FS25


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 23.06.2025 / 23.06.2025
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Was macht gute Führung aus?

Basisdefinition

Führung dient dazu, andere Menschen individuell und gezielt zu beeinflussen, zu motivieren und/oder in die Lage zu versetzen, zum Erreichen kollektiver Ziele in Organisationen beizutragen.

Grundverständnisse Führung

Unternehmensführung

  • Alle Interaktionsprozesse mit Fokus auf Strategie, Beschaffung, Verteilung, Nutzung, Kontrolle und Entwicklung einer Organisation
  • Absichtsvoll
  • Förderung der Erreichung der Unternehmensziele

Personalmanagement

  • Alle Interaktionsprozesse, die auf Steuerung der humanen Ressourcen der jeweiligen Organisationsmitglieder zielen

Personale Führung

  • Alle unmittelbaren eher nicht-symmetrischen Interaktionsprozesse, die zwischen Führenden und Geführten stattfinden
  • Auch: lateral (auf gleicher Ebene) oder «von unten»
  • Die meiste Führungsforschung in der Psychologie fokussiert auf diese Ebene

Personalisierte Führung

  • Umfasst alle Interaktionsprozesse, die direkt zwischen (gleichzeitig anwesenden) Personen geschehen (z.B. Leistungsrückmeldung, Erarbeitung gemeinsame Arbeitspläne, etc.)
  • Hauptfrage: Wie muss Führung gestaltet sein, damit wesentliche Ziele des Unternehmens erreicht werden?

Entpersonalisierte Führung

  • Kein sichtbares Eingreifen von Vorgesetzten zu beobachten
  • Strukturen veranlassen Mitarbeitende zu systemkonformen Verhalten (z.B. Vorschriften, Werkzeuge oder Prozesse)
  • Z.B. professionelle Orientierung an Fachleuten anstelle der Führungskraft, Implikationen des Leistungsfeedbacks, Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen

Überblick & Einordnung: Definitionen Führung

  • “Das Verhalten eines Einzelnen, der*die die Aktivitäten einer Gruppe auf ein gemeinsames Ziel ausrichtet" (Hemphill & Coons, 1957)
  • “Der einflussreiche Zuwachs, der über die mechanische Befolgung der Routineanweisungen der Organisation hinausgeht" (Katz & Kahn, 1978)
  • “Ein Prozess, der den kollektiven Bemühungen einen Zweck (eine sinnvolle Richtung) gibt und bewirkt, dass man sich bereitwillig bemüht, den Zweck zu erreichen" (Jacobs & Jacques, 1990)
  • “Die Fähigkeit, aus der Kultur herauszutreten... um evolutionäre Veränderungsprozesse in Gang zu setzen, die anpassungsfähiger sind" (Schein, 1992)
  • “Der Prozess, dem gemeinsamen Tun einen Sinn zu geben, damit die Menschen es verstehen und sich engagieren" (Drath & Palus, 1994)
  • “(Ein Prozess der) Artikulierung von Visionen, der Verkörperung von Werten und der Schaffung eines Umfelds, in dem Dinge vollbracht werden können" (Richards & Eagle, 1986)
  • “Menschen, die durchgängig wirksame Beiträge zur sozialen Ordnung leisten und von denen erwartet wird, dass sie dies tun und die als solche wahrgenommen werden" (Hosking, 1988)

Fehlannahmen zu Führung

  • Führung steht nur für personalisierte Formen der Einflussnahme
  • Man spricht nicht von Führung, wenn die absichtliche Einwirkung im Dienst der Unternehmensziele misslingt
  • Unabsichtliche Einflussnahme im Sinn der Unternehmensziele ist auch Führung
  • Es gibt Organisationen in denen überhaupt nicht geführt wird
  • Die Führungskraft hat alles im Griff
  • Ist es nur die richtige Führungskraft, dann lässt sich alles erreichen

