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FHNW Modul scpr

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Cartes-fiches 501
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 24.06.2025 / 24.06.2025
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Welche Ausprägungen kann die Tiefe der Produktstruktur haben?

Viele Strukturstufen, einige Strukturstufen, 1-stufige Produktion

Was versteht man unter einem „morphologischen Schema“ in der Logistiktypologisierung?

Ein systematisches Analyseinstrument zur Erfassung von Merkmalen in verschiedenen Kategorien.

Welche drei Haupttypen umfasst die Typologisierung in der Logistik?

Verbraucher und Produkt, Logistik- und Produktionsressourcen, Produktions- und Beschaffungsauftrag

Wodurch zeichnet sich ein Produkt mit Variantenreichtum aus?

Welche Flexibilität weist ein Just-in-Time-Bauteil auf?

Welche Nachfragemuster zählen zur „Frequenz der Verbrauchernachfrage“?

Was ist typisch für ein Prozesslayout (Werkstattproduktion)?

Was bedeutet „Engineer-to-Order“ in der Produktionslogistik?

Welche Informationen liefert der Herkunftsnachweis?

Nachweis über Herkunft und Komponenten eines Produkts, z. B. über Chargen oder Seriennummern.

Wofür steht der Begriff „Losgröße“?

Die Menge eines Artikels, die in einem einzelnen Produktions- oder Beschaffungsauftrag hergestellt oder beschafft wird.

Was ist unter „qualitativer Flexibilität der Kapazitäten“ zu verstehen?

Die Fähigkeit, Kapazitäten für verschiedene, spezifische oder nur einen Prozess einzusetzen.

Was ist ein Fixpositionslayout?

Eine Layoutform, bei der alle Arbeitsgänge an einem festen Ort erfolgen, z. B. bei Baustellen- oder Inselproduktion.

Was bedeutet „Make-to-Order“?

Die Produktion beginnt erst nach Eingang eines konkreten Kundenauftrags; Bevorratung erfolgt auf Ebene von Rohmaterialien oder Einkaufsteilen.

Was ist das Ziel der Typologisierung in der Logistik?

Die Auswahl geeigneter Verfahren zur Planung und Steuerung durch Analyse spezifischer Merkmale von Produkt, Verbraucher und Ressourcen.

Was versteht man unter der Tiefe der Produktstruktur?

Die Anzahl der Strukturstufen innerhalb eines Produkts bzw. seiner Komponenten.

Was ist die Einsatzvarianz?

Einsatzvarianz (quant. Flexibilität): kurzfristig mögliche prozentuale Abweichung von der durchschnittlichen Kapazität einer Person bzw. Produktionsinfrastruktur

  • Grosse Qualifikationsbreite erhöht die quantitative Flexibilität im Ressourceneinsatz, kann die Durchlaufzeit reduzieren und Fixkosten senken

Was ist die Qualifikationsbreite?

Qualifikationsbreite (qual. Flexibilität): Anzahl verschiedener Arbeitsgänge, die durch eine Person bzw. Produktionsinfrastruktur bearbeitbar sind

  • Grosse Qualifikationsbreite erhöht die qualitative Flexibilität im Ressourceneinsatz (Kundenwünsche), steigert die Auslastung und kann die Durchlaufzeit reduzieren

Was ist die Standardabweichung der Arbeitsgangzeiten?

Standardabweichung der Arbeitsgangzeiten: Bedingt durch verschieden lange Arbeitsinhalte oder Schwankungen bei der Bearbeitungszeit gleicher Arbeitsinhalte

  • Hohe Standardabweichungen führen tendenziell zu längeren Durchlaufzeiten und verringerter Kapazitätsauslastung

Was ist der Wertschöpfungsgrad der Durchlaufzeit ?

Wertschöpfungsgrad der Durchlaufzeit = Wertschöpfender Anteil der Durchlaufzeit / Durchlaufzeit

  • Nicht wertschöpfende Anteile der Durchlaufzeit sind zu reduzieren, z.B. Arbeitsgangzwischenzeiten (Puffer), Administrationszeit

Was ist die Losgrösse?

Losgrösse = Durchschnittliche Bestellmenge eines Auftrags (Prod., Beschaffung)

  • Ein grosses Los führt tendenziell zu einer längeren Durchlaufzeit (aber meist niedrigeren Rüstkosten / Bestellfixkosten pro Einheit)

Was ist die Rüstzeit?

Rüstzeit = Dauer der Umrüstung einer Anlage für einen Bearbeitungsvorgang

  • Ein grosse Rüstzeit führt zu einer niedrigen Produktivität, da in dieser Zeit auf den Maschinen nichts produziert werden kann; zudem kann es die Flexibilität verringern und die Durchlaufzeit steigern

Wiso werden Lieferbereitschaftsgrad und Service Level und Servicegrad häufig verwechselt?

  • Häufige Verwechslung von Lieferbereitschaftsgrand (Fill Rate) vs. Service Level vs. Servicegrad aufgrund vieler verschiedener Definitionen
  • Servicegrad ist ein Scheinanglizismus, der meist mit Service Level gleichgesetzt wird

Nach APICS

  • Sercive Level: wie viele Prozent der Aufträge können vollständig an den Kunden ausgeliefert werden
  • Fill Rate: wievielte Prozent der bestellten Güter können an den Kunden ausgeliefert werden

Was ist der Reaktionszeitanteil?

