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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 24.05.2025 / 01.06.2025
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Reflexe und Reflexbogen

  • Bei einem Reflex handelt es sich um eine unwillkürliche, gleichbleibende Reaktion des Körpers auf einen Reiz
  • Grundlage für den Ablauf eines solchen Reflexes ist der Reflexbogen
  • Voraussetzung:
    •  Ein Rezeptor, der den Reiz aufnimmt
    • Eine sensible Nervenfaser
    • Eine Synapse im Vorderhorn des Rückenmarks
    • Eine motorische Nervenfaser
    • Ein Erfolgsorgan (Effektor), dem Muskel
  • Die Reflexe werden eingeteilt in:
    • Eigenreflexe: Rezeptor und Effektor im gleichen Organ, auch monosympathischer Reflex genannt
      • Patellarsehnenreflex
      • Achillessehnenreflex
      • Bizepsreflex
      • Trizepsreflex
      • Radiusreflex
    • Fremdreflexe: Rezeptor und der Effektor liegen nicht im gleichen Organ (in der Regel liegen die Rezeptoren in der Haut oder Schleimhaut, die Erfolgsorgane dagegen sind Muskelfasern)
      • Pupillenreflex
      • Fusssolenreflex
      • Epigastrischer Reflex
      • Hustenreflex
      • Saugreflex

Head'schen Zonen

  • Als Head-Zone bezeichnet man die Hautareale (Dermatome) des so genannten «übertragenen Schmerzes»
  • Dabei handelt sich um Hautabschnitte, die eine nervale Beziehung zu bestimmten inneren Organen besitzen. Die Erkrankung des betreffenden Organs führt zu Schmerzen im korrespondierenden Hauptgebiet.

Dermatom: Definition und klinische Bedeutung

  • Die sensiblen Fasern der Spinalnerven versorgt meist scharf begrenzte, streifenförmige Bezirke der Haut, die man als Dermatome bezeichnet
  • Sie sind von grosser Bedeutung für die Diagnostik von Rückenmarksschäden
  • Der Ausfall der Sensibilität in bestehenden Dermatomen weist auf eine bestimmte Höhe im Rückenmark hin

Sympathikus und Parasympathikus auf Pupille, Speicheldrüse, Herz, Muskel- und Hirngefässe, Bronchien, Magen-Darm-Trakt, Harnblase, Blutzucker

Pupille: S: erweitert, P. verengt

Speicheldrüse: S: gehemmt, P. angeregt

Herz: S: erhöht, P. gesenkt

Muskel- und Hirngefässe: S: erweitert, P: verengt

Bronchien: S: erweitert, P: verengt

Magen-Darm-Trakt: S: Darmperistaltik gehemmt, Verdauungsdrüsensekretion gehemmt P: Darmperistaltik angeregt, Verdauungsdrüsensekretion angeregt

Harnblase: S: entleerung gehemmt, P: Entleerung gefördert

Blutzucker: S:/P:

Sympathikus und Parasympathikus - Funktionen

  • Der Sympathikus:
    • Wegführende Nervenfasern verlassen das Rückenmark über die vordere Wurzel und ziehen zum Grenzstrang
    • Der Grenzstrang besteht aus sympathischen Ganglien, die wie zwei Perlenketten links und rechts der Wirbelsäule liegen
    • Sie wirken als Umschaltstationen, von wo die Nervenfasern dann weiter zu den Organen ziehen
    • Der Sympathikus stellt den Körper auf eine nach aussen gerichteter Leistung ein (Kampf-, Abwehr- oder Fluchtreaktionen)
    • Ursprungskern: 8. Hals- bis 3. LW-Segment
  • Der Parasympathikus:
    • Der Parasympathikus ist ein Teil des vegetativen Nervensystems
    • Er ist beteiligt an der unwillkürlichen Steuerung der meisten inneren Organe und des Blutkreislaufs
    • Er wird auch als «Ruhenerv» oder «Erholungsnerv» bezeichnet, da er dem Stoffwechsel, der Erholung und dem Aufbau körpereigener Reserven dient
    • Zentren des Parasympathikus: die Ursprungskerne des Parasympathikus liegen im Hirnstamm und im Kreuzbeinbereich des Rückenmarks

Hauptfunktion des vegetativen Nervensystem

  • Steuert die Funktionen der inneren Organe
  • Kann durch unseren Willen nicht beeinflusst werden und wird deshalb auch als autonomes Nervensystem bezeichnet
  • Dient der Regelung der Lebensfunktion wie Atmung, Herz-Kreislauf, Verdauung, Stoffwechsel usw.
  • Angriffsort ist vor allem die glatte Muskulatur der Eingeweide

