Betriebliches Management
Betriebliches Managemenz
Betriebliches Managemenz
Kartei Details
Karten | 101 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.07.2025 / 27.07.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/cards/20250719_betriebliches_management?max=40&offset=40
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20250719_betriebliches_management/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Welche Widerstände in der Organisationsentwicklung sind zu erwarten?
- Personelle Widerstände
- Rechtliche Widerstände
- Wirtschaftliche Widerstände
Nenne Erfolgs und Misserfolgsfaktoren der Organisationsentwicklung!
Erfolg:
- offene klare Informationspolitik
- Notwendigkeit der Veränderung muss deutlich sein
- Führungskräfte leben die Veränderung vor
Misserfolg:
- Top down
- Probleme werden nicht erkannt
- unrealistische Vorgaben
- keine Bereitschaft zur Veränderung
Unterschied Zentralisation und Dezentralisation?
Zentralisation: Enscheidungen werden in der Zentrale getroffen
Dezentralisation: Entscheidung werden vor Ort getroffen
Nenne vier wesentliche Veränderungsmodelle des Change Management!
1. Kaizen oder KVP (kontinuierlicher Veränderungsprozess): kleine Schritte
2. Business Prozess Reengineering (BPR): radikaler Wandel
3. TQM (Total Quality Management): umfassende Qualitätsorientierung aller Teilbereiche
4. Lernende Organisation: anpassungsfähige Organisation lernt voneinander Folgen: - Lernkompetenz höher, Kommunikation besser, aktivere Mitarbeiter, in kleinen Schritten verbessern
Was sind die Ziele der Personalentwicklung?
Unternehmen:
- höheres Qualifizierungsniveau
- Fluktuationsrate senken
- Senkung der Personalbeschaffungskosten
Mitarbeiter:
- besser Karrierechancen und am Arbeitsmarkt
- Zufriedenheit bei der Arbeit
- eigenes Potential wird genutzt
Wer trägt die Verantwortung bei der Personalentwicklung?
- Personalwesen konzipieren durchführen
- Führungskräfte Mittel zur Verfügung stellen
Nenne Instrumente der Personalentwicklung!
- Stellenbeschreibung
- Assessment-Center
- Leistungsbeurteilung
- Potentialanalyse
- Persönlichkeits und Intelligenztests
- Gespräche zur Personalentwicklung
Beschreibe das Instrument der Personalentwicklung die Stellenbeschreibung!
Inhalt:
- Stellenbezeichnung
- Einordnung in Organisation und Vertretung
- Aufgaben/Ziele
- Kompetenz und Befugnisse
- tarifliche Einordnung ohne Gehalt
Erkläre die Potentialanalyse der Personalentwicklung!
Analyse der Qualifizierung der Mitarbeiter
Kompetenzbereiche:
- Fachkompetenz (Z.B. Fremdsprachen und Know-How)
- Methodenkompetenz (richtige Anwendung der Methoden zu Führung z.B.)
- Sozialkompetenz (Kommunikation)
- Persönlichkeitskompetenz (Lernbereitschaft)
Nenne die Phasen der Qualifizierung bzw. Personalentwicklung!
- Planungsphase:
a) Zweck Ziele formulieren
b) Abgleich mit vorhandener Qualifikation
c) entscheiden ob extern oder interne Bildungsträger
d) Wahl der Maßnahme
e) Ort und Durchführung
f) Methoden
- Durchführungsphase:
a) Erwartungshaltung erfragen
b) Durchführung
c) Kontrolle während und am Ende
d) Beurteilungsbögen
- Transferphase:
a) Reflexion anregen
b) Planung Praxis Umsetzung
c) Kontrolle wie und ob Wissen genutzt wird
Welche Personalentwicklungsmaßnahmen gibt es?
- Job-Enlargement: erweitern des Arbeitsspektrums
- Job-Enrichement: höheres Niveau
- Job-Rotation: Tauschen der Arbeitsplätze
- Coaching: externe und interne Berater betreuen Fach und Führungskräfte
- Mentoring: erfahrene Mitarbeiter geben Wissen an junge weiter
Nenne die sechs Trainingmaßnahmen der Personalentwicklung!
- Training-on-the-Job
- Training-Nest-the-Job
- Training-off-The-Job
- Training-along-The-Job
- Training-Intro-The-Job
- Training-parallel-to-the-Job
Was ist das Trainee-Programm?
