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Kartei Details
Karten | 251 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.07.2025 / 13.07.2025 |
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suchtentwicklunh benzos
erhöhtes risiko bei
-höheren dosen,längerer anwendung,abhängigkeitserkrankungen,chronsiche erkrankungen
-absetzen: entzugssymptome oder rebound (ausschleichen!!!)
absolute und relative kontraindikationen für benzos
absolut: myastenia gravis (autoimmunerkrankung), schwere ateminsuffizienz
relativ: viele intoxikationen, abhängigkeit, ataxie,chronische ateminsuffizienz, schwere leber/nierenerkrankung
intoxikation benzos symptome
-motorisch: sprache,bewegung,verlangsamung
-zentralnervös: schwindel,übelkeit,kopfschmerzen,bewusstsseinsstörungen
-atemdepression,kreislaufdepression
therapie: induziertes erbrechen,meganspülung,aktivkohle,flumazenil
UAWs
-zentrale dämpfung (sedierend)
-muskelschwäche
-selten paradoxe reaktionen
-vegetative störungen (zyklus, libido,appetit)
ceiling effekt
= eine weitere erhöhung der dosis erzielt keine verstärkte wirkung mehr
-aber UAWs und intoxikationen natürlich trotzdem möglich
therapie mit benzos
-schnell,hochwirksam,sicher
-große therapeutische breite
kumulationsgefahr und interaktionspotenzial
kumulationsgefahr: medikament reichert sich im körper in schädlichen mengen an, wenn es langsamer abgebaut/ausgeschieden als eingenommen wird
interaktionspotenzial: möglich gefährliche wechselwirkung von mehreren substanzen untereinander (verstärken,abschwächen,wirkung ganz aufheben)
benzos und gaba
-benzos haben ohne gaba keine wirkung
-besonders gut wirksam bei niedriger gaba konzentration
-wirkung der benzos ist aktivitätsabhängig und selbstlimitierend
GABA-rezeptoren (wirkung, benzos und alkohol)
-unterteilt in 5 untereinheiten, durch welche CL- einstörmen kann
-Gaba bindet an bestimmte untereinheit (a) und öffnet die pore, cl- strömt ein = hyperpolarisation (nervenzelle weniger erregbar, weiterleitung von signalen gehemmt)
-benzos: binden an eigene stelle (y) und verstärkt affinität vom rezeptor für gaba (gaba wirkt länger und stärker)
-alkohol bzw methanol: bindet an eigene stelle und wirkt ähnlich wie benzos
-->agonisten (zb benzos + alkohol) können gleichzeitig wirken und sich gegenseitig verstärken (mehr hemmung -> atemdepression ua)
zielstruktur von benzos
gaba a rezeptoren
einsatzgebiete (wann benzos)
-beruhigungs- und schlafmittel
-anxiolytika
-in anfangsphase von depression und psychosen (zur dämpfung der antriebssteigernden wirkung von manchen antidepressiva)
-psychiatrische oder intrenistische notfallsituationen (zb myokardinfarkt)
-angst/panik/belastungs/anpassungsstörungen
krisenplan
frühwarnzeichen ernstnehmen, bedarf nehmen, angehörige informieren, sich ruhe gönnen, arzt kontaktieren, notfallmäßige stationäre aufnahme
frühwarnzeichen
geräusch-/lärmempfindlichekit, innere unruhe, schlaflosigkeit, konzentrationsstörungen,gereiztheit,misstrauen, interessenverlust und nierdergschlagenheit
rolle von psychoedukation bei behandlung mit antipsychotika
bessere ergebisse und weniger rückfälle bei guter psychoedukation
antipsychotika mit niedrigstem/höchsten risiko für gewichtszunahme
niedrig: ziprasidon,aripripazol
hoch: olanzapin,clozapin
atypische antipsychotika 3 merkmale
weniger epms
wirksam für negativsymptomatik
wirksam bei therapieresitenz
dipiperon (substanzklasse, wirkung,halbwertszeit)
substanzklasse: butyrophenon
halbwertszeit 4h
anxiolytisch,sedirend,schlafanstoßend
eunerpan (substanzklasse, wirkung,bei wem besonders geeignet)
-substanzklasse: butyrophenon, atypisch
-schlafmedikament, sedierend
halbwertzeit 3-4 stunden
-besonders geeignet bei geriatrischen pat
haldol (substanzklasse, wirkstellen, depot?,UAWs häufige)
Substanzklasse butyrophenon
-blockade d2 und a2 rezeptoren
-auch als depot
-UAWs: agitation,insomnie,epms,hyperkinesen (die oft)
neuroleptika 3
haldol,eunerpan,dipiperon
leitsymptome schizophrenie
für diagnose: mdst eindeutiges symptom der gruppe 1-4 ODER mindestens zwei symptome der gruppe 5-8 (ein monat oder länger ständig bestehend)
1.gedankenlautwerden, -eingebung,-entzug,-ausbreitung
2kontroll- oder beeinflussungswahn