Vier Hirnnerve mit Namen und Funktion

Riechnerv - Nase

Sehnerv - Netzhaut

Zungenmuskelnerv

Gesichtsnerv - Gesichtsmotorik

Periphere Nervensystem - Struktur

  • Das PNS liegt ausserhalb des Schädels und des Wirbelkanals
  • Es wird durch die Hirnnerven und die Spinalnerven gebildet und verbindet das ZNS mit den Effektororganen
  • Die Abgrenzung zwischen PNS und ZNS ist rein topografisch
  • Funktionell gesehen sind sie kein eigenständiges System
    • Motorischen Nerven liegen die Nervenzellen mit ihrem Zellkörper im ZNS, während sich ihre Nervenzellfortsatz (Axon) im PNS befindet
    • Sensiblen Nerven liegen der Nervenzellkörper oft im PNS, während der Fortsatz in das ZNS zieht

absteigende und aufsteigende Bahnen erläutern

  • Aufsteigende Bahnen (also für Informationen an Hirn)
    • Hinterstrangbahnen: Informationen über Stellung der Gelenke, Spannung der Muskulatur und feine Tast- resp. Berührungsempfindung
    • Vorderstrangbahnen: Informationen über Druck-, grobe Tast- und Berührungsempfindung, sowie Temperatur und Schmerz
    • Kleinhirnseitenstränge: Informationen für Kleinhirn über Gelenke, Muskeln und Sehnen zur Bewegungskoordination
  • Absteigende Bahnen (also Befehle vom Hirn an Peripherie)
    • Pyramidenbahn: Bahnen von der motorischen Rinde zu den Vorderhornzellen für Willkür- und Feinmotorik (Extremitäten und Rumpf)
    • Extrapyramidale Bahnen: Bahnen vom Hirnstamm zu den Vorderhornzellen für unwillkürliche Motorik (Stellung, Haltung, automatisierte Bewegungsabläufe, Mitbewegungen)

 

Rückenmark - Abschnitte

Das Rückenmark ist ein 40-45 cm langer, fingerdicker Strang aus Nervengewebe. Es durchzieht den Wirbelkanal vom Hinterhauptloch bis zur Höhe des 1. Bis 2. Lendenwirbels. Entsprechend den Abschnitten der Wirbelsäule unterscheidet man auch am Rückenmark die folgenden Abschnitte:

  • Halsmark (Pars cervicalis)
  • Brustmark (Pars thoracica)
  • Lendenmark (Pars lumbalis)
  • Sakralmark (Pars sacralis)

innere Liquorsystem erläutern

1./2. Ventrikel(Grosshirnhemisphäre) 

3. Ventrikel(schmaler, senkrechtstehender Spalt im Zentrum des Zwischenhirns

4. Ventrikel(zwischen Kleinhirn, Brücke und verlängertem Mark und setzt sich direkt in den Zentralkanal des Rückenmarks fort)

Liquorsystem (inneres und äusseres) 

innere Liquorräume: Hohlraumsystem des Gehirns

äussere Liquorräume: zwischen den Hirnhäuten

der Liquor ist eine wasserklare Flüssigkeit

Aufgabe des Liquor: Gehirn vor Erschütterung zu schützen, in dem es abdämpft. Gehirn und Rückenmark schwimmen in dieser Flüssigkeit

Hirnhäute - Lage und Funktion

  • Harte Hirnhaut (Dura Mater)
    • Dickem, derben Bindegewebe
    • Bildet die innere Knochenhaut des Schädels (inneres Periost) sowie Schutzhülle des Gehirns
    • Trennwände des Grosshirns (Grosshirnsichel) und des Kleinhirns (Kleinhirnsichel) sowie des Kleinhirnzeltes gebildet
  • Spinngewebshaut (Arachnoidea)
    • Dünne, gefässfreie, halbdurchsichtige Membrane
    • Ihren Namen erhält sie durch ihre feine, weisslichen Kollagenfaserzüge, die so genannt Trabekel (Trabeculae)
    • Sie geben der Aracnoidea ein spinnennetzähnliches Aussehen und Stabilisieren des Gehirns bzw. das Rückenmark innerhalb seines Flüssigkeitskissens
  • Innere / weiche Hirnhaut (Pia mater)
    • Besteht aus zartem, weichem Bindegewebe und enthält viele Blutgefässe
    • Sie bildet unter anderem den Plexus choroidei der Hirnventrikel
    • Sie liegt direkt dem Gehirn bzw. dem Rückenmark auf

Kleinhirn - Lage und Funktion

Lage: hinteren Schädelgrube, unterhalb des Hinterhauptlappen. Durch das Kleinhirnzelt von diesem getrennt. 

Funktion: die vom Grosshirn veranlassten Muskelbewegungen zu koordinieren, es steuert desen Ausmass, Kraft und Geschwindigkeit, ermöglicht erst gezielte Bewegungen. 

Ausserdem hält es den Muskeltonus und Gleichgewicht aufrecht. 

Die Lage und Funktion des verlängerten Marks (Diencephalon) erklären

Lage: schliesst an das Rückenmark an. 

