Digestionstrakt - MGL 161 Bodyfeet
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Kartei Details
Karten | 53 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 24.05.2025 / 30.05.2025 |
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Die Aufgaben des Magens nennen
- Vorübergehende Speicherung der Speisen und geregelte Weitergabe an den Dünndarm
- Vernichtung schädlicher Stoffe sowie Krankheitserreger durch die Salzsäure bzw. Entfernung von schädlichen Mageninhalt durch Erbrechen
- Vorbereitung der Verdauung durch Proteindenaturierung mittels Salzsäure
- Verflüssigung der Nahrung
- Beginn der Proteinverdauung
- Produktion des Intrinsic factor hat ein Gegenstück extrinsic Faktor das ist Vitamin B12. Wenn der Intrinsic Faktor fehlt, kann Vitamin B12 nicht vom Dünndarm aufgenommen werden.
Den Vorgang des Schluckens in wenigen Sätzen beschreiben
- Willkürliche Zungenbewegung, die den Bissen in den Rachen befördert.
- Durch Anhebung des Gaumensegels an einen Kontraktionswulst der hinteren Rachenwand, wird die Verbindung zum Nasenraum verschlossen
- Durch Anheben von Zungenbein und Kehlkopf wird der Kehldeckel über den Kehlkopfeingang gelegt, so dass die Verbindung in die Luftröhre verschlossen wird
- Mit dem Verschluss der Atemwege wird gleichzeitig die Zunge gegen den Gaumen gepresst und die Nahrung nach hinten in den Rachen gedrückt. Von da aus wird sie durch Kontraktion der Schluckmuskulatur in die Speiseröhre befördert
Mindestens fünf Inhaltsstoffe des Speichels nennen und vier Aufgaben des Speichels nennen
- Inhaltsstoffe:
- Wasser 95%
- Elektrolyte
- Schleimstoffe
- Antimikrobiell wirksame Substanzen wie IgA
- Speichelenzyme wie Ptyalin (=> Kohlenhydrataufspaltung)
- Saure Lipase (=> Fettaufspaltung – Aktivierung erst im Magen)
- Ribonuklease (=> RNA-Aufspaltung)
- Aufgaben:
- Befeuchten, gleitfähig machen
- Geschmacksstoffe lösen
- Kohlehydratverdauung
- Antibakterielle Wirkung / Spülfunktion
Die Lage der drei grossen, paarigen Speicheldrüsen stichwortartig charakterisieren
- Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis)
Liegt etwas vor und unter dem Ohr
Ausführungsgang mündet gegenüber dem zweiten oberen Mahlzahn im Mundhöhlenvorhof
- Unterkieferspeicheldrüse (Glandula submandibulairs)
Liegt unterhalb der Mundbodenmuskulatur an der Innenseite des Unterkiefers
Ausführungsgang mündet unter der Zunge
- Unterzungendrüse (Glandula sublingualis)
Liegt direkt auf der Mundbodenmuskulatur
Mehrere kleine und ein gemeinsamer grösserer Ausführungsgang mit der Unterkieferspeicheldrüse
Den M. masseter als Beispiel eines Kaumuskels nennen
Wenn man die Hände flach auf die seitlichen Kopfpartien auflegt, kann man beim Kauen deutlich die Anspannung des mächtigen Schläfenmuskels und des Masseters spüren. Beim Zusammendrücker des Ober und Unterkiefers spürt man den Masseter auch ganz gut auf den Seiten vor den Ohren. Der Kauprozessbist zwar willkürlich beeinflussbar, die Koordination der komplizierten Teilvorgänge erfolgt aber auf reflektorischem Weg.
Die Zähne des Milch- und Dauergebisses mit deutschen Bezeichnungen nennen
Dauergebiss besteht aus 32 Zähnen, die im Ober- und Unterkiefers je ein Zahnbogen bilden. Jede der vier Kieferhälften besteht also aus 8 Zähnen.
Von vorne nach hinten unterscheidet man in jeder Kieferhälfte die folgenden Zähne:
- 2 Schneidezähne
- 1 Eckzahn
- 2 Backenzähne
- 3 Mahlzähne der 3. Mahlzahn ist der Weisheitszahn der zwischen 16-30 Jahren oder überhaupt gar nicht mehr durchbricht.
Das Milchgebiss der Kinder besteht aus 20 Zähnen. Die Molaren des Erwachsenen entstehen als sog. "Zuwachszähne" weiter hinten im Kiefer.
Der Durchbruch der Milchzähne (1. Dentition) erfolgt meist zwischen dem 6. Lebensmonat (Schneidezähne) und dem 2. Lebensjahr (Milchmolaren). Der Durchbruch der bleibenden Zähne (2. Dentition) erfolgt meist zwischen dem 6. Lebensjahr (1. Molaren als "Zuwachszähne") und dem 12. Lebensjahr (2. Molaren). Da die Anlagen der bleibenden Zähne wie erwähnt bereits im 6. Fetalmonat entstehen, können sie bei Hebelextraktionen oder bei Wurzeleiterungen der Milchzähne beschädigt werden.
