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Kartei Details

Karten 251
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 13.07.2025 / 13.07.2025
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noxe definition u beispiele (3arten)

= (potenziell) schädigender reiz

-starker mechanischer reiz (hammer auf daumen)

-starker thermischer reiz (hitzeschmerz)

-chemische reize (phwert abfall = schämie)

nozizeption definition

-aufnahme noxischer reize in die peripherie und weiterleitung und -verarbeitung im ZNS

-ist der objektive "rein mechanische" anteil, findet immer statt 

definition schmerz (pos und neg aspekt)

-unangenehme sinnesempfindung, mit körperlicher schädigung verbunden

-empfindung mit einem subjektiven charakter, findet nur bei bewusstsein statt!!

positiver aspekt: schutz vor schädigung durch noxische reize

negativer aspekt: chronischer schmerz (anhaltendes leiden und depressionen)

statisches temperaturempfinden

-noxisch kalt ab 17°

-indifferenzbereich (optimal) 31-36°

noxisch heiß ab 45°

thermosensoren (aktivitätsbereich warm / kalt jeweils)

warmrezeptoren: 30-45°

kaltrezeptoren: 10-36° und ab 45°(paradoxes kältegefühl)

größe der rezptiven felder der mechanosensoren (korpuskuläre nervenendigungen)

merkel: klein,scharf begrenzt

meißner: klein,scharf begrenzt 

pacini: groß,unscharf begrenzt

ruffini: groß,unscharf begrenzt

räumliche auflösung (abstand zweier berührungen damit ichs als zwei reize wahrnehme?)

-von 70mm (rücken) bis 3mm (daumen)

->je sensibler ein bereich desto kleiner sind die rezeptiven felder 

-großes rezeptives feld = mehrere hautensoren projezieren auf ein neuron, weniger genauigkeit und empfindlichekit

reizspezifität der mechanosensoren (korpuskuläre nervenendigungen) kategorien: spannung,druck,berührung,vibration

ruffini-körperchen: spannung,druck,berührung

merkelzelle: druck, berührung

meißnerkörperchen: berührug,vibration

pacinikörperchen: berührung, vibration

man spürt einen reiz der zunächst in seiner intensität ansteigt und ab einem gewissen punkt gleichbleibend anhält. wie verhalten sich die korpuskulären nervenendigungen hinsichtlich adaption?

meißner-körperchen: nur aps bei anstieg, dann adaption

pacini-körperchen: nur bei einsetzen des reizes und bei schwelle zum gleichbleibenden

ruffinizelle: immer gleichbleibende frequenz der aps

merkel zelle: erst viele aps dann beim gleichbleibenden immer weniger

 

slowly adaptig vs rapidly adapting sensoren (mit beispielen)

1)slowly adapting = messung der intensität des reizes

->einmaliges ap, weclhes abschwächt

zb merkelzellen,ruffini-körperchen

2)rapidly adapting = messung der reizänderung 

->ap bei reizbeginn und reizende

zb meißnerkörperchen, haarfollikel-sensoren

was ist adaption (sensoren)

anhaltende und gleichbleibende reizintensität = sinnesrezeptoren verringern ihre antwort (zb geruch riecht man anch einiger zeit nicht mehr)

außer: nozizeptoren, diese werden sogar sensibilisiert

freie nervenendigungen (2,primär/sekundär)

->liegen frei,rezeptor an spitze, können myeliniesiert oder nicht-myelinisiert sein

1.nozizeptor (primär,schmerzrezeptor)

2.thermorezeptor (primär,Wärme/Kälte)

korpuskuläre nervenendigungen (+ primär/sekundär)

->spezifischer,mechanischer reiz (druck,spannung)

1.Meißner körperchen (primäre sinneszelle, vibration)

2.pacini körperchen (primäre, vibration)

3.ruffini-kolben (primäre, berührung)

4.merkelzelle (sekundär, z.T. in epidermis,berührung)

aufbau der haut

von oben nach unten:

1) epidermis (mit stratum corneum = tote hautzellen)

2)dermis =lederhaut, hier sitzen sensoren

3)subkutis =fetteinlagerungen (schutz,energiespeicher)

serotonerges system (botenstoff: produktion, projektion in, steuerung von, besonderheit wiederaufnahme)

-serotonin (synthese: hydroxilierung + carboxilierung der essentiellen aminosäure tryptophan)