Eigenschaftstheoretische Ansätze der Führung

  • „Great Man“-Theorien - um 1900
  • Annahme, dass Führungspersönlichkeiten bestimmte angeborene und ererbte stabile Merkmale besitzen, die sie von jenen Personen unterscheiden, die nicht zu führen befähigt sind; bspw. Dominanz, Selbstvertrauen, Überzeugungskraft ...
  • Einfachheit und intuitive Plausibilität; entspricht dem Bedürfnis Führungspersonen als aussergewöhnliche Menschen wahrzunehmen
  • Jedoch haben Persönlichkeitsmerkmale der Führungsperson für den Führungserfolg einen insgesamt geringen Erklärungswert und weder Richtung noch Ursache (Henne-Ei) können mit Eigenschaftstheorien hinreichend geklärt werden
  • Praktische Anwendung: v.a. in der Selektion von Führungskräften; Einsatz von Persönlichkeitstests

–> Leaders are born, not made

Persönlichkeitsmerkmale, die positiv mit Führungserfolg korrelieren

geringe aber bedeutsame Zusammenhänge nach Big5-Modell

  • Extraversion (im Sinne von Durchsetzungsfähigkeit, Herzlichkeit, Geselligkeit, Aktivität, Frohsinn und Erlebnishunger)
  • Gewissenhaftigkeit (im Sinne von Kompetenz, Ordnungsliebe, Leistungsstreben, Pflichtbewusstsein, Selbstdisziplin, Besonnenheit)
  • Emotionale Stabilität

Weitere Persönlichkeitsmerkmale

  • Intelligenz
  • Emotionale Reife
  • Selbstvertrauen
  • Internale Kontrollüberzeugung
  • Hohe Stresstoleranz

Motive

  • Hohe Ausprägung des Leistungsmotivs (hohe Hoffnung auf Erfolg, geringe Furcht vor Misserfolg)
  • Hohe Ausprägung des Machtmotivs (hohe Hoffnung auf Kontrolle, geringe Furcht vor Kontrollverlust)

Reflexion eigenschaftstheoretische Ansätze

  • Überdauernde Anziehungskraft
  • Kulturell verwurzelt im (westlichen) Individualismus
  • Erklärung durch fundamentalen Attributionsfehler
  • Kein Beitrag zu «effektiven» vs. «ineffektiven» Führungspersonen
  • «Kognitiver Geizkragen» als eine weitere mögliche Erklärung
  • Geringer bis moderater Zusammenhang zwischen Persönlichkeitseigenschaften und Führungserfolg: andere Faktoren müssen am Führungserfolg beteiligt sein
  • Es gibt keine allgemeingültigen Eigenschaften, die eine Führungsrolle in allen Situationen vorhersagen
  • Persönlichkeitseigenschaften sagen das Verhalten in “schwachen” Situationen/Organisationen eher voraus als in "starken" Situationen/Organisationen, weil sie den Führungskräften weniger Gelegenheit geben, ihre angeborenen Veranlagungstendenzen zum Ausdruck zu bringen
  • Die Beweise sind unklar, wenn es darum geht, Ursache und Wirkung zu trennen: Sind Führungskräfte selbstbewusst, oder fördert der Erfolg als Führungskraft das Selbstbewusstsein? (Henne-und-Ei-Frage)

Ansätze in der Führungsforschung

Fazit VL1

  • Die meiste Führungsforschung in der Psychologie fokussiert auf personaler Führung – es gibt aber auch viele andere Ebenen der Führung
  • Die Fehlannahmen zu Führung machen deren Grenzen deutlich
  • Führung ist mehr als nur die Eigenschaften einer Person

Kriterien Führungserfolg

–> Führungserfolg ist oftmals implizit statt explizit beurteilt

Welche Faktoren können personelle Führung neutralisieren oder ersetzen?

Vom Individuum zum Verhalten

Fallbearbeitung Sitzung
–> Kontext: anderer Raum für die Besprechung finden

–> Weniger Druck, mehr Empathie
–> Sinnhaftigkeit, Nutzen, Dauer, Regelmässigkeit der Sitzung hinterfragen

  •  Fragen stellen ist sehr wichtig!
  • Eigenschaftsorientierter Ansatz: Frau T. soll ihr Verhalten ändern (Ansätze beim Verhalten der Führungskraft und nicht bei der Situation)

Führungsstile – Verhaltenswissenschaftliche Ansätze (nach Kauffeld)

Verhalten von Führungskräften im Fokus

  • Welche Verhaltensweisen führen zu Erfolg in der Führung?!
  • Implikation, das Führungsverhalten gelernt und trainiert werden kann –> entwickelbar
  • Ablösung von Vorstellungen vom Schicksal der Abstammung sowie Loslösung von Heldenmythen –> Führungspersonen werden nicht «geboren» 