Eine Form des Training-Beat-the-Job für hochqualifizierte Mitarbeiter. Diese werden für zukünftige bestimmte Einsätze geschult durch vielfältige Seminare
Müss berücksichtigt werden:
- Zeitraum, Dauer, Kosten
- welche Abteilung Projekte werden durchlaufen
- wer hat die Verantwortung
- wann ist das Programm abgeschlossen
Formen der außerbetrieblichen Fortbildung
- Lehrgänge: aufstiegsfortbildung
- Seminare: Bestimmtes Lernziel, interaktiv, geringe Teilnehmer
- Tagung: Basiswissen vorhanden, viele Infos geringe Nachhaltigkeit
- Konferenz: themenspezifische Sitzung und keine Vorträge sonder Kommunikation
- Kongress: mehrtägig, verschiedene Einzelveranstaltungen, vielfältige Themen
Stufen von Aus- und Fortbildung!
- Ausbildung: Grundstufe
- Fortbildung: • Aufstiegsfortbildung
• Anpassungsfortbildung
• Erweiterungsfortbildung
• Erhaltungsfortbildung
Planungsinhalte von Seminaren?
- Zielgruppe bestimmen
- Ort festlegen
- Budget fixieren
- Termin und Dauer beschließen
- Inhalte abstimmen
Interne vs externe Bildungseinrichtungen
Intern:
- unabhängig von externen Anbietern
- keine Weitergabe interner Infos
- genaue Abstimmung auf Anforderung
- direkte Verwendung am Arbeitsplatz
Extern:
- größere Kompetenz
- größere Auswahl an Spezialisten
- keine betriebsblindheit
- größere Auswahl an Maßnahmen
Nenne Kriterien bei der Wahl externer Bildungseinrichtungen!
- Referenz Anbieter, Ort und Erreichbarkeit
- Kosten
- Seminarangebote
- fachliche, didaktische und praktische Qualifikationen
- Zertifizierungen
Wie wird die Erfolgskontrolle von Seminaren bestimmt?
- Beurteilungsbogen
- Interview
- Beobachtung
- Kennzahlen
Inhalt:
- wurde Wissen aufgenommen?
- Steigerung der Zufriedenheit?
- Leistungszunahme der geschulten?
Ursachen für Fachkräftemangel?
- alternde Gesellschaft
- ausufernde Bürokratie
- Reduzierung der durchschnittlichen Arbeitszeit
- Modernisierung
- Studierendenquote
- zu wenig Zuwanderung
-> steigende Nachfrage aber sinkendes Angebot
Maßnahmen für Unternehmen gegen Fachkräftemangel?
- kurzfristige Personalentwicklungsmaßnahmen
- zeitarbeitsfirmen
- eigene Auzubis und Mitarbeiter binden
- neue Mitarbeiter aus anderen Regionen
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie schaffen
- Fluktuation reduzieren
- Übernahmegarantie
- Azubi-Programme
Was ist das Ziel des Wissensmanagements?
Erfassen, selektieren, verarbeiten, analysieren und verbreiten des im Betrieb vorhandenen Wissens
Möglichkeiten:
- Mitarbeiter teilt individuelles Wissen mit Unternehmen
- nach einer Personalentwicklungsmassen für einen bestimmten Mitarbeiter, teilt dieser sein Wissen mit den anderen
- Schaffung von organisatorischen oder technischen Regeln zur Speicherung des individuellen Wissens z.B. Archiv
Gründe von Vorgesetzten um Wissen nicht weiter zugeben:
- infobedarf der Mitarbeiter wird nicht richtig erkannt
- es wird davon ausgegangen dass Mitarbeiter nicht genügend Fachkompetenz um verarbeiten zu können
- zu viele wichtige und unwichtige Infos überfordern Mitarbeiter
- herrschaftswissen (Wissensvorsprung von Vorgesetzten durch nicht Weitergabe von Wissen)
Nachteile von zu geringen Wissenaustausch?
- höhere Kosten der Infobeschaffung an anderen Stellen
- möglicherweise entgehende Umsätze, Kosteneinsparungen
- nicht ausreichend informierte Mitarbeiter sind demotiviert und leistungsmindernd
- Fehlentscheidungen
Formen und Ziele des Wissens?