Vier Aufgaben der Zunge nennen
- Muskelorgan: Die Zunge bewegt den Bissen im Mund und schiebt ihn nach hinten in den Rachen
- Sprachorgan: Sie erfüllt wichtige Aufgaben bei der Lautbildung
- Sinnesorgan: Mit Hilfe der Geschmacksknospen überprüft sie den Geschmack der Speisen. Zudem dient sie als Tastorgan und kontrolliert die Wärme der Speise
- Abwehrorgan: das lymphatische Gewebe des Zungengrunds erfüllt – zusammen mit dem übrigen lymphatischen Rachenring - Abwehraufgaben
Die Strukturen und Organe stichwortartig beschreiben, die bei einer Inspektion der Mundhöhle sichtbar sind
Die wichtigsten Organe sind die Zunge, Zähne und Speicheldrüse.
Die Mundhöhle wird nach vorne von den Lippen begrenzt, seitlich von den Wangen, unten von der Zunge und die Mundbodenmuskulatur, oben durch den harten und weichen Gaumen, nach hinten durch mittleren Abschnitt des Rachens.
Das innere der Mundhöhle wird durch einen mehrschichtigen unverhornten Plattenepithel Schleimhaut ausgekleidet.
In dieser sind zahlreiche kleine, schleimbildende Drüsen eingelagert. Im Bereich der Lippen geht die Schleimhaut in das mehrschichtige verhornte Plattenepithel der Haut über. In der Übergangszone des Lippenrots ist die Hornschicht nur ganz dünn, dadurch scheinen die Blutgefässe durch.
Der Gaumen bildet die Trennwand zwischen Mundhöhle und Nasenhöhle.
Man unterscheidet zwischen hartem Gaumen (liegt vorne, wird aus dem Oberkieferknochen und dem Gaumenbein gebildet) und weichem Gaumen (liegt hinten und wird auch Gaumensegel, da er über der Zunge liegt). Von der Mitte des Gaumensegels hängt das Zäpfchen herunter, seitlich geht es in die vorderen und hinteren Gaumenbogen über, welche die Gaumenmandeln einschliessen. Gaumenbogen und Zäpfchen bilden Schlundenge, die den Mundraum vom Rachenraum abgrenzt.
vier charakteristische Eigenschaften von Enzymen nennen
- Biochemischer Katalysator, der hilft, ein Substrat zu spalten oder anderweitig zu verändern
- Erleichtert die dafür nötige Reaktion, indem es die Aktivierungsenergie herabsetzt, die stets überwunden werden musss, damit es überhaupt zu einer Stoffumsetzung kommt.
- Das Enzym nimmt an der biochemischen Reaktion teil, geht mit den umzusetzenden Stoffen sogar eine vorübergehende Verbindung, den Enzym-Substrat-Komplex ein, wird aber durch die Reaktion nicht verändert
- Enzymatische Reaktion ist abhängig von Temperatur und pH Wert, allerdings für die verschiedenen Enzyme unterschiedliche pH-Werte.
die folgenden Begriffe definieren: Bauchraum, Bauchhöhle, Bauchfell
- Bauchraum:
- Begrenzung oben: Zwerchfell
- Begrenzung unten: Beckeneingang
- Vorne: durch die Bauchmuskulatur
- Hinten: durch die Wirbelsäule und Rückenmuskulatur
- Bauchhöhle: Vom Bauchfell ausgekleideter Teil des Bauchraums
- Bauchfell (Peritoneum):
- Die Gesamtfläche des menschlichen Perritoneums liegt bei 1,6 und 2,0 m2
- Überzieht die in der Bauchhöhle liegenden Organe und bildet Duplikaturen, an denen diese Organe aufgehängt sind. In diesen Aufhängebändern verlaufen die Nerven, Blut- und Lymphgefässe, welche die betroffenen Organe versorgen.
eine Übersicht über die Abschnitte und zugehörigen Organe des Verdauungstrakts geben
Oberer Verdauungsabschnitt:
- Mund (Os)
- Rachen (Pharynx)
- Speiseröhre (Ösophagus)
Mittlerer Verdauungsabschnitt:
- Magen (Ventriculus, Gaster, Stomachus)
- Dünndarm (Intestinum tenue)
Unterer Verdauungsabschnitt:
- Dickdarm (Intestinum crassum)
Zugehörige Verdauungsdrüsen:
- Speicheldrüsen (Glandulae salivales)
- Leber (Hepar)
- Mit Gallenblase (Vesica Fellea)
- Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
die Aufgaben des Verdauungstrakts stichwortartig beschreiben
- Verdauung: d.h. die Prüfung und Aufnahme von Nahrung, deren mechanische Zerkleinerung, Durchmischung, Lösung in Wasser, Weitertransport und chemischer Abbau durch Enzyme bis zu den einfachbausteinen
- Resorption: d.h. die Aufnahme der Einfachbausteine, Vitamine, Mineralstoffe und des Wassers durch die Darmschleimhaut in das Blut oder in die Lymphe
- Ausscheidung: d.h. die Abgabe der unverdaulichen Nahrungsreste in den Stuhl