Führungsstile

  • Relativ stabiles Verhalten, das Führungskräfte in Interaktion mit ihren Mitarbeitenden –unabhängig von der Situation – zeigen
  • Entwickelt von Lewin et al, 1939
  • Galt damals als optimistisch und fortschrittlich
  • Immer noch eine der im Alltag am häufigsten verwendeten Taxonomien zur Beschreibung von Führungsverhalten

Die Iowa Studien – die 3 Führungsstile nach Lewin

Autokratisch (Direktiv):

  • Zentrale Autorität
  • Arbeitsmethoden werden vorgeschrieben
  • Wenig Beteiligung der Mitarbeitenden
  • Führungsperson entscheidet allein

Demokratisch (Konsultativ oder Partizipativ):

  • Bezieht die Mitarbeitenden bei der Entscheidungsfindung mit ein
  • Delegation von Autorität
  • Ermutigung hinsichtlich des Einsatzes von Arbeitsmitteln mitzuentscheiden
  • Feedback als Möglichkeit Mitarbeitende zu coachen
  • Partizipation resultiert zum Teil in höherer Zufriedenheit der Mitarbeitenden
  • Manchmal grössere Akzeptanz von Entscheidungen

Laissez Faire:

  • Gibt Mitarbeitenden die völlige Freiheit Entscheidungen zu treffen und die Arbeit auf die eigene Weise zu verrichten
  • Stellt Material und Ressourcen zur Verfügung und beantwortet Anfragen von Mitarbeitenden

–> Tendenziell wird «Demokratisch» als am effektivsten/erfolgreichsten angesehen
–> am wenigsten effektivsten ist «Laissez Fire»

Verhaltenstheorien – Ohio-State Studien

Aufgabenorientierung (initiating structure)

Bildet den Gradmesser dafür, inwieweit eine Führungsperson die eigene Rolle und die Rolle der Geführten im Hinblick auf die Zielerfüllung definiert und strukturiert

Mitarbeitendenorientierung (consideration)

Dient als Gradmesser dafür, inwieweit eine Person Arbeitsbeziehungen anstrebt, die von gegenseitigem Vertrauen und der Berücksichtigung der Gedanken und Gefühle der Geführten geprägt sind

Verhaltenstheorie – Managerial Grid: Blake & Mouton

Basisdefinition nach Kauffeld, Ianiro-Dahm & Sauer

Führung dient dazu, andere Menschen individuell und gezielt zu beeinflussen, zu motivieren und/oder in die Lage zu versetzen, zum Erreichen kollektiver Ziele in Organisationen beizutragen.

Basics Case-Analyse – Hintergrund und Vorgehen

Business-Cases:

  • Darstellung realer Fälle mit gewisser Komplexität (reale Situationen sind sehr viel komplexer!)
  • Kritische, analytische und argumentative Fähigkeiten verbessern.

Phasen, Vorgehen und Fragen:

  1. Analyse: Was ist die Situation? Was sind die Themen? Wie erfolgreich ist der Protagonist?
  2. Diagnose: Was ist das bedeutendste Problem? Wer oder was ist verantwortlich? Warum hat es sich so gut/schlecht entwickelt?
  3. Empfehlung: Was würden Sie empfehlen? Warum?

Fall «The Flying Dutchman»

  • Wie würden Sie Ruud Gullits Führungsverhalten beschreiben? (Diagnose 1)
  • Was erklären die von Ihnen verwendeten Ansätze in seinem Führungsverhalten, was nicht? (Diagnose 2)
  • Begründen Sie Ihre Antwort!

–> Besprechung des Falls in Aufnahme nachhören

 

Überblick & Einordnung: Definitionen Führung

“Der einflussreiche Zuwachs, der über die mechanische Befolgung der Routineanweisungen der Organisation hinausgeht" (Katz & Kahn, 1978)

Fazit VL2

  • Der «Erfolg» von Führung ist von verschiedenen Faktoren abhängig
  • Es gibt unterschiedliche Führungsstile – die mehr oder weniger effektiv sind
  • Führung kann gelernt werden