Formen:
- Daten (gesprochen oder schriftlich in Buchstaben, Zahlen usw) -> sinnvolle Ansammlung von Daten ist eine Information -> Info für jmd. relevant dann nennt man das Wissen
- individuelles Wissen ( Wissen des einzelnen Menschen)
- strukturelles Wissen (individuelles Wissen in Unternehmen gespeichert)
- impliziertes Wissen (Erfahrungen oder Erkenntnisse die sich nicht schriftlich oder mündlich ausdrücken lassen) -> undokomentiertes Wissen
- explizites Wissen (mündlich oder schriftlich formulierbar) -> dokumentiertes Wissen
Ziel: individuelles in strukturelles und impliziertes in explizites Wissen umwandeln und Weitergabe von wissen
Instrumente des Wissensmanagements?
- wissensdatenbank = data warehouse ( Mitarbeiter kann bei Bedarf auf gespeicherte Informationen wie in einem Kaufhaus zugreifen. Vorteil: schnell, Wissen geht nicht verloren, einfach)
- Pflichtenheft (wie will Leistungserbringer die Leistungen aus lastenheft umsetzen)
- Lastenheft ( Anforderung von Unternehmen an erbringer z.B. Muss-, Kann-, Sollkriterien sowie technische vertragliche und rechtliche Bedigungen und Anforderung an Materiallien)
- Dokumentenmanagementsystem (Mitarbeiter mit Zugang kann auf zentrale Datenbank zugreifen. Einfach, schnell, kostengünstig, einheitlich)
- sonstige zb Workshops oder mentoring
Was bedeutet IT und was ist ihr Ziel?
IT = Informationstechnologie
Ziel:
- Kostensenkung
- Entscheidungsvorbereitung
- Prozess und Qualitätsoptimierung
- Managementunterstützung
- Forschung & Entwicklung unterstützen
Quellen:
- intern: Warenwirtschaftssystem, unternehmenssoftware, Betriebsstatistiken, Management-Infosysteme
- extern: Internet, Bib, Messen, Fachtagung, Forschungsinstitute
Unterscheidung von KI und vor und Nachteile?
- schwache KI: spezieller Bereich übersteigt Menschen
- starke KI: übersteigt generell den Menschen
Arbeitnehmer: arbeitserleichterung aber auch Gefahr von Arbeitsplatzverluste
Arbeitgeber: weniger Fachkräftemangel aber auch Gefahr fehlender Datenschutz und mehr Fehler
Gesellschaft: bessere Wettbewerbsfähigkeit aber auch weniger Datenschutz und Abhängigkeit von nicht EU-Ländern
Nennen sie 4 Zeitmanagement Methoden
1. Pareto-Prinzip
2. ABC-Analyse
3. ALPEN-Methode
4. Eisenhower-Prinzip
Was ist das Pareto-Prinzip?
Auch 80/20 Regel genannt
Besagt:
20% des gesamten Inputs macht 80% des möglichen Outputs
Restliche 20% Output nur durch 80% Input möglich
-> 20% Zeiteinsatz können 80% Ergebnis erzielen und restlichen 20% Ergebnis benötigt 80% Zeit
Was ist die ABC-Analyse im Zeitmanagement?
Erweiterung des Pareto-Prinzips
Unterscheidet in wichtig, halbwichtig und unwichtige Dinge beim Zeitmanagement
Bedacht werden Leistung und Zeiteinsatz
A-Tätigkeiten: wenig Zeit große Leistung -> sofortige Konzentration darauf
B-Tätigkeiten: relativ wenig Zeit weniger Leistung -> delegieren
C-Tätigkeiten: viel Zeit wenig Leistung -> delegieren bis reduzieren
Was ist die Alpen-Methode im Zeitmanagement?
Verfahren um in schriftlicher Form die Aufgaben zeitlich zu erfassen.
A - Aufgabe erfassen
L - Länge schätzen
P - Pufferzeit einräumen
E - Entscheidung treffen
N - Nachkontrolle
Beschreibe die Methode des Zeitmanagement Eisenhower-Prinzip!
Unterscheidung der Kriterien Wichtigkeit und Dringlichkeit wobei Dringlichkeit nachrangig ist
1. wichtig/dringend -> sofort erledigen
2. wichtig/nicht dringend -> später selbst aber mit Termin
3. unwichtig/dringend -> delegieren
4. unwichtig/nicht dringend -> ablegen oder Papierkorb
Welche Fehler/Prinzipien der Tagesplanung im Zeitmanagement gibt es?
