beim lustigen Män


Kartei Details

Karten 25
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 11.06.2025 / 07.07.2025
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Intraoperative Schnellschnittuntersuchungen

Während eines operativen Eingriffs entnommene Gewebeprobe

 • Schnelle Diagnose 

• Enge Zusammenarbeit zwischen Operateur und Pathologe

• Interobserver-Qualität

Methoden der intravitalen Diagnostik

- HE-Morphologie

- Immunhistologie (CAECAM1)• Sekundärdiagnose (15%)

• Molekulare Methoden • Tertiärdiagnose (5%)

• Vor allem bei Krebsdiagnosen: mikroskopischer Vergleich von Normalgewebe mit verändertem Gewebe

-> alles Färbemethoden

Entzündungen

lokale, systemische Reaktion eines biologischen Systems auf einen inneren oder äußeren Reiz, der die physiologischen Abläufe gefährdet

Ziel: den Körper vor schädlichen Einflüssen schützen

z.B. Fieber, Temperatur tötet Viren ab

Auslöser: • Physikalische Reize (Mechanisch, thermisch, chemisch, Strahlung) • Toxine • Entgleiste Enzyme• Mikroorganismen • Allergene • Rheumatische Erkrankungen…

 

Immunsystem 

f

Ablauf einer Entzündung

- Erkennung des Schädlings 

- Ansammlung von Leukozyten

- Beseitigung des Pathogens

- Immun-Antwort

- Heilungsphase 

Symptome der akuten Entzündung (Wichtig)

Rötung/Rubor (Histamin)

Überwärmung/Calor 

Schwellung/Tumor (Eiweißhaltige Flüssigkeit tritt durch Histamin aus)

Schmerz/Dolor (Gewebsspannung)

Eingeschränkte Funktion/functio laesa 

→ Symptome unabhängig von einer Infektion!

Arten der Entzündung

• Seröse Entzündung (eiweißreiche Flüssigkeit)

 • Fibirnöse Entzündung (Fibringerinsel) 

• Eitrige Entzündung (viele neutrophile Granulozyten)

 • Granulierende Entzündung (Granulationsgewebe)

 • Chronische Entzündung (Narbenbildung, Granulationsgewebe)

 • Granulomatöse Entzündung (persistierende Phagozytose = Immunzellen töten ständig ab, beeinträchtigt Funktion des Körpers)

Durchblutungsstörungen

- große Arterien: Atherosklerose• Aneurysma (Durchblutungsstörungen im Gehirn) • Erkrankungen der beiden Pumpen: rechtes Herz, und linkes Herz

- kleine Arterien: Arteriolosklerose• Erkrankungen des Gerinnungssystems: Thrombosen und Embolien• (hauptsächlich Venen)

Atherosklerose

1. Endothelzellen in Arterien werden aktiviert

2. Leukos und Thrombos adhärieren am Endothel der Arterien (verschließen)

 3. Tramsigieren unter das Endothel (obere Schicht der Zellen)

4. Proinflammatorische Zytokine locken locale Zelle und Blutzellen zur Migration unter das Endothel →Proliferation 

5. Matrixproduktion → Deckplatte (Kollagen Typ I und III (=junges Granulationsgewebe), elastische Fasern • Von intakter Endothelschicht überzogen • Atherombrei kann nicht abtransportiert werden)

6. Atherombrei-Bildung (Fette: Neutralfette, Cholesterin, Triglyceride• Reste toter Zellen • Hoch thrombogen - kann zu Gefäßverschluss führen)

Zentraler Typ: Bauchaorta

Peripherer Typ: Herz, Gehirn (circulus wilisii), Nieren 

Rechtsherzinsuffizienz

1. Das linke Herz punpt mehr Blut in ein Gewebe, als das rechte Herz weiterpumpen kann

 2. Stauung in Leber, Beinvenen, Milz…

• Ursachen: Erkrankungen der Lunge, Herzfehler, Kardiomyopathien (Wassereinlagerungen?)