Vom Verhalten zur Situation – Situationstheoretische Ansätze

  • Obwohl die Eigenschafts- und Verhaltenstheorien uns helfen Führung zu verstehen, wird eine wichtige Komponente vergessen: Die Umgebung, in der sich die Führungskraft bewegt!
  • Effektive Führungskräfte müssen fähig sein, Anhaltspunkte in ihrer Umgebung zu identifizieren und ihr Führungsverhalten entsprechend anzupassen, um die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden in der betreffenden Situation zu erfüllen

3 Ansätze:

  • Kontingenzmodell von Fiedler
  • Situative Führungstheorie von Hersey & Blanchard
  • Entscheidungstheorie von Vroom & Yetton

Kontingenzansatz (Fiedler)

Zusammenspiel von Situation und Führungsverhalten:

Führungsstilvariablen:

  • Mitarbeitenden- und Aufgabenorientierung

Situationsvariablen:

  • Aufgabenstruktur
  • Positionsmacht
  • Beziehung zwischen Führungsperson und Geführten

Fiedlers Kontingenzmodell geht davon aus, dass der Führungsstil einer Person unveränderlich feststeht!

  • Ermittlung des Führungsstils durch den „Least Preferred Co-Worker“- Fragebogen

Fiedler – Anwendung

Verbesserung der Effektivität der Führung:

  • entweder: Führungswechsel durch eine Person, die zur Situation passt
  • oder: Anpassung der Situation an die Führungsperson

Reifegrad-Modell Hersey & Blanchard (1977) Grundverständnis

  • Reifegrad der Mitarbeitenden als zusätzliche situationale Variable
  • 2 Dimensionen zur Ermittlung des Reifegrads der Mitarbeitenden: Kompetenz und Motivation
  • Niedrige Kompetenz + niedrige Motivation = niedriger Reifegrad => aufgabenorientierter Führungsstil
  • Hohe Kompetenz + hohe Motivation = hoher Reifegrad => mitarbeitendenorientierter Führungsstil

Situative Reifegradtheorie von Hersey & Blanchard

In Abhängigkeit des Reifegrads der Mitarbeitenden (aufgabenrelevanten Fertigkeiten, fachspezifischen Wissen sowie vorhandener Leistungsmotivation und Selbstsicherheit) ist ein eher aufgaben- oder mitarbeitendenorientierter Führungsstil zu bevorzugen

Das normative Entscheidungsmodell von Vroom & Yetton (1973)

  • Konzentration auf das Entscheidungsverhalten von Führungskräften
  • In Abhängigkeit von kritischen Situationsvariablen den passenden Entscheidungsstil wählen
    - Informationen vorhanden
    - Strukturiertheit des Problems
    - Akzeptanz von Entscheidungen
    - Übereinstimmung der MA mit Organisationszielen
    - Konflikthaltigkeit
  • Die Entscheidungsstile unterscheiden sich in Abhängigkeit des Grades der Eingebundenheit der Mitarbeitenden (autoritäre, beratende und Gruppenentscheidung)
  • Bedeutung der Mitarbeitendenpartizipation in Abhängigkeit von situativen Variablen

Anwendung Vroom & Yetton*

Fall «The Flying Dutchman» -revisited

–> Besprechung des Falls in Aufnahme nachhören

Basisdefinition

Führung dient dazu, andere Menschen individuell und gezielt zu beeinflussen, zu motivieren und/oder in die Lage zu versetzen, zum Erreichen kollektiver Ziele in Organisationen beizutragen.

Exkurs Führung durch Aufgaben- und Arbeitsgestaltung: Motivation

Job Characteristics Modell (Hackman & Oldham)

  • Je nachdem, wie ich die Arbeit gestalte, ändert sich die Motivation
  • Je höher die intrinsische Motivation, desto weniger ist eine aktive Führungsarbeit notwendig
  • Verbindung zu den Führungsstilen „Participating“ und „Delegation“ bei Heresey & Blanchard
  • Verbindung zu Fiedler: Aufgabenstruktur
  • Verbindung zu Vroom & Yetton: BI, BII & GII

Exkurs und Verbindung Menschenbilder: McGregor

Annahmen «Theorie X»

  • Verabscheuung der Arbeit
  • Zwang, Kontrolle, Bestrafung
  • Ausweichung vor Verantwortung
  • Hohe Sicherheit - wenig Ehrgeiz

Annahmen «Theorie Y»

  • Freude an der Arbeit
  • Selbstkontrolle aufgrund von Zielen
  • Akzeptierung von Verantwortung
  • Innovative Fähigkeiten

Theorie X und Y: Implikationen Führungsstil

Basisdefinition

Führung dient dazu, andere Menschen individuell und gezielt zu beeinflussen, zu motivieren und/oder in die Lage zu versetzen, zum Erreichen kollektiver Ziele in Organisationen beizutragen.