- realistisch eingeschätzt
- Reserve geplant
- schriftlich am PC festgelegt
- Einordnung der Dringlichkeit/Bedeutung
- schwierige Aufgabe -> in ruhiger Phase erledigen
- Routinetätigkeiten -> in unruhigen Phasen
- keine Überforderung
Welche Problemdiagnosetechniken der Entscheidungsfindung gibt es?
- Ursache-Wirkungsdiagramm (Ishikawa-Diagramm)
- FMEA (Fehler-Möglichkeiten-Einfluss-Analyse
- FMEA und Risikoprioritätszahl (RPZ)
- Kano-Modell der Kundenzufriedenheit
Was ist ein Ursache-Wirkungsdiagramm?
Ist eine Problemdiagnosetechnik und wird auch Ishikawa-Diagramm genannt.
In Form eines Fischgräten-Diagramms werden Haupt und Nebenursachen eines Problems/einer Wirkung gezeigt
Fischkopf = Wirkung/Problem
Gräten = Ursachen
Was ist die FMEA?
Die Fehler-Möglichkeiten-Einfluss-Analyse dient zur Analyse von Risiken des Auftretens von Fehlern.
Varianten:
- Design-/Konstruktions-FMEA: Phase der Forschung/Entwicklung
- Prozess-FMEA: Fehleranalyse bei betrieblichen Prozessen
- System-FMEA: Fehleranalyse fertiges Produkt
Ziele der FMEA:
- Zuverlässigkeit sichern
- Reduzierung Garantie-/Gewährleistungsfälle
- Senkung der Rückrufgefahr
Schritte:
1. Ermittlung der Einflussfaktoren
2. Identifizierung möglicher Fehler
3. Einschätzung Auftretungswahrscheinlichkeit/Häufigkeit
4. Bedeutung/Schwere Fehler
5. Abschätzung Entdeckungswahrscheinlichkeit
6. Lösungsansätze finden
Was ist die FMEA und RPZ?
Hier wird die FMEA mit einer Risikoprioritätszahl RPZ ergänzt.
Es werden die Schritte 3-5 der FMEA von 1-10 bewertet (1= seltener Fehler, leichter Fehler, wird wahrscheinlich entdeckt, 10= häufiger Fehler, schwerer Fehler, wird nicht entdeckt)
- Häufigkeit = H
- Schwere = S
- Entdeckungswahrscheinlichkeit = E
Formel: RPZ = H • S • E
Kritik:
- genaue Ermittlung der Größen schwer
- Multiplikatoren der Größen bedenklich da nicht gleiche Gewichtung
Erkläre das Kano-Modell der Kundenzufriedenheit!
Erklärt den Zusammenhang zwischen den Eigenschaften eines Produkts und der resultierenden Kundenzufriedenheit.
- Basismerkmale (Muss): von Kunden als selbstverständlich angesehen -> keine Zufriendenheitsfolge
- Leistungsmerkmale (Soll): für Kunden von Bedeutung -> reduziert Unzufriedenheit bis schafft Zufriedenheit
- Begeisterungsmerkmale (Kann): sind nicht zu erwarten
- Ablehnungsmerkmale (Soll-Nicht): sind unerwünschte negative Leistungsmerkmale
- irrelevante Merkmale (Darf): Keine Relevanz für Zufriedenheit
- zeitliche Entwicklung: Entwicklung von Begeisterungsmerkmal zu Leistungsmerkmal zu Basismerkmal
Was sind Kreativitätstechniken und welche gibt es?
Faktoren zur Entscheidung welcher Methode man wählt:
- Anzahl Teilnehmer
- Zeitraum
- Komplexe/Kreative Ideen
- Bereich
Vorteile:
- Potenzial ausnutzen durch verschiedenes Wissen durch verschiedene Mitarbeiter
- Kreativität
- Hohe Motivation
- Kreativität führt zu Innovationen
- Kostenersparnis
Nachteile:
- oberflächlich
- viel Fülle an Ideen
- möglicherweise negative Dynamik
- für komplexe Zusammenhänge ungeeignet
- nichts für Einzelkämpfer
Methoden:
A) Brainstorming
B) Brainwriting
C) 6-3-5 Methode
D) Mind-Mapping
E) Morphologischer Kasten
F) Bionik