Funktion: Pyramidenkreuzung(grösster Teil der Leitungsbahnen gehen hier durch und kreuzen auf die Gegenseite, bevor sie im Rückenmark nach unten führen) 

Zentrum für Herztätigkeit, Atmun, Verdauung, aber auch Nies-, Husten, Schluck und Brechreflex

Hypothalamus - Lage und Funktion

untersten Teil des Zwischenhirns

In ihm liegen die übergeordneten Zentren des vegetativen Nervensystems (Regulation der Körpertemperatur, des Kreislaufes, des Wasserhaushaltes, des Stoffwechsels und verschiedener Fortpflanzungsfunktionen), ebenso das Esszentrum und das Zentrum für Schlafen-Wachen

limbisches Symstem - Funktion

umgibt wie ein Saum den Balken. 

Funktion: Geruchswahrnehmung, Erinnerung an Gerüche. 

Seine Bedeutung liegt aber vor allem in der Regulierung unbewsster Verhaltensweisen(Wut, Angst, Freude und Lust) 

vier Hirnlappen und Rindenfelder aufzählen

Stirnlappen, Scheitellappen, Schläfenlappen, Hinterhauptlappen

Primär motorisches Rindenfeld, Primär sensorisches Rindenfeld, 

Die Oberfläche des Grosshirns erklären

Die Unterfläche, die Hirnbasis, ruht auf den Knochen der Schädelbasis, während die Oberfläche der Hemisphären dem Schädeldach anliegt

Die Anteile des Zentralen Nervensystems benennen

ZNS = Zentrum für imput und output von Informationen aus dem PNS (Hirn & Rückenmark)

  • Rückenmark (Medullaspinalis)
  • Verlängertes Mark (Medullaoblongata)
  • Brücke (Pons)
  • Mittelhirn (Messencephalon)
  • Kleinhirn (Cerebellum)
  • Zwischenhirn (Diencephalon)
  • Grosshirn (Cerebrum)

efferente und afferente Leitungen

  • Efferente: leiten Informationen vom ZNS in die Peripherie hinaus / motorische Fasern führen zu den Skelettmuskeln und Sehnen sowie zu den Eingeweiden
  • Afferente: leiten Informationen aus der Peripherie zum ZNS / sensorische Fasern kommen aus den Sinnesorganen, aus Skelettmuskeln, Sehnen, Gelenken, der Haut und aus den Eingeweiden

Afferente Fasern sind direkt mit efferenten Fasern verknüpft => das passiert beispielsweise beim Kniesehnen-Reflex = Eigenreflex

Aufbau Nervenzelle

Zellkern, Dendriten(zuleitende) und ein Axon(Neurit)(wegleitende/nur 1), Myelin(Nervenmark), Nervenscheide, Ranvier-Schnürringe, Synapse

übermittler von Nervenmeldungen, von Synapse an Transmitter

Funktion und Inhalt weisse und graue Substanz des Grosshirns und Rückenmarks

graue Substanz: Nervenzellkörper

weisse Substanz: markhaltige Nervenfasern, weiss aufgrund ihres hohen Fettanteils

Nervensystem - funktionell

  • Willkürliches Nervensystem: Funktionen des Körpers, die dem bewussten Willen unterliegen. Stellt dessen Beziehung zur Umwelt her
    • Sensiblen Nervensystem: leitet Erregungen von Sinnesorganen zu den Zentren des ZNS. Wahrnehmungen, Empfindungen oder Reflexen
    • Motorischen Nervensystem: leitet Nervenimpulse zu quergestreifter Muskulatur für die willkürliche Bewegung
  • Unwillkürliches Nervensystem: es stimmt die Tätigkeit der inneren Organe aufeinander ab und ist nicht unserem Willen unterworfen => die Steuerung:
    • Sympathikus (Erregung, Aktivität, Stress)
    • Parasympathikus (Entspannung, Erholung, Regeneration)

 

Nervensystem - Anatomisch

zentrales Nervensystem(ZNS) - Gehirn und Rückemark

peripheres Nervensystem(PNS) - Nerven, vom Gehirn und Rückenmark durch den ganzen Körper

Rückenmark - Rückenmarksnervenpaare

  • 8 Halsnervenpaare (Nn. Cervicales)
  • 12 Brustnervenpaare (Nn. Thoracici)
  • 5 Lendennervenpaare (Nn. Lumbales)
  • 5 Kreuzbeinnervenpaare (Nn. Sacrales)
  • 1-2 Steissbeinnervenpaare (Nn. Coccygei)

Rückenmark - Funktion

  • Leitungsfunktion: Das Rückenmark leitet einerseits die Infor-mationen aus der Peripherie zum Gehirn hinauf und andererseits die Befehle des Gehirns wieder nach unten
  • Schaltfunktion: im Rückenmark werden die Informationen vor ihrer Weiterleitung auf neue Nervenzellen umgeschaltet
  • Reflexzentrum: Als selbständiges Zentrum dient es dem Zustandekommen von Reflexen