Überblick & Einordnung: Definitionen Führung

  • “Das Verhalten eines Einzelnen, der*die die Aktivitäten einer Gruppe auf ein gemeinsames Ziel ausrichtet" (Hemphill & Coons, 1957)
  • “Der einflussreiche Zuwachs, der über die mechanische Befolgung der Routineanweisungen der Organisation hinausgeht" (Katz & Kahn, 1978)
  • “Ein Prozess, der den kollektiven Bemühungen einen Zweck (eine sinnvolle Richtung) gibt und bewirkt, dass man sich bereitwillig bemüht, den Zweck zu erreichen" (Jacobs & Jacques, 1990)

Environments -Challenging Leadership – Pestle Analyse

Veränderung des Kontextes – Herausforderungen Führung: Pestle Analyse

Fazit VL3

  • Führung ist auch abhängig von den Geführten, d.h. deren Motivation und Kompetenz
  • Die «passende» Führung ist auch abhängig von der Situation
  • Wenn sich der Kontext verändert, dann entstehen neue Heraus- und Anforderungen an Führung

Interaktion: Transaktionale und transformationale Führung

Transaktional

  • Die transaktionalen Führungspersonen leiten oder motivieren die Geführten im Interesse eines festgelegten Ziels, indem sie den Geführten die Anforderungen ihrer Rollen und Aufgaben erläutern
  • Wird oftmals mit «managen» gleichgesetzt
  • Idee von «Tauschprinzip»

Transformational

  • Die transformativen Führungspersonen können die Geführten dazu bewegen, ihre eigenen Interessen zum Wohle der Organisation zurückzustellen und verfügen über einen aussergewöhnlichen Einfluss auf die Geführten
  • Wird oftmals mit «Inspiration» gleichgesetzt
  • Idee von «Freiwilligkeit»

Sich ergänzend…

  • Die transformationale Führung baut auf der transaktionalen Führung auf und geht über diese hinaus

Charakteristika transaktionaler Führung

Bedingte Belohnung

  • Lenkung des Verhaltens durch Zielvereinbarung und Rückmeldung
  • Klare und operationale Definition von Zielen und das Setzen von Anreizen
  • Wissen darüber, welche Belohnungen für die Mitarbeitenden wichtig sind
  • Mitarbeitende lernen im Zuge des Austauschprozesses für welche Verhaltensweisen Gegenleistungen von der Führungskraft erwartet und Bestrafungen vermieden werden können
  • Kontinuierliche Verstärkung als Grundprinzip

Management by Exception - Erwartungsmanagement (aktiv)

  • Die transaktionale Führungsperson achtet auf Abweichungen von Regeln und Vorgaben; greift korrigierend ein

Management by Exception (passiv)

  • Die transaktionale Führungsperson greift nur ein, wenn die Vorgaben nicht erfüllt werden

Laissez-faire

  • Die transaktionale Führungsperson tritt Verantwortung ab und weicht Entscheidungen aus

Charakteristika transformationaler Führung

Idealisierter Einfluss (Charisma)

  • Die Führungskraft zeigt Überzeugung, betont Vertrauen, positioniert sich auch bei kritischen Themen und übernimmt ethische Verantwortung
  • Erfüllen die Mitarbeitenden mit Stolz und gewinnt deren Respekt und Vertrauen

Inspirierende Motivation

  • Die Führungskraft formuliert attraktive Zukunftsvisionen, betont die Bedeutung von bevorstehenden Aufgaben und zeigt sich optimistisch, engagiert und enthusiastisch
  • Wichtige Zielsetzungen in einfachen Worten zum Ausdruck bringen

Intellektuelle Stimulation

  • Die Führungskraft unterstützt die Mitarbeitenden darin, eine kritische Haltung zum Status quo einzunehmen und belohnt neue, kreative Lösungsansätze und Inspirationen

Individualisierte Beachtung

  • Die Führungskraft berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden

Vergleich transaktionale vs. transformationale Führung