-produktion in: raphekernen (hirnstamm)

-projektion in: rückenmark,meiste gehrinregionen

-steuerung von: raphe caudal (schmerzmmodulation im rückenmark)

 raphe rostral (wachsamkeit,aufmerksamkeit,emotionen und gemütszustand)

->nach freisetzung wiederaufnahme durch spezifische transporter, hemmung der wiederaufnahme: fluoxetin = therapie von depressionen

dopaminerges system (botenstoff, steuerung von, projektion in, bedeutung von parkinson)

-dopamin -> synthese abhängig von verfügbaren menge an L-dopa (vorstufe dopamin), L-Dopa kann blut-hirn-schranke passieren (theapie)

-projektionen in: frontallappen (-> ventrales tegmentales areal VTA) + striatum (-> substantia nigra)

-steuerung von: VTA = belohnungssystem, substantia nigra = aktivierung willkürlicher bewegung/motorik

-parkinson: substantia nigra stirbt ab

 

wirkung von kokain und amphetaminen auf katecholamine

->hemmen wiederaufnahme und steigern damit ihre wirkung

noradrenerges system (botenstoff: auschüttung, steuerung von, projektion in)

-noradrenalin = katecholamin (synthetisierung in vesikeln der axon-terminalen)

-ausschüttung nur im locus coeruleus 

-projektion in nahezu alle gehirnregionen

-steuerung von: aufmerksamkeit, schlaf-wach-rhythmus, lern-/erinnerungsvermögen,Angst-/schmerzgefühle

cholinerges system (botenstoff: funktion an synapse?,steuerung von?, projeziert in?)

-basiert auf acetylcholin =neurotransmitter des gehirns,skalettmuskeln,VNS

-ACH zirkuliert an der synapse: Transmittersynthese, vesikelverpackung,freisetzung,wiederaufnahme,spaltung

-steuert: generelle erregbarkeit, schlaf-wach-rhytmus, sensorischer thalamuseingang

-Projeziert in: neocortex, hippocampus, thalamus

~erge systeme des gehirns (4)

cholinerg,dopaminers,serotonerg,noradrenerg

GABA (einfluss auf ionotrope/metabotrope rezeptoren)

-wichtigster inhibitorischer neurotransmitter im gehirn ->IPSP

-ionotrope rezeptoren: hyperpolarisierend durch cl-ströme

metabotrope rezeptoren: hyperpolarisierend durch hemmung k+ kanäle

-beruhigungsmittel steigern wirkung

glutamat (einfluss auf ionotrope/metabotrope rezeptoren)

-erregend,weit verbreitet im gesamten ZNS ->EPSP

-ionotrope rezeptoren wirken depolarisierend durch na+ und ca2+ ströme

-metabotrope rezeptoren wirken depolarisierend durch hemmung k+kanäle

Hemmung von synaptischer übertragung (5) + beispiele

1) hemmung des APs

-lidokain (lokalanästhetikum) schmerz-/gefühlsfrei

-tetrodotoxin (atemmuskulatur)

2)hemmung ca2+freisetzung

conotoxin (gift der kegelschnecke) blockierung ca2+kanäle)

3)hemmung transmitterausschüttung

botolinumtoxin (hemmt verschmelzung der vesikel mit zellmembran - botox)

4)blockierung rezeptoren

curare (blockierugn ACH-Rezeptoren, lähmt skelettmuskulatur)

5)hemmung wiederaufnahme/abbau von neurotransmittern

serotonin-wiederaufnahme-hemmer (antidepressiva)

ACH-esterase hemmer (medikamente, insektizide)

exzitatorische und inhibitorische synapsen an einem dendriten

-erregende synapse ist aktiv und sendet EPSP an dendriten

-kann durch aktive inhibitorische synapse danach blockiert werden wegen hyperpolarisierung der membran (AP kommt nicht an, keine erregungsweiterleitung)

-> erregende + hemmende synapse = auslöschung der erregung

synaptische integration (summation)

ausgangssituation:

-aktivierung einer synapse durch ein AP

-unterschwelliges EPSP im soma -> alles-oder-nichts-prinzip: kein AP weil EPSP unter schwellenwert!!

räumliche summation:

überschwelliges EPSP durch summation von gleichzeitigen APs an verschiedenen synapsen

zeitliche summation:

überschwelliges EPSP durch Summation von mehreren APs hinterienander (zeitliche überlappung entscheidend)