3.kommentierende oder dialogische stimmung
4:bizarrer wahn (religiös etc)
5.anhaltende hallus jeder sinnesmodalität
6.gedankenabreißen
7.katatone symptome
8.negative symptome (apathie, sprachverarmung)
neurobiologische wirkug von antipsychotika
psychotisch: zu viel dopamin im synapt spalt, evtl erhöhte rezeptorempfindlichkeit
gesund durch antipsychotikum: blockieren rezeptoren und lindern so die überempfindlichkeit
vulnerabilitäts-stress-modell
= individuelle verletzlichkeit eines menschen und die damit zusammenhängende anfälligkeit an einer psychischen krankheit zu erkranken
wirkbereiche und wirkmechanismus antipsychotika
-antidopaminerg
-dopamin systeme:
mesolimbisch-mesokortikal = wirkung (nur hier wäre optimal aber substanzen wirken auch in den anderen)
nigrostriatal = epms nebenwirkungen
tuberoinfundibulär = neuroendokrine nw
wann einsetzbar
-schizophrene psychose, schizoaffektive störung, wahnhaftes, affektive störungen, zwang, demez, delir, neurologischer erkrankungen
8 antipsychotika handelsnamen und wirkstoffe
-haldol (haloperidol)
-eunerpan (melperon)
-dipiperon (pipamperon)
-leponex (clozapin)
-zyprexa (olanzapin)
-seroquel (quetiapin)
-risperidal (risperidon)
-abilify (aripripazol)
3 formen von antipsychotika und zweite unterteilung
niedrigpotent: sehr sedierend,hohe dosis für antipsychotischen effekt nötig
mittelpotent: mittelsedierend,antipsychotisch ->liegt dazwischen
hochpotent: gegen die psychose,weniger sedierend
andere unterteilung: konventionelle vs atypische
wirksamkeit von antdepressiva
1) beeinflussung synapt aktivität (sekunden)
2) zelluläre anpassungsvorgänge = zb abbau von rezeptoren (stunden bis tage)
3) veränderungen in nachgebauten signalwegen = transkription verändert etc (tage bis wochen)
4) veränderung der neuronalen plastizität zb vermerhte freisetzung von wachstumsfaktoren
arten von UAW bei antidepressiva
-kardial
-vegetativ
-sedierung
-blutbild
-allergische reaktionen,gewichtszunahme,absetzsyndrome,hormonstörungen
antidepressiva UAWs genrell
-treten bevorzugt zu beginn (nach 2-4 wochen) einer bahndlung auf
-bilden sich aber häufg nach 1-2 wochen zurück
-häufig anhaltend: orthostatische dysregulation, mundtrockenheit, sexuelle störungen
antidepressiva bei anderen erkrankungen
panikstörung, soziale phobie, zwangsstörung, ptbs, bulimie, rauchentwöhnung
auswahl des antidepressivums anhand von
-komobiditäten
-komedikatinen
-ansprechen in früherer episode
-patientenpräferenz
-zielsyndrom (welches symptom soll besonders bekämpft werden?)
antidepressive allgemeine therapieprinzipien
-gesamtbahndlungsplan
-erstellung eines krankheits- und behandlungskonzeptes gemeinsam mit patienten
-akkuttherapie-erhaltungstherapie-rezidivprophylaxe
-antidepressivum
antidepressiva einteilung nach chemischer struktur
trizyklische antidepressiva: 3 ring struktur, abgeleitet von imipramin
tetrazyklische antidepressiva : 4 ring struktur, maprotilin,mianserin,mirtazapin
chemisch neuartige antidepressiva: keine strukturchemische ähnlichkeit, zb ssris ssnris
antidepressive bahndlungsoptionen
-psychotherapeutisch: kognitiver vehaltenstherapie, interpersonelle psychotherapie
-lichttherapie
-wachtherapie
-rTMS (repetitive transkranielle magnetstimulation)
elektrokonvulsionstherapie
antidepressiva
bahndlung leichte/mittelgradige/schwere depression
leicht: psychotherapie ODER pharmakotherapie
mittel: psychotherapie ODER pharmakotherapie
schwer: psychotherapie UND pharmakotherapie
diagnose depressiver spisode nach icd 10
mdst 2 hauptsymptome und 2 zusatzsymptome über den zeitraum von 2 wochen
-hauptsymptome: gedrückte stimmung, interessenverlust und freudlosigkeit,antribsmangel
-zusatz: verminderte aufmerksamkeit und selbstwertgefühl,schuldgefühle,negative zukunftsperspektiven, schlafstörungen, verminderter appetit
lebenszeitprävalenz und punktprävalenz von unipolarer depression und bipolarer störung
unipolare depression:
lzp 16-26%
ppv 6%
bipolare störung
lzp 4%
ppv 3%
verlauf einer depressiven erkrankung unter behandlung
entwicklung der krankheit
-> akuttherapie und ansprechen auf behandlung
-> remission
->erhaltungstherapie für 1 jahr
-> vollständige genesung und langzeittherapie