Probleme entstehen durch asymmetrische Informationen?

Adverse Selektion (vor Vertrag), Moral Hazard (nach Vertrag).

Was versteht man unter Effizienzlohn-Theorie?

Löhne über Marktniveau erhöhen Motivation und Produktivität (z. B. Shapiro-Stiglitz, Gift-Exchange).

Wie funktioniert das Tournament-Modell?

Mitarbeiter konkurrieren um höhere Positionen; Anreize entstehen durch relative Leistung.

Welche Anreizkonflikte bestehen bei Stücklohn vs. Zeitlohn?

Stücklohn fördert Menge, aber mindert Qualität; Zeitlohn ist sicher, aber weniger leistungsabhängig.

Was ist der Trade-off zwischen Risiko und Anreizen?

Leistungsabhängige Bezahlung erhöht Risiko für Mitarbeitende, motiviert aber Leistung.

Was ist die Humankapitaltheorie?

Die Humankapitaltheorie betrachtet Bildung und Training als Investition – ähnlich wie Kapitalanlagen. Nur wenn der Nutzen die Kosten übersteigt, wird investiert. Sie geht davon aus, dass Bildung echte Produktivitätssteigerung bringt, nicht nur ein Signal.

Was sind nicht-monetäre (nicht-pekuniäre) Jobkomponenten und welche Rolle spielen sie bei der Jobwahl?

Nicht-monetäre Jobkomponenten sind Vorteile eines Arbeitsplatzes, die nicht in Geld gemessen werden, wie Krankenversicherung, Kinderbetreuung, Fitnessstudio, Status, flexible Arbeitszeiten, Arbeitsplatzsicherheit und Standort. Sie beeinflussen die Wahl eines Jobs.

Warum entlassen Unternehmen oft Mitarbeitende am Anfang und Ende ihrer Karriere?

Weil junge Mitarbeitende meist noch geringe Produktivität haben, aber Kosten verursachen (z.B. Einarbeitung), und ältere Mitarbeitende sinkende Produktivität bei hohem Lohn haben. Beide Gruppen verursachen Verluste, weshalb Unternehmen sie zuerst entlassen, um den Profit zu maximieren.

Was ist Moral Hazard (moralisches Risiko)?

Moral Hazard bedeutet, dass jemand mehr Risiken eingeht, weil die Kosten bei jemand anderem liegen. Eine Person trifft Entscheidungen über Risiken, aber eine andere trägt die Folgen.

Was versteht man unter extrinsischer Motivation?

Extrinsische Motivation entsteht durch äußere Einflüsse wie Löhne oder Erwartungen anderer Menschen.

Warum ist die Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation aus Sicht der Personalökonomie wichtig?

Weil es leichter ist, äußere Faktoren wie Löhne oder Boni zu verändern als die eigenen Werte oder Einstellungen einer Person.

Was umfasst der Begriff „Pay“ im Kontext der Arbeitsmotivation?

Pay umfasst alle Belohnungen für Arbeit, z.B. Geld, bessere Büros, interessante Aufgaben oder Aktienoptionen.

Wie wird „Performance“ eines Arbeiters definiert?

Performance ist der Einfluss eines Arbeiters auf den Unternehmenswert.

Welche Arten von Performance-Messungen gibt es?

Es gibt breite Messungen (z.B. Aktienoptionen für CEOs, outputbasiert) und enge Messungen (z.B. Arbeitsstunden oder Stücklöhne, input- oder outputbasiert).

Warum ist die Messung von Performance schwierig?

Wegen Teamarbeit, Glücksfaktoren und der unsicheren Verbindung zwischen Leistung und Bezahlung.

Welche Folgen hat die Schwierigkeit der Leistungsbewertung auf die Arbeitskosten?

Die Arbeitskosten steigen, weil das Risiko wegen der unklaren Verbindung zwischen Leistung und Bezahlung größer ist.

Warum ist die Leistungsbewertung kostspielig?

Weil subjektive Bewertungen und das Sammeln von Leistungskennzahlen viel Aufwand brauchen.

Was sind Vorteile quantitativer Leistungsmaße?

Sie lassen sich leicht mit der Vergütung verknüpfen, z.B. Arbeitsstunden, Produktionsergebnis oder Kundenzufriedenheit.

Sind quantitative Messungen objektiv?

