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Set of flashcards Details

Flashcards 251
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 13.07.2025 / 13.07.2025
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https://card2brain.ch/box/20250713_physiologie_und_pharmakologie
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stimulanzien - doping fürs gehirn???

neuroenhancement: verbesserung kognitiver,emotionaler und motivationaler funktionen

methylphenidat: allenfalls leichte verbesserung des arbeitsgedächtnisses

amphetamin: kein effekt

-> größere effekte nur bei schlafentzug bei gesunden: ähnlich wie bei koffein eher vigilanzsteigernd (kein besseres lernen oder aufmerksamkeit)

-> bei ausgeschlafenheit nur sehr geringe effekte auf kognitive fähigkeiten

 

stimulanzien bei anderen erkrankungen

modafinil (narkolepsie)

koffein (kopfschmerz,analgetika)

theophyllin (copd, asthma)

nicht-stimulanzien für adhs behandlung (2)

atomoxetin 

-kinder und erwachsene

-mittel der wahl bei komorbider substanzkonsumstörung (sucht)

-selektive noradrenalin wiederaufnahmehemmung

Guanfacin

-nur bei kindern

-a2-adrenozeptor-agonismus

 

 

stimulanzien dexamfetamin (ab wann, für wen nicht, 2 vorteile, absetz-phänomen, alternative lisdexamfetamine)

-ab 6. lebensjahr bei unzureichender wirkung von methylphenidat

-keine zulassung für erwachsene

-rascher wirkungseitritt aber nicht langanhaltend, kaum interaktion mit anderen medis

-gelegentlich absetz phänomen: gereiztheit,craving, abgeschlagenheit

-Lisdexamfetamin:

auch für erwachsene, geringes abhängigkeitspotenzial,verzögerte freisetzung

stimulanzien methyphenidat (ab welchem alter, 4 vorteile)

ab 6.lebensjahr

-kaum wechselwirkungen,hohe arzneimittelsicherheit,bestuntersuchter wirkstoff im kindesalter, psychopharmakon mit höchster effektstärke

 

adhs therapie nach leitlinie

-immer psychoedukation

-multimodales bahndlungskonzept nach schweregrad:

leicht: psychosoziale intervention

mittel: psychosozial,medikation oder kombi beides

schwer: pharmakotherapie und psychosoziale intervention

wirkdauer kokain

oral: 45min

nasal: 20min

rauchen: 10min

stimulanzien abhängigkeitspotenzial (legales und illegales)

-bei bestimmungsgemäßer anwendung gering

-aber: illegale substanzen (kokain,methamphetamin) hohes potenzial durch viel schnelleres anfluten im gehirn

stimulanzien UAWs

(auch bei gesunden)

kopfschmerzen,bluthochdruck,appetitlosigkeit,mundtrockenheit,einschlafstörungen,depressive verstimmungen,psychotische symptome, rebound effekt 

stimulanzien wirkweise

anstieg von dopamin und noradrenalin im synaptischen spalt

-> mehr ausschüttung und weniger wiederaufnahme

was gehört neben den zugelassenen medikamenten noch zu den stimulanzien?

methamphetamin,mdma (ecstasy),kokain

stimulanzien defintion (wirkung gesund vs adhs)

= gruppe von psychoaktiven substanzen, die eine stimulation im zns bewirken

-bei gesunden: mehr wachheit,antrieb,ausdauer,selbstbewusstesein, weniger schlafbedürfnis,hunger und durst

-bei ADHS: mehr aufmerksamkeit, weniger hyperaktivität, impulsivität,gedanken,reizschutzlosigkeit

wann welches medikament bei bipolarer störung

bild einfügen

antipsychotika aripripazol (bei was, UAWs,halbwertszeit, unterschied zu anderen antipsychotika)

bei: depression (augmentation), maische episode (ab 13), adhs

UAWs: akathisie,EPMS

-recht lange halbwertszeit : 60-80 stunden

-auch als depotspritze 

-unterschied zu anderen antipsychotika: wirkt agonistisch am Dopamin-d2-rezeptor, nicht antagonistisch

antipsychotikum risperidon (bei was, UAWs, alternative)

bei: schizophrenie, manie,delir, depression und zwangsstörung

UAWs: EPMS, gewichtszunahme, prolaktinerhöhung

alternativ: paliperidon als depotspritze

antipsychotika olanzapin (ähnlichkeit zu was, nachteil und vorteil)

-große chemische ähnlichkeit zu quetiapin

-statistisch gesehen das antipsychotikum mit der größten gewichtszunahme

-auch als depotspritze

antipsychotika - quetiapin (bei was, off label, UAWs, 2 vorteile)

bei: schizophrenie,manische phasen,depressive episoden,rückfallprävention bipolare

off label: schlafstörung,innere unruhe

UAWs: ekg-veränderunge, gewichtszunahme,sedierung,muskelschwäche

-->geringes risiko für extrapyramidalmotorische nebenwirkungen, mittel der wahl bei sst und stillzeit

negative besonderheit einiger antikonvulsiva

einige können psych. krankheit auch verschlechtern

weitere antikonvulsiva (3)

-gabapentin (chronische schmerzen)

-pregabalin (angststörung, chron schmerzen)

-topiramat (alpträume off label)

 

antikonvulsiva - lamotrigin (wirkmechanismen,uaws2;nachteile)

-blockade natrium- und calciumkanäle, weniger erregbarkeit der nervenzellen, weniger aspartat und glutamat 

-wenig UAWs,geringe teratogenität (aber einzelfallentscheidung)

-aber: KEINE anitmanische wirkung, langsame eindosierung notwendig über monate

 

antikonvulsiva - carbamazepin (wirkung, uaws,induktor wofür,abkömmling als alternative)