IPSP

=inhibitorisches postsynaptisches potenzial

-auslöser: neurotransmitter binden an inhibitorische rezeptoren

-aktivierung ionotroper rezeptoren = cl-kanal öffnung

-einstrom cl-ionen

-hyperpolarisation (membran wird negativer als ruhepotenzial) = IPSP (wkeit für AP wird gesenkt, neuron ist gehemmt)

EPSP

= exzitatorisches postsynaptisches potenzial

-auslöser: neurotransmitter binden an exzitatorische rezeptoren (= depolarisiation, weniger negativ)

->aktivierung ionotrope rezeptoren = na+kanal-öffnung

-einstrom na+ionen

-depolarisation = EPSP ->mehrere kurz hintereinander = wkeit AP höher

neurotransmitter - rezeptortyp (9) 

metabotrop: dopamin,adrenalin,noradrenalin

ionotrop: glycin

beide: glutamat,gaba,serotonin,acetylcholin, aspartat

 

aretn von rezeptoren

1) transmittergesteuerter ionenkanal bzw ionotroper rezeptor (schnell!)

2) G-Protein-gesteuerter Rezeptor bzw. metabotroper rezeptor (langsam aber langanhaltend)

-> neurotransmitter wirken entweder direkt 1) oder indirekt 2) um das postsynapt. potenzial zu verändern 

welche arten von neurotransmittern gibt es? (5) + beispiel

-aminosäuren (Glutamat)

-monoamine (->katecholamine (dopamin) und indolamine (serotonin))

-lösliche gase (stickstoffmonoxid)

-acetylcholin (dynorphin)

-neuropeptide (endorphine (oxytocin))

verschiedene fortleitungen der APs

kontinuierlich

saltatorisch (schnell, Entmarkungserkrankungen zb MS)

 

frequenzkodierung

je kleiner der reiz desto weniger APs

je höher das rezeptorpotenzial desto mehr APs pro zeit werden in fortleitenden nervenfasern gebildet

wann sind APs verhindert?

..wenn spannungsgesteuerte na+kanäle blockiert werden, zb bei

lokalanästetika (lidokain)

tetrodotoxin (kugelfisch)

sehr hohe äußere k+konzentration

wo entstehen APs? (physiologisch und unphysiologisch)

physiologisch:

sensorisches ende afferenter nervenfasern

axonhügel zentraler neurone

muskelfasern des skelettmuskels

unphysiologisch

starker mechanischer reiz des nerven (druck)

elektrische stimulation von außen (elektroden)

aktionspotenzial entstehung

1)na+kanäle öffnen - depolarisation bis zur schwelle

2)spannungsgesteuerte na+kanäle öffnen - depolarisation bis +20mv (alles oder nichts gesetz)

3)na+kanäle schließen und k+kanäle öffnen - k+auswärtsstrom führt zu repolarisation

4)starke k+ströme führen zu nachhyperpolarisation (muss sich erst wieder fangen)

->höhe/amplitude des APs ist immer gleich groß

rezeptorpotenzial

=potenzialänderung, die in ihrer größe von der reizstärke abhängt

->reagiert auf druck, je stärker der reiz am rezeptor, desto größer des rezeptorpotenzial

hypokaliämie symptome,ursachen,therapie

= zu wenig k+ im blut , membranpotenzial ist gestört

-symptome: herzrhytmusstörugen, muskelschwäche,verstopfung

-ursachen: starkes schwitzen, durchfall, erbrechen

-therapie: kaliumreiche getränke

hyperkaliämie symptome,ursachen,therapie

= zu viel k+ im blut , membranpotenzial wird positiver

symptome: herzrhytmusstörungen, missempfinden, schwäche

Ursachen: chronische niereninsuffizienz, schwere verletzungen oder OPs

therapie: kaliumarme diät,diuretika (mehr pinkeln), dialyse (blutwäsche)

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das ruhemembranpotenzial

1. NA+/K+ATPase transportiert K+ nach innen und NA+ nach außen => konzentrationsgradient der ionen wird hergestellt

2. membranpotenzial hängt von untersch. Ionenkonzentrationen auf beiden seiten der membran ab

3. ruhemembranpotenzial einer zelle liegt in der nähe des k+gleichgewichtspotenzial (-70mv)

-> ruhemembranpotenzial ist ein kaliumsdiffusionspotenzial