Nein, quantitativ heißt nicht automatisch objektiv in Bezug auf tatsächliche Leistung.

Warum ist die Wahl der „richtigen“ quantitativen Messgröße schwierig?

Weil es schwer ist, eine Kennzahl zu finden, die die Leistung realistisch und fair widerspiegelt.

Was kennzeichnet eine „gute“ quantitative Leistungskennzahl?

Sie sollte alle kontrollierbaren Faktoren einschließen und nicht kontrollierbare ausschließen.

Was bedeutet die Unterscheidung zwischen kontrollierbarem und nicht kontrollierbarem Risiko?

Die Bezahlung sollte mehr an kontrollierbare Risiken gekoppelt sein und weniger an nicht kontrollierbare Risiken.

Wie beeinflusst das Verhältnis von Signal zu Rauschen die Breite des Leistungsmaßes?

Je höher der Anteil kontrollierbarer Risiken im Vergleich zu nicht kontrollierbaren, desto breiter sollte das Leistungsmaß sein.

Was zeigt das Beispiel mit CEO und Reinigungskraft, deren Vergütung nur an monatliche Einnahmen gekoppelt ist?

Dass eine enge Kopplung an eine einzige Kennzahl riskant ist, weil viele Faktoren außerhalb der Kontrolle liegen.

Was versteht man unter „Distortion“ (Verzerrung) bei Leistungsmaßen?

Verzerrung entsteht, wenn Leistungsmaße zu eng sind und falsche Anreize schaffen, z.B. nur Menge zu messen und Qualität zu ignorieren.

Warum ist es schwierig, alle nicht kontrollierbaren Faktoren herauszufiltern, ohne kontrollierbare auszuschließen?

Weil beide Arten von Faktoren oft miteinander verflochten sind und kaum getrennt werden können.

Was ist ein klassisches Beispiel für verzerrte Anreize durch Leistungsmaße?

Wenn nur die Menge gemessen wird, aber die Qualität ignoriert wird.

Welche Ursachen können zu Verzerrungen bei Leistungsmaßen führen?

Intangible Faktoren wie Qualität, Kundenzufriedenheit, Gruppengröße und der Bewertungszeitraum.

Warum müssen Leistungsmaße zum Jobdesign passen?

Damit sie wirksam sind, müssen Leistungsmaße zum spezifischen Job und dessen Aufgaben passen.

Welche drei Bereiche sollten eng miteinander verbunden sein?

(i) Aufgabenbereich (Jobdesign), (ii) Leistungsmaß und (iii) Entscheidungsrechte.

Was passiert, wenn einem Mitarbeiter mehr Aufgaben oder Autorität gegeben werden, das Leistungsmaß aber eng gefasst ist?

Ein enges Leistungsmaß führt zu größeren Verzerrungen und falschen Anreizen.

Wie hängt das mit spezialisierten und multitaskingfähigen Jobs zusammen?

Leistungsbewertung muss zum Umfang der Aufgaben passen, egal ob spezialisiert oder multitaskingfähig.

Was versteht man unter „Matching of evaluation and job design“?

Die Leistungsbewertung sollte mit dem Jobdesign abgestimmt sein, damit sie fair und wirksam ist.

Wann kann Manipulation von Leistungsmaßen auftreten?

Wenn die Überwachung unvollständig ist und das Maximieren des Leistungsmaßes nicht mit dem Unternehmenswert übereinstimmt.

Wie entsteht Manipulation aus Sicht des Mitarbeiters?

Manipulation entsteht durch den strategischen Einsatz asymmetrischer Information, nachdem das Leistungsmaß geplant wurde.

Welche Probleme können bei subjektiven Bewertungen auftreten?

Probleme sind Noteninflation, die Tendenz zu wohlwollender Bewertung (Leniency Bias) und Bevorzugung durch Vorgesetzte.

Sind subjektive Bewertungen trotz der Probleme wichtig?

Ja, sie sind wichtig für Entscheidungen wie Einstellung, Beförderung oder Kündigung.

Wie sieht ein Beispiel für eine subjektive Bewertung aus?

Wenn die Vergütung eines Fabrikleiters am Gewinn hängt und ein Tornado das Dach zerstört, stellt sich die Frage, ob der Manager verantwortlich gemacht werden soll.