Linksherzinsuffizienz: Arterielle Hypteronie• Myokarditis 

Ursachen:  Angeborene Herzfehler • Herzrythmus-Störungen

 

Thrombose

Virchow´sche Trias

• Stase

• Endotheleffekt

• Hyperkoagulabilität

Thrombose: Bildung eines Blutgerinsel in einem Blutgefäß

Embolie: Plötzlicher Verschluss eines Blutgefäßes durch einen Embolus, der mit Blutstrom weggeschwemmt wird und Gefäß verstopft

Formen: Fruchtwasserembolie bei Geburt (z.B. Scheidenriss/Dammriss)• Fettembolie bei Knochenfraktur (also zumeist eine Knochenmarksembolie)• Luftembolie bei Fehlinjektion• Katheterspitzenembolie (abgebrochene Katheterspitze, oder Bakterien/FibrinAggregate an der Oberfläche des Katheters)• Atheromembolie• Thrombenembolie

 

Definition Tumor

Tumor (im weiteren Sinn) = umschriebene Volumenzunahme eines Gewebes (viele Ursachen möglich: z.B. Hyperplasie = Zunahme der Zellzahl, Hypertrophie = Zellzunahme durch Zellvergrößerung, Entzündung)

Tumor (im engeren Sinn)= abnorme Gewebsmasse, die auf eine autonome, überschiessende Proliferation körpereigener, entarteter Zellen (Tumorzellen) zurückgeht

Syn.: Geschwulst, Neubildung, Neoplasie (neos (gr.) = neu, plassein (gr.) = bilden, formen)

→ Autonomes Wachstum (Verlust der normalen Wachstumskontrolle)

Tumorentstehung Ablauf

Normale Regeneration

 • Hyperplasie (reaktive Zellvermehrung- ist noch reversibel)

 • Metaplasie (Zellart wird zu einer anderen)

• Dysplasie (ungeordnetes Wachstum) 

• Neoplasie (autonomes pathogenes Wachstum)

Dysplasie

→Ungeordnetes Wachstum

 →Auf Epithel (oberste Schicht von den Organen) beschränkt

 →Kein invasives Wachstum

 →Keine zwangsläufige Karzinom-Bildung

maligne(bösartige) Neoplasien

Karzinome = Benennung nach Gewebeart (Gewebe + "-karzinom"), häufiger als Sarkome, betrifft oberste Schicht der Organe

Sarkome = Benennung auch nach Gewebeart (Gewebe + "-sarkom")

Hämatopoetische Neoplasien (Blutzellen)

Embryonale Tumoren 

-> häufigste Krebsarten: Lungen- und Darmkrebs, Frauen: Brustkrebs, Männer: Prostatakrebs

benigne (gutartige) Tumore

nach der Gewebeart aufgeteilt, in der Regel Gewebe + "-om"

z.B: benigner drüsiger Tumor = Adenom, Fett = Lipom, vaskulär = Angiom 

gutartig oder bösartig?

Benigne: gutartig, lokaler Prozess, durch OP geheilt

Maligne: bösartig, kann Metastasen/Absiedlungen bilden, prinzipiell Systemerkrankung

Wege der Metastasierung

Verschleppung von bösartigen Tumorzellen

- in der Umgebung des Primärtumors

- über Lymphgefäße in Lymphknoten (häufig)

- über Blutgefäße in andere Organe

-> häufig = Lunge, Leber, Gehirn, Knochen, extrem selten = Milz, Herz, Skelettmuskel

Klassifizierung von Tumoren

T: Primär Tumorgröße

N: lymphonodaler Befall (sind Lymphknoten befallen)

M: hämatogene Metastasen (im Blut)

Ursache Tumor

direkte und indirekte Auslöser

endogene und exogene Ursachen

Wirkungen des Tumors auf den Organismus

- Funktionsstörungen von Organen und Geweben

- Kompressionen (Rückstau)

- Gefäßläsion/Thrombosen

- Tumornekrosen (Zerfall und Blutung von Tumor, Narbengewebe bildet sich)

Systemische Auswirkungen:

- Metastasen

- Hormone/Hormonschwankungen

- Tumorstoffwechsel zieht anderen Zellen Energie 

- Komorbiditäten (Depression etc)

Maligne Zellen- Phänotyp

- alte Zellen sterben nicht mehr ab

- Zellneubildung gestört 

- Immunsystem gestört

- Zellmetabolismus verändert sich 

Chronische myeloische Leukämie

seltene Blutkrebserkrankung

Ergbutveränderung, Bildung eines Enzyms, die die Teilung der Krebszellen verstärkt

Symptome: Schwäche, Fieber, Gewichtsverlust, 

Phasen:

Chronische Phase (Granulozytose = Linksverschiebung)

Akzeleration (hoher Anteil unreifer Zellen)

Blastenkrise (unreife Zellen dominieren, Blutarmut)

Onkogene 

Fördern Zellwachstum in gesunden Zellen, Mutation = unkontrolliertes Wachstum

Tumorsupressorgene

unterdrücken Zellwachstum, lösen kontrollierten Zelltod aus, Mutation = Tumorbildung möglich