-blockade spannungsabhängiger natriumkanäle

-UAWs: wie bei valproinsäure, schwere allergische reaktion, teratogenität

--> starker induktor von CYP3A4 (leber) :(

Abkömmling: oxcarbazepin (eigentlich epilepsie aber off label für bipolare, weniger UAWs)

antikonvulsiva valproinsäure (wirkundsweisen, uaw)

-> blockiert spannungsabhängige natrium- und kaziumkanäle

->erhöhung gaba-verfügbarkeit

-UAWs: verwirrtheit,tremor,gewichtszunahme, teratogenität und fetotoxizität (sehr hohes risiko,auch in spermazellen)

lithium - wirkverlust nach behandlungsunterbrechung?

nein, mythos ist widerlegt

lithium therapieresponse

1/3 bipolarer patienten sind excellent responder, 1/3 sind partial responder, 1/3 sind non-responder

-zum teil genetisch bedingt

lithiumsalze intoxikation

-eng gekoppelt an flüssigkeitshaushalt und nierenfunktionn (lithiumspiegel steigt wenn viel flüssigkeit verloren wird)

-vergiftung anzeichen: schwindel, übelkeit,erbrechen,durchfall,tremor,verwaschene sprache,nierenversagen,kognitive einschränkungen

-therapie: hämodialyse,abwarten

UAW lithiumsalze

-sehr geringe therapeutische breite (<0,6mmol keine auseichende wirkung, >1,2mmol intoxikation)

-akute UAWs: polyurie,polydipsie,händetremor,durchfall,übelkeit,müdigkeit,muskelschwäche

-chronische UAWs: ,hypothyreose,nierenfunktonseinschränkungen)

wirkweise lithiumsalze (hypothesen 4)

1) beeinflussung der neurotransmittersysteme (reduktion glutamat, erhöhung gaba, mehr freisetzug und weniger abbau serotonin)

2)hemmung second-messenger-systeme 

3)neuroprotektive wirkung aufs zns

4) beeinflussung genexpression bei langer einnahme

lithiumsalze dosierung

eindosierung 1-2 wochen

2xam tag gabe

nach einer woche talspiegel messung (12 stunden nach letzter gabe)

3 substanzklassen bei stimmungsstabilisatoren

1)lithiumsalze: bipolare störung,therapieresistente depression,suizidprävention

2)antikonvulsiva: epilepsie und bipolare störung

3)antipsychotika: schizophrene psychose, schizoaffektive störung, bipolar, unipolare depression (viel off-label)

stimmungsstabilisatoren: aufgabe am graphen

1. sollen euthyme (normale) phasen möglichst langmachen

2. sollen spitzen der ausbrüche kappen

stimmungsstabilisatoren definition

-mittel der wahl bei bipolaren störungen

-beseitigen/dämpfen starke stimmungsschwankungen und affektlabilität

-ideal: wirkt in depressiven,manischen und gemishcten phasen

 

cyp2d6 phänotyp + konsequenz + therapieempfhelung

-ultrarapid -> beschleunigter abbau, therapieversagen -> alternative wirkstoffe oder dosiserhöhung

-extensive -> normaler metabolismus -> empfohlene dosis

-intermediate -> verlangsamter abbau, UAWs-> dosisreduktion um 25% (mit TDM überwachen)

-poor -> drastisch reduzierter abbau UAWs-> alternative wirkstoffe, dosisreduktion um 50% (überwachung mit TDM)

warum reagieren menschen unterschiedlich auf arzneistoffe? (3 faktoren die beeinflussen)

-genetische faktoren + umwelt + person 

exkretion (gewicht und ausscheidungsweg)

-> molekulargewicht von <400-500: renal (niere)

->molekulargewicht von >400-500: biliär (galle)

bindung an plasmaproteine

->viele arzneistoffe binden reversibel an plasmaproteine

->diese verbindungen können biologische mebranen kaum permeieren (gelangt nicht an wirkort, wird nicht ausgeschieden)

verteilungsräume von pharmaka 

-verteilen sich über blutstrom,

erst in stark durchblutete organe (lunge,herzmuskel,gehirn,nieren,magen,darm,leber,milz)

dann in weniger gut durchblutete (haut,skelettmuskel,fettgewebe,bindegewebe)

 

resorption über veraduungstrakt (wo kann resorbiert werden, welche stoffe, was ist entscheidend für ort und geschwindigkeit,hauptort)

-in allen abschnitten des magen-darm-trakts möglich

-nur lipophile,ungeladene stoffe

-ort und geschwindigkeit der aufnahme: ->durchblutung,fläche,ph-wert (neutral sollte sein)

-hauptresorptionsort ist der dünndarm

 

resorption über die haut (welche stoffe könne gut/schlecht aufgenommen werden, TTS)

-lipophile stoffe: gute resorption, hydrophile: kaum oder gar nicht über intakte haut

-transdermale therapeutische systeme: zb nikotin pflaster -> über mehrere tage kontrolliertes abgeben

resorption durch lunge (welche stoffe können aufgenommen werden, teilchendurchmesser, schnelle resorption??)

-gasförmige,feste,flüssige stoffe können aufgenommen werden

teilchen mit durchmesser von...

>10 ym erreichen nur obere atemwege

2-10ym bronchiolen

<2ym alveolen

->große austuaschfläche in lunge und starke durchblutung = rasche resorption

aufnahme von pharmaka (iv injektion, iv infusion, intramuskuläre und sunkutane injektion)

iv injektion: verabreichte dosis ist sofort zu 100% bioverfügbar

iv infusion: bessere steuerbarkeit der konzentration im blut durch anpassung der geschwindigkeit

im injektion und sc injektion: wirkeintritt langsamer, weil stoff erst von injektionsstelle zu kapillaren diffundieren muss