Reaktionszeitanteil = Bearbeitungsdauer bis zur Auftragsbestätigung (Liefertermin) / gesamte Durchlaufzeit

  • Lange Reaktionszeit führt zu Opportunitätskosten und tendenziell zu längeren Durchlaufzeiten

Was ist der Liefertreuegrad?

Liefertreuegrad = Anzahl auf bestätigten Termin gelieferten Güter / durch Anzahl bestellte & bestätigte Güter

  • Ein tiefer Liefertreuegrad führt zu Vertragsstrafen und ggf. Opportunitätskosten (Kundenverlust)

Was ist der Lieferbereitschaftsgrad?

Lieferbereitschaftsgrad (engl. fill rate) = Anzahl der auf gewünschten Termin gelieferten Güter / Anzahl bestellte Güter

  • Ein tiefer Lieferbereitschaftsgrad führt zu Opportunitätskosten (Kundenverlust)

Was ist die Administrationskostenquote?

Administrationskostenquote = Kosten für die Administration / Umsatz

  • Eine niedrigere Quote führt zu tieferen Kosten durch höhere Effizienz

Was ist die Kapazitätsauslastung?

 

Kapazitätsauslastung = Effektive Belastung / Grundkapazität

  • Hohe Auslastung führt zu tieferen Kosten durch bessere Nutzung der Investition

Was ist der Lagerumschlag?

Lagerumschlag = Wert der Bestandsabgänge (p.a.) / Wert mittlerer Lagerbestand

  • Bestandshaltungskosten (inkl. Obsoleszenz) sinken mit zunehmenden Umschlag

Was sind die Ausschussquote und Reklamationsquote?

Ausschussquote = Anzahl intern zurückgewiesene Güter / Anzahl Güter
Reklamationsquote = Anzahl vom Kunden zurückgew. Güter / Anzahl Güter

  • Grosse Reklamations- / Ausschussquote bedeutet ungenügende Qualität

Was ist die Auftragsprofitabilität?

Auftragsprofitabilität = (Umsatz – Kosten) Auftrag / Umsatz Auftrag

  • Auftragsrentabilität zeigt eine hohe Wettbewerbsfähigkeit
  • Typischerweise werden nur variablen Kosten zugerechnet (Deckungsbeitrag)
  •  Deckungsbeitrag 1 = produktspezifische Umsatzerlöse - variable Produktkosten
  • Deckungsbeitrag 2 = beinhaltet auch produktspezifische Fixkosten
  • Deckungsbeitrag 3 = beinhaltet auch produktgruppenspezifische Fixkosten

Was ist die Auftragserfüllungsquote?

Auftragserfüllungsquote = Anzahl erfolgreich abgeschlossener Aufträge (Termin, Kosten und Qualität ) / Anzahl erhaltener Aufträge

  • Hohe Auftragserfüllungsquote zeigt eine gute Kalkulation, Planung und Durchführung der Arbeiten

Was ist die Angebotserfolgsquote?

Angebotserfolgsquote = Anzahl erhaltener Aufträge / Anzahl Angebote

  • Hohe Angebotserfolgsquote zeigt eine hohe Flexibilität im Erreichen des Kundennutzens

Was sind Opportunitätskosten Lieferbereitschaft?

  • Was kostet es, nicht lieferbereit zu sein?
  • Verlust der Auftragsposition, des Auftrags oder des Kunden.

Was sind Opportunitätskosten?

Wird der mögliche Gewinn aus dem Kapitaleinsatz bezeichnet, der hätte erzielt werden können, wenn das Kapital für einen anderen Zweck als den jetzigen gebraucht worden wäre

Was sind Obsoleszenzkosten?

Kosten die Entstehen, wenn Güter entsorgt oder sonstig abgeschrieben werden müssen

Was sind Punkte die, die Leistungskenngrösse Kosten beeinflussen?

  • Lagerumschlag
  • Kapazitätsauslastung
  • Administrationskosten

Was sind Punkte die, die Leistungskenngrösse Qualität beeinflussen?

  • Ausschussquote
  • Reklamationsquote

Was sind Punkte die, die Leistungskenngrösse Zeit beeinflussen?

  • Lieferbereitschaftsgrad
  • Liefertreuegrad
  • Reaktionszeitanteil
  • Rüstzeit
  • Losgrösse
  • Wertschöpfungsgrad der Durchlaufzeit
  • Standardabweichung der Arbeitsgangzeiten
  • Qualifikationsbreite
  • Einsatzvarianz

Was sind die Herrausforderungen der Leistungskenngrössen?

Zu allgemein

  • Es braucht häufig weitere, nicht gemessene implizite Annahmen um Massnahmen ableiten zu können
  • Gefahr der Fehlinterpretation

Kein umfassendes störungsfreies Messverfahren

  • Einfach umsetzbare Kenngrössen sind oft nicht direkt messbar
  • Jede Messung greift in den zu messenden Prozess ein und kann zur Verfälschung der Ergebnisse führen

Aussagekraft

  • Der absolute Wert einer Kenngrösse sagt als solches wenig aus
  • Vergleich mit anderen Unternehmen ist nur dann aussagekräftig, wenn die Messung dort auf der genau gleichen Grundlage erfolgt

Was sind die drei Logistischen Kenngrössen?

  • Qualität
  • Kosten
  • Zeit